Die Busfahrt verging wie im Flug und schon fanden wir uns in Melaka wieder, genau genommen im Busterminal ausserhalb der Stadt. Die Nummer 17 sollte uns aber bald weiter bringen. Doch diesmal nutzen wir die Zeit direkt um die weiterfahrt zu buchen, in zwei Tagen raus aus Malaysia.
Danach ist dann auch die 17 angekommen und fährt uns ins Stadtzemtrum, wo es dann auch direkt an heftig zu regnen. Mit einigen anderen Personen warten wir das schlimmste ab bevor wir uns auf zum Hostel machen.
Dieses zu finden erweist sich aber schwieriger als gedacht. Erst nach einem weiteren prüfen der E-Mail wird klar das man zunächst nach der Hausnummer suchen muss und dann den mitgelieferten Code nutzen soll um hinein zu kommen. Das geklärt finden wir die Unterkunft die wirklich von Außen nicht zu erkennen ist.
Schnell frisch gemacht und auf die Suche nach etwas zu essen machen. Direkt nachdem noch geklärt wurde was wir in Malaysia noch zu probieren haben, dies muss nun alles in Melaka abgehakt werden. Zwei Dinge werden an diesem Abend auch direkt probiert. Bevor es dann schlafen geht wird einmal mehr der Plan für den nächsten Tag gemacht.
Es endet mit herumlaufen, die Stadt erkunden und die eine oder andere Sehenswürdigkeit mit zu nehmen. Insgesamt war Melaka zwar sehr touristisch – für viele aus Singapur ein Ort um für ein Wochenende aus Ihrer Stadt zu kommen – aber nicht wirklich der Ort den ich wieder besuchen würde.
Was aber noch erledigt werden konnte war Cendol, eine Süßspeise, gelartige Nudeln und Bohnen die mit einer Eiskugel(keine Eiscreme) bedeckt werden und eine Soße oben drauf bekommen. Etwas merkwürdig bis ekelhaft – nicht mein Favorit.
Dann bricht auch schon der letzte Morgen Malaysia an. Nach dem Frühstück geht es zurück zum Busbahnhof und in den Bus – der das erste mal richtig zu spät ist.
Nach ein paar Stunden ist dann auch schon die Grenze die Singapur vor uns. Uns wurde gesagt wir werden den Bus nicht wechseln und ich weiß das beim Ausreisen aus Malaysia das Gebäck nicht geprüft wird – daher war ich etwas verwundert als der Fahrer die Klappe zum Gebäck öffnet und sagt wir sollen es mit nehmen. Ehrlich gesagt habe ich nicht viel darüber nachgedacht und bin mit Rucksack los. Wie gewohnt bin ich nach ein paar Minuten aus dem Land raus und steige wieder in den Bus – aber halt, dies ist nicht der gleiche Bus. Ich steige aus und frage herum, es ist der richtige aber wir haben gewechselt. Meine Kameratasche und Laptop sind aber noch im anderen, auch Naree’s Rucksack ist im anderen Bus.
Ich begebe mich zurück und werde von einem Mädchen angehalten welches für das Busunternehmen arbeitet, Sie hat auch den Rucksack von Naree. Auf mein Hinweis das meine Sachen noch in der Ablage sind, ruft Sie den Fahrer an. Ich bin erst einmal beruhigt, wenn auch verwirrt – also einfach immer alles bei sich behalten, die Informationen die man erhält sich oft nur zur hälfte war und die Sprachbarriere durchaus vorhanden.
Nach einer weile gehe ich zusammen mit der Mitarbeiterin zurück nach Malaysia, bewege mich etwas zwischen den Grenzen und eine andere Mitarbeiterin überreicht mir fröhlich meine Kameratasche – und mein Laptop? Welcher Laptop …. Nach ein wenig hin und her hat der Fahrer diesen gefunden, befindet sich aber schon längst wieder Kilometer weit weg.
„Möchten Sie warten oder sollen wir den Laptop in unser Büro bringen lassen“ – Sie wirkt vetrauenswürdig und ich hoffe Ihn am nächsten Tag abholen zu können.
So steige ich mit etwas gemischten Gefühlen in den Bus und es geht zur Grenze von Singapur
Zusammenfassung:
Malaysia war mein erstes Muslimisch geprägte Land, was durchaus ein paar Unterschiede mit sich bringt. Manche Mahlzeiten waren wirklich gut und auch Orte und Natur haben mir gefallen, aber nicht wirklich begeistert. Das schnelle Reisen hat sicher nicht dazu geführt das man tiefe Einblicke bekommt, aber wirklich vermisst habe ich diese auch nicht. Malaysias Teil von Borneo würde mich immer noch sehr interessieren, aber ansonsten zieht mich nicht viel zurück.
Nun bin ich aber gespannt auch Singapur.