Machu Picchu

Wie oft habe ich Zuhause versucht zu verstehen wie ich jetzt an ein Ticket für Machu Picchu komme und wie früh ich es kaufen muss. Oft -aber am Ende stellt sich natürlich raus, dass Alles viel einfacher ist als man sich das denkt. In Cusco(so weit ich weiß auch in Aquas Caliente) gibt es eine Verkaufsstelle, hier kann man sich das Ticket besorgen, sogar noch einen Tag vor geplantem Besuch. Möchte man einen der beiden Berge neben den Ruinen erklimmen, braucht man dafür ebenfalls ein Ticket. Ich wahr überrascht das ich sogar noch einen Bergticket bekommen könnte, denn dazu hörte ich das man bis zu zwei Monate vorher buchen muss. Was aber noch viel mehr Zeit Planung vorher benötigt ist, wenn man den Inka Trail laufen möchte. Dieser führt für ~4 Tage von Cusco nach Machu Picchu, auf Wegen die schon von den Inkas benutzt wurden – Vorher buchen: angeblich mindestens 6 Monate. Es gibt aber auch noch andere Treckingtouren die kurzfristig gebucht werden können.

Jetzt aber zurück zum Ticket welches ich mir am Samstagabend noch schnell besorge – Sonntags ist das Büro nämlich geschlossen. Gegenüber buche ich mir dann einen Bus der mich bis Hydroelectrica bringt, ein Wasserwerk und die letzte Haltestelle um in den Zug zu steigen. Der Zug kostet circa 150$ US(Cusco – Aquas Caliente – Cusco), mein Bus 70 Soles(~18€).
Für die Tage die ich Unterwegs bin, hinterlasse ich einige schwerere Sachen im Hostel. So geht es dann mit leichtem Gepäck am Montagmorgen los – während ich auf meinen Bus warte kann ich dem polnischen Pärchen, das neben mir wartet, versichern das mich bisher noch jeder Bus abgeholt hat.
Einige Stunden und zwei Stops später komme ich dann bei Hydroelectrica an. Von hier gehe ich dann für knapp zwei Stunden die Schienen entlang, um mir auch das restliche Ticket für den Zug sparen. Ich bin dabei auch bei weitem nicht alleine, denn dutzende andere Reisende gehen „mit“ mir. Zusammen mit einem Taiwanesen erreiche ich dann mein Hostel in dem er sich auch für eine Nacht einchecked. Nichts besonders, wird aber für nun reichen.
Abends noch gut Essen bevor es früh ins Bett geht.

4:15 Uhr klingelt der Wecker – nach ein paar Minuten befinden sich der Taiwaner und ich auf dem Weg zum Tor am Fuß des Berges. Während wir uns in die schon vorhandene Schlange einreihen, stellt er fest das sein Ticket für Gestern ist… Wir bleiben in der Reihe und die Kontrolle ist auch nicht besonders ausgeprägt, so gehen starten wir den Aufstieg gemeinsam. Nach einer Weile muss ich dann aber feststellen das der Taiwaner wohl Pause gemacht hat, nach ein paar Minute warten meiner Seits gehe ich weiter.

Es sind etwa 50 Minuten um als ich endlich am eigentlichen Eingang ankomme und mich einreihe. Unterwegs habe ich natürlich auch die Polen von Gestern wieder getroffen. Kurz darauf trete ich dann ein, gehe um die Ecke und sehe die ersten Gebäude. Anstelle direkt zu dem typischen Aussichtspunkt zu gehen mache ich mich zunächst auf in die unteren Ebenen. Hier kann man zu dieser Zeit dann noch ein paar einsame Momente erleben. Die Sonne ist zwar generell schon aufgegangen, verbirgt sich aber noch hinter den Bergen. Während sich die Sonnenstrahlen immer weiter nähern habe ich eine kleine Runde beendet und treffe pünktlich am Aussichtspunkt an. Golden legt sich das Licht über die Ruinen, die in einem unglaublich guten Zustand sind.

Hier taucht dann auch plötzich der Taiwaner wieder auf, man ließ Ihn rein, er darf aber nicht raus, für z.B. Toilette, und wieder eintreten. Noch einmal gut gegangen würde ich sagen. Zusammen erkunden wir ein wenig weiter, er muss ich dann aber ein wenig beeilen, da er sich entschieden hat heute noch wieder zurück Richtung Cusco zu fahren.

Ich verbringe insgesamt 5 Stunden in Machu Picchu bis ich mich dazu entscheide wieder hinab zu gehen. Wieder einmal etwas erlebt was schon lange auf meiner Liste war. Etwas schade ist an dieser Stelle ist nur leider das es doch sehr überlaufen ist. Ich bin natürlich Teil dessen. Es gibt einfach zu wenig Platz als das sich die Menschen wirklich verteilen könnten, das war in Angkor doch deutlich angenehmer – auch auf Grund der wesentlich größeren Fläche.
Beim Abstieg treffe ich erneut das polnische Pärchen, mit dem ich dann den Rest des Weges gehe.

Erschöpft aber glücklich geht es schnell in die Dusche und dann suche ich mir ein Café um meinen Nachmittag zu nutzen – das Dorf selber bieten nämlich nicht wirklich Alternativen. Während ich hier sitze kommt noch eine Estin hinein die ich im Hostel in Cusco kennen gelernt habe. Während ich dieses hier schreibe, ist Sie mit ihren Postkarten beschäftigt und nacher geht es noch zum Abendessen gemeinsam bevor ich mich morgen früh dann mehr oder weniger wieder auf den Weg nach Cusco machen – dazu dann bald mehr.

Cusco

Am letzten Tag in Arequipa bearbeite ich zunächst ein paar Bilder bevor es mich am Nachmittag noch einmal in die Stadt zieht. Eine Sache die ich die letzten Tage nicht geschafft habe zu besuchen, ist das Nonnenkloster welches bis vor ca. 40 Jahren noch vor der Öffentlichkeit verschlossen war. Gut anderthalb Stunden wandere ich durch die Gänge, sehe „Zellen“(Schalzimmer), Kochstellen und Fenster an denen die Nonnen mit der Außenwelt kommunizieren konnten.
Von hier geht es dann an der Unterkunft vorbei zum Busbahnhof, dieses Mal probiere ich eine andere Busgesellschaft aus – hauptsächlich da Cruz del Sur auf dieser Strecke einfach „zu teuer“ ist. Nur ein wenig unbequemer aber mit einer besseren Mahlzeit und ein wenig Schlaf komme ich dann früh am Morgen in Cusco an.

Bei den circa 3400 Metern Höhe, auf der Cusco liegt, merkt man doch das eine oder andere Mal das man sich schneller Anstrengen muss. Weniger aus diesem Grund als der kurzen Nacht und den gut vier Kilometern zum Hostel, schnappe ich mir ein Taxi welches mich ins Zentrum bringt. Das Hostel ist um die Ecke und ich kann hier zumindest bis zu einchecken meinen Rucksack abstellen. Bald darauf trifft auch Amy ein, diese ist schon am Vorabend angekommen und hat eine Nacht in einem anderen Hostel verbracht. Zusammen erkunden wir dann die Straßen von Cusco.

Für mich muss aber erst mal ein Frühstück geben, dafür scheint sich der San Bas Markt anzubieten, den wir dann auch so gleich ansteuern. Schon auf dem Weg schafft es Cusco einen zu überzeugen. Gemütlich legt sich diese alte Stadt zwischen die Hügel und hinter jeden Ecke liegt eine weitere Straße die erkundet werden möchte.
Im Markt angekommen finde ich schnell die Stände für Sandwiches und Säfte. Genau zwischen jeweils einem von jedem platziert bestelle ich zu meiner Rechten ein Sandwich/Belegtes Brötchen und zur linken einen Avocado Smoothie. Beides überzeugt mit Geschmack, aber auch besonders mit der Größe. Während mir es bei dem Brötchen fast schwer fällt meinen Mund weit genug auf zu machen, wurde der Smoothie gleich in einem Messbecher serviert – es gibt wohl kein Glas das groß genug wäre.

Frisch gestärkt geht es weiter durch die Gassen der Stadt. Die ein oder andere Erledigung abgehakt und dann steht da noch ein bzw. das Inka Festival des Jahres an(Inti Raymi). Am 24. Juni werden alte Inka Ritualien nachgespielt. Dies geschieht seit 1944 wieder, nachdem es im 16. Jahrhundert von den Spaniern verboten wurde. Wirklich viel wissen wir dazu aber noch nicht, also versuchen wir ein paar Infos zu erhalten. Das Hostel verwieß mich dabei an ein Büro, welches wir zuerst angehen – dort wird aber nur ein anderes Ticket verkauft, es gibt auch keine Infos. Von dort schickt man uns aber zu einer Stelle die zumindest Infos haben soll. Ein paar wenige Infos erhalten wir dann auch, zum Beispiel das ein Teil in der Stadt abegahlten wird, bevor es hoch zu einer Ruine geht – wofür man erst ein Ticket benötigt. Dieses kann man hier aber auch nicht kaufen und wieviel dies Kostet weiß man auch nicht genau. Mit dem nächsten Hinweis geht es weiter in ein anderes Büro, zwei Straßen entfernt. Hier will man uns aber auch kein Ticket verkaufen und verweißt uns auf die Internetseite(die bei Demonstration gerade nicht funktioniert) oder in eine Bibliothek etwa 10 Minuten entfernt.
Spätenstens an dieser Stelle fühle ich mich ein wenig wie Asterix und Obelix die den Passierschein A38 benötigen – hier geben wir zunächst auf und machen uns auf im Hostel einzuchecken.
Mittlerweile sind wir uns auch sicher das es uns reichen wird den öffentlichen Teil zu sehen.

Abgesehen vom eigentlichen Festtag, gibt es auch den Monat davor und danach immer wieder Aktivitäten in der Stadt. An diesem Abend dann zum Beispiel ein Konzert einer Quechua Rockband. Am folgenden Tag tauchen dann einige Pappmachefiguren auf, die ein wenig an Karneval erinnern. Nebenbei erblickt an einigen Orten und über den Tag verteilt junge Tanzgruppen die scheinbar altertühmliche Tänze aufführen. Es scheint also genau die richtige Zeit zu sein, sich in Cusco auf zu halten.

Hoch hinaus und tief hinunter

Pünktlich um acht, naja, kurz vor neun werde ich für meine Tour in den Colca Canyon abgeholt. Mit mir die nötigsten Klamotten und natürlich meine Kamera, der Rest verweilt in einem Schließfach im Hostel. Als letzter nehme ich auf dem verbleibenden Sitz platz und schon geht es Richtung Norden.

Der erste Stop ist dann nach einer guten Stunde, pinkeln, Coca Tee und ein wenig Alpaca Produkte shoppen – letzteres wird fast bei jedem Stop in den nächsten Tagen möglich sein. Bei diesem rüste aber auch ich mich ein wenig, mit ein paar Socken und Handschuhen für ca. 5€ – auf den Handschuhen sind Alpacas, die Socken sind nur schwarz.
Um am nächsten Halt länger zu verweilen hätte ich meine gerade erworbenen Klamotten wohl gleich tragen sollen. Wir befinden uns auf 4.850 Meter, leider ohne wirkliche Aussicht, jedoch mit Schnee. Schon beim besteigen einiger Stufen fängt das Herz an schneller zu schlagen und man spürt die dünne Luft. Bevor dann alle durchgefroren sind geht auch schon weiter. Am nächsten Punkt erhalten wir ein Überblick über Chivay, unser Nachtlager, um dann hinunter zu fahren und Mittag ein zu nehmen.

Für den Nachmittag geht es zunächst in die Unterkunft um kurz darauf für die heißen Quellen abgeholt zu werden. Es sieht zwar nicht besonders einladend aus, aber das 38° C warme Wasser ist gerade genau das richtige. Für eine gute Stunde verweile ich im Wasser bis, nach einem weiteren, kurzen Aufenthalt in der Unterkunft, es zum gemeinsam Abendessen geht. Inklusive Panflötenmusik und folklorischen Tänzen, ich fühle mich wie in einer Touristenfalle.

Gegen 6:30 Uhr geht es dann am nächsten Tag weiter. Einige Stops auf dem Weg bis wir am Condor Viewpoint ankommen. Hier ist sehr sehr wahrscheinlich Andenkondore am Morgen zu entdecken. Es ist scheinbar ein guter Tag, denn direkt am ersten Aussichtspunkt der kleinen Wanderung sitzen gut 10 Kondore auf einem Felsen um ab und zu in die Lüfte auf zu steigen. Diese Vögel mit bis zu über 3 Metern Spannweite machen schon einen imposanten Eindruck wenn Sie sich an einem vorbei oder über einem bewegen. Selbst in großer Distanz in diese Größe noch beeindruckend und paart sich gut mit der Aussicht auf den zweittiefsten Canyon der Welt.

Langsam geht es ein wenig den Canyon entlang, die Höhe ist zwar geringer als Gestern am Haltepunkt im Schnee, dennoch spürt man eine erhöte Anstrengung. Auf unserem Weg ziehen immer wieder große Schatten am Himmel vorbei während wir Kakteen, Canyon und Berge bestaunen. Direkt hinter einem der Gipfel ist einer der Flüsse die in den Amazonas übergehen und 6.000 Kilometer von hier in den Atlantik fließt.
Gegen Mittag sitzen wir für kurze Zeit wieder im Bus – ein Essen später geht es wieder Richtung Arequipa.

Hier verbringe ich noch eine weitere Nacht bis es am Freitagabend dann Richtung Cusco geht und endlich in die Nähe von Machu Picchu.

Die weiße Stadt

Einigermaßen erholt steige ich aus dem Nachtbus, von hier geht es dann aber nochmal mit dem Taxi in das Stadtzentrum – es ist doch ein wenig zu weit und Amy und ich schmeißen die 8 Soles(~2 Euro) eben zusammen.
Nach dem üblichen einrichten und etwas mehr entspannen im Hostel geht es auf sich ein wenig um zu sehen. Der gesamte Kern der Stadt besteht fast ausnahmslos aus alten, weißen Gebäuden. Daher auch der Name: die weiße Stadt. Der Stein ist von den umliegenden Vulkanen, warum diese weiße Stein „zur Verfügung“ stellen, habe ich noch nicht heraus gefunden. Neben den weißen Gebäuden gibt es aber auch noch eine andere Vermutung woher der Name stammt und zwar waren in Arequipa außergewöhnlich viele Europäer, die wiederum weiß sind.

Ein außergeöhnlich schöner zentraler Platz läd ein die Straßen, die von diesem aus gehen, zu erkunden. Dies tuen wir auch unterbrechen es kurz für ein Mittagessen und darauf folgt ein Besuch bei ein paar Lamas und Alpacas die sich in einem Museum/Shop befinden.
Am Nachmittag nehmen wir dann an einer Free Walking Tour teil. Der Guide führt uns durch die Straßen und hat interessante Fakten und Gechichten zu erzählen. Gute drei Stunden lauschen knapp 30 Leute seinen Worten.

Für den Abend haben Amy und ich uns einen Tisch in einem Restaurant reserviert um das angeblich beste Alpaca Steack der Stadt zu probieren – klingt jetzt romantischer als es ist. Gemeinsam mit einer weiteren Engländerin die auch an der Walking Tour teilgenommen hat, machen wir uns ein wenig früher auf und schaffen es auch so einen Tisch zu erhalten.
Zusammen teilen wir uns ein großes Filet, Salat und ein paar Beilagen – dazu gibt es für mich einen argentinischen Rotwein, der beste den ich seit Monaten getrunken habe, auch fast der einzige(Wein). Am Ende zahlt jeder ca. 13€ – ein sehr gutes und zumindest zu Europa verglichen günstiges Erlebnis.

Während ich mich am nächsten Morgen erst einmal auf dem Weg zum Markt mache, schreibe ich meinem Schulpartner, der sich ebenfalls in der Stadt befindet. Nach einer kurzen Antwort schnappe ich mir noch schnell ein Sandwich bevor wir uns gemeinsam ein Museum anschauen in dem es um Menschliche Opfer geht die den Vulkanen, welche die Stadt umkreisen, gebracht worden sind. Am Ende erwartet einen dann ein tiefgefrorenes Mädchen. Tiefgefroren, da dies dem Wetter entspricht in dem es die letzten hunderte Jahre verbracht hat.

Darauf folgt ein gemeinsames Mittagessen bei dem auch Amy und die andere Engländerin dazu stoßen. Wir sitzen in einer Pikanteria, was relativ typisch für den Stadteil ist, in dem wir uns befinden. Eigentlich aber auch nur eine etwas andere Art eines Restaurant.
Unweit von hier lockt uns danach ein Aussichtspunkt der nur ein paar Straßen weiter ist.
Von hier lößt sich die kleine Gruppe etwas auf und den Rest des tages verbringe ich dann auch nicht mehr mit besonders viel.

Für den nächsten Tag steht dann der Colca Canyon an, einer der tiefsten Canyons der Welt. Eine Bus wird mich hierfür gegen 8 Uhr vom Hostel abholen.

Ein Flug über die Nazca Linien

Direkt nachdem ich aus dem Bus steige werde ich, wie so üblich an vielen Orten, von Taxifahrern und Touranbietern „Begrüßt“. Dieses Mal bin ich aber tatsächlich interessiert, da vor allem eine der Anbieterinnen Flüge der Firma anbietet mit der ich mir die Nazca Linien anschauen möchte. Eine kurze Fahrt in Ihr „Büro“, ein wenig Verhandeln und andeuten das ich erst in mein Hostel gehen werde und ich lande bei einem akzetablen Preis.
Kurz darauf werde ich auch schon abgeholt, am Flughafen wird noch schnell eingecheckt. Die Flughafengebühr von 30 Soles muss noch extra gezahlt werden und dann warte ich darauf das es los geht.
Während mein Gepäck hinter dem Schalter der Fluggeselschaft auf mich wartet gehe ich noch durch den kleinen Sicherheitscheck und bin kurz davor meinen ersten Flug anzutreten der mich nirgendwo hinbringt. Ja, man könnte auch einfach Rundflug sagen.

Neben mir nehmen noch die zwei Piloten und fünf andere Passagiere Platz. Es gibt auch noch eine kurze Sicherheitseinweisung bei der vor allem auf die Nutzung der Plastiktüten hingewiesen wird. Ein Passagier lacht noch wegen der Tüte, bis ich Ihm versicher das der Pilot dies ernst meint. Dann steigt die Aufregung ein wenig während wir langsam zum Rollfeld fahren. An dessen Ende angekommen drehen wir, fahren los und sind kurz darauf auch schon in der Luft.
Relativ niedrig über dem Boden machen wir uns auf zu den Linien, die erste Figur ist dabei „Der Wal“. In großen Kreisen dreht wir uns um den kleinen Hügel an dem die Linen sich befinden bevor es weiter geht. Die zweite Figur ist die einzige die nur aus den linken Fenstern zu sehen ist, dabei ist aber zum einen die größte und „nur“ eine art Dreiecke.

Von Diesen sind dann die meisten restlichen Figuren dicht beieinander. „Der Astronaut“, „Kolibri“, „Kondor“, „Spinne“, „Papagei“ und ein paar mehr. Bei Jeder wird das Flugzeug jeweils für die Personen auf der linken und auf der rechten Seite so gedreht das es leicht ist das Muster zu erkennen. Keiner bedarf dabei die Plastiktüten, der Flug war nach meinem befinden ist der Flug auch recht einfach zu bewältigen.
Unter uns befindet sich gerade ein Baum – also Linien die einen Baum bilden – und eine Eidechse – Ihr versteht schon – die jedoch von der Landstraße durchteilt wurde. Die Straße wurde angelegt bevor die Linien entdeckt worden sind.

 

Von diesen letzten Figuren geht es dann wieder Richtung Flughafen. Viel zu schnell ist die halbe Stunde verflogen, jedoch war es auch sehr interessante Minuten die ich nicht wieder vergessen werde.
Vom Flughafen werde ich zum Hostel gebracht – ich hätte auch den nächsten Bus nach Arequipa nehmen können, habe mich aber für die etwas entspantere Weise entschieden.
Freundlich werde ich empfangen und begehe das Vierbettzimmer, in dem ich scheinbar allein bin – eigentlich ist das ganze Hostel leer. Einige scheinen in Nazca gar nicht an zu halten, andere steigen wirklich morgens aus dem Bus aus und Abends wieder ein.

An diesem Abend geht es dann noch zu einem täglichen Vortrag über die Linien und es wird ein wenig in den Sternenhimmel geschaut. Dabei sehe ich das erste Mal Saturns Ringe durch ein Teleskop. Bei mir ist eine Engländerin die noch später eingechecked hat. Ihr Name ist Amy und Sie reist gerade für 5 Monate von Kolumbien nach Chile, wenn Ihr wollt könnt Ihr in Ihrem Blog vorbei schauen https://www.travelblog.org/Bloggers/amyecaple/.
Den nächsten Tag nutze ich zunächst für ein paar Fotos und einen Beitrag während Amy Ihren Flug hat. Welcher scheinbar nicht so gemütlich war wie meiner, denn Sie legt sich erst einmal mit Magen und Kopfbeschwerden hin. Später erkunden wir noch einen riesigen Sonntagsmarkt und vertreiben uns die Zeit bis der Nachtbus uns nach Arequipa bringt.

Ica und die Oase Huacachina

Flott und bequem bringt mich der Bus nach Ica, von der Bushaltestelle geht es dann zu Fuß zu meinem Hostel. Auf dem Weg dorthin begegne ich einigen Laufgruppen einer Parade, in der ganzen Altstadt sind viele Menschen auf der Straße um diesem Ereignis bei zu wohnen. „Hola Gringo“ rufen mir noch ein paar Mädchen zu während ich mich weiter meiner Unterkunft näher.

Dieses Hostel war die Empfehlung von Jemanden den ich in Paracas begegnet bin, ebenso hat er die Tour in die Wüste Huacachina empfohlen. Also habe ich mich noch für den gleichen Tag für Diese eingetragen. Schnell eingerichtet und dann geht es auch schon los.
Ein Auto bringt zwei Holländer, eine Engländerin und mich in die Oase, in der wir dann eine knappe Stunde zur freien Verfügung haben, bevor es in ein Sandbuggy geht. Die Zeit nutze ich um eine der umliegenden Dünen zu erklimmen – der Sand ist sehr weich, somit ist der Aufstieg deutlich anstrengender als erwartet.
Von „Oben“ zeigt sich dann wie Palmen so wie andere Pflanzen sich um den kleinen See herum gesammelt haben, dazu kommen dann noch einige Häuser. Diese bestehen dann aber größtenteils einfach nur aus Hostels, Hotels, Restaurants, Cafés und Souveniershops.
In der Oase zu übernachten währe zwar auch eine Option gewesen, jedoch deutlich teurer.

Zurück am Ausgangspunkt geht es in den Buggy. Insgesamt sitzen acht Leute plus Fahrer im Buggy der sich mit kräftigem Motorgeräusch in Richtung Wüste auf den Weg macht. Teils ruhig aber meistens in hohem Tempo düsen wir über den Sand, die Dünen hinauf und hinunter, oftmals direkt mit einer Achterbahnfahrt zu vergleichen. Dies geht einige Minuten und ich bin froh ganz vorne zu sitzen, einige der Damen weiter hinten müssen Lautstarkt Ihre Aufregung zeigen.
Am Rand einer Düne kommen wir dann zum halt, ein paar Fotos später zieht der Fahrer das erste mal die Sandboards aus dem „Kofferraum“. Schnell eingewachst, hingelegt, Kopf nach vorne/unten und in wenigen Sekunden hat man das Tal vor einem erreicht.
Fahren und Boarden wechselt sich dann noch ein wenig ab bis es Zeit ist den Sonnenuntergang zu genießen. Darauf folgt noch eine sehr hohe Abfahrt – zwei der Gäste verzichten – und die Fahrt zurück zur Oase. Besonders die Buggyfahrt hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Im Hostel angekommen versuche ich den Sand los zu werden, der sich natürlich überall angesammelt hat.

Der nächste Tag bricht an und gegen 11:30 Uhr geht es auf zu einem Wein und Pisco Tasting – ich hätte dies gerne später gestartet, aber das war die späteste Zeit die mir das Hostel angeboten hat. Insgeammt an drei Orten halten wir um eine kleine Führung und ein paar Getränke zu erhalten.
Zurück in der Unterkunft mache ich mir noch etwas zu Essen bevor ich mich dann doch ein wenig müde werde und mich hinlege.
Am Abend steht dann auch nicht mehr viel an. Während ich Bilder bearbeite genieße ich noch eine Falsche Wein die ich am letzten Stopp gekauft habe.
Für den nächsten Tag steht dann auch schon die Weiterreise an, es geht nach Nazca und seinen berühmten Linien in der Wüste.

Paracas

Ausgesprochen gemütlich verbringe ich die gut drei Stunden Busfahrt mit „Cruz del Sur“ – genügend Beinfreiheit, mein Rucksack bei mir, Entertaiment System, kleine Mahlzeit mit Getränk und das ganze für weniger als 5€(letzter Platz für diesen Preis).
In Paracas angekommen sind es nur knapp 200 Meter zu meiner Unterkunft. Eingechecked und einen kleinen Spaziergang später habe ich auch schon mein Abendessen besorgt – Nudeln mit Tomatensoße und Thunfisch, nicht das erste Mal in den letzten Wochen. Ich muss mich immer noch ein wenig umgewöhnen, während man in Asien zu jeder Tageszeit irgendwo eine grünstige Mahlzeit bekommen konnte, sind es in Peru so weit vor allem Mittagsessen die sehr günstig mit zwei Gängen daher kommen – Aber ich freue mich auch darüber ein wenig mehr zu „kochen“, auch wenn es sich auf sehr einfache Dinge beschränkt.

Nach Rücksprache mit zwei Anderen im Hostel, buche ich in eben Diesem die Tour für den National Park von Paracas und zu den Ballestas Inseln. Für den nächsten Tag steht zunächst der Park an, am Tag darauf die Inseln – in der nach „Schönheit“ sortierten Empfehlung.
Der Bus holt mich gegen 11:00 Uhr einigermaßen Pünktlich ab, das Wetter dieser Tage enttäuscht aber leider. Vorbei an einem Museum mit Blick auf Flamingos, einer Steinformation die nach einer Kathedrale aussehen soll(oder bis zum letzten Erdbeben ausgesehen haben soll), einem tödlichen und einem roten Strand(ein von wenigen auf der Welt) machen wir noch eine Mittagspause bevor es wieder zurück nach Paracas geht. Das angesprochene Wetter minderte zwar das Erlebnis, man kann sich aber zumindest vorstellen wie schön es mit Sonnenlicht gewesen wäre.

Dafür das wir an die Atacama Wüste angrenzen und es hier nie regnet, ist Luft am nächsten Tag doch sehr feucht. Das läßt sich wohl aber auch nicht ändern, also geht es früh am Morgen zum Hafen um dann mit einem Schnellboot zu den Balestas Inseln rüber. Schon auf dem Weg begrüßen uns Seelöwen, Pelikane und viele andere Vögel. Kurz halten wir an einem Muster auf einem Hügel welches zum einen an ein Kaktus erinnert und den Nazca Linien nicht ganz unähnlich ist.
Insgesamt sind wir gut 20 Minuten unterwegs bis es langsam zwischen den Inseln umherfahren. Wir sehen Pinguine, Kraben, weitere Seelöwen und tausende Vögel welche diese Inseln bewohnen.

Morgen geht es dann weiter, der Bus und die Unterkunft sind schon gebucht. Für heute steht hauptsächlich nur noch Abendessen an, wahrscheinlich sollte ich mir noch einmal eine Ceviche bestellen: Ein typisches Gericht an der Küste bei dem roher Fisch in einer Limettensoße mit Zwiebeln und Kartoffeln serviert wird. Von hier an geht es bis auf weiteres nur noch Landeinwärts und Bergauf.

Liebliche Gewohnheit

Der Sonntag steht an und ich schaffe es wirklich ein wenig Lima zu erkunden. Erster Wegpunkt für den Tag ist Callao, welches an sich gar nicht mehr zu Lima gehört, aber Beide grenzen direkt an einander. Beim Aussteigen im Gebiet um das Monumental Callao(Kunstmuseum) rät der Taxi/Uberfahrer mir, nicht aus diesem Gebiet heraus zu laufen, es ist zu gefährlich – ok, alles klar. Da fährt er dann auch schon davon.
Ein paar Minuten erkunde ich die Strassen, eine kleine Kirche und genieße eine Art Nachspeise, glaub ich. Viele alte und sehr alte Gebäude reihen sich hier aneinander, welches aber wohl für viele Orte in Lima stimmt. Im Kunstmuseum, welches mehr einige Ateliers in einem großen Gebäude ist, schlendere ich noch ein wenig herum bevor es dann bald weiter ins Zentrum von Lima geht.

Im Zentrum angekommen gibt es neben einem typisch gebratenen Hühnchen mit Pommes weitere alte Häuser und Kirchen. Ein kurzer Besuch in einem Schokoladenmuseum – welches wiederrum mehr ein Shop ist, genau so wie das Pisco Museum nebenan – und einige Meter durch die Strassen später mache ich mich wieder auf zu meiner Unterkunft, am nächsten Tag ruft mein Spanisch Unterricht wieder.

An den Nachmittagen geht es ab und zu mit anderen Schülern in ein Museum, Café oder Abends auf ein Bier raus. Auch die Schule selbst bietet jede Woche neue Aktivitäten an denen man teilnehmen kann. Eine davon ist ein Ausflug an den Samstagen – für den Nächsten ist eine Reise nach Cerro Azul und Lunahuaná geplant, hier schreibe ich mich „auf drängen“ meiner Lehrerin ein.
Wärend Cerro Azul, vor allem aufgrund des Wetters nicht besonders viel zu bieten hat, ist Lunahuaná aber ganz niedlich. Zunächst werden ein paar Aktivitäten abgeklappert: Quad, Zipline, Wildwasserrafting  – beim letzten bin ich für die 7,50€ auch dabei, wenngleich etwas unvorbereitet und nass ohne Klamotten zum Wechseln hinterher. Nicht ganz durchdacht, aber zum glück trocknen die meisten Sachen die ich habe relativ flott.
Eine Mittagessen und Piscotasting später geht es dann wieder zurück nach Lima.

Dann ist es auch schon die letzte Woche Spanisch. Es ist generell viel Grammatik, genau das was man sich halt schlechter selber beibringen kann – mehr Vokabeln zu lernen ist dann wohl meine eigene Aufgabe. In der zweiten als auch der dritten Woche sind wir lediglich zu Zweit und alle drei Wochen begleitet mich die gleiche Lehrerin. Am Ende komme ich etwa da an wo ich sein wollte, ich komme von A nach B, kann ein wenig über mich reden, Fragen stellen und kenne auch die Grundlagen der einfachen Vergangenheit. Also wer in Lima Spanisch lernen, auffrischen oder verbessern möchte kann sich gern die Peruwayna Schule anschauen.

Am Freitag der letzten Woche steht ein kleiner Cocktail Kurs für die Schüler an, der natürlich in der ein oder anderen Bar fortgesetzt wird.
Für das Wochenende steht dann noch einmal etwas von Lima an, Baranco, ein Stadteil südlich von Miraflores(wo ich untergekommen bin), wird erkundet und endlich kann ich eine Restaurant Empfehlung aus der ersten Woche überprüfen – zum Glück mit positivem Ergebnis(Isolina Taberna Peruana).

Nun ist es Montag, auch die letzten drei Wochen sind wieder einmal nur so dahin geflogen und nun geht es wieder los. Der Bus für den Tag bringt mich nach Paracas.