Und wieder raus aus Thailand

Tags zuvor waren wir am Bahnhof, der direkt neben unserer Unterkunft lag, um uns ein Zugticket zu besorgen. Der eigentliche Plan, direkt zu Grenze von Malaysia zu fahren wollte aber nicht mehr klappen – der Zug war bereits ausgebucht. War es doch etwas zu spät? Freundlich zeigte uns die Mitarbeiterin am Schalter eine Alternative, mit einem Zwischenstopp, etwa eine Stunde von der Grenze entfernt – ok, nehmen wir.

Mit diesen Tickets gerüstet geht es am Nachmittag erneut zum Bahnhof. Der Zug wartet schon eine Weile auf dem Gleis, so können wir in Ruhe unsere Plätze einnehmen. Ein Gleis weiter steht der Orient Express – das Ticket wäre wohl doch etwas teurer gewesen.
Die Mitarbeiter in diesem Zug sind ausgesprochen freundlcih und selbst bei dem kleinsten Versuch Ihnen Arbeit ab zu nehmen, halten Sie einen davon ab.
Nach einem Sonnenuntergang aus dem Fenster heraus und einem Film legen wir uns schlafen – natürlich ist die Fläche zu kurz, aber insgesamt in Ordnung.

Am frühen Morgen erreichen wir unseren Halt, aussteigen, Ticket besorgen, neues Gleis, Zug kommt, weiter gehts.
Es dauert nicht länger als die versprochene Stunde und schon erreichen wir die Grenze um durch das übliche Prozedere durch zu gehen. Malaysia versorgt einen auch gleich mit einer 90 Tage aufenthalts Genehmigung.
Nach ein wenig Verwirrung am Ticketschalter sitzen wir auch bald schon im nächsten Zug – sieht mehr aus wie eine Strassenbahn/U-Bahn. Ein Abteil ist ausschließlich für Frauen – durch meine langen Haare konnte ich mich hinein schmuggeln – nicht wirklich.
Auffällig sind gleich die vielen Frauen mit Hijab, schnell wird der Islamische Einfluss deutlich.

An der Station Butterworth angekommen folgen wir den Massen zum Bus, welcher uns wiederum zum Fährterminal bringt – wenige Minuten später sind wir dann endlich an unserem Ziel angekommen: Georgetown/Penang.

Beide mit leichtem Gepäck unterwegs, geht es zu Fuss zum Hostel. An alten Kolonialhäusern und solchen die so aussehen vorbei erreichen wir dieses innerhalb kürzester Zeit. Kurz darauf beginnt es zu regnen – ein geliehener Schirm hilft uns aber, ohne unter einer Regenjacke zu schwitzen, von A nach B zu kommen. Hauptsächlich brauchen wir etwas zu essen und ein paar kleinere Besorgungen.
Mittlerweile ist es dunkel geworden, wir sitzen bei einem Bier zusammen – warum ist das hier so teuer – und planen die nächsten Tage.
Danach schauen wir noch in Chinatown vorbei – weiterhin wird das Chinesische Neujahrsfest gefeiert – ausgelassen wird vor allem mit Feuerwerk gefeiert.

Der nächste Tag steht ganz im Zeichen des „Gegend erkunden“ – direkt nachdem wir die Unterkunft gewechselt haben, manchmal sucht man sich doch das falsche Hostel aus.
Von unserem neuen Basecamp schlendern wir in ein Café für das Frühstück und machen uns danach auf die Stadt zu entdecken – vor allem alte Gebäude und Streetart für welches Georgetown bekannt ist. So kann der Tag schnell vergehen, für einen kleinen Regenschauer retten wir uns erneut in ein Café um danach die restlichen Streetarts und Straßen abzuwandern.