100+ Tage Reisen

Noch während ich in Vang Vieng, Laos war – Stand der 100ste Tag meiner Reise an. An sich war es ein Tag wie jeder Anderer auch, aber ich dachte es wäre ein guter Moment ein bisschen über die letzten Wochen und Monate zu schreiben. Zu dem geht auch das Jahr zu Ende, wohl immer ein guter Moment über einiges nach zu denken.

Ich erinnere mich noch gut an die ersten drei Wochen, jeden Tag glaubte ich das ich mich im Urlaub befinde und das für mich in ein paar Tagen wieder im Büro wiederfinde und auf das nächste Wochenende warte. Stellte sich aber immer wieder raus das ich weit entfernt von Zuhause in einem Hostelzimmer aufgewacht bin. Wiedergefunden habe ich mich in Tempeln, bei Wasserfällen, auf Bergen, an Stränden, in kleinen lokalen Restaurants und an oder auf historischen Gebäuden.
Es wurde dann mit jeder Woche mehr zur Gewohnheit, es ist immer noch aufregend gewesen – ist es noch, aber es ist zu Alltag geworden. Was aber auch dazu führt das man sieht wie man sich entwickelt. Ein wesentlicher Tag war dann in Vietnam – ich bin gerade in Ninh Binh angekommen und habe auf meine Markierungen in Google Maps geschaut, „da ist ein Tempel“ dachte ich mir und bin direkt auf mein Motorrad gestiegen um diesen an zu schauen. Als ich zurück war überlegte ich wie ich am nächsten Tag weiter komme, entschied mich für den Bus und machte mich direkt auf zur Busstation um mir ein Ticket zu besorgen.
Man tut einfach die Dinge, die zu tun sind um vorran zu kommen, man denkt nicht zu viel darüber nach.

Natürlich führt dieser Alltag auch dazu das die Aufregung, Freude ein wenig zurück geht – auf ein normales Maß. So kommen dann auch wieder Tage die nicht so toll sind – die Stimmung nicht die beste ist, das Essen von Gestern noch quer im Magen hängt, sich zurück in sein eigenes Bett wünscht, ein wenig einsam fühlt oder einfach nur mit Freunden zusammen sein möchte die man vermisst. All dass was man auch von Zuhause kennt ist auch auf Reisen üblich – ein Anruf in die Heimat, ein gutes Essen oder eine Nacht mit ausreichend Schlaf können dann einen aber auch schnell wieder auf die Spur bringen.

Es gibt aber auch eine Dinge die mir am Reisen – allein und für längere Zeit – besonders gefallen.
Allein: Das wohl beste am Reisen allein ist einfach das man einfach niemand denken muss bei den Sachen die man sehen oder machen möchte oder eben nicht machen möchte. Ohne Probleme findest man aber auch immer wieder jemanden für ein Gespräch, einen Tag oder für länger um gemeinsam zu Reisen.
Länger Reisen: Meinen Blick muss ich auf dieser Reise immer nur nach vorne richten – was ich damit meine ist: es gibt keinen Tag an dem ich „zurück“ oder an einem bestimmten Ort sein muss, ich reise immer nur vorwärts. Das war in China(Visum) und in den Philippinen(Ausflugticket) noch ein wenig anders, aber seit Vietnam verspüre ich die volle Freiheit. Immer noch treibt mich ein grober Plan an, ich möchte in Neuseeland sein bevor es dort kalt wird – aber alles was unterwegs passiert ist nur eine wage Vorstellung und ich bin gespannt zu erfahren WAS passieren wird.

Zusammenfassend läßt sich sagen das ich sicher bin genau das Richtige getan zu haben. Ich bin sehr glücklich und dankbar für alles was ich bisher schon erlebt habe und was für Menschen ich getroffen habe, Sie haben Alle zu diesem herausragenden Abenteuer beigetragen.
Genau so freue mich aber auch irgendwann wieder daheim zu sein, viele von Denen die hier lesen wieder zu sehen und ein Bier gemeinsam zu trinken – bis dahin dauert es aber noch ein wenig, ich genieße es einfach noch zu sehr.

Schöne Grüße aus Laos und einen guten Rutsch ins neue Jahr, oder ein frohes neues Jahr – je nachdem wann Ihr dies lesen werdet.

100+ Days of Traveling

While, I was in Vang Vieng, Laos, it was my day 100 on this Journey. It was more or less a typical day, but I thought it would be a good moment to think about the last weeks and month. Additional to that, New Year is there and that is probably always a reasonable time to rethink what has happened.

The first three weeks of traveling still stick to my mind, every day I thought about getting back to work in the next days, sitting there and waiting for the next weekend to come – that I am just on vacation. But every morning showed me something different, that I am far away from home, in a hostel room. Found my self in ruins, temple, at waterfalls, on mountains, beaches or in small local restaurants.
With every week it becomes more normal, more regular but still interesting – it’s still interesting and exciting, but it becomes everyday life.
It shows how you evolve. A day to remember was one in Vietnam, not because there was something special to see, just about my habits. I arrived in Ninh Binh, got to my hostel and looked up what’s close by – there was a temple, so I jumped on the bike and just hit the road. When I was back the planning for the next days had to be done – ok, it will be the bus – get on that bike, get to the bus station and get that ticket. Easy as that, you just do it – there is no way to push it aside no overthinking.

At some point, the excitement lowers to a normal level. So you will have days that are just ok or even some days that are shit, just like you would have at home. Maybe it’s the food from yesterday, you feel lonely, you just want to be back in your own bed or see friends and family.
A nice meal, good sleep or a call back home can help a lot and the next day will be awesome again.

Most important are the good things – especially about traveling alone and for a long time.
Alone: You are in full control about what you want to do and way more important, what you do not want to do. There is nobody to ask for permission, there are no compromises to do, at least not with another person. There are always hours or days you will spend with somebody else and then it’s good to be alone again.
Long: The view is always pointed in one direction – forward. You don’t have to look back or have to get back to a certain point – you always go on. It was a little bit different in China and the Philippines – in both cases I had to have an onward flight ticket. This is different since I landed in Vietnam and now I just know that I want to be in New Zealand before it gets cold there. But what and where everything else happen is just a vague plan.

As a conclusion, it is to say that I am sure I did the right thing. I am happy and grateful for everything that happened, what I experienced and what great people I met on the Way.
Exactly, in the same way, I will be happy to be back home, meeting a lot of my friends and family again, drink a beer together.  But this moment will still need some time – and so long I enjoy every second of this trip.

Greetings from Laos and a happy New Year 2018.

Die letzten Tage von 2017

Nun ist schon der 28. Dezember, das Wetter bleibt trocken, ab Morgen soll auch wieder die Sonne scheinen. Heute steht ein Kochkurs an, erste Aufgabe ist die Zutaten besorgen – ab ins Tuk Tuk. Nun, eigentlich kaufen wir gar nicht ein, während einer der Köche uns herum führt, lokale Früchte, Gewürze und Kräuter zeigt bzw. teilweise nur Ihre lokale Form, kauft der andere Koch ein.
Auf dem Markt geht es umher wie auf den meisten Märkten die ich bisher gesehen habe: Zunächst arbeietet man sich durch Klamotten, Schuhe und diverses Anderes bevor es vorbei ein Gewürzen und Reis zum Fleisch und Fisch geht – der Geruch ist ok, aber auch nicht mehr. Neben dem üblichen sehe ich zum ersten Mal auch Bulle, Bullennasen und Ohren. Dann geht es hinten aus der Halle wieder hinaus, vorbei an Früchten und Gemüse – zwischendrin noch Enten-, Gänseeier, Frösche und Fledermäuse – ganz normale Küche hier.

Nach einer guten halben Stunde gehen wir frisch erleuchtet wieder zum Gefährt um in der Küche zu starten. Zwei Gerichte werden vorgekocht, die wir dann gemeinsam nachkochen. Die Gruppe ist mit drei Personen nicht besonders groß. Ein älterer Herr aus Australien und eine Südkoreanerin in meinem Alter – wobei das Alter bei Asiaten wirklich schwer zu schätzen ist.
Meiner Meinung nach haben wir einen guten Job gemacht – mir gefällt was wir geschaffen haben. Nach einer kleinen Pause gibt es gleich fünf Gerichte und eine Chili-Paste gezeigt. Jeder wählt Zwei und darf sich an Diesen versuchen.
Durch die erste Runde gesättigt entscheiden wir uns dazu die Gerichte mit zu nehmen und nicht mehr vor Ort zu verkosten. Dies erledige ich dann ein paar Stunden später, wieder gar nicht so schlecht geworden – wobei es auch  nicht schwer ist mit dem Rezept vor der Nase und den meisten Bestantteilen schon Portionsweise vorbereitet. Mal sehen ob das Zuhause dann auch noch mal klappt.

Der nächste Tag bricht an, ist aber noch nicht ganz so sonnig wie er angekündigt war. Daher setze ich mich zunächst in den öffentlichen Bereich des Hostels und lese ein wenig, bevor mir einfällt das jemand vor ein paar Tagen von einer Sauna gesprochen hat. Ja, ich hätte auch nicht gedacht das ich in Südostasien lußt auf eine Saune bekomme, aber die letzten Tage waren einfach zu kalt – zumindest im Vergleich zu den letzten Wochen.
Nach kurzer recherche ist das Luang Prabang Red Cross(Rotes Kreuz) als Ziel gefunden – neben Blutspenden kann man sich hier auch massieren lassen und in die Sauna gehen. Ab 16:00 Uhr ist Diese dann in betrieb, Eintritt: 1,50€. Die Sauna selbst ist eigentlich nur ein winziger Raum, auf den Bänken ist vielleicht Platz für 6 Laoten, 5 Personen wenn ich mit darin sitze, manchmal steht dann noch einer in der Mitte. Der Vorteil ist die größe des Raums, er ist schnell heiß – der Nachteil ist die größe des Raums, öffnet jemand die Tür sinkt die Temperatur sofort. Es gibt auch noch ein zweiten Raum, der ist dann aber für die weibliche Bevölkerung. Ein paar Durchgänge mache ich, zwischendurch Dusche und ein Kräutertee – genau sagen kann ich gar nich wie lange ich hier verbringe bevor ich Hunger bekomme. Auf jeden Fall ein Erlebnis.
Meine heutige Mahlzeit suche ich mir auf dem Nachtmarkt der in Luang Prabang jeden Abend statt findet. In einer Seitengasse gibt es nur Essen – für mich ein paar Frühlingsrollen, eine Wurst und ein Lemonenküchlein. Das Küchlein genieße ich auf meinem Weg zurück zum Hostel, in welchem ich mich dann noch ein wenig raus setze. In dem Moment taucht mal wieder jemand auf den ich bereits getroffen habe – auf dem Loop in Pakse. Man bringt sich auf den aktuellen Stand der letzten Wochen und begibt sich noch auf ein Bier in die Utopia Bar.

Nach einer Schnarcherfüllten Nacht meines Zimmergenossen, klingelt mein Wecker. Heute soll es mal wieder etwas aktivier werden. Die Begegnung von Gesternabend hat sich spontan angeschlossen. Nach dem Frühstück besorgen wir uns ein Mountainbike welches wir dann Richtung Süden bewegen. Circa 16km über einen kleinen Pass und schon sind wir am Ufer eines Flusses angekommen. Ein kleines Boot führt uns dann engültig zu unserem Ziel, der Tad Sae Wasserfall – kein Vergleich vom Kuang Si von vor ein paar Tagen, aber dennoch schön. Für kanpp zwei Stunden laufen wir im Gebiet herum bevor es wieder den Weg zurück geht.

Morgen ist Silvester, die meisten Leute scheinen sich auf die Utopia Bar geeinigt zu haben, in der ich gestern auch schon die ersten Vorbereitungen beobachten konnte. Das wird dann auch wohl mein Ziel. Nach einem Tag ausnüchtern geht es dann am 2. Januar weiter, noch ein wenig Laos, bevor es in das nächste Land geht

Am 31. Dezember wird diese kleine Statistik stimmen(so weit ich alles richtig gezählt habe):

Tage: 111
Betten/Schlafgelegenheiten: 52
Bus/Van: 12
Selbst gefahren: 22
Zug: 7
Flugzeug: 6
Boot: 3

Asiens schönste Stadt

Oh man, dieser Titel hat ja schon fast etwas von Clickbait(Click Köder = Mit dem Titel Jemand dazu zu bringen darauf zu clicken). Stimmt es denn wenigstens? Also ich habe diese Behauptung nicht aufgestellt, dass habe ich selber nur so gehört – würde aber nicht sagen das es nicht stimmen könnte. Luang Prabang gefällt mir zumindest auf Anhieb, es gibt hier wenig Verkehr, der größte Teil des Zentrums besteht aus alten französischen Gebäuden und diese sind mit Restaurants, Cafés und Bars gefüllt. Klingt ein wenig nach Hoi An(Vietnam) wenn ich es jetzt selber so schreibe – Man könnte an dieser Stelle wohl – same same, but different – bemühen, aber es ist hier wirklich anders. Laos an sich ist einfach sehr unterschiedlich zu Vietnam. Was mir an Laos generell sehr gefällt ist die freundliche Zurückhaltung der Menschen, unaufdringlich und selbst die Tuk Tuk Fahrer sind nicht ganz so nervig(mit Ihrer Nachfrage ob man eines benötigt).

Zurück zum eigentlichen Thema: Luang Prabang. Eine tolle Stadt begrüßt mich nach einer Busfahrt mit tollen Ausblicken. Der Hostel Check-In verläuft gewohnt unkompliziert. Es ist bereits Nachmittag, Tom treffe ich wieder zum Abendessen, er verbringt seinen Heiligabend im Hostel während ich mir die bekannte Utopia Bar anzuschauen. Nach ein Bier schließt diese aber schon, der Großteil der Gäste scheint aber noch nicht genug zu haben. So geht es mit so vielen Personen wie möglich, jeweils in ein Tuk Tuk Richtung Bowling Bahn. Bowling Bahn? Ja, dies scheint einer der wenigen Orte in Luang Prabang zu sein, der spät Abends/Nachts noch Bier verkauft. Es kommt sogar soweit das ich eine Runde spiele und gewinne. Dann ist es für mich aber auch gut gewesen und ich springe auf ein weiteres Tuk Tuk mit einigen Anderen um zurück in Richtung Stadtzentrum zu fahren.

Weihnachten – nicht das ich besonders gläubig wäre, also eigentlich gar nicht – aber es ist schon immer schön wenn man an Weihnachten mit Familie und Freunden zusammensitzt. Das ist alles nicht gegeben – es ist einigermaßen warm und die Sonne scheint, zusammen mit Tom spaziere ich durch die Straßen. Es gibt Mittag, danach setzen wir uns in ein kleines Café – Iced Coffee und ein Brownie. Der Tag vergeht eigentlich wie jeder Andere auch, es ist nur ein wenig merkwürdig.

2. Weihnachtstag – gegen 9:00 Uhr geht es in einen Van der uns zu Kuang Si Wasserfällen bringt, die wohl schönste Wasserfall bzw. die schönsten Wasserfälle die ich bisher gesehen habe. Man läuft Stromabwärts, begleitet von mehreren kleineren Fällen bis am Ende des Weges ein riesiger Wasserfall in mehreren Kaskaden hinabstürzt. Inmitten dieses Naturschauspiels laufen mir dann Jenny und Basti von 22places über den Weg. Sie führen ein Foto/Reise Blog, den auch ich das ein oder andere Mal besucht habe. Nach einem kurzem aber interessanten Gespräch schaue ich mich noch ein wenig weiter um bevor es wieder zurück geht.

Ein neuer Tag und das erste Mal Regen seit dem letzten Tag auf meinem Motorrad. Da ich zum einen wuste das ich in Luang Prabang längere Zeit verbringen werde, es geht am 2. Januar weiter, und zum anderen hatte ich ein paar Tage zuvor gesehen das sich Regen ankündigt. Also hatte ich aus beiden Gründen „Arbeit“ aufgehoben – die meiste Zeit dieses Tages verbringe ich mit Fotos bearbeiten(Alle bisherigen von Laos – sind nun auch Online auf FLICKR) und Beiträge schreiben, Zwei davon sind bereits raus(Diesen hier schreibe ich einen Tag später, 1(2) weiterer folgt die Tage und ist etwas anders).

Tubing in Vang Vieng

Noch vor ein paar Jahren war Vang Vieng vor allem für Party, Alkohol und mit einem Reifen einen Fluss runter fahren bekannt. Nach dem aber circa jeden Monat ein Tourist beim Tubing gestorben ist, hat man dieses vor erst beendet. Wie betrunken man sein muss oder was für einen Blödsinn man anstellen muss um bei dieser Aktivität zu sterben kann ich nachdem ich es gemacht habe, nicht nachvollziehen.
Anders als früher sind nach der Wiedereröffnung des Tubbings aber nur noch zwei anstelle von einem Dutzend Bars am Fluss um den Tuber mit Alkohol zu versorgen, aber nun einmal von vorne.
Mit Badeshorts, Tanktop und Sonnencreme bewaffnet machen Tom und ich mich auf dem Weg zum Tubbing Office. Dort treffen wir auf zwei Kanadier(Ja davon sind durchaus ein paar Unterwegs) die das gleiche Ziel haben. Also werden kurz darauf vier Reifen und wir auf ein Tuk-Tuk geworfen und begeben uns zum Startpunkt. Dies dauert gut fünfzehn Minuten, schon steht man im Nirgendwo. Vor einem der Fluss, hinter einem der Fahrer der sich verabschiedet. Also Sonnecreme auffrischen und ab in den Reifen. Schon nach wenigen Minuten erreicht man die erste Bar, hier treffen wir auf zwei Südkoreanerinnen aus Tom’s und meinem Zimmer. Nun treiben wir zu sechst den Fluss hinunter, meistens eher bedächtig nur selten gibt es mal die eine oder andere sanfte Stromschnelle.
Bis zu diesem Augenblick gingen wir noch davon aus, dass es  mindest eine Bar vor dem Ende kommt – tat Sie aber nicht. So bewegt man sich mit Flussgeschwindigkeit vorwärts, begegnet Anwohnern auf Ihren Booten und Kindern am Ufer die auf dem Feld helfen oder Muscheln/Kraben(?) sammeln. Ein wenig merkwürdig in diesem Scenario sich zu sonnen.
Nach knapp zwei Stunden treiben wir um die letzte Kurve bevor wir an der zweiten und letzten Bar herausgefischt werden. Hier dauert es dann noch eine ganze Zeit bis man uns abholt – die Zeit vertreiben wir uns mit einem kleinen Volleyball Spiel.

Ein weiterer Tag in Vang Vieng steht an – heute haben Tom und ich uns vorgenommen einen Roller zu leihen und die Umgebung zu erkunden. Erster Stop, ein Aussichtspunkt über die Gegend. Natürlich muss man dieses aber zunächst erklimmen, was meinen 11 Jahre jüngeren Begleiter irgendwie nicht begeistert – sollte er nicht derjenige sein der dies mit Leichtigkeit erledeigt?
Oben angekommen, naja was heißt oben, eigentlich gibt es noch einen Aussichtspunkt weiter oben, zu diesem läßt sich der Engländer aber wahrlich nicht überreden. Also geht es nach ein paar Minuten wieder auf den Weg bergab.
Nächster Stopp ist die Blue Lagoon und eine Höhle. Blue Lagoon hört sich toll an, ist aber eigentlich nur ein Flussbereich der sehr blau ist und kalt, ja kalt ist er. Die Höhle selbst kann man auf eigene Faust erkunden, wir begeben uns aber nur ein paar Meter hinein.
Nach einem kurzen Aufenthalt im Wasser trockne ich mich in der Sonne, bald darauf geht es zum letzten Ziel des Tages, ein Wasserfall. Aber nicht ohne Halt für eine Mittagspause – mit Tom habe ich zum ersten Mal wieder drei Mahlzeiten am Tag.
Der Wasserfall ist nicht aussergwöhnlich, da aber die Sonne schon tief steht, können wir inmitten des Wassers einen Regenbogen entdecken. Auch hier verweilen wir ein wenig bis es wieder auf die sehr einfache zurück geht, die uns hier her geführt hat.

So schnell ist die Zeit in Vang Vieng auch schon wieder vorbei und der nächste Tag führt Tom und mich nach Luang Prabang.

 

Viel zu kalt in Südostasien

Überraschenderweise – nicht – ist es am nächsten Morgen auch nicht wärmer, kaum traue ich mich aus meinem Bett. Einzige eine warme Dusche läßt mich dazu bringen. Leider ist diese mehr lauwarm als heiß und reicht gerade einmal gegen die Umgebungskälte an zu halten.
Also raus aus dem Nass und rein in warme Klamotten. Ein sehr sättingender Bananen Pfankuchen später sitzen wir auf unseren Rollern. Bevor wir Tad Lo verlassen besuchen wir aber noch eben die zwei Wasserfälle in der Nähe.

Bald schon geht es dann weiter, die meisten Kilometer des Tages haben wir schon erledigt bevor wir wieder anhalten. Es stehen weitere Wasserfälle an, drei um genau zu sein. Einer von Ihnen ist der höchste in Asien, hierbei kann man vom Aussichtspunkt nicht einmal den Boden sehen. Nach insgesamt fünf Wasserfällen an diesem Tag geht es dann nur noch die letzten Kilometer zurück nach Pakse. Motorrad zurück geben, Busticket besorgen und Zeit vertreiben.

Netterweise kann ich die Dusche im Rollerverleih nutzen, danach gehe ich in das Hostel/Restaurant in dem ich zuvor in Pakse genächtigt hatte um auf den Bus zu warten. Ein Schlafbus der mich bis nach Vientiane bringt. Schnell habe ich hier einen Beitrag geschrieben und mir etwas für später auf Netflix herunter geladen.
Neben mir im Bus schläft ein Israeli den ich schon zuvor getroffen hatte. Eigentlich könnte man es in diesem Bus wohl aushalten, ich habe nur vergessen das die Klimaanlage auf höchstouren läuft und es dementsprechend kalt wird. Die zur Verfügung gestellte Decke hilft nur unwesentlich. Ein wenig Schlaf bekomme ich aber dennoch, bevor wir um 6:30 Uhr in Vienttiane ankommen. Zu meiner Überraschung ist es ausserhalb des Busses nicht wirklich wärmer, ich kann aber wenigstens an meinen Rucksack und mir mein Pullover anziehen.
Erste richtige Aktion ist dann einen heißen Kaffee kaufen und überlegen ob ich nun hier bleibe für einen Tag, oder direkt weiter nach Vang Vieng fahre. Die Wahl fällt auf Ersteres, also schnappe ich mir den nächsten Tuk-Tuk Fahrer und mache mich auf den Weg ins Stadtzentrum.
Noch am Busbahnhof treffe ich auf eine Französische Familie mit zwei Kindern, es ist immer schön zu sehen das sich manche von Kindern nicht abhalten lassen, für längere Zeit zu reisen – sicher macht es das ganze nicht einfach.

Vientiane hat eigentlich nicht viel zu bieten, für mich steht ein bisschen Shoppen im Vordergrund. Mein Gebäck kann ich Hostel abstellen, aber leider noch nicht einchecken. So mit mache ich mich direkt auf den Weg zu einem Einkaufszentrum. Ich bin auf der Suche nach einem Gürtel, meine Hose die ich in Hongkong gekauft habe, rutscht andauernd herunter. Zu dem würde ich auch eine kleinere Badeshorts nehmen, wenn ich eine Finde, meine jetzige nimmt einfach zu viel Platz im Rucksack ein. Beides finde ich im Einkaufszentrum nicht, aber ein Kinoticket für Star Wars am Abend. Die anderen Dinge kann ich aber mehr oder weniger auf dem Rückweg zum Hostel erledigen, genau so wie ein kurzer Besuch bei einem Friseur – die Nackenhaare musste ich unbedingt los werden.

Viel passiert dann nicht mehr bevor es ins Kino wieder zurück ins Hostel und ins Bett geht. Am nächsten Morgen werde ich dann für den Bus nach Vang Vieng abgeholt. Eine vier Stunden Fahrt in einem Van, so weit so gut. Von der Bushaltestelle kann ich mal wieder ohne Probleme bis zu meiner Unterkunft laufen. In meinem Zimmer mache ich dann direkt Bekanntschaft mit Tom aus England, die nächsten Tage werden wir Vang Vieng und auch Luang Prabang erkunden.

Entspanntes Laos

So schnell ist man also in Laos, dabei gibt es wohl über kaum eine Grenze in Südostasien so viele Geschichten wie über die zwischen Kambodscha und Laos(Falsche Ärzte die behaupten man brauche einen Gesundheitscheck, Leute die einen abhalten wollen sich das Visum selber zu besorgen, …).
Noch während ich mein Visumsantrag ausgefüllt habe, schaute jemand nach meinem Busticket, danach zeigte er auf einen grünen Van zu dem ich gehen sollte sobald ich fertig war. Dies habe ich dann auch gemacht, der Fahrer wollte mich aber nicht mitnehmen „different Bus“. Zurück an Grenzgebäude sind die Leute, die mit mir im Van zur Grenze waren, weg.
Nun stehe ich hier, der Fahrer des grünen Vans würde mich für 5 Dollar mit zu meinem Ziel nehmen – zumindest habe ich schon mal ein Plan B. Während ich etwas warte und vielleicht doch noch „mein“ Van auftaucht, treffe ich ein Britisches Paar dessen Bus gerade dabei ist die Grenze zu überschreiten – Sie sind mit dem gleichen Ziel unterwegs, die 4000 Islands(Don Det).
Ich zeige dem Busfahrer mein Ticket, aber auch dies scheint nicht die korrekte Firma zu sein – Dieser nimmt mich aber für 4$ mit. Ok, ich habe keine Lust hier noch im Dunkeln zu stehen, also nehme ich dieses Angebot an.

Nach einer knappen Stunde machen wir halt, wechsel in eine Art Jeepny und dann geht es auf die Fähre – also die Fähre ist ein simples Boot auf das etwas 10 Leute passen. Dieses braucht nur ein paar Minuten bevor wir auf Don Det ankommen. Genau so lange brauche ich dann nochmal zu meiner Unterkunft.

Die 4000 Islands haben ein sehr entspanntes Flair – jeder ist ruhig und freundlich, mir gefällt es auf anhieb. Nach einer entspannten Nacht, schnappe ich mir zunächst ein Früstück und dann ein Fahrrad – welches 1€ für den ganzen Tag kostet. Langsam mache ich mich damit auf nach Don Khon, eine Insel weiter südlich – beide sind mit einer alten französischen Eisenbahnbrücke verbunden.
Auf Don Khon geht es zunächst zu einem Wasserfall, danach schnappe ich mir ein Bananen Kaffee Smoothie und entspanne am Mekong Ufer.
Als das Glas leer ist mache ich mich wieder mit dem Rad auf zu meiner Unterkunft – lese ein wenig, genieße den Sonnenuntergang und suche mir dann etwas zum Abendessen.

Der nächste Morgen bricht an und für mich ist die Zeit auf den 4000 Islands schon wieder vorbei. Die Fähre geht um 11:00 Uhr – sogar ziemlich genau. Am Festland angekommen suche ich das Busunternehmen für dass ich mein Ticket gekauft habe. Die Fahrt führt mich nach Pakse, welches innerhalb von drei Stunden erreicht ist. In Pakse selbst ist eigentlich nichts zu sehen, hier brauche ich zunächst einmal ein Bankautomat(was lange genug dauert bis ich einen finde der meine Karten akzeptiert), eine Unterkunft(die ich bereits gebucht habe) und dann gehe ich zu Ms. Noy um einen Scooter für die nächsten Tage zu buchen.
Von Pakse möchte ich nähmlich die nächsten Tage eine Runde auf dem Bolavan Plateu drehen.

Nach dem Alles erledigt ist, geht es am nächsten Tag dann auch zeitig zurück zum Rollerverleih und danach Richtung Tad Lo, ein Dorf auf dem Plateu. Unterwegs stoppe ich zunächst an einem Wasserfall. Hier treffe ich zwei kandische Geschwister wieder, die ich bereits am Abend zuvor am Verleih gesehen hatte. Gemeinsam machen wir uns auf eine Kaffeeplantage zu finden, was wir auch problemlos schaffen. Mr. Vien(oder so ählich), führt uns nach einem wirklich guten Kaffee auf seiner Plantage herum – einen Kaffee innerhalb einer Plantage zu trinken .. wunderbar – zumindest für jeden der Kaffee liebt.
Zum endgültigen Ziel ist es dann nicht mehr weit und wir enden alle drei in einer Unterkunft. Noch am gleichen Abend machen wir uns auf zu einer Stelle an der Elefanten(nicht freilebende), allabendlich baden gehen. Etwas gemischte Gefühle habe ich bei diesem Prozedere, wirklich glücklich wirken diese Tiere nicht. Später erfahre ich das einer über 50 und der andere über 60 Jahre alt sein soll, was beachtlich ist(so weit das Internet sagt), vielleicht haben Sie es also vielleicht doch nicht. Früher scheinen Elefanten in Laos häufig für schwere Lasten eingesetzt worden zu sein – heute ist es günstiger dafür einen Kran oder Ähnliches zu behmühen.

Nach einem gemeinsan Kochen mit den Inhabern der Unterkunft und dem Essen eben dieses Mahls geht es ins Bett. Die Decke bis zur Nase hochgezogen, es ist kalt hier oben.

Und schon steht das nächste Land an

Der letzte Morgen in Kambodscha bricht an. Es ist einigermasen früh als mich ein Tuk Tuk abholt um mich zum Van zu bringen. Dieser wiederum schmeißt uns nach ein paar Stunden und irgendwo zwischen Pnohm Penh und der laotischen Grenze raus – nach Laos will aber anscheinend nur ich. Somit bringt mich ein weiteres Tuk Tuk zu einem weiteren Van, der dann nach einer knappen Stunde an der Grenze ankommt.
Wieder einmal ausstempeln in Kambodscha – 2$ Gebühr – dann rüber zur Grenze in Laos. 30$ fürs Visum, 1$ Bearbeitungsgebühr und 2 weitere Dollar für den Stempel. Ich bin mir sicher das diese ganzen extra Dollar nicht ganz richtig sind, aber diskutieren wird nicht viel bringen. Genau dies versuchen aber ein paar Franzosen, was dazu führt das Ihr Bus nach langem Warten einfach ohne Sie fährt – ich bezweifel das dies nun günstiger war.
Mehr zu Laos dann beim nächsten Mal.

Um eine wirklich gute Aussage über Kambodscha zu treffen war ich wohl nicht lange genug hier, dennoch hat es mir sehr gefallen. Wie angesprochen kann ich dieses Mal auch wieder eine finanzielle Aufstellung vorweisen.

Transport: 47€ / 15%
Unterkunft: 63€ / 20%
Essen und Trinken: 85€ / 27%
Unterhaltung: ~87€ / 27%
Sonstiges: 38€ / 12%

Insgesamt ~320€ für ca. 12 Tage – was bei einem Monat ca. 800€ geworden währen.
Ich habe von anderen gehört das Sie deutlich mehr ausgegeben haben. Was teilweise mit anderen Aktivitäten(Reiten) zu tun hatte und sicherlich auch das ein oder andere Mal damit das wenn man 1$ für Dies und Das hört, schnell glaubt das es günstig ist – es aber eigentlich günstiger in Südostastien sein müßte.

Alle Fotos von Kambodscha findet Ihr wieder auf FLICKR

Angkor

Der Tag vergeht oder Besonderheiten, Kambodscha ist für mich wirklich eine sehr entspannte Zeit so weit.
Es wird Abend und bald wird Jenna an Ihrem Hostel ankommen – ich mache mich auf Sie zu überraschen. Was mir auch gelingt. Wir gehen dann noch etwas essen und bei einer Flasche Wein am Pool erzählt Jeder was Ihm in den letzten Wochen zugestoßen ist. Es ist immer schön jemanden wieder zu sehen, man kann das ganze Geplänkel: Woher kommst du? Wie lange reist du? Wo warst du schon?… überspringen um zu tieferen Gesprächsthemen zu wechseln.

Der nächste Morgen bricht an und Ich mache dran meine Sachen zu packen um in das von Jenna gewählte Hostel zu wechseln. Bis auf mehr Essen und ein wenig Planung für die nächsten Tage, steht auch heute nicht an. Morgen wird es dann aber nach Angkor gehen – erster Tag mit dem Rad.

Die Tempelanlagen von Angkor sind einer DER Dinge die ich unbedingt auf dieser Reise sehen wollte. Sehen wollte ich es genau genommen sogar schon seit dem ich in den 90ern „Illusion of Time“ auf dem Super Nintendo gespielt hatte. Demenstprechend sind meine Erwartungen und meine Vorfreude sehr hoch.

Der Wecker klingelt, nicht besonders früh – den Sonnenaufgang haben wir uns für den Folgetag aufgehoben. Nach dem wir fertig und unsere Fahrräder bereit sind, treten wir in die Pedale. Erstes Ziel: Ticket Office. Genau verstehen muss man nicht warum dies so abseits liegt. Auf dem Weg halten wir noch am Bankautomaten, Supermarkt und an einem kleinen Stand für ein paar Bananen. Es dauert eine Weile bevor wir zunächst am Ticket Schalter ankommen – schnell ist das Ticket mit persönlichem Foto ausgestellt, ein paar Kilometer zurück danach rechts abbiegen. Eine lange gerade Straße durch einen Wald, die direkt auf Angkor Wat zuläuft bringt uns in das Tempelgebiet. Das gesamte Gebiet ist riesieg und beherbergt etliche Tempel und Schreine.

Außerhalb des Wassergrabens stellen wir die Räder ab und begeben uns über eine schwimmende Brücke auf die Insel, die eigentliche Brücke scheint seit längerem restauriert zu werden. Vorbei an einigen Touristen und noch viel mehr chinesischen Touristengruppen tretten wir ein. Es ist es schwer zu beschreiben wie es ist in mitten dieses hunderte Jahre alten Tempels zu laufen, ganz sicher ist es sehr beeindruckend. Nach einiger Zeit sind wir zurück an unseren Rädern, die Bananen konnte aber anscheinend jemand anderes gebrauchen.

Angkor Wat ist sicherlich die bei weitem bekannteste Anlage in Siem Reap, danach machen wir uns auf zu Angkor Thom und Ta Prohm. Zweiteres ist mit einer vielzahl von Gesichtern ausgestattet und letzteres wurde von einigen Bäumen in besitzt genommen. Einer der Tomp Raider Filme wurde unter anderem in Ta Prohm gedreht. Der Schweiß läuft einem den Rücken hinunter, die Entfernungen zwischen unseren Stopps sind teils mehrere Kilometer und mit einsetzen der Dunkelheit machen wir uns auf unseren langen Heimweg.

Der nächste Tag bricht deutlich früher an, gegen 4:30 Uhr klingelt der Wecker und kurz darauf erwartet uns der Tuk Tuk Fahrer um uns erneut zu Angkor Wat zu bringen, diesmal nur um den Sonnenaufgang zu beobachten. Mit uns tun dies auch noch hunderte weitere Menschen, leider scheint dies nicht der beste Morgen zu sein, dennoch ist es sehr schön. Bevor wir uns aufmachen die weitere Tour für den Tag zu starten, treffen wir noch die Anderen aus unserem Raum auf einen Kaffee – den kann ich gut gebrauchen.
Die folgenden drei Tempel und Schreine sind nicht ganz so beeindruckend wie das was wir am Tag zuvor gesehen haben, dennoch interressant. Besonders schön wird dann aber noch der Frauentempel mit seinen besonders feinen in den Stein gehauenen Bildnissen. Dieser Tempel führt uns auch noch etliche Kilometer durch kleinere Dörfer, da er deutlich weiter nördlich liegt. Nach dieser Besichtigung machen wir uns auf den Rückweg um den Sonnenuntergang auf dem Hosteldach zu genießen.

Zwei spannende Tage in Angkor hinter mir werde ich wohl wieder ein paar Tage brauchen um es wirklich zu realiesieren – währenddessen befürchten unsere Bettnachbarn, Bettwanzen im Zimmer. Zumindest im Nebenzimmer scheint es welche gegeben zu haben – bei uns aber stellt es sich als ein anderes Insekt raus.

So schön es war trennen sich dann am nächsten Tag auch schon wieder Jennas und meine Wege. Sie macht sich auf den Weg zu den Inseln im Süden und ich werde mich nach einer weiteren Nacht in Siem Reap, auf den Weg nach Laos machen. Vorher treffe ich mich aber noch mit dem Bochumer Motorradfahrer auf das ein oder andere Bier – er hat es mittlerweile geschaft mit dem Motorrad bis nach Siem Reap zu fahren, wo er es nun verkaufen möchte.

Einen Gang runter schalten

Da das Museum für heute geschlossen hat, hatte das Pärchen vor sich mit einer Nachbarin von Ihr zu treffen in die Beide einen Tag zuvor gelaufen sind – Zufälle gibt es überall. Die Nachbarin widerum ist im Land um einen anderen Nachbarn zu treffen, der mitlerweile wieder in Kambodscha lebt und ein paar Burger Läden besitzt. Eigentlich waren die Verbindungen noch komplizierter, aber entsprechend schwieriger zu erklären.

Zunächst sind wir zu einem Italienischen Restaurant, erste Mal europäische Nudeln seit langem, danach mussten wir noch den Fish-Burger in seinem Laden testen. Neben dem Nurger gab es noch eine Tamarinden Suppe(deutlich besser als die in Banaue) und einiges an Gesprächsthemen. Ein langer Abend, an dem ich und auch das Pärchen aus Seattle nichts zahlen durften, egal wie sehr wir es versucht haben. Ich habe mich als Unbekannter zwar etwas schlecht gefühlt, aber auf der anderen Seite war es auch sehr herzlich wie ich in der Runde aufgenommen wurde.

Es ist der Vormittag des nächsten Tages und ich machen mich auf um mich mit dem Pärchen zu trefffen. Nach einem Kaffee, der hier fast so gut ist wie in Vietnam, schnappen wir uns ein Tuk Tuk und sind nach kurzer Zeit am Genozit Museum. Wie gesagt ist es der Ort an dem es wirklich passiert ist, hier wurden viele Menschen zunächst untergebracht, gefoltert und später dann in die Killing Fields gebracht. Wieder ist der Audio-Guide sehr gut und zieht einen ins geschehen.
Es dauert eine ganze Zeit bis wir wieder hinaus sind, erneut herscht eine gewisse Stille.

Zurück an Ihrem Hostel verabschieden wir uns, Sie machen sich nun auf in den Süden nach Kampot, ich erkunde ein wenig die Stadt. Was ich auch die nächsten Tage tue, mehrmals meinen Aufenthalt im Hostel verlängere und einfach ein wenig runter schalte. Die letzten Wochen in Vietnam waren doch anstrengender als gedacht. An einem Tag gehe ich noch spontan mit Jemanden aus dem Hostel in das National Museum – hier habe ich das Gefühl das Informationen von den Schildern Weg gelassen wurden, um den Audio-Guide besser zu verkaufen. Ganz im Sinne eines Rucksackreisenden teilen wir uns einen.

Noch am selben Tag treffe ich dann Kirsten, der ich in Chengdu mit der Kreditkarte geholfen hatte. Sie war gerade in Laos und Kambodscha unterwegs und will nach Vietnam – somit konnten wir erst einmal eine menge Reisetipps austauschen. Danach sprahen wir über China und stellten jetzt erst fest das wir mit dem selben Flieger von Warschau nach Peking geflogen sind. Nach ein paar Stunden verabschieden wir uns wieder – am nächsten Tag schnappe ich mir dann meinen Bus nach Siem Rieap.

Etwa eine Stunde nach eigentlichem Start erreicht uns der Bus und wir fahren los. So weit eine normale Busfahrt die mit ein paar Pausen nach gut 6 Sunden sind wir angekommen. Noch ein kleines Stück und ich bin im Hostel angekommen. Heute ist Pub Crawl, warum auch immer ich mich dafür direkt angemeldet habe. Nach ein paar Bier merke ich aber das etwas mit meinem Magen nicht stimmt, in der vierten Bar verabschiede ich mich und begebe mich auf mein Zimmer. Die Nacht verbringe ich dann abwechselnd im Bett und über der Toilette. Lebensmittelvergiftung musste ja irgendwann auch mal kommen, wo auch immer ich mir die eingefangen habe. Der nächste Tag ist dementprechend ruhig und der folgende auch. Ich schaue viel Netflix – The Punisher und Dark habe ich nach ein paar Tage durch.

Heute kommt Jenna in Siem Reap an, mit Ihr hatte ich Peking teilweise und Xi an zusammen erkundet. Wir werden hier zumindest Angkor Wat zusammen besuchen und dann weiter schauen. Morgen wechsel ich aber zunächst in das von Ihr gewählte Hostel…