Bis zum nächsten Mal Laos

Scheinbar jedes Land landet wieder auf meine Reiseliste nach dem ich es besucht habe – immer hat man etwas ausgelassen, immer war etwas so toll das man es wieder sehen möchte. Auch Laos ist da keine Außnahme – nun aber erst Mal was die letzten Tage in Laos noch passiert ist.

Am letzten Abend gab es dann noch ein gemeinsames Bier in der Utopia Bar bevor es ins Bett ging.
Der nächste Morgen bricht früh an – 7:30 Uhr ist Abholzeit für das Slow Boat welches ich ein Tag vorher gebucht habe. Neben dem Slow Boat gibt es auch noch Speed Boats, welche die Stecke an einem Tag anstelle von zwei hinter sich bringen. Diese sind dann aber, teurer, unbequemer und man kann nicht viel tun bis auf, auf die Ankunft warten. Das Slow Boat ist ein langes, langsames und einigermaßen bequemes Fortbewegungsmittel.
Die Tuk-Tuk Fahrt zum Anleger dauert eine ganze Weile und die frische Morgenluft macht Diese nicht schöner. Am Ziel anekommen besorgt mir der Fahrer mein Ticket und schickt mich Richtung Boot. Schnell packe ich mir noch eine Falsche Wasser und ein paar Kekse ein – auf dem Boot wird es teurer.
Im Bereich der vorderen Sitze mache ich es mir gemütlich – weiter hinten soll es aufgrund des Motors deutlich lauter werden können – insgesamt hatten wir an beiden Tagen einen vergleichsweise stillen Motor. Nach einer guten halben Stunde setzen wir uns dann endlich in Bewegung. Die ersten Sonnenstrahlen sorgen für gute Stimmung, auch wenn diese mit laufe der Zeit durch Wolken und kalte Luft wieder getrübt wird. Das ein oder andere Kleidungsstück wird aus dem Rucksack gefischt um etwas wärmer zu werden.
Der erste Tag besteht aus circa neun Stunden Bootsfahrt, welche ich mir mit meinem Buch, Musik, einem Hörbuch, ein paar Gesprächen und beobachten der Umgebung vertreibe.

Etwas weniger als eine Stunde bevor es Dunkel ist legen wir in Pak Beng an. Sponant teile ich mir ein Gästehauszimmer mit einer anderen Deutschen. Gemeinsam suchen wir uns n0ch Abendessen, das ein oder andere Bier und dann geht es auch schon ins Bett(getrennt, bevor wieder jemand fragt). Der nächste Morgen beginnt wie der zuvor, nur ohne Tuk-Tuk Fahrt.

 

Weitere sechs bis sieben Stunden später erreichen wir Ban Houayxay, welches sich direkt an der thailändischen Grenze befindet. Vom Fluss aus hatten wir schon die letzten anderthalb Stunden Thailand links und Laos rechts von uns.
Auch in diesem Ort wiederholt sich das Zimmer teilen, Abendessen nur heute kein Bier. Die Deutsche macht sich am nächsten Morgen auf zur Gibbon Experience, während ich zufällig wieder auf eine Frau aus Singapur treffe die ebenfalls auf dem Boot war. Auch Ihr Ziel ist für heute Chiang Rai in Thailand. Also machen wir uns gemeinsam auf den Weg zur Grenze.

 

Laos:

Nahrung: 284€(49%)
Unterkunft: 125€(22%)
Transport: 108€(18%)
Anderes: 37€(6%)
Unterhaltung: 28€(5%)

Insgesamt: ~581€

Womit ich auf ein Durchschnitt von ~23€ und ein Monatstotal auf unter 700€ komme. Ich hatte sogar gehofft das Laos noch ein wenig günstiger hätte sein können – dafür hätte ich aber wohl günstigere Unterkünfte wählen müssen – beim Essen musste ich auch festellen das vor allem in Luang Prabang(wo ich die meiste Zeit verbracht habe) viele Restaurants auf die Touristen vorbereitet waren.

Laos war für mich aber so weit eines der tollsten Länder, dabei kann ich noch nicht einmal genau sagen was es aus gemacht hat. Die Leute waren freundich und glaubwürdig in Ihrer Art, alles was ich gegessen habe hat mir sehr gut geschmeckt und wer Wasserfälle mag ist hier auch richtg aufgehoben.

Noch ein bisschen Laos

Immer mehr Leute finden sich für Silvester zusammen, zunächst im Hostel und dann erweitern wir noch einmal um ein paar Personen als wir im Restaurant angekommen sind. Nach einem gemütlichen Start bei einer Pizza begeben wir uns langsam zur Utopia Bar, in der die Party bereits begonnen hat. So weit nichts besonderes, aber es ist schön in einer Gruppe unterwegs zu sein. Ein paar Stunden später ist es dann auch schon Mitternacht. Eine große Leinwand hilft beim Countdown und dann … dann vermisst man ein wenig etwas. Ich zumindest sehe kein Feuerwerk am Himmel, selber habe ich zwar schon lange keine Raketen mehr in den Himmel geschickt, gar keines zu haben ist dann aber doch ein wenig merkwürdig. Dies hindert uns aber nicht daran noch ein paar Stunden weiter zu feiern bevor jeder in sein Bett fällt.

Der erste Tag von 2018 verläuft erwartungsgemäß ruhig. Frühstück, entspannen, Nickerchen, entspannen, Abendessen, gute Nacht.
Am zweiten sollte es dann eigentlich schon weiter gehen, kurzfristig ändere ich aber meine Pläne und verbringe doch noch einen Tag in Luang Prabang bevor es dann am 3. Januar morgens nach Nong Khiaw geht. Eine gut drei Stunden dauernde Fahrt bringt mich in ein kleines Dorf im Nordosten von Laos. Das Dorf ist auch gar nicht so spannend, es geht hier viel mehr um die Natur. Zunächst aber treffe ich mich wieder mit zwei aus meinem Hostel, Sie sind schon ein Tag früher gefahren.

Gemeinsam mit Ihnen geht es dann am nächsten Tag schon wieder weiter, diesmal ist es ein Boot – anders ist Muong Ngoy nicht wirklich zu erreichen. Jedoch musste zunächst noch etwas in Nong Khiaw geregelt werden – einem von uns wurden einige Dollar aus seinem Bungalow geklaut, einen Tag zuvor ist es noch da gewesen. Es gibt also gute Gründe sein eigenes Schloss zu benutzen um Zimmer oder Schließfächer zu sichern. In diesem Fall gehen wir davon aus das es die Besitzerin der Unterkunft gewesen ist. Ziemlich schnell sagt Sie uns das es drei Schlüssel für das Schloss gibt, sie wäre aber nicht im Zimmer gewesen. Eine weile später bietet sie zunächt ein Teil der Summe in Kip an, noch eine Weile später verschwindet Sie kurz und kommt mit den US-Dollar Noten um die Ecke – daraufhin schnappen wir unsere Sachen und machen uns auf zum Boot. Noch einmal gut gegangen.

In Muong Ngoy angekommen, gibt es noch weniger Dorf, aber allein die Fahrt ist schon beeindruckend, leider bleibt es dieser Tage recht bewölkt. Luang Prabang ist schon sehr entspannt, Nong Khiaw ist jedoch deutlich entspannter und Muong Ngoy ist super entspannt. Eine „Straße“ führt durch ein paar dutzend Häuser, all dies umringt von Fluss, Bergen und Wald.

Die Entscheidung ob ich hier eine weitere Nacht verbringe verschiebe ich auf den nächsten Morgen und die dann vorhandene Wetterlage – welche sich nicht viel verändert hat. Also geht nun zurück nach dem kurzen Ausflug aufs Land. Einer meiner Begleiter fährt mit mir. Zunächst wieder Boot und direkt weiter mit dem Bus nach Luang Prabang.

Nicht der längste Reisetag, dennoch relativ anstrenged geht es in Luang Prabang wieder in das bekannte Hostel.
Morgen geht es dann aber schon wieder weiter – für zwei Tage auf dem Slowboat Richtung thailändische Grenze – Thailand wird dann mein nächstes Land, wenngleich ich auch mehr hindurchreise und gar nicht so viele Ziele auf dem Weg habe.

Die letzten Tage von 2017

Nun ist schon der 28. Dezember, das Wetter bleibt trocken, ab Morgen soll auch wieder die Sonne scheinen. Heute steht ein Kochkurs an, erste Aufgabe ist die Zutaten besorgen – ab ins Tuk Tuk. Nun, eigentlich kaufen wir gar nicht ein, während einer der Köche uns herum führt, lokale Früchte, Gewürze und Kräuter zeigt bzw. teilweise nur Ihre lokale Form, kauft der andere Koch ein.
Auf dem Markt geht es umher wie auf den meisten Märkten die ich bisher gesehen habe: Zunächst arbeietet man sich durch Klamotten, Schuhe und diverses Anderes bevor es vorbei ein Gewürzen und Reis zum Fleisch und Fisch geht – der Geruch ist ok, aber auch nicht mehr. Neben dem üblichen sehe ich zum ersten Mal auch Bulle, Bullennasen und Ohren. Dann geht es hinten aus der Halle wieder hinaus, vorbei an Früchten und Gemüse – zwischendrin noch Enten-, Gänseeier, Frösche und Fledermäuse – ganz normale Küche hier.

Nach einer guten halben Stunde gehen wir frisch erleuchtet wieder zum Gefährt um in der Küche zu starten. Zwei Gerichte werden vorgekocht, die wir dann gemeinsam nachkochen. Die Gruppe ist mit drei Personen nicht besonders groß. Ein älterer Herr aus Australien und eine Südkoreanerin in meinem Alter – wobei das Alter bei Asiaten wirklich schwer zu schätzen ist.
Meiner Meinung nach haben wir einen guten Job gemacht – mir gefällt was wir geschaffen haben. Nach einer kleinen Pause gibt es gleich fünf Gerichte und eine Chili-Paste gezeigt. Jeder wählt Zwei und darf sich an Diesen versuchen.
Durch die erste Runde gesättigt entscheiden wir uns dazu die Gerichte mit zu nehmen und nicht mehr vor Ort zu verkosten. Dies erledige ich dann ein paar Stunden später, wieder gar nicht so schlecht geworden – wobei es auch  nicht schwer ist mit dem Rezept vor der Nase und den meisten Bestantteilen schon Portionsweise vorbereitet. Mal sehen ob das Zuhause dann auch noch mal klappt.

Der nächste Tag bricht an, ist aber noch nicht ganz so sonnig wie er angekündigt war. Daher setze ich mich zunächst in den öffentlichen Bereich des Hostels und lese ein wenig, bevor mir einfällt das jemand vor ein paar Tagen von einer Sauna gesprochen hat. Ja, ich hätte auch nicht gedacht das ich in Südostasien lußt auf eine Saune bekomme, aber die letzten Tage waren einfach zu kalt – zumindest im Vergleich zu den letzten Wochen.
Nach kurzer recherche ist das Luang Prabang Red Cross(Rotes Kreuz) als Ziel gefunden – neben Blutspenden kann man sich hier auch massieren lassen und in die Sauna gehen. Ab 16:00 Uhr ist Diese dann in betrieb, Eintritt: 1,50€. Die Sauna selbst ist eigentlich nur ein winziger Raum, auf den Bänken ist vielleicht Platz für 6 Laoten, 5 Personen wenn ich mit darin sitze, manchmal steht dann noch einer in der Mitte. Der Vorteil ist die größe des Raums, er ist schnell heiß – der Nachteil ist die größe des Raums, öffnet jemand die Tür sinkt die Temperatur sofort. Es gibt auch noch ein zweiten Raum, der ist dann aber für die weibliche Bevölkerung. Ein paar Durchgänge mache ich, zwischendurch Dusche und ein Kräutertee – genau sagen kann ich gar nich wie lange ich hier verbringe bevor ich Hunger bekomme. Auf jeden Fall ein Erlebnis.
Meine heutige Mahlzeit suche ich mir auf dem Nachtmarkt der in Luang Prabang jeden Abend statt findet. In einer Seitengasse gibt es nur Essen – für mich ein paar Frühlingsrollen, eine Wurst und ein Lemonenküchlein. Das Küchlein genieße ich auf meinem Weg zurück zum Hostel, in welchem ich mich dann noch ein wenig raus setze. In dem Moment taucht mal wieder jemand auf den ich bereits getroffen habe – auf dem Loop in Pakse. Man bringt sich auf den aktuellen Stand der letzten Wochen und begibt sich noch auf ein Bier in die Utopia Bar.

Nach einer Schnarcherfüllten Nacht meines Zimmergenossen, klingelt mein Wecker. Heute soll es mal wieder etwas aktivier werden. Die Begegnung von Gesternabend hat sich spontan angeschlossen. Nach dem Frühstück besorgen wir uns ein Mountainbike welches wir dann Richtung Süden bewegen. Circa 16km über einen kleinen Pass und schon sind wir am Ufer eines Flusses angekommen. Ein kleines Boot führt uns dann engültig zu unserem Ziel, der Tad Sae Wasserfall – kein Vergleich vom Kuang Si von vor ein paar Tagen, aber dennoch schön. Für kanpp zwei Stunden laufen wir im Gebiet herum bevor es wieder den Weg zurück geht.

Morgen ist Silvester, die meisten Leute scheinen sich auf die Utopia Bar geeinigt zu haben, in der ich gestern auch schon die ersten Vorbereitungen beobachten konnte. Das wird dann auch wohl mein Ziel. Nach einem Tag ausnüchtern geht es dann am 2. Januar weiter, noch ein wenig Laos, bevor es in das nächste Land geht

Am 31. Dezember wird diese kleine Statistik stimmen(so weit ich alles richtig gezählt habe):

Tage: 111
Betten/Schlafgelegenheiten: 52
Bus/Van: 12
Selbst gefahren: 22
Zug: 7
Flugzeug: 6
Boot: 3

Asiens schönste Stadt

Oh man, dieser Titel hat ja schon fast etwas von Clickbait(Click Köder = Mit dem Titel Jemand dazu zu bringen darauf zu clicken). Stimmt es denn wenigstens? Also ich habe diese Behauptung nicht aufgestellt, dass habe ich selber nur so gehört – würde aber nicht sagen das es nicht stimmen könnte. Luang Prabang gefällt mir zumindest auf Anhieb, es gibt hier wenig Verkehr, der größte Teil des Zentrums besteht aus alten französischen Gebäuden und diese sind mit Restaurants, Cafés und Bars gefüllt. Klingt ein wenig nach Hoi An(Vietnam) wenn ich es jetzt selber so schreibe – Man könnte an dieser Stelle wohl – same same, but different – bemühen, aber es ist hier wirklich anders. Laos an sich ist einfach sehr unterschiedlich zu Vietnam. Was mir an Laos generell sehr gefällt ist die freundliche Zurückhaltung der Menschen, unaufdringlich und selbst die Tuk Tuk Fahrer sind nicht ganz so nervig(mit Ihrer Nachfrage ob man eines benötigt).

Zurück zum eigentlichen Thema: Luang Prabang. Eine tolle Stadt begrüßt mich nach einer Busfahrt mit tollen Ausblicken. Der Hostel Check-In verläuft gewohnt unkompliziert. Es ist bereits Nachmittag, Tom treffe ich wieder zum Abendessen, er verbringt seinen Heiligabend im Hostel während ich mir die bekannte Utopia Bar anzuschauen. Nach ein Bier schließt diese aber schon, der Großteil der Gäste scheint aber noch nicht genug zu haben. So geht es mit so vielen Personen wie möglich, jeweils in ein Tuk Tuk Richtung Bowling Bahn. Bowling Bahn? Ja, dies scheint einer der wenigen Orte in Luang Prabang zu sein, der spät Abends/Nachts noch Bier verkauft. Es kommt sogar soweit das ich eine Runde spiele und gewinne. Dann ist es für mich aber auch gut gewesen und ich springe auf ein weiteres Tuk Tuk mit einigen Anderen um zurück in Richtung Stadtzentrum zu fahren.

Weihnachten – nicht das ich besonders gläubig wäre, also eigentlich gar nicht – aber es ist schon immer schön wenn man an Weihnachten mit Familie und Freunden zusammensitzt. Das ist alles nicht gegeben – es ist einigermaßen warm und die Sonne scheint, zusammen mit Tom spaziere ich durch die Straßen. Es gibt Mittag, danach setzen wir uns in ein kleines Café – Iced Coffee und ein Brownie. Der Tag vergeht eigentlich wie jeder Andere auch, es ist nur ein wenig merkwürdig.

2. Weihnachtstag – gegen 9:00 Uhr geht es in einen Van der uns zu Kuang Si Wasserfällen bringt, die wohl schönste Wasserfall bzw. die schönsten Wasserfälle die ich bisher gesehen habe. Man läuft Stromabwärts, begleitet von mehreren kleineren Fällen bis am Ende des Weges ein riesiger Wasserfall in mehreren Kaskaden hinabstürzt. Inmitten dieses Naturschauspiels laufen mir dann Jenny und Basti von 22places über den Weg. Sie führen ein Foto/Reise Blog, den auch ich das ein oder andere Mal besucht habe. Nach einem kurzem aber interessanten Gespräch schaue ich mich noch ein wenig weiter um bevor es wieder zurück geht.

Ein neuer Tag und das erste Mal Regen seit dem letzten Tag auf meinem Motorrad. Da ich zum einen wuste das ich in Luang Prabang längere Zeit verbringen werde, es geht am 2. Januar weiter, und zum anderen hatte ich ein paar Tage zuvor gesehen das sich Regen ankündigt. Also hatte ich aus beiden Gründen „Arbeit“ aufgehoben – die meiste Zeit dieses Tages verbringe ich mit Fotos bearbeiten(Alle bisherigen von Laos – sind nun auch Online auf FLICKR) und Beiträge schreiben, Zwei davon sind bereits raus(Diesen hier schreibe ich einen Tag später, 1(2) weiterer folgt die Tage und ist etwas anders).

Tubing in Vang Vieng

Noch vor ein paar Jahren war Vang Vieng vor allem für Party, Alkohol und mit einem Reifen einen Fluss runter fahren bekannt. Nach dem aber circa jeden Monat ein Tourist beim Tubing gestorben ist, hat man dieses vor erst beendet. Wie betrunken man sein muss oder was für einen Blödsinn man anstellen muss um bei dieser Aktivität zu sterben kann ich nachdem ich es gemacht habe, nicht nachvollziehen.
Anders als früher sind nach der Wiedereröffnung des Tubbings aber nur noch zwei anstelle von einem Dutzend Bars am Fluss um den Tuber mit Alkohol zu versorgen, aber nun einmal von vorne.
Mit Badeshorts, Tanktop und Sonnencreme bewaffnet machen Tom und ich mich auf dem Weg zum Tubbing Office. Dort treffen wir auf zwei Kanadier(Ja davon sind durchaus ein paar Unterwegs) die das gleiche Ziel haben. Also werden kurz darauf vier Reifen und wir auf ein Tuk-Tuk geworfen und begeben uns zum Startpunkt. Dies dauert gut fünfzehn Minuten, schon steht man im Nirgendwo. Vor einem der Fluss, hinter einem der Fahrer der sich verabschiedet. Also Sonnecreme auffrischen und ab in den Reifen. Schon nach wenigen Minuten erreicht man die erste Bar, hier treffen wir auf zwei Südkoreanerinnen aus Tom’s und meinem Zimmer. Nun treiben wir zu sechst den Fluss hinunter, meistens eher bedächtig nur selten gibt es mal die eine oder andere sanfte Stromschnelle.
Bis zu diesem Augenblick gingen wir noch davon aus, dass es  mindest eine Bar vor dem Ende kommt – tat Sie aber nicht. So bewegt man sich mit Flussgeschwindigkeit vorwärts, begegnet Anwohnern auf Ihren Booten und Kindern am Ufer die auf dem Feld helfen oder Muscheln/Kraben(?) sammeln. Ein wenig merkwürdig in diesem Scenario sich zu sonnen.
Nach knapp zwei Stunden treiben wir um die letzte Kurve bevor wir an der zweiten und letzten Bar herausgefischt werden. Hier dauert es dann noch eine ganze Zeit bis man uns abholt – die Zeit vertreiben wir uns mit einem kleinen Volleyball Spiel.

Ein weiterer Tag in Vang Vieng steht an – heute haben Tom und ich uns vorgenommen einen Roller zu leihen und die Umgebung zu erkunden. Erster Stop, ein Aussichtspunkt über die Gegend. Natürlich muss man dieses aber zunächst erklimmen, was meinen 11 Jahre jüngeren Begleiter irgendwie nicht begeistert – sollte er nicht derjenige sein der dies mit Leichtigkeit erledeigt?
Oben angekommen, naja was heißt oben, eigentlich gibt es noch einen Aussichtspunkt weiter oben, zu diesem läßt sich der Engländer aber wahrlich nicht überreden. Also geht es nach ein paar Minuten wieder auf den Weg bergab.
Nächster Stopp ist die Blue Lagoon und eine Höhle. Blue Lagoon hört sich toll an, ist aber eigentlich nur ein Flussbereich der sehr blau ist und kalt, ja kalt ist er. Die Höhle selbst kann man auf eigene Faust erkunden, wir begeben uns aber nur ein paar Meter hinein.
Nach einem kurzen Aufenthalt im Wasser trockne ich mich in der Sonne, bald darauf geht es zum letzten Ziel des Tages, ein Wasserfall. Aber nicht ohne Halt für eine Mittagspause – mit Tom habe ich zum ersten Mal wieder drei Mahlzeiten am Tag.
Der Wasserfall ist nicht aussergwöhnlich, da aber die Sonne schon tief steht, können wir inmitten des Wassers einen Regenbogen entdecken. Auch hier verweilen wir ein wenig bis es wieder auf die sehr einfache zurück geht, die uns hier her geführt hat.

So schnell ist die Zeit in Vang Vieng auch schon wieder vorbei und der nächste Tag führt Tom und mich nach Luang Prabang.

 

Viel zu kalt in Südostasien

Überraschenderweise – nicht – ist es am nächsten Morgen auch nicht wärmer, kaum traue ich mich aus meinem Bett. Einzige eine warme Dusche läßt mich dazu bringen. Leider ist diese mehr lauwarm als heiß und reicht gerade einmal gegen die Umgebungskälte an zu halten.
Also raus aus dem Nass und rein in warme Klamotten. Ein sehr sättingender Bananen Pfankuchen später sitzen wir auf unseren Rollern. Bevor wir Tad Lo verlassen besuchen wir aber noch eben die zwei Wasserfälle in der Nähe.

Bald schon geht es dann weiter, die meisten Kilometer des Tages haben wir schon erledigt bevor wir wieder anhalten. Es stehen weitere Wasserfälle an, drei um genau zu sein. Einer von Ihnen ist der höchste in Asien, hierbei kann man vom Aussichtspunkt nicht einmal den Boden sehen. Nach insgesamt fünf Wasserfällen an diesem Tag geht es dann nur noch die letzten Kilometer zurück nach Pakse. Motorrad zurück geben, Busticket besorgen und Zeit vertreiben.

Netterweise kann ich die Dusche im Rollerverleih nutzen, danach gehe ich in das Hostel/Restaurant in dem ich zuvor in Pakse genächtigt hatte um auf den Bus zu warten. Ein Schlafbus der mich bis nach Vientiane bringt. Schnell habe ich hier einen Beitrag geschrieben und mir etwas für später auf Netflix herunter geladen.
Neben mir im Bus schläft ein Israeli den ich schon zuvor getroffen hatte. Eigentlich könnte man es in diesem Bus wohl aushalten, ich habe nur vergessen das die Klimaanlage auf höchstouren läuft und es dementsprechend kalt wird. Die zur Verfügung gestellte Decke hilft nur unwesentlich. Ein wenig Schlaf bekomme ich aber dennoch, bevor wir um 6:30 Uhr in Vienttiane ankommen. Zu meiner Überraschung ist es ausserhalb des Busses nicht wirklich wärmer, ich kann aber wenigstens an meinen Rucksack und mir mein Pullover anziehen.
Erste richtige Aktion ist dann einen heißen Kaffee kaufen und überlegen ob ich nun hier bleibe für einen Tag, oder direkt weiter nach Vang Vieng fahre. Die Wahl fällt auf Ersteres, also schnappe ich mir den nächsten Tuk-Tuk Fahrer und mache mich auf den Weg ins Stadtzentrum.
Noch am Busbahnhof treffe ich auf eine Französische Familie mit zwei Kindern, es ist immer schön zu sehen das sich manche von Kindern nicht abhalten lassen, für längere Zeit zu reisen – sicher macht es das ganze nicht einfach.

Vientiane hat eigentlich nicht viel zu bieten, für mich steht ein bisschen Shoppen im Vordergrund. Mein Gebäck kann ich Hostel abstellen, aber leider noch nicht einchecken. So mit mache ich mich direkt auf den Weg zu einem Einkaufszentrum. Ich bin auf der Suche nach einem Gürtel, meine Hose die ich in Hongkong gekauft habe, rutscht andauernd herunter. Zu dem würde ich auch eine kleinere Badeshorts nehmen, wenn ich eine Finde, meine jetzige nimmt einfach zu viel Platz im Rucksack ein. Beides finde ich im Einkaufszentrum nicht, aber ein Kinoticket für Star Wars am Abend. Die anderen Dinge kann ich aber mehr oder weniger auf dem Rückweg zum Hostel erledigen, genau so wie ein kurzer Besuch bei einem Friseur – die Nackenhaare musste ich unbedingt los werden.

Viel passiert dann nicht mehr bevor es ins Kino wieder zurück ins Hostel und ins Bett geht. Am nächsten Morgen werde ich dann für den Bus nach Vang Vieng abgeholt. Eine vier Stunden Fahrt in einem Van, so weit so gut. Von der Bushaltestelle kann ich mal wieder ohne Probleme bis zu meiner Unterkunft laufen. In meinem Zimmer mache ich dann direkt Bekanntschaft mit Tom aus England, die nächsten Tage werden wir Vang Vieng und auch Luang Prabang erkunden.

Entspanntes Laos

So schnell ist man also in Laos, dabei gibt es wohl über kaum eine Grenze in Südostasien so viele Geschichten wie über die zwischen Kambodscha und Laos(Falsche Ärzte die behaupten man brauche einen Gesundheitscheck, Leute die einen abhalten wollen sich das Visum selber zu besorgen, …).
Noch während ich mein Visumsantrag ausgefüllt habe, schaute jemand nach meinem Busticket, danach zeigte er auf einen grünen Van zu dem ich gehen sollte sobald ich fertig war. Dies habe ich dann auch gemacht, der Fahrer wollte mich aber nicht mitnehmen „different Bus“. Zurück an Grenzgebäude sind die Leute, die mit mir im Van zur Grenze waren, weg.
Nun stehe ich hier, der Fahrer des grünen Vans würde mich für 5 Dollar mit zu meinem Ziel nehmen – zumindest habe ich schon mal ein Plan B. Während ich etwas warte und vielleicht doch noch „mein“ Van auftaucht, treffe ich ein Britisches Paar dessen Bus gerade dabei ist die Grenze zu überschreiten – Sie sind mit dem gleichen Ziel unterwegs, die 4000 Islands(Don Det).
Ich zeige dem Busfahrer mein Ticket, aber auch dies scheint nicht die korrekte Firma zu sein – Dieser nimmt mich aber für 4$ mit. Ok, ich habe keine Lust hier noch im Dunkeln zu stehen, also nehme ich dieses Angebot an.

Nach einer knappen Stunde machen wir halt, wechsel in eine Art Jeepny und dann geht es auf die Fähre – also die Fähre ist ein simples Boot auf das etwas 10 Leute passen. Dieses braucht nur ein paar Minuten bevor wir auf Don Det ankommen. Genau so lange brauche ich dann nochmal zu meiner Unterkunft.

Die 4000 Islands haben ein sehr entspanntes Flair – jeder ist ruhig und freundlich, mir gefällt es auf anhieb. Nach einer entspannten Nacht, schnappe ich mir zunächst ein Früstück und dann ein Fahrrad – welches 1€ für den ganzen Tag kostet. Langsam mache ich mich damit auf nach Don Khon, eine Insel weiter südlich – beide sind mit einer alten französischen Eisenbahnbrücke verbunden.
Auf Don Khon geht es zunächst zu einem Wasserfall, danach schnappe ich mir ein Bananen Kaffee Smoothie und entspanne am Mekong Ufer.
Als das Glas leer ist mache ich mich wieder mit dem Rad auf zu meiner Unterkunft – lese ein wenig, genieße den Sonnenuntergang und suche mir dann etwas zum Abendessen.

Der nächste Morgen bricht an und für mich ist die Zeit auf den 4000 Islands schon wieder vorbei. Die Fähre geht um 11:00 Uhr – sogar ziemlich genau. Am Festland angekommen suche ich das Busunternehmen für dass ich mein Ticket gekauft habe. Die Fahrt führt mich nach Pakse, welches innerhalb von drei Stunden erreicht ist. In Pakse selbst ist eigentlich nichts zu sehen, hier brauche ich zunächst einmal ein Bankautomat(was lange genug dauert bis ich einen finde der meine Karten akzeptiert), eine Unterkunft(die ich bereits gebucht habe) und dann gehe ich zu Ms. Noy um einen Scooter für die nächsten Tage zu buchen.
Von Pakse möchte ich nähmlich die nächsten Tage eine Runde auf dem Bolavan Plateu drehen.

Nach dem Alles erledigt ist, geht es am nächsten Tag dann auch zeitig zurück zum Rollerverleih und danach Richtung Tad Lo, ein Dorf auf dem Plateu. Unterwegs stoppe ich zunächst an einem Wasserfall. Hier treffe ich zwei kandische Geschwister wieder, die ich bereits am Abend zuvor am Verleih gesehen hatte. Gemeinsam machen wir uns auf eine Kaffeeplantage zu finden, was wir auch problemlos schaffen. Mr. Vien(oder so ählich), führt uns nach einem wirklich guten Kaffee auf seiner Plantage herum – einen Kaffee innerhalb einer Plantage zu trinken .. wunderbar – zumindest für jeden der Kaffee liebt.
Zum endgültigen Ziel ist es dann nicht mehr weit und wir enden alle drei in einer Unterkunft. Noch am gleichen Abend machen wir uns auf zu einer Stelle an der Elefanten(nicht freilebende), allabendlich baden gehen. Etwas gemischte Gefühle habe ich bei diesem Prozedere, wirklich glücklich wirken diese Tiere nicht. Später erfahre ich das einer über 50 und der andere über 60 Jahre alt sein soll, was beachtlich ist(so weit das Internet sagt), vielleicht haben Sie es also vielleicht doch nicht. Früher scheinen Elefanten in Laos häufig für schwere Lasten eingesetzt worden zu sein – heute ist es günstiger dafür einen Kran oder Ähnliches zu behmühen.

Nach einem gemeinsan Kochen mit den Inhabern der Unterkunft und dem Essen eben dieses Mahls geht es ins Bett. Die Decke bis zur Nase hochgezogen, es ist kalt hier oben.