Der letzte „Reisetag“ 2/2

Sehr gemütlich und nach einem kleinen Nickerchen in der New Yorker Subway komme ich mit viel Zeit im Rücken am JFK Flughafen wieder an. Wie gewohnt ohne weitere Kontrolle geht es durch den Security Check direkt zum Gate – raus darf aus diesem Land jeder. Eine ganze Weile schaue ich mich noch in den Shops um bevor ich es mir im Wartebereich gemütlich mache. Dann kann das Boarding beginnen und ich begebebe mich endgültig auf den Weg nach Deutschland.

So müde wie ich bin schlafe ich nach einem Film und der Mahlzeit direkt ein und wache erst zum Frühstück wieder auf.
Der Beamte an der Passkontrolle ist dann auch genau so gut gelaunt wie man es erwartet – nicht. Mit dem Bus komme ich bequem am Hauptbahnhof von Berlin an und genieße meinen ersten richtigen Döner. Generell ist es schon ein bisschen merkwürdig so viele Leute um einen herum zu verstehen, von jedem etwas mit zu bekommen. Glücklich gehe ich dann auch noch am Käseregal des REWE vorbei und schnappe mir zumindest ein wenig für die Zugfahrt.
Da ich einige Zeit habe, mache ich es mir im, für die größe des Bahnhofs, winzigen Wartebereich bequem. Beim Versuch mein Handy ein wenig zu laden muss ich aber feststellen das der USB Port locker ist und nicht funktioniert. Der Zug ist dann aber pünktlich, das Personal freundlich und ich habe einen Sitzplatz. Einmal umsteigen in Hamm und am Gleis in Münster „überraschen“ mich meine Mutter und eine meiner Schwester samt Sohn. Nun, wirklich überrascht wahr ich darüber nicht.

Und dann bin ich wieder Zuhause angekommen…

…354 Tage und 16 Länder später sitze ich wieder dort wo alles angefangen hat.

Der letzte „Reisetag“ 1/2

Ich schaffen es zumindest noch kurz mich mit mit einer Bekanntschaft aus Cusco zusammen setzen bevor ich mich auf dem Weg zum Flughafen machen muss. Aus Bequemlichkeit soll mich ein Uber dort hin bringen, was ich in meiner Kalkulation nicht berechnet habe ist der Feierabendverkehr von Sao Paulo. So sind wir deutlich länger unterwegs als gedacht und wahrscheinlich nur aufgrund der Art und Weise wie sich der Fahrer durch den Verkehr bewegt hat, schaffe ich es noch rechtzeitig zum Ziel.
Direkt durch den Sicherheitscheck, Immigration und auf dem Weg zum Gate noch schnell pinkeln.
Im Flieger sitzen vor mir dann natürlich vier Deutsche. Interessanter ist dabei die Japano-Brasilianerin die neben mir sitzt, Sie hat gerade Ihren Job gekündigt um in Kanada noch einmal zu studieren. Kurz vor Ihrer Abreise gab es dann aber auch ein gutes Angebot bei einem anderen Arbeitgeber – so ist Sie nun etwas am schwanken. Angeblich wird Sie mich wissen lassen wofür Sie sich entscheidet. Es war so oder so ein sehr interessantes Gespräch, dies hat dann aber keine Schuld daran das ich nicht wirklich viel geschlafen habe und entsprechend Müde in New York lande.

Mit entsprechender Befürchtung das Home Land Security wieder Probleme macht, bin ich völlig überrascht wie einfach es dann doch verläuft. Meinen Rucksack gebe ich an einer Gepäckaufbewahrung ab um mich dann mit der Bahn nach Manhatten auf zu machen. Mein nächster Flug geht erst am Abend, nun ist es circa 7:00 Uhr.
Nach einer ganzen Weile und schon mit dem ersten Obdachlosen der in der U-Bahn schläft, steige ich an meiner Ziel Haltestelle aus. Für mein Frühstück habe ich mir Katz’s Delikatessen raus gesucht – welches ich vor Jahren bei Anthony Bourdain gesehen habe. Als ich dort ankomme muss ich aber feststellen das ich die Zeitverschiebung nicht beachtet habe, also bleibt noch Zeit für einen kräftigen Kaffee in der Nähe; welchen ich auch sehr gut gebrauchen kann.

Nach der Öffnung von Katz’s sind die meisten Mitarbeiter noch mit Vorbereitungen beschäftigt. Die ersten Gäste, zwei deutsche Pärchen natürich, haben so eben bestellt und setzten sich unter das „Hier haben Harry & Sally sich getroffen, hoffentlich haben Sie das gleich wie Sie“ Schild. Nach kurzer Zeit kann ich dann auch mein Pastrami Sandwich in empfang nehmen und genießen.
Frisch gestärkt kann meine kleine New York Tour beginnen – zunächst geht es hoch zur Grand Central Station, von außen sieht man dann auch schon das Crysler Building, St. Patricks Katedrale ist ein kleinen Spaziergang entfernt von der ist es nur ein Steinwurf bis zum Rockefeller Center und seiner Dachterasse. Weiter geht es am Times Square vorbei – welcher mich nicht wirklich angesprochen hat – zum Bryant Park, der Public Library und Empire State Building, in dessen Nähe ich ein Chinesisches Restaurant(Xi an’s Famous Food) teste, mein „Fleischbrötchen“ ist nicht so gut wie das Original welches ich in Xi an hatte. Nächste Stopps sind der Madison Square Park mit dem Flat Iron Building und der Union Square Park. In jedem dieser Parks brauche ich eine kleine Pause, ich bin wirklich nicht fit nach der Nacht im Flieger. Nach dem Washington Square Park schaffe ich es noch zum Ghostbusters Feuerwehr Haus und muss mich dann wieder zum Flughafen auf machen – nicht einmal wegen der Zeit, aber ich bin erledigt, dagegen konnte der zusätzliche Iced Coffee und die Cola nicht viel tun.

 

Los Angeles

Bequem steige ich in die Linie vor meiner Tür, die mich bis nach Hollywood bzw. direkt an den Walk of Fame bringen wird. Es dauert etwa 20 Minuten bis ich den Hollywood Boulevard betreten kann – dann komme ich aber dazu, eines der touristischen Dinge zu tun, die ich bisher gemacht habe: Nach und nach nehme ich Fotos mancher „Sterne“. Eigentlich mag ich sowas nicht, fühle mich wie einer der Leute die „lustige“ Bilder mit dem schiefen Turm von Pisa machen(falls jemand weiß was ich meine). Besonders auffallen kann man hier aber auch nicht, mit dieser Art von Fotos.

Eine ganze Weile spaziere ich die Straße hinunter, bis dann die Sterne ausgehen. Dort kann ich dann aber zu meiner linken das Hollywood Zeichen sehen welches dann natürlich auch eingefangen werden muss. Zurück geht es dann auf der anderen Seite des Hollywood Blvd. Vor dem Chinese Theater erwarten einen dann die üblich verkleideten Verdächtigen – Spiderman, Batman,….
Auf dem Weg zurück zum Hostel, springe ich mittendrin aus dem Bus um mir einen Hot Dog im Pinks zu besorgen – der wohl berühmteste Hot Dog „Stand“ in LA und ja sowohl der Hot Dog als auch die Cili Cheese Fries schmecken sehr gut. Zum Glück musste ich auch nicht besonders lange warten, nach ca. 10 Minuten in der Schlange konnte ich meine Bestellung aufgeben.

An einem der folgenden Tage werde ich dann von einer Freundin abgeholt: Jenna, mit der ich in Peking, Xi An und Siam Reap unterwegs wahr. Da Sie sich gerade schwer damit eschäftigt einen neuen Job zu finden, blieb Ihr nur der eine Tag um mir etwas von der Stadt zu zeigen in der Sie aufgewachsen ist. Da die Sonne strahlt und es mit dem Auto einfacher zu erreichen ist – wie scheinbar alles in LA – geht es für uns nach einem kurzen Burger Stopp zum Venice Beach, inklusive Mariuhana Geruch, Skatebords, Muscle Beach, Baywatch Watchtower und „Strassenkünstlern“. Nach einer Weile geht es zurück zum Wagen und ein paar Kilometer nördlich genießen wir Bier und Sonnenuntergang am Santa Monica Pier.
So schnell sind dann auch einige Stunden um und heißt wieder einmal auf wiedersehen.

Bevor ich LA verlassen werde, steht dann noch ein Sache definitv auf der Liste. Das Griffith Observatory im Norden, mit dem Blick über die Stadt. Mit ein wenig Umweg am LACMA und durch Koreatown erreiche ich die U-Bahn Station zu Füssen des Obervatorium, von hier bringen mich meine Füße passend zum Sonnentunergang hinauf. Wenig überraschend voller Menschen erreiche ich mein Ziel nach einem angehemen Spaziergang.
Nach einsetzten der Dunkelheit und ausgiebigen genießen der Aussicht folgt der Heimweg.

Dann sind auch zwei Wochen schon wieder herum und Home Land Security kann glücklich sein das ich Ausreise und nicht illegal arbeiten gehen – oder was immer man mir unterstellen wollte.
Mein Flug geht erst gegen 23:00 Uhr, auf den Weg geht es aber einiges früher jedoch einfach mit den öffentlichen Bussen.
Der Check-In bringt mich für diesen und den folgenden Flug wieder einmal in die Notausgangsreihe und auch mein Handgepäck wird so akzeptiert.

 

Die USA sind gut doppelt so teuer oder mehr als die meisten Länder die ich in Asien besucht habe – besonders die Unterkünfte haben dazu starkt beigetragen.
Abgesehen von Einreise waren es zwei tolle Wochen, wenn gleich doch sehr anders im Vergleich zu den vorherigen Monaten. Alles kam einem sehr bekannt vor, alles hat man schon dutzende Male in Filmen und Serien gesehen. Zu dem ist es einfach ein westliches Land und daher gar nicht so unterschiedlich zu Europa. Das nächste Mal steht dann New York, Bosten und Michigan auf dem Roadtrip – wer ist dabei?

Leaving Las Vegas

Der Antelope Canyon ist an mehreren Stellen besuchbar, heute geht es in den Lower Antelope Canyon. Wenn es stark regnet, kann es passieren das der gesamte Canyon unter Wasser steht. Genau diese Wassermassen haben auch dazu geführt, das sich die Wände im Inneren so geformt sind, wie man Sie heute entdecken kann.
Langsam geht es in Gruppen von 15 Personen eine steile Treppe hinunter – so lange wir uns auf Metal befinden, ist das fotografieren verboten. Dies ist bei den Mengen an Touristen wahrscheinlich sinnvol.
Nach einigen Stufen sind wir am tiefsten Punkt dieser Passage angekommen.  Beeindruckend zeigt sich dann der Canyon auf jedem Meter und hinter jeden Ecke. Immer wieder wird angehalten und man sieht dutzende Kameras um einen herum – dennoch ist es schwer das gesehene einzufangen.
Insgesamt brauchen wir eine Stunde um am anderen Ende an zu kommen. Damit ist der Ausflug für den Tag auch schon fast wieder vorbei. Gut, wir halten noch kurz an einem Staudamm und dann stehen natürlich auch wieder 5 Stünden Rückfahrt an.

Auf dem Rückweg entscheiden zwei Mädchen aus Malaysia und ich uns noch auf dem Weg zum Welcome to Las Vegas Schild auf zu machen. Vom letzten Stopp des Tourbusses ist es nicht mehr weit. Von dort aus ist für mich nicht mehr weit bis zu meinem Hotel und die Mädchen schnappen sich ein Uber.
Das war es dann auch schon fast von Vegas – diese Stadt ist schon sehr anders und der Einblick den ich bakam, hat mir auch gereicht. Der Horseshoebend und Antelope Canyon waren mir deutlich wichtiger.
Am nächsten morgen bringt mich dann ein weiterer Greyhound Bus nach Los Angeles.

Der Busstopp in LA ist nur ein paar Kilometer von Downtown entfernt, von wo aus ich mich mit der U-Bahn weiter auf den Weg machen. Insgesamt zeigt sich aber der öffentliche Verkehr in dieser Stadt ehr lächerlich. Nur wenige Linien die große Bereiche dieser riesigen Stadt nicht abdecken. Mit meinem 7-Tages Ticket welches ich mir am Automaten besorge, kann ich aber zumindest auch Bus fahren. Was hier, wenn man die Sprache versteht, auch deutlich einfacher ist als in Südostasien. Abgesehen davon fahren die meisten Busse auch einfach eine Straße in Nord-Süd Richtung oder in Ost-West Richtung ab.
Im Hostel zieht es mich relativ früh ins Bett, sodass ich gut ausgeschlafen am nächsten Tag die restliche Zeit planen kann.

Für den Nachmittag steht noch ein kleiner Besuch auf dem Farmers Market an und ein Blick in ein großen amerikanischen Supermarkt. In Diesem besorge ich mir dann auch Mac’n’Cheese in der Fertigpackung – ein einfaches und günstiges Abendessen.
Der nächste Tag wird mich dann nach Hollywood bringen.

Golden Gate und Sin City

Der letzte Tag in San Francisco bricht auch schon an und genau heute ist es an der Zeit für mich lange zu schlafen. Schnell aus dem Bett, frühstücken, Tasche packen und auschecken. Dann aber es sich nochmal gemütlich machen um ein wenig zu schreiben.
Am Nachmittag zieht es mich dann noch mal auf die Straße, da ist noch eine Sache die ich auf jeden Fall besuchen muss bevor es am Abend in den Bus geht. So nach wie möglich bewege ich mich mit den Bussen zur Golden Gate Bridge. Beim Aussteigen steht Sie schon imposant fast vor mir. Gemütlich mache ich mich auf, auf die andere Uferseite zu spazieren, was auch viele andere Starten, aber sobald Sie Ihr Foto habe drehen die meisten um.
Eine Weile später erreiche ich mein erstes Ziel, so kann ich den Blick entlang der Brücke und über die Stadt genießen. Von hier mache ich mich dann nocheinmal auf ein paar Meter Bergauf zu gehen, der Blick von der Pazifikseite muss auch noch erhascht werden bevor ich den langen Weg zum Hostel zurück antrete.

Die drei Kilometer zur Greyhound Station lege ich einem weiteren Gemütlichen Spaziergang zurück. Der Bus erfreut mich dann mit relativ viel Fußraum und WLAN, auch ein wenig Schlaf erhalte ich. Früh am morgen heißt es dann umsteigen und ein paar weitere Stunden und Nickerchen später sehe ich die reisigen, bekannten Hotels bzw. Casionos auf meiner Fensterseite. Ein unwiklicher Anblick in mitten der kargen fast wüstenartigen Landschaft die ich zuvor erblicken konnte. Zum Halt kommen wir dann aber nicht am Strip sondern in Downton Las Vegas, im so zu sagen alten Vegas, hier wo alle begonnen hat. Das Golden Nugget und andere Casinos erinnern mich an alte Hollywood Streifen.
An den glücklich in der öffentlichkeit trinkenden Touristen vorbei stärke ich mich kurz, bevor ich mich auf mein Weg mache in meine Unterkunft.

Nach einer entspannten Dusche, mache ich mich in die Dunkelheit auf. Nun, bei der ganzen Beleuchtung bleibt nicht viel Dunkelheit. Hoch türmen sich die Gebäude vom „The Mirage“, „Ceasers Palace“, „Paris“, „The Venetian“, „Belacio“ und vielen anderen auf. Dies bleibt dann aber auch nur ein kleiner Spaziergang, da es am nächsten Tag mal wieder früh raus geht.
Gegen 4:30 Uhr schmeißt mich mein Wecker raus, schnell fertig gemacht und zur Abholstation für meine Tour des Tages.
Im Bus kann ich dann zumindest noch ein wenig schlafen, denn es dauert knapp 5 Stunden bis zum Ziel. Ein kurzer Stopp in Utah und dann geht es nach Arizona.

Endlich angekommen ist unser erster Halt der Horseshoebend, an dieser Stelle macht der Colorado River eine große Drehung bevor es weiter geht. Ein atemberaubender Ausblick den man hier erhält, natürlich inklusive einer großen Menge an Touristen. Allein mein Bus besteht zu großen Teilen aus Chinesen, daher ist die Tour auch gleich zweisprachig.
Nach einer Stunde die viel zu schnell vorüber ging, folgte der nächste Stopp dann am Antelope Canyon, der sich nur ein paar Fahrminuten weiter befindet.

San Francisco

Draußen ist es noch Dunkel, aber die Sonne des vergangen Tages brennt auf meiner Haut. Da reist man Monate durch Südostasien und hat es größtenteils ohne großen Schaden überlebt, da hat mein ein Sonnenbrand nach einem Tag San Francisco. Es war halt einfach nicht so warm, daher habe ich mich mehr in der Sonne aufgehalten und nicht, wie sonst, die Straßenseite mit dem Schatten gewählt. Nach ein bis zwei Tagen sollte es aber wieder normal sein.
Nun aber erst mal langsam aus dem Bett, ein wenig weiter planen und Frühstücken. Darauf folgend zieht es mich wieder auf die Straßen, inlusive Sonnecreme.

Ein kleiner Spaziergang durch Chinatown und am Hafenufer entlang führt mich zum Pier 33. Anlegestelle für die Fähre nach Alcatraz, das Ticket hierfür habe ich mir schon vor knapp zwei Wochen reserviert – zu dieser Zeit des Jahres aber scheinbar gar nicht notwendig. Eigentlich wollte ich nur das Ticket schon mal abholen, für meine Fahrt gegen 11:30 Uhr, aber ich kann auch einfach mit der nächsten Fähre rüber – alles klar.
Nur ein paar Minuten später bin ich schon auf dem Boot. Die Fahrt zurück kann man selber wählen, man hat so viel Zeit wie man möchte.
Circa 15 Minute dauert die Überfahrt, eine kleine Einweisung später steht uns die Insel dann zur freien Erkundung frei. Der Gefängnistrakt steht natürlich klar im Zentrum der Besichtigung und wird mit einm guten Audioguide begleitet, der einem einiges über die Geschichte von Alcatraz und seinen Bewohnern erzählt.

Noch auf der Insel treffe ich auf ein schwedisches Paar welches ein paar Fragen zu meiner Kamera hat, welche Sie sich auch vor kurzem angeschafft haben. Auf der Fähre zurück treffen wir uns wieder und machen uns gemeinsam vom Pier 33 zum Pier 39 auf, welcher vor allem durch seine Seelöwen, die sich auf ein paar Holzinseln sonnen, bekannt ist.
Danach trennen sich unsere Wege auch schon wieder. Bevor es für mich dann zum nächten Ziel geht, steht heute In-N-Out Burger auf dem Mittagsplan.

Für den Nachmittag mache ich mich noch kurz auf dem Weg zur Lombard Street, bzw. zu einem bestimmten Stück eben dieser Straße. Hier ist die Steigung in den Hügeln von San Francisco so stark, dass der Weg sich in Serpentinen hinunter windet. Einige Touristen tun eben jenes mit Ihrem Mietwagen oder einfach einem Taxi und Filmen die Fahrt.
Mir sind es dann führ heute dann genung gelaufene Meter, so das ich mich mit einer der alten Straßenbahnen auf dem Weg zurück zum Hostel mache.

Am Abend treffe ich dann noch auf ein paar Deutsche die mir dabei helfen länger wach zu bleiben, am nächsten Tag schaffe ich es dann auch zu einer normaleren Zeit auf zu wachen. Was gut zu meiner Tagesplanung passt – Entspannung. Neben einem guten Burger geht es noch in ein Kino, ansonsten steht nichts an.

Neue Welt

Nach einem langen und auch etwas anstrengenden Flug über den Pazifik lande ich in San Francisco, am gleichen Tag an dem ich abgehoben bin, aber knapp zwei Stunden früher(nach lokalen Zeiten). Wie so üblich geht es zunächst zu Immigration, das hierbei die USA mit ihrem ESTA schon etwas anders sind als andere Länder, in dennen ich in letzter Zeit war, ist so weit klar. Die Tatsache das ich schon seit ein paar Monaten reise, nicht alle Unterkünfte für meinen Aufenthalt gebucht habe und überhaupt wie bezahle ich das alles, führt dazu das man sich meine Einreise noch einmal genauer anschauen möchte. Home Land Security erfreut mich also auch bei meiner zweiten Einreise(Seattle vor ein paar Jahren) in dieses Land. Eine halbe Stunde warten und ein kurzes Interview später darf ich dann aber endlich weiter. „Wir möchten die Ausreise am 7. Mai aber auch wirklich sehen“ bekomme ich noch mit auf dem Weg – keine Sorge, den Flug möchte ich auch bekomme

Aber halt, was mache ich eigentlich in den USA? Wollte ich nicht nach Neuseeland und so lange bestimmte Personen in Ihrem Amt sind nicht dieses Land einreisen? Stimmt, aber Pläne ändern sich. Neuseeland habe zunächst erst einmal nach hinten verschoben, die Zeit geht mir etwas aus und Neuseeland wird sich in den nächsten Jahren nicht wirklich ändern. Was Korea und die USA angeht die eigentlich überhaupt nicht auf meinem Plan waren: Von Indonesien war der günstigste Weg nach Südamerika, mit einem Zwischenstopp in London, Paris oder Frankfurt – alles davon ist mir einfach viel zu nah an Zuhause – die zweitgünstigste Verbindung war Indonesien – Korea – Californien – Peru. Eben für diese habe ich mich dann auch entschieden und da die Flüge einzelnd, mehr oder weniger, das gleiche gekostet haben wie eine zusammenhängende Verbindung, habe ich mir überlegt überall noch einen Stopp ein zu legen. Damit ist dann auch schon klar, wohin es weiter geht. Nun aber zurück nach San Francisco…

Mit dem BART geht es unkompliziert in die Stadt, nach gut 20 Minuten steige ich schon an der Powell Street aus, nur ein paar Blocks von meinem Hostel entfernt. Auf dem Weg dorthin begegne ich schon einiges Obdachlosen, die scheinen in dieser Gegend relativ stark verbreitet zu sein. Das Hostel ist in einer ruhigen Seitengasse gelegen – nach dem üblichen Einrichten mache ich mich noch auf wenig die Umgebung zu erkunden. Union Square ist nur zwei Blocks entfernt, daher ist dies mein erstes Ziel, direkt nach einem Halt im „Jack in the Box“ – ein Fast Food Restaurant.
Als ich mich im Hostel zurück finde, bin ich doch recht Müde und lege mich nur kurz hin – gegen 19:00 Uhr.

Nachts um 3 wache ich dann wieder auf, hellwach. Ein wenig schiebe ich das Aufstehen noch nach hinten, aber am Ende sitze ich mit meinem Laptop auf einer Couch und plane die nächsten Tage. Zum Frühstück um 7 Uhr gibt es Bagels und Kaffee.
Für den heuten Tag stehen ein paar Ziele westlich und südlich des Hostels auf dem Plan – City Hall, Painted Ladies(Full House) und dabei die alten Gebäude begutachten. Später geht es dann noch zur Anchor Brauerei nicht ohne ein paar Biere(kleine Gläser, sehr kleine Gläse) zu testen bevor es dann in ein Restaurant geht welches nur Mac’n’Cheese(Maccaroni und Käse), in Variationen, serviert.

Mein Tag Endet eine Stunde später als der Tag zuvor, aber genau so Müde – was mich nicht davon ab hält wieder mitten in der Nacht auf zu wachen.