China und Hongkong eine Zusammenfassung

Nun komme ich endlich dazu mal eine kurze Zusammenfassung von China und Hongkong zu machen. Einfach in kurze Kategorien gepackt.

Menschen:
Alle Personen die ich getroffen habe waren freundlich und hilfsbereit – in so fern Sie jemanden verstanden haben. Die Eigenarten der Chinesen mit „natürlichen“ Körperfunktionen um zu gehen, ist und bleibt gewöhnungsbedürftig.
Touristen waren außerhalb von Peking deutlich weniger unterwegs, dafür waren es dann aber auch immer Leute denen es um das Reisen geht und nicht auf der Suche nach einem guten Club sind.
In Hongkong war ich erstens, nicht mehr die Attraktion mit der alle Fotos machen wollten und zweitens, hat man den starken britischen Einfuss in vielen Kleineigekeiten bemerkt.

Städte
Das China, welches ich zumindest im Kopf habe wenn ich daran denke, konnte ich nur in kleineren Stadtteilen finden – viele alte Gebäude wurden schon lange durch neuere ersetzt, abgerissen und wieder ersetzte, abgeri… Ihr versteht schon, viele der alten Gebäude sind nicht übrig geblieben. Es mag noch einige „ursprünglichere“ Städte geben, ich konnte Sie auf meiner Reise aber nicht wirklich entdecken. N

Kosten
China in 24 Tagen 750€
– Transport: 34%(~256€)
– Unterkünfte: 27%(~202€)
– Essen und Trinken: 21%(~161€)
– Unterhaltung: 16%(~120€)
– Souvenirs: 1%(9,50€)

Hongkong in 4 Tagen 170,12€
– Transport: 10%(~17€)
– Unterkünfte: 32%(~54€)
– Essen und Trinken: 32%(~55€)
– Unterhaltung: 13%(~23€)
– Souvenirs: 1%(~2€)
– Sontiges: 12%(~20€)

Unterschied zwischen Festland und China:
Man spürt sofort das Alles ein bisschen anders ist, dies zu beschreiben ist vielleicht nicht ganz einfach. Generell ist Hongkong sicherlich eine light Version von dem was ich in China erlebt habe, für Jeden der Mal in der Nähe ist, also eine perfekte Gelegenheit sich einen Eindruck zu machen, ohne Visa und ohne Sprachprobleme.
Abgesehen davon bietet(so weit ich weiß) auch Peking und Shanghai an für 24 – 72 Stunden sich in Ihrem Stadtgebiet, ohne Visa, auf zu halten.

Generell kann ich einen Besuch in China als auch in Hongkok sehr empfehlen, man erlebt schon viel wenn man einfach nur in den Supermarkt geht oder sich für ein paar Minuten an eine Straße setzt und das Geschehen beobachtet. Ich werde hier noch eine Reise machen müssen und selbst dann habe ich wohl nur ein Bruchteil gesehen.

Abwechslungsreiches Hongkong

Bevor ich die allgemeinen Eindrücke der letzten Wochen zusammenfasse, komme ich kurz auf die letzten Tage zu sprechen.
Hongkong hat auf jeden Fall einiges zu bieten – hier wird jeder etwas finden: Shopping, Architektur, Geschichte, Essen, Natur, Religion, Nachtleben und das ganze in einer Version China light. Aber dazu komme ich später.

Samstag führte mich mein erster Weg zu der Bruce Lee Statue, die derzeit(?)/zusätzlich(?) an einem anderen Ort aufgestellt wurde, denn die Avenue of Stars direkt am Hafen ist derzeit gesperrt. Die aktuelle Position läßt leider keiner so schönen Fotos zu, aber seht selbst – hier ein Beispiel von seiner Originalposition. Nach dem dieser – für mich – Pflichtbesuch „erledigt“ war ging es, vorbei an einem eindrucksvollen Blick auf die Skyline von Hongkog, weiter Richtung Star Ferry, die regelmäßig und günstig(~40 Cent) zwischen den New Territories und Hong Kong Island fährt. Im Wirrwarr der Hochhäuser interessierte mich hauptsächlich das Bank of China Gebäue bevor es auch mich ausnahmsweise zum Shopping zog. Im vorhinein hatte ich mir schon den Fjällräven Shop HK raus gesucht, ich brauchte eine neue Shorts. Meine über 5 Jahre alte Karl(Model) ist gerissen – wird aber weiter mitgenommen, ich finde bestimmt Jemanden der mir diese ausbessern kann. Um dieses mehrgewicht nun aber zu kompensieren verschickte ich meine Jeans und ein Hemd nach Deutschland. Die Jeans wird an entsprechender Stelle durch eine leichtere Stoffhose ersetzt und was Oberteile angeht, habe ich zwei T-Shirts jeweils erst einmal getragen.

Nachdem der Einkauf erledigt war ging es für mich hoch auf den Victoria Peak. Mehr oder weniger auf dem Weg lag noch ein Restaurant welches Schlangensuppe serviert – eine alte Tradition in Hongkong – schmeckt wie sehr intensive Hühnersuppe. Genu richtig zum Sonnenuntergang(leider nicht mit entsprechendem Wetter – bewölkt) kam ich dann an dem Aussichtspunkt an. Nach kurzer Wartezeit wurde es auch schon dunkel und die Wolkenkratzer begannen die Szene zu erleuchten.

Der Sonntag bestand hauptsächlich aus einem großartigem Essen im One Dim Sum(Nähe Mong Kog) und einem  ausgiebigen Spaziergang, unter anderem an einem alten Schlachthof der nun als Künstlerviertel genutzt wird. Am Abend gab es noch ein Bier(~7,50€) in einem Pub in dem eine Big Band auftrat.

Der Montag war für mich dann auch schon der letzte Tag, nachdem ich die Check-Out Zeit voll ausgenutzt hatte machte ich mich schon auf den Weg richtung Flughafen. Auf Lantau Island machte ich mich aber noch eine Seilbahnfahrt hoch zum Big Buddha und Path of Wisdom.
Nach gut 3 Stunden ging es weiter zum Flughafen an dem ich die Nacht verbrachte, nicht der beste Ort – aber ab und zu ok, zumindest ist es günstig. Nun beginnt bald das Boarding und ich muss meine Zusammenfassung wohl doch auf den nächsten Beitrag verschieben – eigentlich sollte ich dazu genug Zeit in Manila haben, der Stopover dauert ein paar Stunden.

Raus aus China – mehr oder weniger

Nachdem ich Montag wirklich nicht mehr in den National Park gegangen bin, konnte ich zumindest Dienstag erholt noch einmal einige Meter machen. Es wurde nur sehr schnell klar das nun die chinesischen Touristen der Goldenen Woche alle angekommen waren. Es bildeten sich lange Schlangen vor den Bussen und auf den leicht zu begehnden Wegen war es schwer sich an den Massen vorbei zu bewegen. Sobald ich dann aber auf machte Stufen nach oben zu nehmen, wurde es schlagartig weniger – genau genommen habe ich für ca. 60 Minuten nur eine handvoll Chinesen gesehen die dort „lebten“(oder ähnliches) und eine Gruppe Franzosen. Ein ähnliches Bild ergab sich ein etwas später auf dem Weg bergab, an anderer Stelle. Dort konnte ich aber zumindest noch einmal ein paar Worte mit einer Chinesen wechseln. Sie konnte mir erklären das zwar viele Chinesen durchaus Englisch lernen, dieses Lernen sich aber hauptsächlich auf Grammatik und Vokabeln beschränkt – es wird kaum bis gar nicht gesprochen. Daher scheint es auch einen durchaus vorhandenen Markt zu geben für Ausländer, sich mit Chinesesen  auf Englisch zu unterhalten um deren Fähigkeiten zu verbessern.

Mittwochs stand dann wieder eine Reisetag an, verlief wie gewohnt. Als ich dann aber in Shenzen angekommen war freute ich mich sehr auf meine eine Nacht in einem Hotel. Mein eigenes Reich in dem niemand schnarcht, die Dusche ohne Flip Flops begehbar ist und ein riesiges Bett einen einläd die Augen zu schließen – die beste Nacht seit Wochen. Andauernd so zu schlafen würde aber sicher mein „Budget“ sprengen. Wo wir schon bei Budget sind – für ca. 24 Tage China habe ich nun ca. 800€ ausgegeben(Hinflug, Visa und Hongkong nicht eingerechnet), womit ich meine 1000€ pro Monat ziemlich genau getroffen habe. Eine genauere Aufstellung wird noch folgen – generell war der Bullettrain von Peking nach Huayian als auch das Hotel natürlich recht teuer – ebenfalls die Tage in Zhangjiajie waren nicht ohne – man könnte also mit einer etwas anderen Planung noch ein paar Euro sparen.

In Shenzen selbst habe ich dann eigentich nicht mehr viel unternommen, bin am Freitag Mittag zum Grenzpunkt und dann nach Hongkong rüber gelaufen, zumindest die paar Meter über die Grenze. Dort fuhr der Zug in die Stadt, kurzer Wechsel in die U-Bahn und schon stand ich auf den Straßen von Hongkong – riesige Gebäude, eine menge Menschen, Geschäfte ohne Ende aber viele davon winzig(der Platz in Hongkong ist eindeutig begrenzt) und dann sind da relativ schnell einige Dinge die einem die Einflüße von Großbritanien zeigen.
In diesem wirrwar von Straßen und Schildern und Leuchtreklamen war es etwas schwer mein Hostel zu finden, nach ein paar Minuten war der Seiteneingang aber direkt vor mir und der Aufzug ging hoch in den siebten Stock. Das Hostel selbst bzw. seine Räume sind so klein wie viele der Geschäfte, das größte Zimmer hat vier Betten.

Am Abend habe ich mich zu einem Couchsurfing Event auf gemacht. Ich dachte das ist die beste Gelegenheit in Kontakt zu kommen, der öffentliche Bereich meines Hostels beschränkt sich auf drei Stühle in einem Flur – hier wird man also schwer mit anderen über Erlebtes und Geplantes sprechen können. Gegen 20:15 Uhr sammelte uns der Initiator an einem U-Bahn Ausgang ein um uns danach in den hinteren Bereich eines kleinen Restaurants zu führen, dieses Treffen findet jeden Freitag statt. Nun, viel zu erzählen gibt es darüber nicht, es gab viel zu Essen und zu trinken und eine menge Leute sowohl aus Hongkong als auch aus der ganzen Welt – vorrangig Europa und USA.

Am Morgen habe ich es noch geschafft die meisten Bilder von China bei FLICKR hoch zu laden, die letzten Tage fehlen noch, werden aber nachgereicht. Der Link zu FLICKR ist oben rechtes oder gelankt direkt HIER zum Abum.
Nun muss ich aber los, mehr zu Hongkong also in ein paar Tagen.