Feuer und Matsch

Meine heutige Tour holt mich am Hostel ab. Dabei wartet der Transporter schon auf mich, als ich ein paar Minuten vor der angegeben Zeit nach Unten gehe. Eine weitere Person aus meinem Hostel, steigt kurz darauf auch noch ein – nachdem auch noch der ein odere andere an anderen Unterkünften eingesammelt ist, geht es auf direktem Weg raus aus der Stadt, in Richtung Süden.
Der sehr gesprächige Guide, scheint sich in seinem Leben auch das eine odere andere Mal neu orientiert zu haben, was Ihm in seinem jetzigen ob aber sehr hilft. Zu Vielem hat er bereits jetzt, ein paar interessante Details zu erzählen.

Nach einer Weile, inklusive einem kurzen Stopp an einem kleinen Supermarkt, geht es von der asphaltierten Straße herunter und auf einem unbefestigten Weg in die Wüste. Eine gewisse Ironie ergibt sich daraus, dass wir kurz darauf an einer Firma vorbei fahren, die Asphalt produziert. Es folgt ein Stück steil den Hügel hinauf, an einem kleinen See aus Erdöl vorbei und dann erreichen wir ein Feld mit diversen, unterschiedlich großen Hügeln.
Jeder dieser Erhebungen sieht aus wie ein kleiner Vulkan, was auch für die Bezeichnung Mudvulcanos sorgt. Jeder dieser kleinen Vulkane blubbert gemütlich vor sich hin und ein kleiner Rinnsal an Matsch läuft an den Seiten hinab. Die Wanung des Tourleiters im Ohr, erkundet jeder vorsichtigen Schrittes das Gebiet – bis es an der Zeit sit weiter zu fahren. Doch das französische Mutter, Sohn gespann scheint dies nicht mitbekommen zu haben, oder? Sie haben es und der Sohn wollte sich daraufhin wohl beeilen. Was dafür gesorgt hat, dass er ausgerutsch ist und nun kaum noch laufen kann.

Gemeinsam schaffen wir Ihn in den Transporter und fahren dem gerufenen Krankenwagen entgegen. Der Wechsel in Diesesn, dauert dann aber ein wenig länger. Nach einigen Minuten sind die Franzosen und ein Mitarbeiter des Touranbieters in jenem Krankenwagen – ein paar Stunden später werde wir erfahren das er sich scheinbar die Hüfte gebrochen/angeknackst hat…

Die Unversehrten erkunden kurz darauf, bis zu 16.000 Jahre alte Gravuren in und bei ein paar Höhlen. Menschen, Pferde und andere Tiere sind hier eindeutig zu erkennen. Ebenfalls läßt sich oberhalb der Höhlen gut erkennen wie hoch der Wasserstand des Kaspischen Meeres einst gelegen hat. Bergab liegt dies heute in ein paar Kilometer Entfernung.
Nachdem wir den Weg zurück in die Stadt hinter uns gebracht haben, steht der Halt für die Mittagspause an.

Von hier aus ist es dann nicht mehr weit zu unseren Zielen der zweiten Hälfte der Tour. Direkt um die Ecke befindet sich ein Feuertempel … nun, seit dem das Gas aus dem Boden, nach einem Erbeben, nicht mehr aufsteigt, ist dies nur noch ein Museum – heute mit Gasleitung, um dennoch ein Feuer zu haben. Kulturell geht diese Anlage auf ein Glauben zurück, der vor dem Christentum und dem Islam in diesem Land verbreitet war – ein glauben an die Sonne und das Feuer.

Am nächsten Halt, können wir dann aber doch ein paar Flamen erblicken, die einfach am Rand eines Hügels brennen. Hier entweicht immernoch Gas aus der Erde. Interessant aber wenig spektakulär, dennoch könnte es hier ganz gemütlich mit Stuhl, Bier und Würstchen sein – besonders wenn es kalt wird.
Es folgt nur noch ein kurzer Stopp vor dem Heydar Aliyev Centre(Kulturzentrum), welches vor allem für seine Architektur bekannt ist. Darauf folgt dann nur noch die kurze Fahrt zurück ins Zentrum.

Aussicht auf Flammen

Im inneren der Stadtmauern mache ich zunächst halt an einem der ältesten Gebäuden der Stadt: dem „Maiden Tower“(Mädchen Turm). Scheinbar hat Jeder andere Ansichten zu seinem Ursprünglichen Zweck – Verteidigungsanlage, Tempel, Observatorium,…. Interessant ist der Besuch allemal, wenngleich der deutlich höhere Eintrittspreis für Ausländer, mal wieder etwas unschön ist.
Am Ende der Altstadt schreite ich erneut durch ein Tor um von dort aus eine ganze weile Bergauf zu gehen. Nach einer Weile, passiere ich dabei die Flame Towers, die hochmodern über alles in Baku ragen. Nun, genau genommen ragt der Fernsehturm dahinter noch höher hinaus, welcher auch mein Ziel ist, aber diesen beachtet man eigentlich nicht wirklich.

Nach den Türmen brauche ich noch knapp 15 Minuten bevor es hoch, in das drehende Restaurant im Fernsehturm geht. 10 Euro Mindesverzehr ist zwar nicht super günstig, aber die Aussicht ist, auch trotz dreckiger Fenster, überragend. Nach ein paar Minuten ist mein Blick direkt auf die Innenstadt gerichtet, an den Flammentürmen vorbei, mit der Innenstadt im Zentrum und darüber hinaus viele weitere Stadtviertel. Während sich das Restaurant weiter dreht kann ich zunächst auf das Kaspische Meer hinaus sehen, darauf folgend ist dann der Süden und Südwesten der Stadt – in diese Richtungen ist es nicht weit bis das Ende erreicht ist und hinter den letzten Gebäuden erblicke ich nur Wüstenlandschaft. Als sich langsam mein Sitzplatz wieder in Richtung Zentrum dreht, beginnt auch der Sonnenuntergang und die goldene Sonne wird in den hunderten von Fenstern, der Flammentürme, reflektiert.

Bevor die Dunkelheit komplett einsetzt mache ich mich auf den Weg zurück zu meiner Unterkunft. Ich halte noch an einem Denkmal, bevor es dann endgültig hinab geht. Am Abend geht es dann mit ein paar anderen Deutschen auf ein Bier raus. Der aus meinem Zimmer ist bis Georgien mit einem Auto gefahren, welches er dort verkauft hat und nun durch Azerbaijan in den Iran unterwegs ist, per Anhalter. Für Ihn der erste Abend mit Deutschen – schwer zu glauben, wenn ich an die Mengen denke, die mir so über den Weg laufen.
Als wir die Kneipe verlassen hat es angefangen zu Regnen, somit beeile wir uns etwas auf dem Rückweg zum Hostel.

Auch am nächsten Morgen ist das Wetter nicht viel besser, daher nehme ich zu der Free Walking Tour, bei der ich mich für den Mittag angemeldet habe, meine Kamera erst gar nicht mit. Die Tour selber ist dann aber sehr interessant.
Bei meinem Abendessen vertraue ich auf die Empfehlung des Walking Tour Guides und werde nicht enttäuscht. In einem kleinen Restaurant, welches sich im Keller befindet, genieße ich vor allem Dolma(Fleisch in Weinblättern) mit frischem Joghurt. Darauf schaue ich mich noch ein wenig in der ein oder andere Kneipe um, teils mit Live Musik, teils nicht aber alle im Kellergeschoss.

Am nächsten  Morgen steht eine Tour an – einmal Alles was touristisch ist und nicht direkt im Zentrum von Baku liegt. Na dann bin ich ja mal gespannt.

Grenzwechsel im Nachtzug

Mit ein wenig suchen, finde ich endlich das Gleis 1, von dem mein Zug in einer dreiviertel Stunde abfahren wird. Aber selbst mit mehr suchen, kann ich kein Kiosk oder Supermarkt im Bahnhof finden – also gehe ich nocheinaml raus und schaue mich um, ohne Erfolg. Am Gleis sehe ich dann eine ältere Dame mit Ihrem Verkaufsstand – Sie scheint sehr gut zu wissen das es in der Gegend wenig möglichkeiten für einen letzten Einkauf gibt, dementsprechend Ihre Preise. Nichts desto trotz schnappe ich mir noch eine Flasche Wasser und betrete dann meinen Wagon.
Da ich gehört habe das „niemand“ in den oberen, der vier, Betten, in einem Abteil, schlafen möchte, hoffe ich einfach darauf einen guten Nachbar zu bekommen und setze mich auf meinen Platz mit der Nummer 1. Während sich kurze Zeit später in allen, anderen Abteilen meines Wagons, das Gerücht bestätigt, findet sich bei mir ein Gruppe von drei Russen ein, somit ist der Raum voll. Zum Glück eine Mutter mit Ihrem Sohn und Freundin, oder ist die Freundin die Tochte und der junge Mann der Freund – wie dem auch sei. Unterhalten können wir uns eh nicht richtig.

Nachdem wir eine Weile auf georgischen Schienen unterwegs sind, erreichen wir auch schon den ersten Grenzkontrollpunkt. Alle Pässe werden eingesammelt und nach einer guten halben Stunde mit Ausreisestempel wieder zurück gegeben. Zwischen den Grenzpukten unterhalte ich mich noch mit einer Deutschen aus einem anderen Abteil – für Sie geht es, wenn alles klappt, nach Azerbaijan in den Iran. Dieser muss auf mich noch ein wenig warten, zunächst steht die nächste Grenzkontrolle an. Ohne wesentliche Zwischenfälle geht auch das vorbei und dann sind sich scheinbar alle einige das es Schlafenszeit ist.

Nach einer einigermaßen vernünftigen Nacht, werde wir eine knappe Stunde vor Ankunft vom Personal geweckt. Bettzeug abziehen, frisch machen und sehr gemütlich in das Zemtrum von Baku tuckern. Ein kurzes Gespräch gibt es dann noch mit einer weiteren Deutschen, ein Abteil weiter.
Direkt nach dem Aussteigen scheint mir Azerbaijan, bzw. Baku, bei weitem nicht so orientalisch, wie ich es erwartet hatte. Viele der Gebäude scheinen mehr nach europäischen Vorbildern erschaffen worden zu sein(es gibt sogar ein paar direkte Kopien, wie z.B. das Kasino von Monaco). Einen gemütlichen Spaziergang später, erreiche ich mein Hostel in dem der Mitarbeiter, der gerade Schicht hat, natürlich ein wenig Deutsch spricht – warum gibt es so viele die das versuchen zu lernen…. .
Auch die Deutsche mit der ich mich am Morgen noch Unterhalten habe, kommt kurz nach mir an – nicht das ich Sie erwartet hatte, aber überraschen tut mich so etwas auch schon lange nicht mehr.

Gemeinsam machen wir uns, nachdem wir Beide etwas organisiert sind, auf uns ein Frühstück zu suchen. Es wird dann zwar ehr ein Mittagessen, lecker war es aber trotzdem. Während Sie dann Ihren Reiseführer studieren möchte, mache ich mich direkt auf mich ein wenig in der Altstadt um zu schauen. Ein wenig irre ich die durch die kleinen Gassen der „Inneren Stadt“, die sich innerhalb der Stadtmauern befindet.
Nach ein, zwei Stunden bin ich dann aber auch wieder im Hostel und ruhe mich ein wenig aus. Nicht nur wegen der nicht ganz optimalen Nacht im Zug, auch meine leichte Erkältung will sich nicht recht zur Ruhe legen.
Ebenso starte ich zunächst in den folgenen Tag, bis ich mich dann auf mache, die Erkundungen fort zu setzen.

Wein in Kachetien

Heute gibt es erst mal ein bisschen mehr Schlaf – keine Tour die mich zwingt zu einem bestimmten Zeitpunkt auf zu sein. Danach packe ich langsam meinen Rucksack und mache mich auf den Weg zu dem Busbahnhof von dem ich angeblich zu meinem Ziel komme.
Bei meiner Ankunft sitzt erst eine Person in dem Transporter der in die richtige Richtung fährt – also mache ich mich nochmal auf in den nahgelegenen Supermarkt. Mit einem kleinen Frühstück und etwas zu trinken, setze mich dann schon mal in den Wagen, mittlerweile haben sich auch noch Andere eingefunden und ein paar Minuten später geht es dann auch los.
Keine zwei Stunden später komme ich einem Ort unterhalb von Sighnagi an, wechsel kurz mein Fahrzeug und kurz darauf bin ich endlich angekommen.

Mit kleinen Schwierigkeiten finde ich dann auch meine Unterkunft. Dort angekommen zeigt mich ein anderer Gast kurz herum, da der Inhaber derzeit nicht vor Ort ist. Nachdem ich mich dann ein wenig orientiert habe und die Chinesin in meinem Zimmer kennen gelernt habe, erkunden wir gemeinsam ein wenig die Straßen und die Stadtmauer von Sighnagi. Abends gehen wir noch etwas essen, wobei natürlich klar ist das es Zeit ist den Wein zu probieren. Bei 5€ der Liter, teilen wir uns einen Halben und lassen den Abend ausklingen.
Der nächste Morgen startet dann mit einer kleinen Wanderung zu einem Kloster welches ein wenig den Hügel hinauf liegt.
Durch einige Bustouren gut besucht, schieben wir uns teils durch die vor allem deutschen und rusischen Touristengruppen.

Den Nachmittag fülle ich dann ein wenig mit schreiben inklusive Wein und Käse. Als ich dann später wieder im Hostel ankomme, fragt mich der Inhaber – der zwar kein Englisch spricht, aber kontinuirlich auf einen einredet – ob Chacha möchte, was in etwa der georgische Grappa ist. Während ich mein kleines Gläschen genieße, bringt er dann noch eingelegte Paprika, Brot und gewürfelten Schweinespeck. Dazu holt er dann noch ein rusisches Mutter Sohn gespann aus Ihrem Raum und die Chinesin dazu. Wein gesellt sich auch noch dazu und es wird ein lustiger Abend. Irgendwann beginnt er auch noch Käse zu machen und läßt uns frischen Joghurt probieren.
Die Tatsache das sein Sohn, der ebenfalls bei uns saß, den Chacha selbst gebrannt hat, kann ich dann am nächsten Morgen sehr gut spüren – mein Kopf brummt. Genau genommen werde ich die Nachwehen noch die nächsten Tage spüren, zuviel von diesem Getränk könnte wirklich gefährlich werden.

Da für diesen Tag nur Regen ansteht und ich auch nicht zu viel in der Lage bin, möchte ich mich auf den Weg zurück machen. Zunächst brauche ich aber etwas im Magen und viel Flüssigkeit. Passenderweise fährt der nächste Bus nach Tifilis so wie so erst in knapp drei Stunden. Im Restaurant unterhalte ich mich noch mit einem Pärchen, die in meiner Situation ein paar Tage früher gewesen sind.
Später an der Bushaltestelle, stoßen auch Mama und Sohn aus meiner Unterkunft dazu und wir machen uns auf den Weg in die Stadt.

Der Abend verläuft dann ruhig und auch am nächsten Tag mache ich nicht mehr viel, bevor es für mich zum Bahnhof geht, dieses mal einer mit Zügen und nicht Bussen. Der Nachtzug wird mich um 20:35 Uhr nach Baku, der Hauptstadt von Azerbaijan, bringen.

Georgiens berühmtester Ausblick

Nächster Morgen, nächste Tour. Gerade die Richtung die ich heute einschlage, hätte sicherlich etwas mehr verdient, aber es steht noch ein paar mehr Orte an und es ist ebenfalls schon recht frisch in den Bergen – vor allem scheinen viele der Unterkünfte dort keine Heizung zu haben. Aber wohin geht es denn? Nun, zunächst wieder zum Treffpunkt und mit fast den gleichen Informationen über Tifilis aus der Stadt ,richtung Norden, heraus.
Heute teile ich mir den Transporter mit einem Ukrainer, zwei Damen vom Baikalsee und einem Norwegisch-Rusischen Paar. Direkt von der ersten Minute sind die rusischen Freundinnen mit Selfies beschäftigt – der Instragram Feed muss gefüttert werden.

Kurz halten wir an einem Stausee, welcher einen, bei schönem Wetter, sicher mit einer tollen Aussicht begrüßt. Beim aktuellen Himmel, läßt sich zumindest das Panorama genießen. Wenige Minuten später ein Halt an einer Kirche oder ist doch wieder ein Kloster? Weiterer Stopp an einem Mineralbrunnen, welcher einen unglaublichen intensiven Geschmack nach Eisen hat – dementsprechend ist die Umgebung und der kleine Bach der sich bildet, rostrot gefärbt.
Bald darauf machen wir eine Mittagspause – für mich gibt es Ostri, eine leicht pikante, mit Fleisch gefüllte, dünne Suppe.
Ein weiteren Wegpunkt bildet ein Fluss der, nachdem er einige Kilomter aufwärts getrennt wird, hier wieder zusammen läuft. Dabei ist Einer von Beiden milchig, grau geworden und der Andere hat eine recht intensive, dunkle Färbung.

So geht es weiter, mit einem Halt nach dem Anderen, der Eine mehr oder weniger interessanter als der Andere. Aber genau diese Dinge hätte ich verpasst, wenn ich einfach mit dem öffentlichen Verkehr zu unserem letzten Ziel gefahren wäre. Bevor wir dieses aber erreichen steht noch ein weiterer Mineralbrunnen an, bei dem sich gleich auch ein Wasserfall gebildet hat, der durch die Minerealablagerungen geformt wurde. Es sieht schon fast so aus wie im Inneren einer Tropfsteinhöhle.
Zu vorletzt besuchen wir noch ein Denkmal der Georgisch-Rusischen Freundschaft, als wir dann endlich in Kazbegi ankommen. Bzw. eigentlich heißt der Ort nun Stepanzminda und es geht auch nicht wirklich um diesen Ort sondern um die Dreifaltigkeits-Kirche, die auf einem kleinen Berg oberhalb des Städtchen thront.

Auf Nachfrage kann ich ein paar Meter vor dem Parkplatz herausspringen, um von hier den typischen Winkel auf die Kirche zu haben. Von einer kleinen Anhöhe sieht man das religiöse Gebäude um so bessser, von seinem unglaublichen Panorama umgeben. Nach ein paar Fotos mache mich auf um auch die Gemäuer und den Blick von dort zu erkunden.
Viel Zeit bleibt mir dann nicht mehr bevor wir dann uns auf den direkten Weg zurück machen. Die beiden Damen vom Baikalsee haben für diese Aussicht sogar Abendkleider und hochhackige Schuhe angezogen, um noch mehr Fotos von sich zu machen. Interessant ist es dann aber doch plötzlich als eine von Beiden, neben Rusisch, Chinesisch und dezentem Englisch, sogar ein wenig Deutsch spricht.

Diese Tour, als auch die vom Vortag sind sicherlich sehr komprimiert, aber mit Ausnahme von Kazbegi gab es auch nicht wirklich etwas wo mehr Zeit wirklich hilfreich gewesen wäre. Somit habe ich einiges abhaken können und am nächsten Tag geht es dann wieder aus Tifilis raus, dieses mal für mehr als ein paar Stunden.

Stalins Geburtsort und weiter geht es

Pünktlich bin ich am Startpunkt meiner Tour. Zwei aus England und ein paar aus Russland sind mit dabei, sechs Israelis die zwar bezahlt haben aber nicht erscheinen sind vielleicht mit Ihrem Kater beschäftigt – so zumindest die vermutung des Guides.
Während wir aus Tifilis heraus fahren, bekommen wir einige Informationen, manche davon habe ich bereits während der Walking Tour erfahren. Noch ein kurzer Stopp an einem Supermarkt und kurze Zeit später sind wir schon an unserem eigentlichen ersten Stopp: Das kleine Städtchen Mzcheta – welches früher einmal die Hauptstadt von Georgien war.
Wir laufen ein wenig durch die Straßen, konzentrieren uns dabei aber auf eine Kirche bzw. hier scheint fast jede Kirche gleich ein Kloster zu sein.

Nach ein paar Minuten die wir uns frei bewegen können, geht es mit dem Transporter einen kleinen Hügel hinauf, von dem hat zum einen einen tollen Überblick über Mzcheta, zum Anderen, viel wichtigeren Teil, ist hier die Dschwari Kirche – in Dieser soll sich das Leibchen befinden, welches Jesus am Kreuz getragen haben soll. Dementsprechend zieht dieser Punkt besonders viele Touristen und Pilgern an – der gesammte Parkplatz ist voll mit Fahrzeugen.
Nicht lang und wir machen uns weiter auf den Weg in den Westen. Es dauert etwa eine Stunde bis wir in Gori angekommen, so ziemlich der einzige Ort in Georgien in dem die Sowjetunion noch wirklich präsent ist. Dies liegt hierbei ganz im speziellen daran, das es der Geburtsort von Stalin ist und dementsprechend vor allem russische Touristen anlockt.
Neben einer Statue von Stalin und einem Museum, welches angeblich recht leer ist, befindet sich auch das Haus in dem er geboren und groß geworden ist, an dem Platz den wir besuchen.

Um ein paar Informationen reicher geht es direkt weiter zum letzten Ziel des Tages: Uplistsikhe – eine Felsenstadt, welche nicht nur während der Hochzeit der Seidenstraße belebt war, sondern auch schon tausende Jahre früher. Heute leben hier aber nur noch die unzähligen Eidechsen die durch die Gegend huschen.
Zwar leigt dieser Ort direkt neben einem Fluss, ansonsten sieht die Umgebung sehr karg aus.
Eine gute Stunde können wir umherlaufen und die verschiedenen Ebenen erklimmen bis es dann auch schon wieder auf den Rückweg nach Tifilis geht, welches wir nach einer guten Stunde auch schon erreichen.

Für den nächsten buche ich mich gleich für die Tour in den Norden ein. Die Tage danach sind ebenfalls durchgeplant und werden am Abend noch mit der Buchung der ein oder anderen Unterkunft fest gemacht. Davor halte ich auch kurz am Bahnhof, um mir ein Zugticket zu besorgen. Dann sitze ich auch schon wieder mit dem deutschen Pärchen, der beiden Vorabenden, zusammen und wir genießen zum Ihr letztes Bier, denn um 4:00 Uhr geht der Flieger nach Hause.
Freundlicherweise hat mir auch eine andere Deutsche, welche für ein paar Monate in Tiflis ist, an ihrer Arbeit mein Visum fürs nächste Land ausgedruckt – damit wäre dass auch geklärt.

Tiflis Altstadt

Am Abend meiner Ankuft beginnt, passenderweise ein zwei tägiges Stadtfest, also mache ich mich nach kurzer Orientierung auf in die Straßen. Hier und da gibt es ein wenig Musik und viele Stände, aber wenig wirklich interessantes, so zieht es mich bald zu einem Couchsurfing MeetUp, bei dem ich dann den Rest des Abends verbringe und dementsprechend spät am nächsten Tag aufstehe.

Der nächste Morgen beginnt langsam, das Bett ist bequem, das Wetter nicht besonders sonnig und der erste, so weit auch einzige, Punkt auf meiner Liste für diesen Tag ist eine Walking Tour durch die Altstadt, welche um 12:00 Uhr beginnt.
Ziemlich pünktlich für diese Aktivität schaffe ich es auch zum Startpunkt. Natürlich sind auch weitere Deutsche mit dabei. Dimitri, unser Führer, bringt uns zunächst durch eine 2-3 Hundert Jahre alte Wohnsiedlung, mitten in der Stadt. Daruf folgt ein besonderer Glockenturm, die zweit älteste Kirche in Georgien und die älteste Bäckerei der Stadt. Nach einer kleinen Pause geht es weiter um an den Sulfit Bädern zu enden, ein leichter Geruch von verfaulten Eiern unterstreicht dies.

Teile der Gruppe gehen dann gemeinsam in ein Café welches wir unterwegs gesehen haben. Die Gruppe wird kleiner beim weiter gehen und teilt sich weiter. Am Ende gehe ich mit einem Slowaken über einen Flohmarkt bevor auch er sich auf den Weg macht.
Von hier gehe ich auch in mein Hostel um meinen Flug nach Hause zu planen – so langsam habe ich ein Gefühl wieviel Zeit ich noch in und um Georgien benötige.

Der nächste Morgen bricht an, dieses mal auch mit deutlich sonnigeren Aussichten. Somit geht es noch ein wenig den Hügel hoch, an dem meine Unterkunft liegt. Neben einer Statue der Mutter von Georgien blicke ich über die Stadt. Von hier geht es mit ein wenig Umweg wieder in die Bereiche, die ich gestern schon mit der Walking Tour erkundet habe – dieses mal aber mit deutlich besseren Lichtverhältnissen für Fotos. Nach dem einiges davon nachgeholt ist buche ich mich ein für eine ehr touristische Tour am nächsten Tag, denn nicht nur die Stadt, sondern auch Ihrere Umgebung hat einiges zu bieten.

Mit schönen Blick über die Stadt, setze ich mich auf die Terrasse des Hostels und versuche zunächst ein wenig zu schreiben. Weit komme ich damit aber nicht, bald nachdem ich anfangen möchte setzt sich ein deutsches Pärchen dazu und schon ist der Abend mit Gesprächen gefüllt. Am Vorabend scheinen Sie auch schon neben mir gesessen zu haben, da war ich aber zu vertieft in Flugsuche. Jetzt scheint es mir schon so, das ich durch die begrenzte Zeit die ich habe, ich schneller bzw. intensiver Unterwegs bin – es bleibt weniger Zeit sich mal hin zu setzten und einfach zu schreiben.
Zeitig sehe ich dann am nächsten Morgen zu auf zu stehen und mich zum Abholort für die Tour zu begeben.

Ereignisreiche Fahrt nach Tiflis

Zeitig stehe ich auf, dabei entdecke ich auf meinem Handy das es angeblich nur -4° außerhalb sind – hier in den Bergen ist das Wetter doch ein wenig anders als im Tal.
Am Busstopp angekommen finde ich zwar schnell den ersten Transporter(Marshrutka) der nach Sugdidi fährt. Von dort möchte ich dann am Abend mit dem Nachtzug nach Tiflis weiter. Erstes Problem ist natürlich das ich der erste bin und der Fahrer von einer Abfahrt gegen 12:00 Uhr ausgeht – nicht wirklich begeistert frage ich mich noch ein wenig um, das Ergebnis bleibt aber das selbe. Dann hält ein älterer Herr neben mir, er ist privat gerade eh in die Richtung unterwegs und würde mir anbieten, für den normalen Preis, mich direkt mit zu nehmen. Das klingt super, also geht es auf den Beifahrersitz und los.

Viel Unterhalten können wir uns nicht, aber schnell stellt sich raus das er sogar bis Tiflis weiter fährt. Ein wenig überlege ich ob ich auch auf dieses Angebot nicht eingehen soll. Kurz vor unserem Ziel entscheide ich mich dann endgültig mit Ihm zu fahren – sein Fahrstil ist auf jeden Fall deutlich vernünftiger als der von meinem Fahrer nach Mestia.
In Sugdedi sammeln wir noch einen Freund von Ihm ein, dann geht es weiter. Bald dann der nächste Stopp bei dem ein paar Mandarinen am Straßenrand gekauft werden – ich bekomme auch eine ab, Sie ist sehr süß. Bei dieser Gelegenheit biete ich dem hinten platzgenommenen Freund an sich nach vorne zu setzen, so könnten die Beiden sich besser unterhalten. Er gibt mir an das so schon in Ordnung ist und er auch Anschnallgurte nicht mag – diese werden in Georgien scheinbar nur in den vorderen Sitzen benötigt – im Gegensatz zu Asien schon mal eine deutliche Verbesserung.

Um so niedrieger, um so schneller sind wir auf dem Weg, dann gibt es sogar etwas wie eine Autobahn. Bei durchschnittlichen 120 km/h beginnt der Transporter dann aber an Probleme zu machen. Mit meinem geringen Verständniss würde ich sagen, etwas mit dem Getriebe. Immer wieder bremst der Mann, schaltet in Allradantrieb, dann mit Sperrdifferential und zurück in Frontantrieb. Wirklich helfen tut nichts davon.
Nach einer Weile erreichen wir ein paar Werkstätten, bei denen nach Öl gesucht wird, einer der Handwerker gibt aber zu verstehen das es daran nicht liegt und genug vorhanden ist. Also geht es weiter, aber nur wenige Minuten später werden wir dann von der Polizei rechts ran gewunken und kurz darauf sehen auch wir die Rauchwolke die aus dem Motorraum aufsteigt

Direkt schnappt sich ein Polizist einen Feuerlöscher – der aber scheinbar leer ist, also fragt man bei den vorbei fahrenden Autofahrern. Ein Funktonierender ist schnell gefunden und auch ein paar Liter Wasser werden zum kühlen eingesetzt. Dann rückt auch schon die, wahrscheinlich von der Polizeit gerufene Feuerwehr an – die aber nach kurzer Zeit und unverrichteter Dinge wieder fährt.
Für mich ist dann schnell klar das ich so nicht mehr bis nach Tiflis komme. Beim anhalten eine Marshrutka zu meinem Ziel hilft mir noch der Freund des Fahrers und man verabschiedet sich.

So kann es dann auf den Weg für die letzten Kilometer gehen. Nun, knapp eine halbe Stunde später geht mein neuer Fahrer schwer in die Bremsen, bis es dann doch knallt. Ein Reisebus vor uns wird dabei von uns getroffen und mein Kopf trifft den der Person vor mir. Zum glück war es ein relativ sanfter stoß. Der, natürlich deutschen, Frau vor mir und mir geht es gut und nachdem auch klar ist das die Stoßstange noch dran ist, kann es auch mit der Fahrt weiter gehen.
Das mir mein Rucksack dann noch kurz vor ende, aus der Ablage, auf den Schoß gefallen ist, ist ja kaum noch erwähnenswert, bei diesem Tag.

Freundlicherweise läd mich dann das Pärchen, zu dem die Frau gehört mit der ich angestoßen bin, noch zu der U-Bahn Fahrt ein, die mich ins Stadtzentrum bringt – so brauche ich zumindest erstmal keine U-Bahn Karte kaufen – die beiden waren bereits ist Tiflis.
An meiner Station angekommen brauche ich noch eine gute viertel Stunde bis ich in meinem Hostel ankomme.

Noch ein wenig erkunden

Es dauert eine weile bis ich es vom Stuhl hoch schaffe – so lange unterhalte ich mich mit dem älteren Herren der ebenfalls in meinem Zimmer schläft. Zufälliger Weise kann ich Ihm natürlich auch gleich mit seinem Netbook helfen, bei dem zum einen die Festplatte voll ist und zum anderen der Touchbildschirm scheinbar Probleme macht(der Risse im Display könnte daran natürlich schuld sein – also deaktiviere ich einfach den Treiber und sage Ihm das Der nicht mehr funktioniert, sich Zuhause das aber jemand noch mal in Ruhe anschauen kann). Nach dem Beheben der Probleme ist er glücklich und ich schaffe es mich zur Dusche auf zu machen. Danach setzte ich mich mit meinem Notebook zu Ihm und bearbeite die ersten Fotos.

Ich lade die Bilder auch gleich hoch, um mich dann auf den Weg zum Abendessen zu machen. Der Abend wird mit dem deutschen Paar gefüllt und zu späterer Stunde auch noch einer Katze, die von den Beiden am liebsten mit nach Deutschland genommen werden soll.

Die Wetter Vorschau für den nächsten Tag sieht nicht besonders gut aus, überrascht dann aber doch als ich aufwache. Spontan überlege ich mir noch eine Nacht länger zu bleiben.
Zunächst spaziere ich ein wenig durchs Dorf, mache Fotos – unter anderem von den circa 40 Türmen, die überall verteilt für die Verteidigung gesorgt haben – Nein, nicht von Allen dieser Türme. Auf einen klettere ich dann aber noch hinauf. Mit sehr wackeligen Leitern und schmalen Öffnungen in den Böden, ist dieser Aufstieg sicherlich nicht für Jeden etwas – spätestens bei der Besteigung des Dachs, sind viele sicherlich skeptisch – die Aussicht ist aber wundervoll.

Nach einem kurzen Museums Besuch, schnappe ich mir mein Notebook und mache ich es mir einmal mehr in einem Kaffee gemütlich um die letzten Tage endlich aufzuschreiben. Hier treffe ich dann die Bedienung, der gerade eine Reise durch Asien plant – zu dem sitzt neben mir eine Brasilianerin mit deutschen Wurzeln, die gerade auf Ihrer Weltreise ist.
Zwei Kaffee und ein tolles Gespräch später sitze ich noch kurz in meiner Unterkunft um diese Zeilen zu schreiben. Während eine Dame die hier wohnt mir gerade einen Teller mit Äpfeln und einem Messer hingestellt hat. Viel Zeit bleibt mir dafür aber nicht, um 17:00 Uhr beginnt eine Filmvorstellung – ein Film der in Ushguli(Nachbarort) spielt, angeblich sehr düster, aber wenn ich Ihn nicht hier schauen sollte, wo sonst.

Der Film ist vorbei und es bleibt ein wenig fader Beigeschmack zurück – ein sicherlich gut gemachter Film der wirklich wiederspiegelt wie es in dieser Gegen noch vor ein paar Jahrzenten war, ein mehr oder weniger Happy End gab es aus. Kurz zusammengefasst: Frauen haben zu tun was die Männer Ihnen sagen und wenn etwas schief geht sind Sie auch schuld – wenn jemand Krank ist wird gebetet anstelle von Medezin verabreicht.
Für mein Abendessen suche ich mir DAS touristischeste Restaurant raus, ein kleiner Tisch direkt neben der Tür wird dann meiner. Das Essen ist wieder einmal sehr lecker, dazu gibt es einen selbst gemachten Früchtetee – ich spüre eine leichte Erkältung, die aber schon in Deutschland angefangen hat.

Bevor ich mich zum schlafen hinlege, bereite ich meinen Rucksack noch vor, am nächsten Tag geht es dann weiter – mit einer deutlich anderen Fahrt, als ich es in diesem Moment erwarte.

Kühe auf der Straße und Verteidigungstürme im Dorf

Die versprochenen 10 Minuten später geht es dann los, kurz vorher schnappe ich mir noch drei Äpfel aus einem Markt.
Am Flughafen vorbei und weiter geradeaus, insgesamt ist die Fahrt recht unspektakulär. Immer wieder halten wir um Gäste rein oder raus zu lassen. Kurze Zeit später mache ich dann erst einmal wieder ein Nickerchen.
In Zugdidi angekommen, lässt der Fahrer uns direkt bei einem Bus raus der zu unserem Ziel fährt und dann warten wir und warten und warten. Es ist der letzte Bus in der Reihe, wohl kein guter Ort um Gäste an zu locken. Zwischendurch fahren andere Wagen an uns vorbei die nach Mestia fahren. An dieser Stelle fragen wir uns dann ob wir in Kutaissi nicht auf den Bus warten hätten sollen, der direkt durchfährt.
Bis wir dann endlich starten gibt es für den einen ein Eis und der Andere besorgt sich ein paar Kekse(alle sehr hart und trocken). Mit uns dreien warten natürlich auch einige Georgier, aber auch ein deutsches Pärchen.

Nach einer gefühten Ewigkeit haben wir dann endlich genug Gäste im Wagen um los zu fahren. Dann scheint der Fahrer aber auch richtig auf zu wachen. Mit allem was der alte Motor her gibt rast er über die Straße, manchmal nur wenige Centimeter an einer Kuh vorbei. Wenn gerade keine Kuh da ist, die hier sehr oft einfach frei herum laufen, gibt es einfach ein waghalsiges Überholmanöwer.
Bei etwa der Hälfte der Strecke gibt es eine kurze Pause um nach ein paar Minuten den Entspurt zu beginnen.
An einem Stopp steht ein winziges Auto bereit um drei riesige Säcke mit Klamotten abzuholen, am Nächsten kann man einen Gletscher in den Bergen erkennen. Für eine lange Zeit fahren wir auch an einem mintfarbenen See vorbei, der mich ein wenig an den Lech(Fluß) in Österreich erinnert.

Endlich erreichen wir Mestia, von desen Busstation es nicht weit bis zu meiner Unterkunft ist. Die beiden Jungs kommen mit und haben mit den letzten beiden Betten glück. Nach ein wenig Planung gehen wir noch gemeinsam Essen und hauen uns ins Bett, für alle soll es wieder früh raus gehen.
Während ich in Mestia nur eine Tageswanderung plane, wollen die Jungs eine vier Tage Tour nach Ushguli machen. Ushguli ist das höchste, durchgehend bewohnte Dorf in Europa – nun könnte man natürlich sagen das Georgien ja schon in Vorderasien liegt, aber die Georgier fühlen sich definitv ehr Europa zugehörig.
Nach einer Verabschiedung am Morgen, mit der Aussicht das man sich in der Hauptstadt wohl wieder sieht, mache ich mich direkt auf den Weg.

Laut Bericht den ich gelesen habe geht es nun 2-3 Stunden bergauf, zum ersten Gipfelkreuz und einer kleinen Hütte. Ein wenig überrascht erreiche ich dies schon nach einer Stunde und vierzig Minuten. So weit ist der Weg schon einmal sehr interessant und mit tollen Ausblicken. Zu dem konnte ich kurz einen Specht erblicken. Um so höher es geht um so herbstlicher sehen die Bäume aus, bis die Laubbäume durch Nadelhölzer ersetzt werden und dann gar keine Bäume mehr vorhanden sind. Einen kurzen Blick werfe ich vom Hüttchen auf das Dorf, welches mir nun zu Füßen liegt, dann geht es weiter, denn am Nachmittag soll es anfangen zu regnen.
Generell geht es bei diesem Weg aber deutlich mehr um die Aussichten. Zur Linken der Eingang des Tals, zur Rechten wird es immer enger und überrall dazwischen schneebedeckte Gipfel.

Nach eine kurzen Pause an den kleinen Seeen am Ziel mache ich wieder auf den Weg zurück. Nachdem es nun etwa 1300 Meter bergauf ging, steht nun, nur bergab an. Zwischendurch treffe ich noch das deutsche Paar welches im Bus saß – wir verabreden uns für den Abend.
Schnell bin ich wieder am Kreuz und dem Hüttchen angekommen, danach werden die Abstände zwischen den Pausen geringer – meinen Knien gefällt bergauf deutlich besser.
Kurz vor der Ankunft in meiner Unterkunft fangen die ersten Tropfen an zu fallen, nachdem ich auf einem Stuhl sitzte und herausschaue fängt es richtig an zu regnen.