Ich sitze gerade in Ipoh, Malasien. Derzeit reise ich noch gemeinsam mit der Koreanerin aus Myanmar. Da Sie etwas unter Zeitdruck steht, sind unsere Tage gut gefüllt und ich habe wenig Zeit zu schreiben – mir geht es aber gut und in ein paar Tagen sollte ich auch dazu kommen alles nach zu holen.
Monat: Februar 2018
Auf nach Bagan
Während sich Simon sich mit der Deutschen im Bus über Tag schon auf dem Weg nach Bagan macht, möchte ich nochmal über den Markt und am Abend mit dem Nachtbus folgen. Pengyuan nimmt ebenfalls am Morgen einen Bus, dieser führt Ihn aber nach Mandalay und darauf folgend zum Flughafen und nach Hause.
Den Tag gehe ich sehr gemütlich an, Na Ree begleitet mich zum Markt – Sie hat sich auch für den Nachtbus entschieden, war aber bereits in Bagan und wird somit nun Mandalay aufsuchen. Wo wir uns wieder treffen wollen – denn Simon macht sich bald auch auf den Weg Heim.
Gemeinsam warten wir dann auch am Abend auf unsere Busse, ich eine halbe Stunde länger. Froh darüber den teuersten gewält zu haben lehen ich mich zurück in meinen Sessel und strecke meine Beine aus.
Am ersten Halt werden die Koreanerin und ich beide Überrascht, davon das die Busse nebeneinander halten.
Die restliche Fahrt verläuft ruhig und ich kann zumindest ein paar Stunden schlafen.
Am frühen Morgen, gegen 4:40 Uhr, erreiche ich dann Bagan – erneut ist die Bushaltestelle natürlich viel zu weit außerhalb. Zumindest ein Franzose muss in die selbe Richtung, somit teilen wir uns das Taxi.
Am Hostel trinke ich zwei Kaffee bevor ich mich dann mit einem E-Roller ausrüste. Wenn ich schon einmal wach bin, kann ich auch gleich den ersten Sonnenaufgang mitnehmen.
Mit Kamera und Roller geht es dann zu einem Punkt den mir jemand in den letzten Tagen mitgeteilt hat – unglücklicherweise ist der Weg hinauf auf die Pagode leider verschlossen. Die muss dann auch eine Gruppe von Mädchen feststelle die kurz nach mir ankommt. Mit noch genügt Zeit prüfen wir einen weiteren Punkt welcher auch abgeschlossen ist.
Dann folgen wir einer Frau die uns kurz zuvor schon zu Ihrem „geheimen“ Punkt zu bringen – was auch immer Sie dafür als Gegenleistung haben möchte.
Nur knapp zwei Minuten später sind wir schon angekommen und können endlich einen erhöhten Posten beziehen um auf den Sonnenaufgang zu warten. Nachdem die ersten Sonnenstrahlen über Wälder und Pagoden scheinen, beginnen auch die Heißluftballone sich zu erheben. Für eine ganze Zeit verweilen die meisten Leute hier bevor sich die Masse langsam auflößt und jeder sich wieder auf seinen Weg macht. Die Frau die uns herführte möchte am liebsten noch etwas Geld mit Ihrem Shop verdienen, aber keines Ihrer Produkte lößt begehren bei mir aus.
Mein Weg führt mich nicht ganz direkt zunächst zurück zum Hostel, in welchem ich ein paar Minuten später auf Simon wieder treffe. So wohl er als auch die Deutsche machen sich dann mit mir auf die weitere Gegend mit dem Roller zu erkunden – zunächst aber ein Snack in einem kleinen Restaurant. Danach sammeln wir auch zwei weitere Deutsche ein die wir von Inle Lake kennen ein, so macht sich unsere kleine Gang auf die Wege zwischen den Pagoden unsicher zu machen.
An einigen Pagoden halten wir, an Wenigen ist der Weg nach Oben möglich. So vergeht der Nachmittag bis meine Batterie anfängt zu blinken. Auf direktem Weg geht es zum Verleih, welcher mir einfach einen anderen Roller zur Verfügung stellt. Mit diesem geht es dann zu unserem auserkorenen Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang.
Nach dem es von diesem zurück zum Hostel geht, gibt es noch ein Abendessen und einen frühen Schlaf – ein langer Tag geht zu Ende.
Inle Lake
Gegen 9:00 Uhr treffen wir uns am Restaurant Sunflower für den Kochkurs. Neben uns Dreien gesellt sich noch ein französisches Paar dazu – gemeinsam laufen wir die paar Meter zum Markt. Zuzu führt uns in alle Ecken des Markts, von Stand zu Stand entdecken wir Neues und Sie teilt Ihr Wissen mit uns. Im Bereich des frischen Fleisch herscht ein üblicher Geruch, heute ausgesprochen dezent – interessant ist dabei aber das die meisten Fische die hier veräußert werden, noch am leben sind. Wohl nicht der beste Ort ein Fisch zu sein.
Nachdem die fehlenden Zutaten eingekauft sind und alle Anwesenden damit Spaß hatten das ich die halbe Zeit gebückt unter den tief hängenden Planen herumgekrochen bin, geht es mit hilfe von Pferdekutschen zur Küche.
Ein kleiner Bambus Verschlag begrüßt uns in Front von Zuzu’s Zuhause. Nach einer kleinen Einweisung beginnen wir zu schnibbeln, bald darauf werden noch Saucen zugerührt bevor wir damit beginnen ein nach dem anderen Gericht zuzubereiten. Ein paar Stunden verbringen wir damit Speisen zu kochen und zu essen. Alle sind gut gefüllt und gut gelaunt, zu den dann aufgetischten gebackenen Bananen mit Honig kann dann aber doch keiner nein sagen. Insgesamt geht eine sehr lustige Unternehmung zu Ende als wir langsam zum Hostel zurück rollen.
Zu meiner Überraschung wollen Simon und Pengyuan dann am Abend etwas Essen gehen, nun eine Kleinigkeit kann ich vielleicht auch verdrücken, so geht es auf zu einem chinesischen Restaurant inklusive chinesischem Pärchen und drei Deutschen die wir am Abend zuvor noch auf dem Dach(Bar) kennengelernt hatten. Überraschend authentisch erscheint dieser Ort, somit fällt es mir nicht schwer mich für ein paar Dumplings zu entscheiden. In gemütlicher Runde geht der Abend zu Ende.
Der nächste Morgen bricht wieder einmal Sonnig an. Zeitig genieße ich das einigermaßen zu genießende Hostelfrühstück. Darauf folgend warte ich dann auf den Begin der Bootstour, für die ich mich am Vortag eingetragen habe. Zusammen sind wir drei, ein Franzose, Na Ree eine Koreanerin und ich – auf geht es zu der circa 8 Stunden Tour für die volle Dosis Inle Lake.
Nach ein paar Minuten zu Fuß zum Anleger und knapp 20 Minuten in einer Art Kanal, erreichen wir dan den eigentlichen See. Direkt begrüßt werden wir von den, für den Inle Lake bekannten Einbeinruderern(Fischer). Die ersten beiden Stops sind Pagode, wobei die erste von Touristen und entsprechenden Ständen umzingelt ist, an der Zweiten sind wir fast allein.
Nun ist dann auch schon Zeit für eine Mittagspause, welche wir bei unserem Bootsfahrer Zuhause einnehmen. Ein einfach Holzhaus mit zwei Ebenen welches sich auf Pfählen über Wasser hält. Mein Versuch auf Myanmar zu bekunden das es lecker ist, bringt mir nur fragende Gesichter und eine weitere Suppe. Daran muss ich wohl noch etwas arbeiten.
Mit gefüllten Magen dürfen wir uns dann ein wenig betätigen als es auf ein etwas altmodischeres Kanu geht und wir die Padel bedienen um uns durch das umliegende Dorf zu schippern.
Trocken und mit neuen Einblicken kehren wir dann aber in unser eigentliches Boot zurück, welches uns nach kurzer Fahrt zu einer Weberei bringt. Hier werden diverse Kleidungsstücke aus Wolle, Seide und Lotuspflanzen hergestellt. Gerade letztes ist ein sehr aufwendiger Prozess. Die Wurzeln der Lotusblume werden hierfür aufgebrochen und die darin enthaltenen Stränge „gesammelt“. 8000 dieser Wurzeln und ein Monat Arbeit geht dann in ein Schal – dieser steht dann für 75$ zum Verkauf, meiner Meinung noch überraschend günstig. Dieser fühlt sich zwar nicht so geschmeidig an wie Seide, ist aber wesentlich stabiler.
Ein paar Bootsminuten später halten wir dann an einer Hütte in der Zigaretten und Zigarren gerollt werden. Besonders hierbei ist vor allem das hinzugefügte Minz, Anis oder Bananen Aroma.
Auf unserem Rückweg gibt es nochmal einen kurzen halt an einem Kloster bevor wir denn See wieder hinter uns bringen.
Am letzten Abend am Inle Lake geht es dann noch mal zu Zuzu in das Sunflower Restaurant – gemeinsam mit Simon, Pengyuan, Na Ree, einer der Deutschen und dem französischen Pärchen.
Mr. Charles, Mr. Shake, Mr. Pizza und Ms. Popcorn?
Hsipaw ist ein kleiner Ort im Nordosten von Myanmar – die meisten Besucher werde hier von ein- bis dreitägigen Wandertouren angekockt, daher sind auch einige der anwesenden Geschäfte gut auf die Touristen eingestellt. Man wundert sich denoch wie es zu den interessanten Namen einiger Läden kommt. Meine Unterkunft heißt Mr. Charles, ein Restaurant in dem es überraschenderweise auch Shakes gibt heißt Mr. Shake, bei Mr. Pizza(dessen Inhaberin eine Frau ist) gibt es unter anderem Pizza, Mr. Hike bietet Touren und Mr Bike Fahrräder, nur Ms. Popcorn hat kein Popcorn auf Ihrer Speisekarte.
Für eine Weile bin ich mit aufwärmen beschäftigen bevor es zu ein paar alte Stupas für den Sonnenuntergang geht – auch little Bagan genannt. Nach dem Abendessen geht es dann auch bald ins Bett, was aber nicht dazu führt das ich am nächsten Morgen besonders früh aus dem Bett komme. Bis ich es dann mal zu einem Rollerverleih schaffe sind hier auch schon alle weg. Auf dem Weg zu einem weiteren entscheide ich mich einfach die Stadt und direkte Umgebung etwas zu erkunden.
Erster halt ist der Central Markt – es ist immer wieder interessant zu sehen was verkauft wird. Darauf folgend ist eine kleine Pagode und eigentlich ein alter Palast, der an diesem Tag aber scheinbar geschlossen ist – daher gibt es erst mal Mittagsessen bei Ms. Popcorn.
Nachdem die Mittagssonne größtenteils vergangen ist schaue ich noch einmal bei Little Bagan vorbei gefolgt von einem Shake bei … Ihr wisst schon wo. Hier geht es später auch wieder hin für das Abendessen. Der 12 Jährige der die Bedienung größtenteils alleine erledigt spricht sehr gut englisch, ich kann Ihm aber noch beibringen wie man eine Bierflasche mit einem Feuerzeug öffnet.
Nach dem frühen Frühstück mit Jemand aus meinem Zimmer, lege ich nochmal ins Bett. Hin und wieder hat man doch mal etwas Magen, somit nutze ich die Zeit bis zu Check-Out mit Entspannen.
Nach dem ich endgültig aus meinem Raum rauß muss zieht es mich erneut zu Mr. Shake um mir endlich mal wieder ausgiebig Zeit zu nehmen die letzten Tage zu dokumentieren. Abgesehen hätte ich im Hostel auch Geld dafür zahlen müssen, dort auf mein Pick-Up für den Bus zu warten.
Der mich erwartende Bus ist dann, nach den bisherigen Bussen in Myanmar, überraschend bescheiden. Die Sitze sind dicht aneinander gestellt, was besonders stört wenn man bedenkt das es ein Nachtbus ist. Die Straßen zum nächsten Ziel sind dann auch noch zu großen Teil von Serpentinen geprägt, was einigen Einheimischen ziemlich auf den Magen schlägt – von den vorhanden Plastiktüten wird reichlich gebrauch gemacht.
Auf den 4:00 Uhr Frühstücksstop, bei dem drei von uns beinahe vom Bus zurück gelassen worden wären, folgen nur noch ein paar Minuten bis ich in Nyaung Shwe am Inle Lake ankomme.
Einschecken kann ich um diese Zeit zwar noch nicht, aber es gibt eine Schlafgelegenheit für früh Anreisende. Diese nutze ich gerne und treffe dann wieder auf Simon und Pengyuan(der Chinese).
Nach einem entspannten Nachmittag machen wir uns am Abend auf uns ein Fahrrad zu leihen, damit geht es dann zu einem Weingut und wir genießen das eine oder andere Glas bevor es wieder zurück geht. Für den nächsten Tag ist dann schon ein Kochkurs gebucht.
Zugfahrt in den Bergen
Nachdem ich mich kurz in meinem Zimmer etwas wärmere Klamotten angezogen habe, schnappe ich mir eines der kostenfreien Fahrräder und mache mich auf in die kleine Stadt. Ich brauche erst mal etwas zu Essen. Schon in den letzten Tagen hatte ich von einem guten indischen Restaurant gehört, zu dem ich mich direkt begebe.
Ein leckeres Mutton mit Chapati möchte ich mich weiter auf den Weg machen, habe aber etwas Probleme mit dem Schloss des Rades. Auch ein Anwohner, der scheinbar diese Art von Schloss kennt, kann es nicht öffnen und ruft jemanden dazu – auch dieser verzweifelt erst, ölt den Schlüssel ohne weiteren Erfolg. Ich soll mich etwas gedulden, er nimmt das Rad eben mit die Straße runter – solle mich setzen und warten. Zunächst etwas skeptisch warte ich, eine ältere Dame die vor dem indischen Restaurant sitzt bietet mir Ihren Stuhl an – nunja Sie besteht mehr oder weniger darauf das ich darauf platz nehme. Nur wenige Minuten später ist das Schloss geöffnet und funktioniert wieder einigermasen. Auf eine Bezahlung oder ähnlich läßt sich der Mann nicht ein.
Also mache ich mich weiter auf den Weg, radel gemütlich an einem Markt vorbei zu einem botanischen Garten – nicht unbedingt ein typisches Ziel für mich, aber außergewöhnlich viel gibt es in Pyin oo Lwin auch nicht zu erleben.
Nach ein paar Minuten rolle ich auch schon durch das große Tor und parke an dafür vorgesehender Stelle. Überraschend viele Anwohner besichtigen die Gärten heute ebenfalls – dementsprechend braucht es nicht lang bis ich nach dem ersten Foto gefragt werde.
Im südlichen Teil der Gärten befindet sich ein einsames Takin zumindest in einem einigermasen großen Gehege – dort treffe ich dann auch mal wieder auf eine Deutsche. Gemeinsam erkunden wir den Rest der Gärten, das Schmetterlingmuseum und den Aussichtturm. Sie kann mir dann noch mit ein paar Informationen für die nächsten Tage weiter helfen, da Sie gerade aus der Richtung kommt.
Auf meinem Rückweg zur Unterkunft halte ich kurz an dem kleinen Bahnhof an und reserviere mir einen Sitz in der Upper Class(2750 Kyat = 1,66€) – nicht das dies unbedingt notwendig gewesen wäre, jedoch will ich sicher gehen das ich ein Platz an der linken Seite des Zuges erhalte. Von dieser Seite hat man einen besseren Blick auf den Höhepunkt der Zugfahrt. Mit erledigter Reservierung mache ich mich dann endgültig auf den Weg zurück und schreibe noch ein wenig. Einigermaßen zeitig krieche ich dann unter die drei Decken nachdem ich den Rucksack für den nächsten Tag auch schon gepackt habe.
Kurz vor Sieben klingelt dann wieder der Wecker. Wie zu erwarten ist es immer noch kalt, daher fällt es nicht gerade leicht sich aus den „Federn“ zu begeben, in knapp 40 Minute geht aber schon der kostenlose Transport zum Bahnhof los und ein wenig Frühstück hätte ich auch noch gern.
Der Bahnhof bietet auch nicht gerade mehr möglichkeiten sich aufzuwärmen, gerne nutze ich aber die Handyaufladestation, da im Hostel der Strom in der Nacht ausgefallen ist und somit mein Akku nicht voll ist. Langsam rollt der alte Zug übers Gleis, hängt noch ein paar Wagons ab und ersetzt Sie durch mehr Sitzplätze. Gemütlich begeben sich alle auf Ihren Platz, die Fenster sind alle hochgeschoben, was aber nicht viel ändert, die zukünftige Geschwindigkeit unserer Reise wird nicht viel Fahrtwind erzeugen – so tuckern wir langsam davon.
Eine weile schieben wir uns übers Land, das regelmäßige rattern der Wagons wirkt einschläfernd, gleichzeit schaukelt einen der Zug wie ein Baby in der Wiege.
An einem Halt wache ich wieder auf. Es ist genug Zeit auszusteigen, einige genießen einen Snack oder einen Kaffee aus der Plastiktüte, Strohhalm inklusive. Ein weiteres Nickerchen trennt mich dann nur noch von unserem Höhepunkt. Langsam – ja noch langsamer – rollen wir die Serpentinen hinab um auf die Höhe des Goteik-Viadukts zu gelangen. An einem „Aussichtspunkt“ halten wir kurz, für manche zu kurz, die letzten Ausgestiegenen müssen auf den schon fahrenden Zug aufspringen. Darauf folgend erreichen wir die alte aber stabil aussehende Brücke die sich über einen Graben inklusive Fluss erstreckt. Am Ende angekommen geht es dann wieder bergauf.
Die restliche Fahrt wechselt sich zwischen Landschaft und weiteren Nickerchen ab. Immer weniger Passagiere befinden sich in meinem Abteil bis an meinem Ziel dann fast der gesamte Rest mit mir aus steigt.
Freundlicherweise von der Unterkunft abgeholt erreiche ich dann das Zentrum von Hsipaw und meine Unterkunft Mr. Charles – dazu aber bald mehr.
Mandalay ohne Plan
Langsam beginnt der neue Tag, nach dem Frühstück setzte ich mich zunächst an die Bilder die ich bisher in Myanmar gemacht habe.
Am Nachmittag wollen wir uns dann aufmachen den Palast zu besichtigen, welcher sich in auf einer künstlichen Insel im Statdtzentrum befindet und nur teilweise für besucher frei gegeben ist. Der Weg zum zum Osteingang, welcher der einzige ist für Besucher, ist doch überraschend weit. Auf dem Weg begegnen wir dann einem Taxifahrer der uns dann darüber aufklärt das wir nicht mehr genug Zeit haben, aber er würde uns zu dem größten Buch der Welt(dies hatte ich auch noch auf dem Plan) und für den Sonnenuntergang auf den Mandalay Hill bringen. Einverstanden damit sitzen wir auch schon im Fahrzeug. Am „Buch“ angekommen wandern wir zwischen dutzenden von kleinen Pagoden umher – unklar wo das Buch denn sei frage ich nach … es hat ein Moment gebraucht es zu verstehen aber als ich dann genauer in einer der kleinen weißen Pagoden schaute sah ich eine große Steintafel – dies wiederholt sich entsprechend oft. Jeder dieser Steintafeln ist ein Blatt des Buches und die gesamte Anlage repräsentiert das Buch.
Schlauer geht es dann weiter zum Hügel im Nordosten der Stadt. Eigentlich führen circa 1000 Stufen hinauf, alternativ gibt es aber auche Straße – welche wir mit dem Auto wählen. Am Ende des Weges geht es dann wieder einmal Rolltreppen hinauf. Oben haben sich erneut einige Menschen versamelt, nach der Aussage einer der Mönche, aber bei weitem weniger als Gewöhnlich. Wie die Sonne geht, machen auch wir uns auf zum Hostel.
Der geplant letzte Abend bricht an, sorgt dann aber für die ein oder andere Überraschung. Simon möchte gern bevor er nach Hause fliegt noch einmal ein paar Tage alleine Reisen, der Chinese hat nur wenig Zeit und wird daher zunächst nach Bagan fahren, die Israelin verläßt wie geplant Myanmar und ich … ich bleibe bei dem eigentlichen Plan, verlängere die Unterkunft aber nochmal um eine Nacht in Mandalay. Schnell vergeht der Abend, die Bar im Hostel schließt und ich mache mich nocheinmal kurz auf zu einem 24/7 Kiosk.
Eigentlich hatte ich nur eine Frage an die Mitarbeiterinnen, kurz darauf war es zwei Stunden später und ich saß auf einem Hocker mit Ihnen und wurde überschüttet mit Informationen von Myanmar, seinen Bewohnern, Religionen, Sprache, Gepflogenheiten und eingem Mehr . unglaublich spannend und hundemüde schmeiße ich mich dann aber doch ins Bett.
Entsprechend müde wache ich am nächsten Morgen gerade noch rechtzeitig für das Frühstück auf. Heute nehmen wir uns dann nocheinmal vor den Palast zu besichtigen – was auch klappt, aber wahrlich nicht interessant war.
Somit sind wir bald wieder bei einem Abendessen und einem wirklich letztem gemeinsamen Bier. Für mich wird es am nächsten Tag gegen 9:00 Uhr mit einem Geteilten Taxi nach Pyin U Lwin gehen.
Gegen 9:40 Uhr werde ich dann abgeholt, danach die anderen beiden Insassen, beides Myanmar. Eigentlich nur 80 KM entfernt brauchen wir aber zwei Stunden um an zu kommen, da wir uns größtenteils eine sehr geschwungene Straße bergauf arbeiten müssen.
Oben und an meiner Unterkunft angekommen ist es deutlich frischer, in dem großen alten britischen Gebäude erst recht. Die dicken Steinwände scheinen schon lange nicht mehr, durch ein wärmendes Feuer in der vohandenen Feuerstelle, erhitzt worden zu sein.
Unglaubliche Menschen in Myanmar
Der letzte Morgen in Hpa-an bricht an, so lang wie möglich verbleiben wir im Zimmer bevor wir auschecken müssen. Nach einem kleinen Frühstück machen Simon und ich uns auf zum lokalen Markt und seiner Markthalle.
Diese liegt direkt um die Ecke unseres Hostels und beherbergt eigetlich alles was man so für das tägliche Leben so benötigt. Viel interessanter sind aber die Reaktionen der Verkäuferinnen, dabei muss ich zugeben das man diese bei langen blonden Haaren in Europa nicht gerade erweckt – nach dem ein oder anderen besuchten Gang und gemachten Foto machen wir uns zunächst einmal wieder auf zum Hostel. Die Mittagssonne ist doch ein wenig zu stark.
Am Nachmittag geht es noch zu einer Pagode und darauf folgend zum vierten Mal in das Restaurant der letzten Tage. Dann ist es auch schon Zeit sich zum Busbahnhof auf zu machen, daher fragen wir ein Tuk Tuk Fahrer in der Nähe wie viel es kosten würde. Dieser winkt ab, fragt einen seiner Kollegen etwas und dieser gibt uns dann den Hinweis das wir gar nicht dort hin fahren müssten „Der Bus nach Mandaley hält hier vorne an der Ecke“. Die Menschen bleiben einzigartig, wenn schon der „Taxi“ Fahrer kein Geld mit dir verdienen möchte.
Nichtsdestotrotz machen wir uns zum Busbahnhof auf, man möchte einfach nicht seinen Bus verpassen.
Die Fahrt bringt mir überraschen viel Schlaf – so komme, zumindest ich, am nächsten Tag einigermaßen fit in Mandaley an. Wie so üblich ist der Halt hier auch wieder weiter außerhalb. Schnell kommt der erste Fahrer auf uns zu um seine Dienste an zu bieten – interessanter weise war auch ein weiterer kurz davor etwas zu sagen, hielt sich nach dem Kontaktaufbau des Ersten aber dezent zurück anstelle sich mit besseren Preisen(oder ähnlichem) die Fahrt zu schnappen.
Schnell sind wir uns über den Preis einig – generell sei hier gesagt das die angegeben Preise in Myanmar so weit immer in Ordnung waren. Unser Fahrer wird seinen Sohn rufen, der uns dann tatsächlich fahren wird – es würde noch ein wenig dauern „Ich lad Euch auf einen Kaffee ein“, völlig perplex folgen wir Ihm zu einem kleinen Restaurant, in dem wir kurz drauf eine Tasse Kaffee vor uns stehen haben – unglaublich.
Im Hostel angekommen nutzen wir die Chance eine Dusche zu nehmen bevor wir gegen 14:00 Uhr endlich einchecken können. Am Nachmittag ist dann auch ein Chinese und am Abend eine Israelin angekommen die Simon in Laos kennen gelernt hat. Bei einem Bier und einem Karten spiel auf dem Dach des Hostels verbringen wir den Abend und planen die nächsten Tage.
Mandaley wird wahrscheinlich aus gutem Grund von einigen Reisenden ausgelassen, dennoch gibt es vor allem vor der Stadt die ein oder andere Pagode zu besichtigen. Dies unternehmen wir dann auch direkt am folgenden Tag, buchen uns dafür ein Taxi für den Tag(40.000 Kyat = 24,15 €). Der erste und zweite Stopp ist nicht äußerst interessant, am dritten ändert sich dies dann aber. Zunächst geht es mit einem Boot über den Fluss, danach warten schon einige Pferdekutschen, für die derzeit ausbleibenden Touristenmassen.
Mit zwei Kutschen und einem weiteren Deutschen den wir aufgesammelt haben geht es dann zu drei Sehenswürdigkeiten. An der dritten komme ich dann zu der Ehre das auch Mönche mit mir ein Foto machen möchten.
Zurück am anderen Ufer geht es für den Sonnenuntergang zur U-Bein Brücke – dies scheint ein sehr beliebter Ort zu sein, betrachtet man die Menge der anwesenden Menschen.
Hpa-an und seine Umgebung
Der Morgen bricht an, nunja so früh ist es dann auch nicht mehr. Simon hat sich schon ein Roller besorgt während ich noch frühstücke. Danach fährt er mich zumindest rüber und kurz darauf sitze ich auf meinem eigenen Gefährt. Für diesen Tag haben wir uns die Höhlen/Tempel auf der westlichen Flußseite vorgenommen, erstes Ziel die am weitesten erntfernte.
Nach einer knappen halbe Stunde sind wir auch schon angekommen. Ein paar Treppen führen uns hinauf zum Eingang, auf dem Weg begegnen wir noch ein paar Affen. Ein paar Buddha Statuen am Eingang, ein wenig tiefer hinein Laufen und wieder herunter – durchaus interessant aber nichts außergewöhnliches – oder bin einfach schon zu lange in Südostasien unterwegs?
Auf dem Weg zur zweiten und dritten Höhle halten wir für einen kurzen Mittagssnack – Mangosalat, scharf und sehr lecker.
Die weiteren Stopps verlaufen dann ähnlich zu dem ersten – Treppen, Affen, Buddhas, Höhle und zurück. Für den Sonnenuntergang haben wir uns dann aber noch etwas besonderes ausgesucht: die Kyauk Ka Lat Pagoda – diese befindet sich auf einem Fels der sich auf einer Insel befindet. Als wir dort ankommen bleibt noch genug Zeit sich zunächst umzuschauen bevor wir einen guten Platz für den Sonnenuntergang suchen, die Pagode soll natürlich mit ins Bild.
Da wir schon darauf hingewiesen wurden dass der Weg den wir am nächsten Tag keine Tankstelle hat, gibt es noch ein Stopp an einer bevor es zum Essen und danach zur Unterkunft geht. Wärend das eine Mädchen Benzin nachfüllt, bietet mir ein weiteres Chips an – ich probiere, Sie sind lecker, weitere möchte ich aber nich – daraufhin verschwindet Sie und ich begleiche meine Rechnung. Kurz bevor ich wieder aufbrechen will kommt das zweite Mädchen wieder und reicht mir eine kleine Flasche Wasser, einfach so – überrascht bedanke ich mich, das erlebt man Daheim ehr nicht.
Am zweiten Morgen in Hpa-an geben wir uns deutlich mehr mühe früher auf zu stehen, es wird sportlich und die Sonne beginnt früh damit sehr warm zu werden. Wieder einmal circa 30 Minuten fahrt bringt uns zum Startpunkt unserer kleinen Wanderung hinauf zum Gipfel des Mt. Zwekabin – dies soll etwa anderhalb Stunden dauern, je nach dem wie fit man ist.
Nach dem ersten kurzen Anstieg beginnen auch schon meine, aus China so geliebten(nicht), Stufen – diese wechseln sich dann immer wieder mit etwas mehr natürlichen Passagen ab. Die erste knappe Stunde befinden wir uns größtenteils zwischen dicht stehenden Bäumen bevor diese dann weniger werden und die Sonne uns darauf hinweist das wir doch nicht so gut waren im früh Aufstehen. Die letzte halbe Stunde „erfreuen“ sich unsere Schweißdrüsen also über etwas mehr hitze.
Oben angekommen suche ich mir zunächst ein schattigen Platz zum trocknen, währenddessen beginnen auch schon die ersten wieder Fotos mit mir auf zu nehmen und Ihre Englischkenntnise zu verbessern – oder zumindest das was Sie an Satzbausteinen auf Ihrem Handy lesen können herunter zu predigen.
Nach einigen Fotos und kurzen Gesprächen möchte Simon noch ein letztes Foto machen, danach soll es bergab gehen. Es dauert weitere 45 Minuten bis wir mit einer weiteren Runde Fotographieren durch sind…
Hinab geht es deutlich einfacher und schneller, nichtsgestotrotz trocknen wir wieder bei Ankunft bevor es danach wieder einmal zu einer Höhle geht. Der Weg hier hin ist diesemal nicht asphaltiert, sondern besteht nur aus Steinen und der roten Erde – daher ziehen sich die wenigen Kilometer lange hin.
Die Sadan Höhle ist dann doch etwas besonderer und auch mein Favorit in Hpa-an. Hier zahlen wir unseren Eintritt und der Tiketverkäufer ist neugierig nachzufragen woher wir kommen – Nach dem er Germany hört, höre ich nur noch Hitler… komischer weiße scheinen einige Asiaten diesen Kerl ehr … sagen wir „interresant“ zu finden.
Wie dem auch sei … hinein in die Höhle und immer weiter hinein, genau genommen können wir sogar komplett hindurch. Am Ende steigen wir dann in ein kleines Boot welches uns dann wieder zum Eingang bringt.
Den Rückweg zur Unterkunft unterbrechen wir noch mit einem Sprung in ein „natürlichen“ Pool.
Für die letzte Nacht sind wir dann in eine andere Unterkunft gewechselt in der wir für den Abend noch auf ein paar weitere Reisende treffen um gemütlich beisammen zu sitzen.
Ein Zug nach Nirgendwo
Der heutige Tag steht ganz im Sinne einer Zugfahrt. Wo es hin geht? Genau gemnommen einmal im Kreis. In Yangon gibt es eine „bekannte“ Zugstrecke die sich einmal aus dem Zentrum hinaus in den Norden der Stadt bewegt und dann mit einem großen ovalen Rundkurs wieder im Zentrum ankommt um erneut durch zu starten. Circa zweieinhalb bis drei Stunden dauert eine Runde – hängt ein wenig von der Geschwindigkeit des jeweiligen Zug ab.
Ein Spaziergang führt uns gegen Mittag zum Zentralbahnhof, wir nur keine Ahnung wo wir unser Ticket bekommen, nur wenig ist in Englisch beschrieben. Allen Leuten um uns herum ist aber schon bewusst wo wir hin wollen und helfen uns gern dorthin zu gelangen.
Direkt am Gleis erhalten wir dann für 200 Kyat(12 Cent) den Fahrschein. „That Train – quick“ entgegend der Mitarbeiter zum Ende und deutet auf einen alten Zug der kurz davor ist den Bahnhof zu verlassen.
Im Moment als sich der Stahl langsam in Bewegung setzt ziehen wir uns die Treppen hinauf und stehen kurz darauf im Großraumabteil, alle Augen sind auf uns gerichtet – man fühlt sich wie in einem Zoo, nur ist man selbst das Tier welches es zu bestaunen gilt. Es scheint relativ voll zu sein, daher begeben wir uns ein wenig weiter nach vorne, durchschreiten dabei einen weiteren Wagon in dem uns die Augen auf die gleiche weise anschauen – kurz darauf haben wir unseren Sitzplatz gefunden. Direkt beginnen auch schon die ersten Händler ihre Waren an die Kundschaft zu vertreiben – Avocado, Mango, Limetten, Mais, Klementinen, das Zeug zum Kauen und vieles mehr. Mit jeder Station steigen einige von Ihnen aus und werden durch neue Händler und Waren ersetzt.
Die ersten Stationen haben wir schnell hinter uns gelassen, eigentlich wundern wir uns sogar wie schnell diese Fahrt vergeht – es ist aber immer etwas los, immer gibt es etwas zu beobachten. Mit der Zeit entscheiden wir uns für eine Station an der wir aussteigen und ein wenig die Umgebung erkunden werden. Unsere Sation: Insein – ließt sich englisch wie Insane(Wahnsinnig) mal sehen wie gut die Wahl war.
Zunächst führt uns eine Hoilzbrücke über die Gleise in eine kleine Wohngegen – insgesamt gibt es nicht viel besonderes zu sehen: Lächelnde Menschen, interessante Einblicke in lokales Leben und frittierte Bannane von einer umherlaufenden Händlerin – lecker.
Zurück im Zug haben wir nur noch ein Paar Stationen vor uns, bevor wir nahe der Shwedagon Pagode aussteigen. Dies ist eine riesige goldene Pagode die schon von weitem den Weg weist. Wie gewohnt ziehen wir unsere Schuhe aus bevor unsere Füße die Fliesen betreten, darauf folgen ein paar Stufen und wohl die ersten Rolltreppen die ich Barfuß betrete.
Oben angekommen setzt gerade der Sonnenuntergang ein, das Geld und Orange der Sonne reflektiert sich im Gold der Pagode – das erste Mal dass wir wirklich einige Touristen antreffen.Nachdem die Dunkelheit eingesetzt hat und die künstliche Beleuchtung die reflektionen auf dergoldenen Oberfläche übernommen hat, machen wir uns auf den Weg zurück zu unserer Unterkunft.
Der Abend bringt uns dann noch ein gutes indisches Essen, welches in Myanmar scheinbar häufig zu finden ist.
Der folgende Tag führt uns dann weiter oder für mich ehr ein Stück zurück – es geht nach Hpa-an, durch welches ich schon auf meinem Weg von der Grenze nach Yangon durchgefahren bin. Der Bus bringt uns bequem und sicher an, die Unterkunft ist schnell gefunden und Abends gibt es dann nicht mehr viel als eine Mahlzeit.
Ach wie schön ist Myanmar
Auf der Seite von Myanmar bin ich zunächst in der Stadt Myawaddy, von der ich aber nicht viel erblicken werde. Hauptsächlich bleibe ich auf der gerade verlaufenden Hauptstraße die mich weiter von der Grenze entfernt. Die Minivan Anbieter fragen zögerlich ob ich eine Fahrt brauche – ich verneine, die Fahrt soll zwar schneller gehen, aber deutlich unbequemer. Ein paar Meter später wartet ein Bankautomat auf mich, ich hebe 150.000 Kyat ab – etwas mehr als 90€. Danach folge ich weiterhin der Straße bis ich am ersten Busanbieter ankomme. Der nächste Bus zu meinem Ziel ist ein Nachtbus und geht am Abend – nicht das wonach ich Suche, ich habe bereits eine Unterkunft für die Nacht. Also geht es noch ein wenig weiter bis ich nach einem Kilometer bei einem anderen Anbieter ankomme – der Bus hier geht gegen 10 Uhr – Da ich früh an diesem Tag gestartet bin und ich eine halbe Stunde(Zeitunterschied) beim Grenzwechsel „gewonnen“ habe, ist es noch ein wenig hin, somit suche ich nach einem kleinen Frühstücks-Snack und einer SIM Karte. Beides ist schnell gefunden und erledigt, somit heißt es warten.
Wie bei jeder Busfahrt nehme ich meinen Laptop aus dem Rucksack bevor er verstaut wird. Danach mache ich es mir auf meinem Sitz gemütlich – tatsächlich ist der Bus sehr in Ordnung. Die circa 12 Stunden Fahrt kann also los gehen, Ziel Yangon.
Erwartungsemäß gewöhnlich verläuft die Zeit bevor ich mich im Dunkeln, einige Kilometer Außerhalb an dem Bus Terminal wieder finde. Die Taxifahrer warten und schnell ist ein Preis ausgehandelt – aber was ist hier falsch? Das Lenkrad ist auf der rechten Seite, nun Myanmar war ja auch mal britisch, das Merkwürdige ist aber das man hier auch auf der rechten Straßenseite fährt. Einige Tage später werde ich erfahren dass, aufgrund der steigenden Unfallzahlen, eigetlich alle auf ein Auto mit dem Steuer Links wechseln soll, es aber fast einer tut(Geld, günstiger Import aus Thailand und Japan, Gewohnheit). Auf der rechten Seite fahren ist zurück zu führen das ein Berater in der Vorherigen Herrschaft meinte dies sei spirituel besser.
Aber auch mit dem Lenker auf der „falschen“ Seite komme ich mit diesem Taxi nach einer knappen halben Stunde an meinem Hostel an.
Nachdem ich mich etwas eingerichtet habe, gehe ich etwas essen – als ich zurück kehre ist auch Simon eingetroffen. Simon habe ich in Laos kennen gelernt, das erste Mal sahen wir uns in Tad Lo(Pakse Loop), dann traffen wir erneut aufeinander in Luang Prabang. Eigentlich wäre er schon wieder auf dem Weg zurück nach Paris, hat sich aber spontan entschieden noch Myanmar zu machen.
Gemeinsam geht es noch auf ein Bier, bei dem wir die nächsten Tage ein wenig planen.
Nach einem kleinen Frühstück machen wir uns auf die Gegend um unsere Unterkunft zu erkunden. Eine Seitenstraße zieht ihre Aufmerksamkeit auf uns. Viele Marktstände und noch mehr Leute tummeln sich in Dieser und wir mittendrin. Hier startet es dann auch was sich die nächsten Tage durchzieht: Wir und vor allem ich sorge dafür das die Leute uns wahrnehmen, anschauen und an dieser Stelle ist Myanmar schon wunderbar, fast alle beginnen zu Lächeln – so ist man auch selber andauernd glücklicher.
Am Ende der Straße angekommen sehen wir noch einen kleinen Verkaufspunkt für etwas das mich sehr an die Früchte in den Philippinen erinnert, welche dort von einigen gekaut wurde und für rote Lippen und Zähne sorgt und hier ist es auch same same. Ein kleines Stück der Frucht wird in ein Blatt eingewickelt, mehrere davon werden dann an die vorbeilaufende Kundschaft verkauft.
Ein kleiner Markt in dem vor allem Edelsteine und Schmuckstücke verkauft werden, hält uns nur kurz auf bevor wir an einem verlassenen Vergnügungspark ankommen. Hier hat die Natur wieder übernommen und überwuchert alle Fahrgeschäfte.
Genug vom herumlaufen suchen wir uns daraufhin einen Park und entspannen. Bis auf das nun auch hier, nach dem Norden von Vietnam und China, die Leute beginnen mit mir Fotos zu machen, passiert nicht mehr besonders viel und wir verbringen den Abend mit einer Thailänderin die wir am Tag zuvor noch kennen gelernt haben. Sie lebt und Arbeitet in Yangon.