Komodo National Park

Das kleine Probellerflugzeug bringt mich mit wunderschönen Aussichten von Bali auf die Insel Flores. Auf dem relativ kleinen Flughafen angekommen geht es das erste Mal für ich zu Fuß zu meiner Unterkunft. Das Dorf Labuan Bajo liegt knapp zwei Kilometer entfernt, direkt am Meer, mein Hostel sogar noch etwas näher auf einer Anhöhe mit einem wunderbaren Blick über die Bucht.
Die ganze Insel Flores hat scheinbar einges zu bieten und läd zum entdecken ein, ich habe aber genug allein in diesem Dorf zu tun. Noch am ersten Abend geht es für mich den Hügel hinunter. Ich bin auf der Suche nach einer Tauchschule die ich mit Uber Scuba auch schnell gefunden habe. Es dauert nur ein paar Minuten dann ist alles geregelt: Open Water Diver, drei Tage, morgen die Unterlagen abholen und verinnerlichen. Danach geht es nach einem Abendessen bald ins Bett, Reisetage sind immer anstrengend.

Am nächsten Morgen geht es direkt wieder runter um das Handbuch und ein Tablet mit Video abzuholen – zurück im Hostel schnappe ich mir ein Frühstück und beginne mit dem Film. Danach lesen und lesen und lesen und Fragebogen ausfüllen. So geht der Tag auch schnell dahin.
Nach einem nicht ganz so langen Schlaf finde ich mich morgens an der Tauchschule wieder, heute stehen die ersten Übungen und ein Tauchgang an. Bei den Übungen geht es hauptsächlich um Ausrüstung, Brille abnehmen, Luftversorgung unterbrechen, Luftversorgung von jemand Anderem erhalten, etc… nebenbei ein Gefühl dafür zu bekommen unter Wasser zu atmen. Wir sind drei im Kurs, neben mir ist noch ein Engländer und ein Däne. Vor ein paar Jahren bin ich bereits zwei Mal in einem Pool untergetaucht, was mir jetzt zumindest ein wenig mit dem ruhig bleiben hilft – daher schaffe ich es auch kontinurirlich mehr Luft in meiner Flasche über zu haben.
Noch an diesem Tag muss der Däne auch feststellen das seine leichte Klaustrophobie ihn beim Tauchen sehr beeinflusst und er abbrechen muss.

Eine kleine Mittagspause hält uns dann nur noch davon ab den ersten Tauchgang durchzuführen. Auf circa 10 Meter trainieren wir dann aber nocheinmal einige der Übungen bevor es weiter auf 12 Meter geht.
Gut erschöpft geht es dann bald wieder in den Hafen, kurzes Abschlussgespräch und dann muss ich mich wieder an den Rest der Theorie setzen. Welches auch den mir bleibenden Abend gut füllt.

Dann ist es auch schon der dritte Tag angebrochen, zusammen mit den regulären Tauchern geht es mit dem großen Boot raus in den Komodo National Park. Ausgiebig wird über Boot und Tauchstellen gesprochen – dafür bleibt auch genug Zeit, da die Anfahrt eine gute Stunde braucht.
Der erste Tauchgang für den Tag wird uns erneut auf „nur“ 12 Meter bringen, Wiederholungen des gelernten und ein wenig umschauen – wobei wir ein paar Korallen sehen, diverse Fische und eine Schildkröte die friedlich an uns vorbei schwimmt.
Die nächste Tauchstelle ist Manta Point, die wahrscheinlichkeit Mantas hier zu entdecken ist ziemlich hoch. Die Wiederholen werden dieses Mal ans Ende des Tauchgang gelegt, es wird um die Luftversorgung gehen, doch zunächst tauchen wir ein. Es dauert keine Minute um den ersten Rochen zu sehen, auch der Zweite und Dritte lassen nicht lange auf sich warten. Die gesammten ca. 40 Minuten die wir unter Wasser sind schwimmen, besser gesagt fliegen die Manta Rochen aus allen Richtungen auf uns zu, schwimmen unter uns und einer gleitet über uns hinweg. Ein beeindruckendes Schauspiel.

Gerade als wir ablegen und bereit sind zum letzten Tauchpunkt zu fahren, springe einige der Mantas aus dem Wasser und lassen sich auf eben dieses hinabfallen. Ein guter Tag um an diesem Punkt zu sein, selbst die meisten Tauchlehrer haben nie so viele Rochen an einem Ort gesehen.

Ubud und seine Umgebung

Franzosen scheinen sich zu riechen, wie Simon zuvor hat auch meine derzeitige Reisebegleitung gleich eine Französin und ein Frankokanadier gefunden. Zusammen geht es einen kleinen Pfad endlang, durch Reisfelder mit einem kleinen Snack und Kaffee am Ende. Ein gemütlicher Nachmittagsspaziergang. Den die Französin und ich dann auf einem anderen Pfad am Abend noch einmal wiederholen.
Ein Sonnenuntergang und Abendessen später steht auch schon der Plan für den nächsten Tag.

Den Roller hat mir dieses Mal der Hostelmitarbeiter besorgt, der generell ausgesprochen freundlich und hilfsbereit ist. Doch bevor es richtig los geht, halten wir noch kurz bei einem Spanferkel Restaurant, scheint typisch für Bali zu sein und es ist auch wirklich lecker.
Nun kann es aber los gehen, ein paar Kilometer ausserhalb der Stadt ist ein relativ bekannter Tempel in dessen Wasser die Leute sich unter verschiedenen kleinen Brunnen „rein Waschen“, „für zukünftiges schützen“ – vielleicht hätte ich das mal genauer nachschlagen sollen. Einer der Brunnen wird nach dem anderen abgegangen und sich darin „gewaschen“.

Beim verlassen der Tempelanlage weißt uns einer der Paklplatzmitarbeiter auf eine Kaffeeplantage, nur ein paar Kilometer nördlich, hin. Das klingt gut und Zeit haben wir auch, also kurze Planändeurng. Leider stellt es sich aber nicht wirklich als Kaffeeplantage heraus. Es ist mehr eine Museumsartige Umgebung mit Shop und Café – inklusiver einiger Wiesel die für die Produktion von „Katzenkaffee“ eingesetzt werden. Die Tiere hier verhalten sich schon auffällig und haben wahrscheinlich dabei mehr Platz in Ihrem Käfig als ihre Artgenossen in der „Produktion“. Ich bin froh das ich eine Tasse in Hanoi probiert habe und hier darauf verzichten kann.
Der normale Kaffee überzeugt auch nicht wirklich, so geht es bald auf den Weg zu unserem letzten Ziel für den Tag – Reisfelder. Stark besuchte Reisefelder, mit schlechten Lichtverhältnisen. Dennoch sind es sehr schön angeordnete Reisefelder in einem strahlenden Grün. Es gibt auch einige Schaukeln, mit denen man über die, davor liegenden, Abgründe hinaus schwingen kann. Natürlich gegen eine kleine Gebühr an den Anbieter.

Lange halten uns diese Felder nicht auf, so dass wir uns bald wieder im Hostel wiederfinden. Ein Abendessen, eine Nacht und eine Verabschiedung später sitze ich dann allein auf dem Roller. Auf meinen Weg weiter in den Norden von Bali, das Wetter scheint sich beruhigt zu haben und die Regenzeit so langsam auszuklingen.
Munduk ist das heutige Ziel, ein kleiner Stopp an einem Tempel liegt auf dem Weg, ein weiteren Halt gibt es spontan bei ein paar Wasserfällen. Ähnlich läuft dann auch am nächsten Tag der Weg zurück ab. Ein schöner kleiner Ausflug, wenn gleich mein Magen auf dem Weg zurück mich ein wenig ärgern wollte. Zwangsläufig lege ich eine Pause ein, trinke etwas und schnappe mir ein paar Erdnüsse.
Mit ein wenig verspätung komme ich dann aber wieder in Ubud an, gebe den Roller zurück bevor es zur scheinbar letzten Verbidung nach Kuta geht – ein Bus eines kleinen Anbieters.
Ticket besorgt und warten – der Bus fährt an sich eigentlich zum Flughafen, ich springe aber einfach ein paar Kilometer vorher aus.

Kuta selber ist dann die Touristenhochburg wie ich sie befürchtet habe. Nie war ich auf Mallorca, aber ich glaube es finden sich viele Parallelen – man muss hier Deutsche und Engländer nur durch Australier und ein paar aus Singapur austauschen – wobei sich auch Europäer finden lassen. Bis auf ein deutsches Restaurant, welches ich mir nach 6,5 Monaten mal gönne ist nicht viel erwähnenswert in Kuta, ich wollte einfach nur näher am Flughafen sein, der mich nach zwei Nächten nach Flores bringt – genauer nach Labuan Bajo direkt neben dem Komodo National Park.

Ein geglückter Sonnenaufgang

Es ist schon lange Dunkel als wir drei in dem kleinen Dorf ankommen – eine Unterkunft zu finden dürfte aber kein größeres Problem sein. Jedes Haus scheint endweder ein Restaurant, Kiosk oder Gästehaus zu sein. So kommt es auch das wir nach ein paar Minuten ein Zimmer für drei gefunden haben. Danach brauchen wir noch eine Mahlzeit und etwas Proviant für den nächsten Tag. Die Nacht wird kurz und so legen wir uns auch zeitig hin nachdem alles erledigt ist.
Viel zu früh holt uns dann der Wecker aus dem Schlaf und jeder macht sich stumm bereit für unsere kleine Wanderung. Mit ein wenig künstlicher Beleuchtung, Proviant und Kamera geht es auf zum Aussuchtspunkt – zu einem von vielen. Es benötigt gut eine Stunde und zwanzig Minuten bis wir an unserem Punkt angekommen sind, auf dem Weg sind wir an zwei anderen vorbei. Diese sind dann auch deutlich stärker besucht als der unsere – noch mehr Leute können wir dann später an zwei weiteren Aussuchtsplatformen sehen.

Der Aufstieg hat einen sehr gut aufgewärmt, jedoch das warten auf den Sonnenaufgang kühlt einen auch wieder stark ab – alle mitgebrachten Klamotten werden angelegt.
Dann zeigt sich langsam die Sonne am Horizont, in intensiven rot, orange und gelbtönen strahlt sie dann endlich in unsere Gesichter. Kurze zeit später wird dann auch der Blick auf Bromo erleuchtet und zeigt sich mayestetisch zu unseren Füßen.
Noch ein paar Minuten verweilen wir bevor es wieder daran geht zurück zu kehren um zunächst ein Frühstück ein zu nehmen. Interessant ist vor allem welche Landschaft sich am Wegesrand zeigt, auf dem Weg hinauf lag dies alles im Dunkeln.

Gut gestärkt geht es auf zu zur zweite Etappe des Tages, hoch hinauf zum Kraterrand des Bromo. Doch zuvor geht es hinunter in die „See aus Sand“ die in einer Art Tal zwischen Dorf und Vulkan liegt. Hier wird dann die Menge an Touristen auch deutlich, dutzende Toyota Jeeps fahren uns vor allem entgegen. Eine Tour bringt einen am Morgen zum Aussichtspunkt und direkt im Anschluss zum Krater – beides ist dann gut gefüllt mit anderen Besuchern. Bis wir an der Treppe hinauf zum Vulkan stehen, sind die meisten wieder auf dem Rückweg oder schon verschwunden. So ist die Zeit am Abgrund deutlich angenehmer. In der Mitte des Bromo befindet sich zu dieser Zet des Jahres ein See, welcher vor sich hin kocht – ein beeindruckendes Schauspiel.

Da es noch am selben Tag weiter gehen soll, halten wir uns nicht zu lange auf und gehen wieder ins Dorf um unsere Rucksäcke zu packen. Lang genug am frühen Morgen in der Sonne war es jedoch um einen leichten Sonnenbrand zu erhalten. Dabei ist es noch nicht einmal 11 Uhr als wir fertig bepackt in einen Bus steigen der uns zurück nach Probolinggo bringt. Auf dem Weg schläft fast jeder Insassen zumindest für kurze Zeit ein – der Fahrer glücklicherweise nicht.
Am Busbahnhof angekommen soll es weiter gehen – ein Bus verspricht uns direkt bis nach Banyuwangi zu bringen, kein Umsteigen, Klimaanlage, alles super. Der Preis ist aber noch nicht ideal. „Ihr könnt ruhig fragen, alle haben den gleichen Preis“ – Das haben wir auch vor und schon der nächste Anbieter geht von 100.000 pro Person auf 65.000 runter als wir von fünf Kunden sprechen(wir haben noch zwei Belgier aufgegriffen). Kurz darauf geht der erste Anbieter auf 60.000 runter, wir bleiben aber bei dem der gleich einen vernünftigen Preis angeboten hat – aber ob der Preis so gut ist, oder hätte ich mich doch für den schnelleren aber teureren Zug entscheiden sollen.

Das letzte Mal Südostastien

Vor der Immigration in Indonesien hat sich bereits eine lange Schlange gebildet – somit stelle ich mich hinten an und warte. Nach einer Weile bin ich am Schalter und erhalte nach kurzer Zeit mein kostenloses Visa on Arrival – dies ist der letzte Länderwechsel in Südostasien. Bei Einreise in Indonesien muss man ein Ausreiseticket haben, meines geht nach Malaysia, diesen Flug möchte ich aber gar nicht nehmen – er war einfach nur günstig(8€) und verschafft mir ein paar Tage mehr meine nächsten Wochen und Monate zu planen. Am Ende wird sich raus stellen das ich doch nach Malaysia fliege, aber nur für ein Stopover.
Mitlerweile habe ich mein Gepäck und das erste Geld abgehoben – nun heißt es irgendwie in die Stadt kommen – dafür ist bald ein Bus gefunden der ewig braucht um endlich, einigermaßen bei meinem Hostel an zu kommen. Die letzten Meter gehe ich dann mal wieder zu Fuß.
Im Hostel treffe ich direkt auf Christopher, ein Indonesier der eigentlich gerade in Deutschland studiert. Direkt bekomme ich den ersten Einblick in Indonesien während ich einchecke.
Die üblichen Schritte durchgeführt mache ich mich auf der Straße auf die Suche nach etwas zu Essen. Nur ein paar Meter nördlich finde ich einige Straßenstände und suche mir einen mit Nasi Goreng raus. Die 70 Cent für dieses Mahlzeit waren ein wirklich guter Preis.

In Jakarta selbst gibt es eigentlich nur eine kleine Altstadt der ich am nächsten Tag einen Besuch abstatte – Abends suche ich mir ein Kino. Ansonsten stelle ich noch fest das es (zumindest) auf Java ist ein Bier zu bekommen, die meisten Supermärkte haben lediglich Alkohol Freies Bier – ich probiere auch das ein oder andere davon, verdient aber den Namen Bier nicht. Eine SIM Karte ist auch noch besorgt und schon geht es weiter nach Bandung.

Bandung ist nur ein paar Stunden mit dem Zug südlich von Jakarta, liegt etwas höher und erfreut mich mit deutlich angenehmeren Temperaturen und wenig Luftfeuchtigkeit – denn besonders die Sonne scheint in Indonesien noch einmal deutlich stärker als in den anderen Ländern in denen ich zuvor war. Vom Bahnhof führt mich ein Spaziergang in mein gemütliches Hostel.
Wesentlich viel gibt es Bandung nicht zu sehen, aber Christopher hatte es mir empfohlen. Etwas südlich der Stadt liegt einer der vielen Vulkane von Java. Dort geht es dann für mich auf einer gemütlichen Roller fahrt hin. Der Vulkan selber ist kaum als solcher zu erkennen, in seinem licht bewarldeten Krater befindet sich ein See in Mintblau, der Geruch erinnert aber ehr an verfaulte Eier.
Glücklicherweise trocken erreiche ich dann wieder mein Hostel. Erst nach erreichen von Indonesien musste ich feststellen das es noch Regenzeit ist. Manchmal sollte man wohl etwas mehr planen
An diesem Abend steht dann aber auch genau diese an – Planung. Einige Flüge schaue ich mir an, überprüfe wie der günstigste Weg ist zu meinem nächsten gelpanten Ziel bzw. auch nächsten geplanten Kontinent. Wie es dann wo hin geht wisst Ihr bald – heute wurde aber ein wesentlicher Schritt in diese Richtung gemacht.

Die kurzfristige Planung führt mich wieder in einen Zug Richtung Zentral Java.

Hoch oben in den Cameron Highlands

Vergleichsweise früh geht es an diesem Morgen los. Wir scheinen beide lieber lage wach zu bleiben, als früh auf zu stehen, was dafür sorgt das wir Abends lange quatschen und dann nicht schlafen.
Wie dem auch sei stehen wir rechtzeitig bereit um abgeholt zu werden. Ein paar Minuten später rollt dann der Land Rover Defender vor – das bevorzugte Fahrzeug hier, es sind dutzende auf den Straßen – viele davon aber auch einfach für die ganzen Touristen.

Zunächst geht es zu einer Junglewanderung, zum Start dieser benötigen wir aber erst einmal eine knappe Stunde. An hunderten Gewächshäusern vorbei, werde ich unweigerlich an DaLat in Vietnam erinnert. Die letzten Meter darf der Defender dann auch ein wenig zeigen was in Ihm steckt, auch wenn unser Gefährt seine besten Jahre schon gesehe hat.
Unser Guide führt uns dann eine ganze weile einen Pfad entlang. Ab und zu halten wir für eine Erklärung von Blumen, anderen Pflanzen und dem ein oder anderen Tier. Es dauert eine ganze Weile bis wir dann bei der Rafflesie ankommen, die größte Blume der Welt – wenn auch auf Borneo angeblich noch größer als hier.
Diese Parasitenpflanze ist auf einen Wirt angewiesen und blüht nur bis zu sieben Tage. Um den Standort einer dieser Blühten zu erffahren, arbeiten die Tourguides mit den Anwohnern zusammen. Vorsichtig wird diese, schätzungsweise, 50 Zentimeter große Blüte dann wieder mit Farn abgedeckt, um Sie ein wenig vor dem Regen zu schützen – dieser würde zu einer noch kürzeren Blütezeit führen.

Der Rückweg gestaltet sich etwas schneller und führt uns bald zu einer traditionelen Hütte mit kleiner Blasrohr einlage. Von hier geht es zu einer kleinen Mittagspause um danach den Weg zu einer riesigen Teeplantage ein zu schlagen. Danach geht es weiter zu einem Berg und dem sich darauf befindlichen Moos Wald, in dem wir ein kleinen Spaziergang machen bevor es dann wieder zurück zur Unterkunft geht.
Ein Tag Cameron Highlands im Schnelldurchlauf – man könnte hier sicher die eine oder ander schöne Wanderung einlegen, die nächste Busfahrt ist aber schon gebucht und führt uns nach Ipoh – ein „kleines“ Städtchen einige Kilometer vor den Highlands gelegen.

Ipoh zeigt sich ein bisschen wie Georgetown, nur deutlich weniger touristisch – Streetart, alte Gebäude und das original Oldtown Café(Das Pondon zum Starbucks in Seattle) – der „berühmte“ White Coffee erinnert schwer an einen vietnamesischen Kaffee mit gezuckerter Kondensmilch, nur mit deutlich mehr Zucker.
Anstelle von Strand und Nationalpark gibt es hier ein paar Höhlen, inklusive Tempel im Inneren. Glücklicherweise sind die Taxis(Grap, wie Uber) auch hier günstig, so machen wir uns nach einer kleinen Stadterkundung auf den Weg.

Bevor es dann wieder zum Hostel geht, werden noch schnell die Zugtickets für den nächsten Tag besorgt – ja es geht vorwärts und vorwärts.
Nach einem überraschenden Abend im Krankenhaus – nicht wegen mir und auch nichts Schlimmes – gibt es am nächsten Morgen ein Frühstück zwischen dutzenden Anwohnern „am Straßenrand“.
Frisch gestärkt steigen wir in den Zug der uns ins Herzen von Kuala Lumpur bringen wird.

Abwechslung in Georgetwon

Der nächste Tag verspricht ein etwas anderes Program. Nach Mandalay, Monywa, Bangkok und einem Tag in Georgetown geht es ein wenig in die Natur.
Mit dem öffentlichen Bus 101 fahren wir bis zu Endhaltestelle und stehen direkt vor einem Nationalpark. Schnell haben wir uns eingetragen, Eintritt kostet dieser nicht. Leider ist aber ein Weg durch die auslaufende Regenzeit gesperrt. Da es daneben nur noch einen anderen Weg gibt, fällt die Entscheidung einfach – „Turtle Beach“. Aber schon nach ein paar Minuten werden wir von der Anwesenheit einiger Affen aufgehalten.

Der weitere Weg führt tief durch einen Jungle artigen Wald, auf und ab, die Wege teils gepflastert, teils nur Erde. Nach einer Weile erblicken wir dann den Strand, dieser wäre auch relativ entspannend, jedoch wer nicht laufen möchte kann sich hier mit dem Boot absetzen lassen, was auch die ein oder andere kleine Gruppe nutzt. In den Pausen zwischen den einzelnen Booten wird es dann aber doch idyllisch. Weiter hinten wartet dann noch eine, für den Strand namensgebende, Schildkröten Rettungsstation an der ich mich mit meinen neu gewonnen Kenntnissen über das koreanische Alphabet(ja es ist ein Alphabet, keine Zeichen), daran mache die Beschreibungen, der verschiedenen Schildkröten, zu lesen.

Ausgeruht geht es dann wieder zurück, wobei der gleiche Weg in die andere Richtung kaum wieder zu erkennen ist. An der ein oder anderen Stelle zweifeln wir auf dem Richtigen zu sein – schaffen es dann aber doch und verweilen nocheinmal ein wenig bei den Affen.

Schnell tragen wir dann auch noch, Eingang, ein das wir wieder heile zurück sind und begeben uns zur Bushaltestelle  – nächster Stopp: Strand. Erneut? Ja, am Turlte Beach darf nicht geschwommen werden.
Sonnencreme aufgetragen und ab in die Fluten – komisch ist etwa das zwicken an der ein oder anderen Stelle. Scheinbar kleine Teile von Quallen – nicht zu vergleichen mit meinem „Spaß“ in der Ha Long Bay – aber auch nicht angenehm, somit zieht es uns nach ein paar Minuten wieder zum Strand und bald darauf zurück in die Unterkunft.
Ein anstrengender Tag sorgt für einen frühen Schalf und am nächsten Tag geht es auch schon weiter.

Auf dem Weg zum Busbahnhof gibt es noch eine Art Naan mit Hänchenflügel und Soße – gutes Frühstück. Ein Minivan holt uns dann ab um uns zum eigentlichen Bus zu bringen, der etwas weiter südlich von der Insel los fährt.
Ganz asiatisch dauert es ein wenig bis der eigentliche Bus dann auch einmal ankommt und wir einsteigen könen.

Insgesamt nimmt dieser Reise den Rest des Tages ein, nach ein paar Stunden fahrt läßt sich aber schon eine wunderschöne Szenerie des malaysischen Hochlands begutachten – so verfiegt die Zeit auf dem Weg in die Cameron Highlands.

Da wir langsam merken wie wenig Zeit uns eigentlich bleibt, buchen wir uns gleich im Hostel, für eine Tour am nächsten Tag ein. Besuchen noch ein indisches Restaurant – welche hier wie in Myanmar häufig zu finden sind – und machen uns früh zu Bett.

 

Inle Lake

Gegen 9:00 Uhr treffen wir uns am Restaurant Sunflower für den Kochkurs. Neben uns Dreien gesellt sich noch ein französisches Paar dazu – gemeinsam laufen wir die paar Meter zum Markt. Zuzu führt uns in alle Ecken des Markts, von Stand zu Stand entdecken wir Neues und Sie teilt Ihr Wissen mit uns. Im Bereich des frischen Fleisch herscht ein üblicher Geruch, heute ausgesprochen dezent – interessant ist dabei aber das die meisten Fische die hier veräußert werden, noch am leben sind. Wohl nicht der beste Ort ein Fisch zu sein.
Nachdem die fehlenden Zutaten eingekauft sind und alle Anwesenden damit Spaß hatten das ich die halbe Zeit gebückt unter den tief hängenden Planen herumgekrochen bin, geht es mit hilfe von Pferdekutschen zur Küche.

Ein kleiner Bambus Verschlag begrüßt uns in Front von Zuzu’s Zuhause. Nach einer kleinen Einweisung beginnen wir zu schnibbeln, bald darauf werden noch Saucen zugerührt bevor wir damit beginnen ein nach dem anderen Gericht zuzubereiten. Ein paar Stunden verbringen wir damit Speisen zu kochen und zu essen. Alle sind gut gefüllt und gut gelaunt, zu den dann aufgetischten gebackenen Bananen mit Honig kann dann aber doch keiner nein sagen. Insgesamt geht eine sehr lustige Unternehmung zu Ende als wir langsam zum Hostel zurück rollen.

Zu meiner Überraschung wollen Simon und Pengyuan dann am Abend etwas Essen gehen, nun eine Kleinigkeit kann ich vielleicht auch verdrücken, so geht es auf zu einem chinesischen Restaurant inklusive chinesischem Pärchen und drei Deutschen die wir am Abend zuvor noch auf dem Dach(Bar) kennengelernt hatten. Überraschend authentisch erscheint dieser Ort, somit fällt es mir nicht schwer mich für ein paar Dumplings zu entscheiden. In gemütlicher Runde geht der Abend zu Ende.

Der nächste Morgen bricht wieder einmal Sonnig an. Zeitig genieße ich das einigermaßen zu genießende Hostelfrühstück. Darauf folgend warte ich dann auf den Begin der Bootstour, für die ich mich am Vortag eingetragen habe. Zusammen sind wir drei, ein Franzose, Na Ree eine Koreanerin und ich – auf geht es zu der circa 8 Stunden Tour für die volle Dosis Inle Lake.
Nach ein paar Minuten zu Fuß zum Anleger und knapp 20 Minuten in einer Art Kanal, erreichen wir dan den eigentlichen See. Direkt begrüßt werden wir von den, für den Inle Lake bekannten Einbeinruderern(Fischer). Die ersten beiden Stops sind Pagode, wobei die erste von Touristen und entsprechenden Ständen umzingelt ist, an der Zweiten sind wir fast allein.

Nun ist dann auch schon Zeit für eine Mittagspause, welche wir bei unserem Bootsfahrer Zuhause einnehmen. Ein einfach Holzhaus mit zwei Ebenen welches sich auf Pfählen über Wasser hält. Mein Versuch auf Myanmar zu bekunden das es lecker ist, bringt mir nur fragende Gesichter und eine weitere Suppe. Daran muss ich wohl noch etwas arbeiten.
Mit gefüllten Magen dürfen wir uns dann ein wenig betätigen als es auf ein etwas altmodischeres Kanu geht und wir die Padel bedienen um uns durch das umliegende Dorf zu schippern.

Trocken und mit neuen Einblicken kehren wir dann aber in unser eigentliches Boot zurück, welches uns nach kurzer Fahrt zu einer Weberei bringt. Hier werden diverse Kleidungsstücke aus Wolle, Seide und Lotuspflanzen hergestellt. Gerade letztes ist ein sehr aufwendiger Prozess. Die Wurzeln der Lotusblume werden hierfür aufgebrochen und die darin enthaltenen Stränge „gesammelt“. 8000 dieser Wurzeln und ein Monat Arbeit geht dann in ein Schal – dieser steht dann für 75$ zum Verkauf, meiner Meinung noch überraschend günstig. Dieser fühlt sich zwar nicht so geschmeidig an wie Seide, ist aber wesentlich stabiler.

Ein paar Bootsminuten später halten wir dann an einer Hütte in der Zigaretten und Zigarren gerollt werden. Besonders hierbei ist vor allem das hinzugefügte Minz, Anis oder Bananen Aroma.
Auf unserem Rückweg gibt es nochmal einen kurzen halt an einem Kloster bevor wir denn See wieder hinter uns bringen.

Am letzten Abend am Inle Lake geht es dann noch mal zu Zuzu in das Sunflower Restaurant – gemeinsam mit Simon, Pengyuan, Na Ree, einer der Deutschen und dem französischen Pärchen.

Zugfahrt in den Bergen

Nachdem ich mich kurz in meinem Zimmer etwas wärmere Klamotten angezogen habe, schnappe ich mir eines der kostenfreien Fahrräder und mache mich auf in die kleine Stadt. Ich brauche erst mal etwas zu Essen. Schon in den letzten Tagen hatte ich von einem guten indischen Restaurant gehört, zu dem ich mich direkt begebe.
Ein leckeres Mutton mit Chapati möchte ich mich weiter auf den Weg machen, habe aber etwas Probleme mit dem Schloss des Rades. Auch ein Anwohner, der scheinbar diese Art von Schloss kennt, kann es nicht öffnen und ruft jemanden dazu – auch dieser verzweifelt erst, ölt den Schlüssel ohne weiteren Erfolg. Ich soll mich etwas gedulden, er nimmt das Rad eben mit die Straße runter – solle mich setzen und warten. Zunächst etwas skeptisch warte ich, eine ältere Dame die vor dem indischen Restaurant sitzt bietet mir Ihren Stuhl an – nunja Sie besteht mehr oder weniger darauf das ich darauf platz nehme. Nur wenige Minuten später ist das Schloss geöffnet und funktioniert wieder einigermasen. Auf eine Bezahlung oder ähnlich läßt sich der Mann nicht ein.

Also mache ich mich weiter auf den Weg, radel gemütlich an einem Markt vorbei zu einem botanischen Garten – nicht unbedingt ein typisches Ziel für mich, aber außergewöhnlich viel gibt es in Pyin oo Lwin auch nicht zu erleben.
Nach ein paar Minuten rolle ich auch schon durch das große Tor und parke an dafür vorgesehender Stelle. Überraschend viele Anwohner besichtigen die Gärten heute ebenfalls – dementsprechend braucht es nicht lang bis ich nach dem ersten Foto gefragt werde.
Im südlichen Teil der Gärten befindet sich ein einsames Takin zumindest in einem einigermasen großen Gehege – dort treffe ich dann auch mal wieder auf eine Deutsche. Gemeinsam erkunden wir den Rest der Gärten, das Schmetterlingmuseum und den Aussichtturm. Sie kann mir dann noch mit ein paar Informationen für die nächsten Tage weiter helfen, da Sie gerade aus der Richtung kommt.

Auf meinem Rückweg zur Unterkunft halte ich kurz an dem kleinen Bahnhof an und reserviere mir einen Sitz in der Upper Class(2750 Kyat = 1,66€) – nicht das dies unbedingt notwendig gewesen wäre, jedoch will ich sicher gehen das ich ein Platz an der linken Seite des Zuges erhalte. Von dieser Seite hat man einen besseren Blick auf den Höhepunkt der Zugfahrt. Mit erledigter Reservierung mache ich mich dann endgültig auf den Weg zurück und schreibe noch ein wenig. Einigermaßen zeitig krieche ich dann unter die drei Decken nachdem ich den Rucksack für den nächsten Tag auch schon gepackt habe.
Kurz vor Sieben klingelt dann wieder der Wecker. Wie zu erwarten ist es immer noch kalt, daher fällt es nicht gerade leicht sich aus den „Federn“ zu begeben, in knapp 40 Minute geht aber schon der kostenlose Transport zum Bahnhof los und ein wenig Frühstück hätte ich auch noch gern.

Der Bahnhof bietet auch nicht gerade mehr möglichkeiten sich aufzuwärmen, gerne nutze ich aber die Handyaufladestation, da im Hostel der Strom in der Nacht ausgefallen ist und somit mein Akku nicht voll ist. Langsam rollt der alte Zug übers Gleis, hängt noch ein paar Wagons ab und ersetzt Sie durch mehr Sitzplätze. Gemütlich begeben sich alle auf Ihren Platz, die Fenster sind alle hochgeschoben, was aber nicht viel ändert, die zukünftige Geschwindigkeit unserer Reise wird nicht viel Fahrtwind erzeugen – so tuckern wir langsam davon.
Eine weile schieben wir uns übers Land, das regelmäßige rattern der Wagons wirkt einschläfernd, gleichzeit schaukelt einen der Zug wie ein Baby in der Wiege.

An einem Halt wache ich wieder auf. Es ist genug Zeit auszusteigen, einige genießen einen Snack oder einen Kaffee aus der Plastiktüte, Strohhalm inklusive. Ein weiteres Nickerchen trennt mich dann nur noch von unserem Höhepunkt. Langsam – ja noch langsamer – rollen wir die Serpentinen hinab um auf die Höhe des Goteik-Viadukts zu gelangen. An einem „Aussichtspunkt“ halten wir kurz, für manche zu kurz, die letzten Ausgestiegenen müssen auf den schon fahrenden Zug aufspringen. Darauf folgend erreichen wir die alte aber stabil aussehende Brücke die sich über einen Graben inklusive Fluss erstreckt. Am Ende angekommen geht es dann wieder bergauf.

Die restliche Fahrt wechselt sich zwischen Landschaft und weiteren Nickerchen ab. Immer weniger Passagiere befinden sich in meinem Abteil bis an meinem Ziel dann fast der gesamte Rest mit mir aus steigt.
Freundlicherweise von der Unterkunft abgeholt erreiche ich dann das Zentrum von Hsipaw und meine Unterkunft Mr. Charles – dazu aber bald mehr.

Unglaubliche Menschen in Myanmar

Der letzte Morgen in Hpa-an bricht an, so lang wie möglich verbleiben wir im Zimmer bevor wir auschecken müssen. Nach einem kleinen Frühstück machen Simon und ich uns auf zum lokalen Markt und seiner Markthalle.
Diese liegt direkt um die Ecke unseres Hostels und beherbergt eigetlich alles was man so für das tägliche Leben so benötigt. Viel interessanter sind aber die Reaktionen der Verkäuferinnen, dabei muss ich zugeben das man diese bei langen blonden Haaren in Europa nicht gerade erweckt – nach dem ein oder anderen besuchten Gang und gemachten Foto machen wir uns zunächst einmal wieder auf zum Hostel. Die Mittagssonne ist doch ein wenig zu stark.

Am Nachmittag geht es noch zu einer Pagode und darauf folgend zum vierten Mal in das Restaurant der letzten Tage. Dann ist es auch schon Zeit sich zum Busbahnhof auf zu machen, daher fragen wir ein Tuk Tuk Fahrer in der Nähe wie viel es kosten würde. Dieser winkt ab, fragt einen seiner Kollegen etwas und dieser gibt uns dann den Hinweis das wir gar nicht dort hin fahren müssten „Der Bus nach Mandaley hält hier vorne an der Ecke“. Die Menschen bleiben einzigartig, wenn schon der „Taxi“ Fahrer kein Geld mit dir verdienen möchte.
Nichtsdestotrotz machen wir uns zum Busbahnhof auf, man möchte einfach nicht seinen Bus verpassen.

Die Fahrt bringt mir überraschen viel Schlaf – so komme, zumindest ich, am nächsten Tag einigermaßen fit in Mandaley an. Wie so üblich ist der Halt hier auch wieder weiter außerhalb. Schnell kommt der erste Fahrer auf uns zu um seine Dienste an zu bieten – interessanter weise war auch ein weiterer kurz davor etwas zu sagen, hielt sich nach dem Kontaktaufbau des Ersten aber dezent zurück anstelle sich mit besseren Preisen(oder ähnlichem) die Fahrt zu schnappen.
Schnell sind wir uns über den Preis einig – generell sei hier gesagt das die angegeben Preise in Myanmar so weit immer in Ordnung waren. Unser Fahrer wird seinen Sohn rufen, der uns dann tatsächlich fahren wird – es würde noch ein wenig dauern „Ich lad Euch auf einen Kaffee ein“, völlig perplex folgen wir Ihm zu einem kleinen Restaurant, in dem wir kurz drauf eine Tasse Kaffee vor uns stehen haben – unglaublich.

Im Hostel angekommen nutzen wir die Chance eine Dusche zu nehmen bevor wir gegen 14:00 Uhr endlich einchecken können. Am Nachmittag ist dann auch ein Chinese und am Abend eine Israelin angekommen die Simon in Laos kennen gelernt hat. Bei einem Bier und einem Karten spiel auf dem Dach des Hostels verbringen wir den Abend und planen die nächsten Tage.

Mandaley wird wahrscheinlich aus gutem Grund von einigen Reisenden ausgelassen, dennoch gibt es vor allem vor der Stadt die ein oder andere Pagode zu besichtigen. Dies unternehmen wir dann auch direkt am folgenden Tag, buchen uns dafür ein Taxi für den Tag(40.000 Kyat = 24,15 €). Der erste und zweite Stopp ist nicht äußerst interessant, am dritten ändert sich dies dann aber. Zunächst geht es mit einem Boot über den Fluss, danach warten schon einige Pferdekutschen, für die derzeit ausbleibenden Touristenmassen.
Mit zwei Kutschen und einem weiteren Deutschen den wir aufgesammelt haben geht es dann zu drei Sehenswürdigkeiten. An der dritten komme ich dann zu der Ehre das auch Mönche mit mir ein Foto machen möchten.
Zurück am anderen Ufer geht es für den Sonnenuntergang zur U-Bein Brücke – dies scheint ein sehr beliebter Ort zu sein, betrachtet man die Menge der anwesenden Menschen.

Hpa-an und seine Umgebung

Der Morgen bricht an, nunja so früh ist es dann auch nicht mehr. Simon hat sich schon ein Roller besorgt während ich noch frühstücke. Danach fährt er mich zumindest rüber und kurz darauf sitze ich auf meinem eigenen Gefährt. Für diesen Tag haben wir uns die Höhlen/Tempel auf der westlichen Flußseite vorgenommen, erstes Ziel die am weitesten erntfernte.
Nach einer knappen halbe Stunde sind wir auch schon angekommen. Ein paar Treppen führen uns hinauf zum Eingang, auf dem Weg begegnen wir noch ein paar Affen. Ein paar Buddha Statuen am Eingang, ein wenig tiefer hinein Laufen und wieder herunter – durchaus interessant aber nichts außergewöhnliches – oder bin einfach schon zu lange in Südostasien unterwegs?

Auf dem Weg zur zweiten und dritten Höhle halten wir für einen kurzen Mittagssnack – Mangosalat, scharf und sehr lecker.
Die weiteren Stopps verlaufen dann ähnlich zu dem ersten – Treppen, Affen, Buddhas, Höhle und zurück. Für den Sonnenuntergang haben wir uns dann aber noch etwas besonderes ausgesucht: die Kyauk Ka Lat Pagoda – diese befindet sich auf einem Fels der sich auf einer Insel befindet. Als wir dort ankommen bleibt noch genug Zeit sich zunächst umzuschauen bevor wir einen guten Platz für den Sonnenuntergang suchen, die Pagode soll natürlich mit ins Bild.

Da wir schon darauf hingewiesen wurden dass der Weg den wir am nächsten Tag keine Tankstelle hat, gibt es noch ein Stopp an einer bevor es zum Essen und danach zur Unterkunft geht. Wärend das eine Mädchen Benzin nachfüllt, bietet mir ein weiteres Chips an – ich probiere, Sie sind lecker, weitere möchte ich aber nich – daraufhin verschwindet Sie und ich begleiche meine Rechnung. Kurz bevor ich wieder aufbrechen will kommt das zweite Mädchen wieder und reicht mir eine kleine Flasche Wasser, einfach so – überrascht bedanke ich mich, das erlebt man Daheim ehr nicht.

Am zweiten Morgen in Hpa-an geben wir uns deutlich mehr mühe früher auf zu stehen, es wird sportlich und die Sonne beginnt früh damit sehr warm zu werden. Wieder einmal circa 30 Minuten fahrt bringt uns zum Startpunkt unserer kleinen Wanderung hinauf zum Gipfel des Mt. Zwekabin – dies soll etwa anderhalb Stunden dauern, je nach dem wie fit man ist.
Nach dem ersten kurzen Anstieg beginnen auch schon meine, aus China so geliebten(nicht), Stufen – diese wechseln sich dann immer wieder mit etwas mehr natürlichen Passagen ab. Die erste knappe Stunde befinden wir uns größtenteils zwischen dicht stehenden Bäumen bevor diese dann weniger werden und die Sonne uns darauf hinweist das wir doch nicht so gut waren im früh Aufstehen. Die letzte halbe Stunde „erfreuen“ sich unsere Schweißdrüsen also über etwas mehr hitze.

Oben angekommen suche ich mir zunächst ein schattigen Platz zum trocknen, währenddessen beginnen auch schon die ersten wieder Fotos mit mir auf zu nehmen und Ihre Englischkenntnise zu verbessern – oder zumindest das was Sie an Satzbausteinen auf Ihrem Handy lesen können herunter zu predigen.
Nach einigen Fotos und kurzen Gesprächen möchte Simon noch ein letztes Foto machen, danach soll es bergab gehen. Es dauert weitere 45 Minuten bis wir mit einer weiteren Runde Fotographieren durch sind…

Hinab geht es deutlich einfacher und schneller, nichtsgestotrotz trocknen wir wieder bei Ankunft bevor es danach wieder einmal zu einer Höhle geht. Der Weg hier hin ist diesemal nicht asphaltiert, sondern besteht nur aus Steinen und der roten Erde – daher ziehen sich die wenigen Kilometer lange hin.
Die Sadan Höhle ist dann doch etwas besonderer und auch mein Favorit in Hpa-an. Hier zahlen wir unseren Eintritt und der Tiketverkäufer ist neugierig nachzufragen woher wir kommen – Nach dem er Germany hört, höre ich nur noch Hitler… komischer weiße scheinen einige Asiaten diesen Kerl ehr … sagen wir „interresant“ zu finden.
Wie dem auch sei … hinein in die Höhle und immer weiter hinein, genau genommen können wir sogar komplett hindurch. Am Ende steigen wir dann in ein kleines Boot welches uns dann wieder zum Eingang bringt.

Den Rückweg zur Unterkunft unterbrechen wir noch mit einem Sprung in ein „natürlichen“ Pool.
Für die letzte Nacht sind wir dann in eine andere Unterkunft gewechselt in der wir für den Abend noch auf ein paar weitere Reisende treffen um gemütlich beisammen zu sitzen.