Abwechslungsreiches Hongkong

Bevor ich die allgemeinen Eindrücke der letzten Wochen zusammenfasse, komme ich kurz auf die letzten Tage zu sprechen.
Hongkong hat auf jeden Fall einiges zu bieten – hier wird jeder etwas finden: Shopping, Architektur, Geschichte, Essen, Natur, Religion, Nachtleben und das ganze in einer Version China light. Aber dazu komme ich später.

Samstag führte mich mein erster Weg zu der Bruce Lee Statue, die derzeit(?)/zusätzlich(?) an einem anderen Ort aufgestellt wurde, denn die Avenue of Stars direkt am Hafen ist derzeit gesperrt. Die aktuelle Position läßt leider keiner so schönen Fotos zu, aber seht selbst – hier ein Beispiel von seiner Originalposition. Nach dem dieser – für mich – Pflichtbesuch „erledigt“ war ging es, vorbei an einem eindrucksvollen Blick auf die Skyline von Hongkog, weiter Richtung Star Ferry, die regelmäßig und günstig(~40 Cent) zwischen den New Territories und Hong Kong Island fährt. Im Wirrwarr der Hochhäuser interessierte mich hauptsächlich das Bank of China Gebäue bevor es auch mich ausnahmsweise zum Shopping zog. Im vorhinein hatte ich mir schon den Fjällräven Shop HK raus gesucht, ich brauchte eine neue Shorts. Meine über 5 Jahre alte Karl(Model) ist gerissen – wird aber weiter mitgenommen, ich finde bestimmt Jemanden der mir diese ausbessern kann. Um dieses mehrgewicht nun aber zu kompensieren verschickte ich meine Jeans und ein Hemd nach Deutschland. Die Jeans wird an entsprechender Stelle durch eine leichtere Stoffhose ersetzt und was Oberteile angeht, habe ich zwei T-Shirts jeweils erst einmal getragen.

Nachdem der Einkauf erledigt war ging es für mich hoch auf den Victoria Peak. Mehr oder weniger auf dem Weg lag noch ein Restaurant welches Schlangensuppe serviert – eine alte Tradition in Hongkong – schmeckt wie sehr intensive Hühnersuppe. Genu richtig zum Sonnenuntergang(leider nicht mit entsprechendem Wetter – bewölkt) kam ich dann an dem Aussichtspunkt an. Nach kurzer Wartezeit wurde es auch schon dunkel und die Wolkenkratzer begannen die Szene zu erleuchten.

Der Sonntag bestand hauptsächlich aus einem großartigem Essen im One Dim Sum(Nähe Mong Kog) und einem  ausgiebigen Spaziergang, unter anderem an einem alten Schlachthof der nun als Künstlerviertel genutzt wird. Am Abend gab es noch ein Bier(~7,50€) in einem Pub in dem eine Big Band auftrat.

Der Montag war für mich dann auch schon der letzte Tag, nachdem ich die Check-Out Zeit voll ausgenutzt hatte machte ich mich schon auf den Weg richtung Flughafen. Auf Lantau Island machte ich mich aber noch eine Seilbahnfahrt hoch zum Big Buddha und Path of Wisdom.
Nach gut 3 Stunden ging es weiter zum Flughafen an dem ich die Nacht verbrachte, nicht der beste Ort – aber ab und zu ok, zumindest ist es günstig. Nun beginnt bald das Boarding und ich muss meine Zusammenfassung wohl doch auf den nächsten Beitrag verschieben – eigentlich sollte ich dazu genug Zeit in Manila haben, der Stopover dauert ein paar Stunden.

Zhangjajie National Park

Gerade erst habe ich den Post von Chengdu abeschickt – das wollte ich eigentlich erledigt haben, sobald ich im Hostel angekommen bin. Nach 29 Stunden Reisen waren dann doch noch andere Dinge zu erledigen. Zunächst wollte mein Bett bezogen werden, ich wollte etwas zu Essen und dann brauchte ich noch etwas an Verpflegung für den National Park am nächsten Tag. Dies konnte ich dann auch alles in der Nähe erledigen. Bevor ich mich dann ins Bett gehauen habe habe ich natürlich wieder jemand aus Deutschland getroffen und nach ein paar Tips für den Park gefragt. Sie sitzt hier aufgrund von etwas zu wenig Planung etwas fest, eigentlich sollte es schon weiter gehen. Aber da hat dann wohl die Golden Week, die am 1. Oktober begonnen hat, zugeschlagen.

Für mich ging es am Sonntag möglichst Früh zum Eingang des Parks. Ein Bus bringt einen auf die Hochebene, mehrere Haltestellen stehen hier zur Verfügung. Von diesen kann man direkt los gehen z.B. auf die noch weiter oben liegende Ebene, man kann auch einen riesigen Glasaufzug nehmen oder mit einer der Seilbahnen weiter hoch fahren. Die Busse sind kostenlos, fahren aber nur auf der unteren oder der oberen Ebene nicht dazwischen, Seilbahn und Aufzug kosten extra.

Mein Weg führte mich relativ zentral im Park zu Fuß bergauf, auf diesem Weg hatte ich Begleitung eines Chinesen – nicht das wir uns verstanden hätten, aber zumindest konnte man sich gegenseitig etwas motivieren, Treppen steigen macht mir wahrlich keinen Spaß mehr.
So wohl von den Stufen aus als auch dann von oben hat man tolle Blicke auf die teils speerartigen Felsformationen um sich herum. Den Blick auf die Uhr habe ich mir dieses mal ersparrt, aber ich würde mal von ca. 90 Minuten ausgehen die wir gebraucht habe.

Oben trifft man dann auf die Massen von Chinesen die die Seilbahn genommen haben, während es unterwegs fast still war. Nach ein paar Aussichtspunkten gingen der Chinese und ich getrennte Wege, daraufhin habe ich erst einmal eine kurze Pause eingelgt. Bei dieser wurde ich von Andrew überrascht, mit Ihm hatte ich mich in Peking in unserem Hostel unterhalten. Er plante eine sehr ähnliche Tour wie ich, war aber zumindest am Anfang etwas schneller unterwegs. Aber auch unsere Wege trennten sich relativ schnell nach einem kurzen Gespräch und einer Busfahrt. Danach lief ich direkt in die Arme von Luke und Rachel aus Australien mit denen ich an den „Avatar“ Felsen vorbei bergab gestiegen bin.

Unten an einer Kreuzung angekommen, ging Jeder wieder seiner Wege. Meiner führte mich Richtung Bus und Hostel ostwärts. Unterwegs traf ich dieses mal keinen Menschen, jedoch eine Gruppe Affen, die sich scheinbar daraufhin perfektioniert haben Touristen ihre Plastiktüten ab zu nehmen und Sie nach Lebensmitteln zu durchsuchen. Gut das ich keine dabei hatte – so konnte ich hier einen Moment verweilen und einige Fotos machen. In so fern die Menschenmenge um Sie nicht zu groß wurde, waren die Affen auch eigentlich sehr friedlich.

Nach den Affen war es nicht mehr weit bis zum Bus, in dem ich noch eine Österreicherin traf die für zwei Monate in China arbeitet und derzeit ein paar Tage frei hat. Ein wenig reicht es ihr nach einem Monat schon in China – nachdem ich Ihr sagte das ich mehre getroffen habe die ähnlich denken und auch ich einer davon bin war Sie sehr beruhigt. Nicht das wir uns falsch verstehen, China ist ein sehr interessantes Land und ich glaube das ich wieder kommen werde um manch neue Orte zu entdecken und an anderen Orten Dinge zu erledigen, zu denen ich nicht gekommen bin. Nun ist es aber auch so, wenn man nicht gerade andauernd auf Andere trifft fühlt man sich schon sehr isoliert zwischen all den sehr vielen Menschen die zum größten Teil kein Wort mit dir sprechen können. Daher genieße ich noch meinen letzten Tage und freue mich sehr auf Abwechslung im nächsten Land.

P.S.: Nachdem es heute geregnet hat, habe ich mich mal daran gesetzt alle guten Fotos aus der Kamera zu bearbeiten(Peking Fotos hatte ich in Xi an schon mal erledigt) – daher die heutigen Bilder auch mal nicht vom Handy. Sobald ich auf FLCKR zugreifen kann(Hong Kong?) werden alle Fotos hochgeladen.