Am Samstag steht ein Spaziergang zu einem Weingut an – immerhin ist Maribor eine der Wein Regionen von Slowenien. Trotzdem ziehe ich mir zunächst meine lange Hose an, um 10:00 Uhr morgens wollte ich dann doch nicht direkt mit Wein beginnen – was das bedeutet hat mir Pisco ganz gut gezeigt.
Auf dem Weg in die Küche, sehe ich wie eine Bosnierin Kaffee zubereitet – auf meinen neugierigen Blick hin, bietet Sie mir einen an und ich freue mich sehr darüber. Während ich Diesesen dann genieße, plane ich ein wenig die Route, die zumindest grob schnell geklärt ist.
Ein paar Stunden bin ich unterwegs, lege los in die Richtung in die ich etwa möchte, biege mal links und mal rechts ab. Hin und wieder entecke ich dann mal wieder ein Straßenschild das mein Zwischenziel anzeigt.
Als ich dort ankomme, starte ich dann doch die Navigation um nach Ptuj zu gelangen. Ein kleiner Ort der von einer Burg überthront wird. Nun Burgen sind hier generell nicht so selten
Nach einem kurzen Halt mache ich mich dann aber wieder zurück nach Maribor. Der Weg dauert gut zwanzig Minuten – vor Ort ziehe ich mich dann um und gehe langsam los. Etwas mehr als drei Kilometer sind es zu dem empfohlenen Weingut.
Es braucht ein gute halbe Stunde bis ich durch die Tür des Schankraums trete. Zumindest in der Küche kann ich jemanden antreffen – dieser ruft dann den Mann der Inhaberin. „Wir sind gerade am Abfüllen, in zwei Stunden haben wir Zeit für eine Verkostung“ – ok, kein Problem, bestimmt.
Also stehe ich erst einmal wieder auf der Straße, es ist circa 15:00 Uhr als ich meine Alternativen prüfe. Da stellt sich raus das ein wenig die Straße zurück und dann links, sich noch ein Weingut befindet – nun, anscheinend meine beste Chance.
Bei Ramšak angekommen wird für mich nach dem Chef gefragt, der hat zu meinem Glück schon in ein paar Minuten Zeit für mich.
Sieben Weine und ein paar Informationen später habe ich wieder einiges gelernt. Eine Flasche landet auch in meinem Gepäck.
Als mich Andrej nach draußen begleitet fragt er sogar noch ob er mich nach Maribor fahren soll, ich lehne aber dankend ab.
Den der nächste Stopp ist ja direkt um die Ecke. Knapp zwei Stunden später stehe ich wieder bei Horvat. Die Abfüllung scheint abgeschlossen zu sein. Weiter oben auf dem Anwesen höre ich noch immer eine Party, die schon zwei Stunden zuvor bemerkt hatte.
Zeit ist nun auch für das nächste Tasting, diesmal sind es 10 Weine und noch mehr Informationen. Wenn gleich wir auch oft abdriften und über dies und das Diskutieren. So vergehen die zwei Stunden die ich dort verbringe auch wie im Flug.
Leicht beschwipst mache ich dann aber doch mal auf dem Weg zurück zum Hostel – auch wenn mir schon wieder angeboten wurde, gefahren zu werden. Aber ein wenig frische Luft und Bewegung ist genau das was ich jetzt brauch.
Wobei ich gar nicht so weit komme, auf dem Hinweg war mir schon eine Pizzeria aufgefallen die anscheinend ganz gut besucht wird. Dementsprechend biege ich dort hinein ab und genieße zur Abwechslung ein Bier zu meiner Pizza.
Die letzten Meter bringe ich danach auch noch hinter mir und falle dann, nach einer Dusche, direkt ins Bett und schlafe ein.