Reisen mit Zwischenstopp Manila

Pünktlich werde ich für meine Fahrt zum Flughafen abgeholt, im Van finden sich noch ein paar andere Gäste. Nach einigen Kilometer erreichen wir einen kleinen Flughafen, mitten im Nirgendswo. Der Check-In und der „Security“ Check sind schnell erledigt, nur leider muss ich mein Gepäck wiegen lassen – zu schwer. Es war auf den anderen Cebu Pacific Flügen auch zu schwer, nur hat es zum glück Keiner gewogen. In kleinen Fliegern scheint die Kontrolle doch etwas eher zu greifen. Ok, also Gebäck aufgeben, nur meinen Laptop nehme ich lieber in die Hand als Ihn mit Gebäck durch die Gegend werfen zu lassen.

Nach ein wenig Verspätung, auf Grund von zu viel Verkehr in Manila, sitze ich auch schon im Flieger und erlebe wohl einen der schönsten Flüge meines Lebens – dieses Mal wurde ich schon beim Check-In auf einen Platz mit mehr Beinfreiheit gesetzt. Nach einem kurzen Start, fliegen wir zunächst über ein paar Farmen bevor wir die Küste erreichen, daraufhin folgen kleine Inseln, Atolle und offenes Meer.

In Manila warte ich auf mein Gebäck, die Zeit nutze ich gleich um zu schauen wie ich in die Stadt komme. Nun, die Stadt ist bei Manila wohl etwas schwierig zu sagen, Vier oder Fünf Städte sind mit der Zeit so groß geworden, dass Sie nun die Metropolregion Manila bilden. Nichts desto trotz scheint ein Taxi kaum teurer zu sein als der Bus, die gelben Taxis sind zwar ein wenig teurer als die weißen, schalten aber eigentlich Ihren Taximeter an.
Alles klar, auf zum Taxi – der Taxifahrer hat keine Ahnung wo das ist und fragt bei seinen Kollegen. Alles klar die Zweite und los gehts. Nach ein paar Minuten sind wir an meiner Unterkunft angekommen. „Oh, da habe ich wohl vergessen den Taximeter einzuschalten“ – na toll. „Gib mir 400(~6,60€) passt schon“ Blöd für den Taxifahrer nur, das ich auch gesehen habe das eine Fahrt in die Stadt maximal 100-150 kosten sollte. Er gibt mir noch einen „Rabatt“ und versucht sich raus zu reden. Am Ende erhält er die 150(~2,50€) und scheint damit auch zufrieden zu sein.

Die Unterkunft ist sauber und in Ordung, vielleicht bleibe ich hier eine weitere Nacht auf meinem Rückweg zum Flieger am 2. November. Die Dame am Empfang ist sehr behilflich bei der Weiterreise nach Banaue und ich mache mich nach kuzrer Zeit direkt auf mir ein Ticket für den nächsten Tag zu besorgen.
Abfahrt 22:00 Uhr, Dauer ca. 8-9 Stunden, Kosten ~8,13€ – Ein Flug in die Nähe hätte mich allein 100€ gekostet.
Es ist Mittwoch, alle meine Geräte werden noch einmal aufgeladen und ich nehme eine Dusche bevor ich mich am Nachmittag in Richtung Altstadt mache. Ich will mir noch ein paar Stunden die Beine vertreten bevor ich in diesem Bus sitze.

Insgesamt ist Manila sicher kein wirkliches Reiseziel – es wird einem schnell klar warum viele Leute nur für eine Nacht bleiben um Ihre weitere Reise zu planen. Andere scheinen aber durchaus am Nachtleben gefallen zu finden.
Immerhin die Altstadt ist ganz ansehnlich.
Nach einem ausgiebigen Abendessen finde ich mich am „Terminal“ des Busunternehmens wieder und warte auf die Abfahrt. Das erste Mal, das ich auch andere Ausländer in Manila(ausserhab des Hostels) sehe – Sie wollen alle nach Banaue.
Im Bus gibt es sogar funktionierendes WLAN und am nächsten Morgen komme ich einigermaßen ausgeruht, bei immerhin trockenem aber bewölkten Wetter in Banaue an. Netterweise werde ich von meinem Hostel abgeholt – der Fahrer ist natürlich auch ein Tourguide. Im Hostel wird er versuchen die ein oder andere Tour zu verkaufen…

TAO Experience der Abschluss

Der allerletzte Tag bricht an – der Alleretzte? Nein, denn neben dem tollen letztem Camp wird uns auch noch angeboten eine Nacht länger dort zu verbringen. Einzige Bedingungen, man muss sich natürlich von Allen die dies nicht annehmen verabschieden und am Freitag wird es nur ein kleines Boot geben welches einen auf die letzte Insel bringt, von dort geht es mit einem Van der 500 Pesos kostet nach Coron. Diese herangehensweise wurde zumindest gewählt da es mit mir nur fünf waren die dies annehmen. Wären es mehr würde jeweils die kleinere Gruppe die Boot/Van Kombination wählen müssen.

So also die weitere Planung – zunächst aber frühstücken Alle gemeinsam und genießen die letzten Stunden bevor sich das große Schiff wieder in Bewegung setzt. Ein komisches Gefühl, zum Einen die Menschen zu verabschieden die man erst vor kurzem kennen gelernt hat, mit denen man aber eine intensive Zeit verbracht hatte. Zum Anderen das Schiff davon fahren zu sehen, während man selbst am Strand steht.
Der Rest dieses Tages wird ruhig verbracht, es ist still mit so wenig Personen auf der Insel. Zum Abendessen gibt es erneut Sashimi dazu Calamaris als Appatizer – Hauptgang ist gebratener Fisch – wie immer super lecker.
Und wenn man denkt das war es, wird man darauf hingewiesen das sich fluoreszierendes Plankton im Wasser befindet – also schnell zurück in die Badehose, Taucherbrille auf und ab ins Wasser. Bei jeder Bewegung leuchten dutzende grünlicher Punkte im Wasser auf – besonders intensiv leuchten diese im etwas tieferem, dadurch dunklerem, Wasser. Bewegt man hier seine Bein, welches eigentlich im Dunkel verschwindet, kann man es komplett erblicken. Etliche Minuten verbringen wir damit dieses Spektakel zu beobachten – unglaublich.

Aber auch dieser Abend vergeht und der Morgen bricht an – zeitig geht es wieder auf, Tasche packen und frühstücken. Ein weiterer Taifun befindet sich in der „Nähe“, bleibt aber östlich der Philippinen und begibt sich nach Japan – das Wetter ist trotzdem nicht besonders. Die Bootsfahrt zur letzten Insel geht schnell, auch die Busfahrt. Am TAO Office Coron angekommen läuft uns ein weiterer Teilnehmer über den Weg, auch Olli und Francis sehen wir wieder. Ein paar Minuten verbringen wir, die getrennten Stunden zu berichten und daraufhin tauchen auch noch zwei der Britinnen auf.
Nach einiger Zeit müssen sich manche dann auf dem Weg zum Flughafen oder der Unterkunft machen, meine befindet sich zufälligerweise direkt auf der anderen Strassenseite – ungeplant.
Der Tag vergeht und direkt wird im Facebook Messanger Verteiler der Abend geplant. Es sind fast 10 die sich noch in der Nähe von Coron aufhalten und sich zum Abendessen zusammen finden. Nach einem gutem Mahl(nicht so gut wie das von Doc und KingKing, die Köche des Schiffs) geht es noch in eine Bar – die nach ein paar Stunden mit uns verkünden muss dass das Bier aus ist. Eine letzte Tequila Runde später nehmen wir noch ein Mitternachtssnack zu uns(gegen 2:30 Uhr) bevor sich die Gruppe endgültig auflöst.

Es ist mittlerweile Samstag, es ist erstens ein wenig merkwürdig sich wieder um seinen Tag zu kümmern und zweitens sich Allein in einem Raum zu befinden. Es braucht ein wenig bis meine weitere Planung steht. Am Nachmittag schaue ich nochmal im TAO Office vorbei um mir ein Andenken zu besorgen. Das Meeting der nächsten Gruppe beginnt bald und ich komme doch noch dazu Dieses mit zu machen – mit einer Woche Verspätung – inklusive eines letzten Jungle Juice.

Der Sonntag verläuft mit einer kleinen Islandhoppingtour, ganz so wie in Puerto Princessa. Abends telefoniere ich ein wenig in die Heimat bevor ich mich in mein Zimmer mit einem Film zurück ziehe.
Der Montag steht ganz im Sinne von „Erledigungen“ – die ersten Bilder der Philippinen werden bearbeitet, alle Berichte der Philippinen bis zu diesem Tag werden geschrieben und für die folgenden Tage eingeplant – jeden Tag Einer.
Morgen gegen 8:30 Uhr werde ich zum Flughafen gebracht – gegen 11:15 Uhr geht der Flieger nach Manila, wo ich erst einmal eine Nacht verbringe und versuche meine letzte Woche in den Philippinen zu planen.

Noch Abschließend: Kann ich die TAO Philippines Experience Jedem empfehlen?
Nein, ganz klar. Denn mit folgenden Punkten muss mann klar kommen:

  • Ameisen und vor allem Moskitos, bessonders in der Nähe von stehendem Wasser(Mückenspray hilft natürlich)
  • Das Wetter ist nicht berechenbar – eine (Segel, meine war mit Motor)Tour wurde in den letzten Tag kurzfristig abgesagt
  • Das Essen ist großartig, besteht aber größtenteils aus Fisch, Meeresfrüchten, Banane, Reis – wer das nicht mag…
  • Die Leute, ich glaube zwar dass die Meisten daran interessiert sind eine tolle Zeit zu haben, aber ein bis zwei Personen die nicht in die Gruppe passen, können das Erlebnis sicherlich schmählern
  • Für Hygiene steht oft nur ein Bottich mit Wasser zur Verfügung – die Toiletten sind gewöhnungsbedürftig und es ist meistens feucht(alles) – zumindest bei unseren Wetter Bedigungen(aber auch wir hatten ein paar Tage S0nnenschein)
  • Als Hinweis: Auch wenn wir den ein oder anderen Abend sicherlich gut gefeiert haben, ist dies keine Partytour

Wer mit diesen Punkten klar kommt und gewillt ist Teil einer Gruppe zu sein – dann JA bitte nimm unbedingt an dieser Tour Teil. Ich führ meinen Teil fand es großartig und ich sehe mich in ein paar Jahren wieder daran teilnehmen(April/Mai soll Wettertechnisch eine der besten Zeiten sein). Viele Momente werde ich hoffentlich für lange Zeit in Erinerrung halten. Eine ganz besonderer war während zwischen zwei Stopps, die meisten ein Nickerchen machten – auf dem Oberdeck hatte ich es mir auf einer Bank gemütlich gemacht, schaute mir einfach die Inseln um mich herum an und ließ mir den Fahrtwind um die Nase wehen – in dem Moment habe ich einfach gelächelt und war Glücklich.

TAO Experience es geht weiter

Es ist Früh jedoch schon hell, die Sonne geht hier aber auch früh auf. Ich richte mich auf und schreibe ein wenig in mein Journal während Olli(der Expeditions Leiter) mich darauf hinweist dass das Frühstück bereit steht. Frühstück klingt gut und ich quäle mich ein wenig verkatert aus meiner Hütte zur großen Hütte, in der es Essen gibt. Anscheind ist es gar nicht mehr soo früh – ich bin einer der letzten beim Frühstück, aber das ist wohl an diesem Tag alles im Rahmen. Wie sich schnell raus stellt werden wir viel Zeit an diesem Tag haben, das Boot liegt zwar vor der Küste, wir werden aber noch einen Tag warten müssen bis die Küstenwacht ihr OK gibt.

Nachdem alle fertig mit Frühstück sind geht es mit einem kleinen Boot zur nächstgelegenen Insel, auf der anderen Seite der Bucht. Ein wenig schnorcheln und den Nachmittag verbringen. Vor dem Strand liegt ein kleines Schiffswrack umgeben von einem Riff. Es lassen sich einge Fische finden, ja auch ein Clownsfisch mit ein paar Jungtieren – Nemo läßt grüßen.
Das Mittagsessen ist wieder gut und der Tag insgesamt recht ruhig – die Nachwehen von gestern. Ein paar Stunden später geht es zurück zum Base Camp und nach einer kleinen „Dusche“ – eine Quelle mit einem Eimer zum übergießen – gibt es auch schon Abendessen, gefolgt von der Jungle Juice Happy Hour. Der erste Kanister am Abend ist kostenlos – danach steht Bier 60 Pesos(San Miguel light/Pilsen, Red Horse) oder Jungle Juice in Falschen 200 Pesos zur verfügung.

Der Dienstagmorgen begint früher, für Alle. Es sollen einge Seemeilen aufgeholt werden – unterwegs wird des öfteren für ein Schnorchelgang halt gemacht. Mittag und ein Nachmitagsnack(kandierte Bananen) gibt es auf dem Schiff. Kurz bevor es dunkel wird erreichen wir ein Camp in einer Flussmündung. Hier gibt es fast richtige Duschen, ein Wasserstrahl aus einem Rohr welches zum nahgelegenen Fluss führt. Ebenfalls von einem Fluss gespeist, begrüßt einen hier ein natürlicher Pool in dem wir die erste Runde Jungle Juice genießen. Ebenfalls läßt sich hier ganz besonders der Himmel mit seinen Sternen begstaunen. Unsere Umgebung ist nur mit ein paar Fackeln erleuchtet und somit stört nur weniges den direkt Blick nach oben.
Kurz darauf beginnt Frances(weiteres Crew Mitglied) mit einem kleinen Spiel – Er staret jede Runde mit den Worten „This is not a pointing Game ….“ Bis alle die Mechanik erkannt haben – Ziel des Spiels – vergehen einige Minute und einige lustige Runden.

Zum Frühstück gibt es Burger mit Bananenpatty und Spiegelei, die meisten anderen Speisen sind Fisch und Meeresfrüchte lasstig.
An diesem Mittwoch führt unser Weg an zwei Siedlungen vorbei, zunächst sei aber erwähnt das ich zumindest für eine gute Stunde das Ruder des Schiffs übernommen habe – am Anfang gar nicht so einfach, macht dann aber eine menge Spaß. Zu dem gab es Sashimi(rohes Fischfielt) von einem von uns gefangenem Thunfisch und einer ebenfalls frisch gefangenen Spanish Makerel(Spanische Makrele?).
Die erste Siedlung wird nur von wenigen besucht, der Hauptgrund des Stopps ist die Versorgung der Schule mit Stiften und anderem Material. Bei der zweiten Siedlung steigen Alle aus, erkunden ein wenig die Umgebung des Piers und die Expiditions-Teilnehmer verlieren ein Basketball Spiel gegen Crewmitglieder – generell ist die Stimmung zwischen Teilnehmern und Crew ausgesprochen gut. Für das letzte gemeinsame Abendmahl haben wir noch ein Schwein in dieser Siedlung erstanden, welches uns zumindest bis unserem Ziel des Tages lebend begleitet.

Am Camp Ngey angekommen(welches eigentlich nicht durch diese Tour angefahren wird, da es mehr als Ressort gilt und separat gebucht werden muss – dies sollte eine kleine Wiedergutmachung für den, wetterbedingten Start sein – wobei TAO natürlich nichts für das Wetter kann, dazu aber noch mehr) steht es Jedem frei an der Schlachtung, Ausweidung und Befüllung des Schweins Teil zu haben. Die meisten entscheiden sich dagegen und machen sich direkt auf zur Insel.
Insgesamt sind es eine gute Handvoll Personen die zurück bleiben – das Angebot das Messer zu führen will davon aber keiner annehmen – auch ich nicht. Die Erfahrung ist auch so schon intensiv.

Gut drei Stunden dauerten alle weiteren Schritte bis wir uns Alle wieder zum Essen treffen. So wohl das Essen als auch den weiteren Abend geniessen wir ausgiebig. Beendet wird Dieser mit einer Feuertänzer Show am Strand. Danach finden sich auch die letzten in Ihren Nachtlagern wieder.

Der weitere Verlauf der Tour folgt bald.

TAO Experience

Da sitzt man also in El Nido – hat gerade seine „verloren“ gegangene Badehose ersetzt und ließt dass das Meeting für den Bootstrip ein Tag früher ist als man sich dies in den Kalender eingetragen hat – nun das Meeting ist ein Tag früher da auch die gesamte Bootstour ein Tag früher ist, als man sich dies eingetragen hat. Da kann der Puls schon mal kurz ansteigen – ok läßt sich alles regeln. Aufstehen, Flip-Fops an die Füße und auf in das nächste Trycicle – das sind in den Philippinen Mottorräder mit Beiwagen, deren Beiwagen jedoch das ganze Motorrad umschließen – 50 Pesos, Standardpreis für Kurzstrecke.
Im TAO Office angekommen sind alle Anwesenden schon dabei die letzten Erledigungen zu tätigen und sich auf den Weg zurück in Ihre Unterkunft zu machen. Schnell wird mir weitergeholfen und mir das Wesentlichste der Besprechung mitgeteilt – Drybag besorgen, Armband mit Chip aufladen(empfohlen mindestens 3.000 Pesos(~50€) für Alkohol, Massage und Shop). So weit eigentlich kein Problem. Wenn der Geldbeutel nicht gerade fast leer und die Bankautomaten seit fast zwei Tagen, wegen fehlendem Strom, außer Funktion wären. Drybag kann ich mir überall besorgen, Armband aufladen geht aber nur im Office, entweder sofort oder ich komme Morgens(8:00 Uhr – 8:30 Uhr) im Office noch einmal vorbei – alles klar. 8:30 Uhr wird dann Treffen am Pier sein.
Nach dem also der Plan steht, bzw. die Hoffnung das die Automaten bis zum nächsten Tag wieder funktionieren werden, zurück zu meiner Unterkunft, die letzte Nacht stornieren und zumindest diese wieder gutgeschrieben zu bekommen. Das sind dann schon mal gut 500 Pesos mehr in meinem Geldbeutel. Meine Mutter über die etwas geänderte Planung informieren und anfangen die Tasche zu packen. Früh ins Bett und hoffen. In der Nacht startet die Klimanlage wieder – der Strom ist also wieder da – Erleichterung und ein angenehmer Schlaf.

Der Wecker klingelt gegen 7:00 Uhr, genug Zeit alles zu erledigen. Das erste Auffällige: Die Klimanlage ist wieder aus… mist – ok es muss also Plan B greifen: Die Wechselstube die Abends schon geschlossen hatte. Es ist Sonntag, in Asien(so weit) zum Glück kein Unterschied zu anderen Arbeitstagen. Bis die Stube öffnet wird der Drybag besorgt, es muss der 15L werden, 20L läßt der Geldbeutel und die geplante Menge an gewechseltem Geld nicht zu. Nun heißt es warten, gegen 8:00 Uhr wird die Wechselstube wohl öffnen, tut Sie auch – die Minuten bis dahin dauern jedoch ewig(Die Zeit hätte ich wohl zum befüllen des Drybags nutzen sollen, wie sich späterheraus stellen wird). Öffnung – rein – wechseln und auf gehts zum TAO Office. Es sind einige vor Ort, ich soll mich erst mal zu Diesen setzten, es gibt aufgrund des Wetters noch unklarheiten über den Tagesplan. Der Regen hat sich noch nicht verabschiedet – der Taifun ist noch im Großraum Philippinen unterwegs.
Nach dem ersten Kennenlernen(zumindest für Mich) wird klar dass das Boot nur mit Gebäck, Kapitän und Techniker fahren darf – wir nehmen einen Jeepney(ein zu einem Bus umgebauter Jeep) – das erste Camp ist noch auf Palawan. Mittlerweile sind auch Diejenigen die am Pier gewartet haben auf dem Weg zum Office – ich soll meine Sachen holen und wiederkommen(hätte ich Sie doch einfach mitgnommen). Aufladen des Armbandes wird dieses Mal auch mit Paypal möglich sein – ich wahr wohl nicht der Einzigen der Probleme mit den Bankautomaten hatte – hätte ich dass mal früher gewusst…
Immerhin habe ich nun genug Geld in der Tasche um mit einem Trycicle zu meiner Unterkunft und zurück zu fahren. Gesagt getan übeprüft jeder nochmal seinen Dryback(dieser wird mit auf die Inseln genommen, an das große Gebäck kann man nur auf Nachfrage mit dem Kapitän). Drybag in die Hand und ab auf den Jeepney, nach 5 Minuten wird die Kühlbox geöffnet und die erste Flasche „Jungle Juice“ dreht Ihre Runde – eine „gute“ Mischung aus dunklem Rum, Annanassaft und ein paar anderen Zutaten. Die zweite Flasche folgt bald und man spürt die Wirkung. Kurzer Stop – wer möchte auf dem Dach weiter fahren? Es melden sich einige – der Regen hat keinen Stop gemacht – mein Arsch bleibt erst mal im trockenen.

Auf dem Weg wird das ein oder andere Mal gehalten – Toilettenpause im Privathaushalt – Spaziergang zu einem Wasserfall, nach dessen Rückweg auch zwei vermisste(Sie warteten in ihrer Unterkunft darauf abgeholt zu werden) „spanisch Girls“ im Jeepney saßen; sie kommen aus Chile – Kioskpause, bei der die langsam zu neige gehenden Jungle Juice Vorräte mit zwei Flaschen Brandy aufgestockt werden. Ihr versteht glaube ich wie diese Jeepney Fahrt weiter gegangen ist. Nachdem der Regen dann doch erbarmen hatte fand auch ich mich auf dem Dach wieder – keine Sorge Mama, auf diesen Straßen kann man nicht schnell fahren.

Angekommen im Base Camp wurden die Hütten verteilt, ein großartiges Abendmahl zubereitet und lange weiter gefeiert bis alle in Ihre Matratzen gefallen sind. So schnell kann man eine Gruppe zusammenschweißen – kurzer Überblick der Gruppe: ein Franzose, ein Niederländer, mehrere Briten die teilweise in Singpur bzw. Australien leben bzw. vier Tage zuvor Ihre philippinische Frau geheiratet haben(und seit 6 Monaten reisen), die Philippinin, ein Südafrikaner der ebenfalls in Singapur lebt, eine Australierin(ja gehört zu dem in A. lebenden Briten.), die zwei Frauen aus Chile, drei Kanadier mit teils Philippinischen Wurzel und Ich – insgesamt 18 Personen.

Wie es weiter ging kommt bald.

Die Fotos hier als auch die in den folgenden Beiträgen sind nur zum Teil von mir.

Die ersten Tage in den Philippinen

An dieser Stelle möchte ich kurz nochmal in Hongkog ansetzten. Kurz nachdem ich den Flieger betreten habe, befand ich mich im Mittelbereich mit nicht besonders viel Beinfreiheit – nichts besonderes, mein übliches Problem in Flugzeugen. Das Flugzeug selbst schien aber bei weitem nicht ausgebucht zu sein – eine kurze Nachfrage beim Personal später fand ich mich wieder im Eingangsbereich mit der größten Beinfreiheit die ich je in einem Flugzeug hatte(Klappte genau so auch auf dem zweiten Flug). So weit gefällt mir Cebu Pacific schon mal, auch wenn es eine billig Airline, im Stil von Ryanair ist – ein weiteres Plus gibt es für „Foo Fighters“ „learn to flight“ welches als erster Song aus den Lautsprechern kam.

Nach ein paar Stunden und zwei Flügen stieg ich dann in Puerto Princessa aus dem Flieger und wurde direkt etwas von dem sehr feuchten und warmen Wetter erschlagen. An den großen Pfützen zu erkennen hatte es erst kurz vorher stark geregnet. Eine kurze Fahrt zu meinem Hostel und einem Zwischenstop an einem Bankautomat(Wechselkurs ca. 1€ – 60 Pesos) später konnte ich mein Gebäck auf meinem Bett ablegen. Der Hostelesitzer war schon fast unglaubwürdig freundlich und hilfsbereit, genau so wie der Fahrer. Nach ein paar Tagen realisiert man dann aber das nichts dahinter steckt, sondern die Menschen wirklich einfach freundlich und hilfsbereit sind.
Ich machte mich ein wenig frisch bevor es los ging die nähere Umgebung nach etwas zu Essen abzusuchen gefolgt von einem Bier in einer kleinen Bar, dessen Wirt aus Schweden kam. Dies ergab ein sehr interessantes und ausgiebiges Gespräch über die Philippinen und was man von Zuhause vermisst. Kurzer Einblick: Das Bier San Miguel ist ursprünglich aus den Philippinen, ich dachte immer es kommt aus Spanien. Wenn man dann ein Bier in der Flasche erhält, kommt dieses meist mit einer Serviette um das Mundstück. Diese ist dafür gedacht die Flasche von Rost zu befreien, der dem schwülen Wetter und dem Kronkorken geschuldet ist.

Nach einer entspannten aber warmen Nacht begab ich mich am nächsten Tag mit Kent(anderer Hostelbesucher) spontan in die Honda Bay um an einer Islandhopping Tour teilzunehmen. Drei Inseln, ein wenig Schorcheln, Schwimmen, Inseln erkunden und ein Mittagessen später ging es zurück zum Hostel.

Mit meinem an diesem Tag gewonnen sonnengebrannten Rücken(Ja, ich sollte es eigentlich besser wissen) begab ich mich dann auf den Bauch um zu schlafen. Früh am nächsten Tag ging es mit einer kleinen Gruppe, in einem recht engen Van zum Underground River. Eine insgesamt recht lange Anreise, denn nach dem 90 Minuten Ritt im Van geht es führ einige Minuten auf ein Boot, danach ein Spaziergang durch den Jungle und ab geht es mit dem nächsten Boot in die Höhle. Für 40 Minuten hat man eine Audioguide geführte Tour durch eine beeindruckende Höhle – wenn man Höhlen mag. Die Minuten gehen recht schnell vorbei, Innen erwarten einen interessante Gebilde aus Kalk, Schwalben, Fledermäuse(immer den Mund geschlossen halten) und kurzzeitig absolute Dunkelheit wenn der Ruderer die einzige Lichtquelle ausschaltet. Gefolgt von einem Mittagessen geht es den gesammten Weg zurück.
Nicht das ich an dem Tag nicht schon genug unterwegs gewesen wäre, machte ich mich direkt im Anschluss auch noch auf den Weg in Richtung El Nido. Wie auch die beiden Touren zuvor, mit freundlicher Unterstützung des Hostelbesitzers. Eine kurze Fahrt zum Busbahnhof, langes warten und dann eine vollgepackter Minivan voll mit Menschen. Inklusive einer kurzen Pause benötigte es ein paar Stunden bevor ich mich in El Nido wiederfand. Wenige Gehminuten später erreichte ich meine Unterkunft – mit einem klimatiesiertem Raum in dem es endlich mal trocken und angenehm kühl war – zumindest wenn der Strom nicht ausfiel. Das ist ein übliches Problem in den Philippinen, aber besonders wenn es stark Regnet – dieses Problem sollte mich auch noch besonders treffen, dazu aber mehr im nächsten Beitrag.

Die folgenden Tage war es fast durchgehen am regnen, ein Taifun verwandelte die gesamten Philippinen in eine Dusche. Wunderbar – hätte ich die Zeit zumindest für weitere Recherche nutzen können, wenn nicht auch das WLAN eher bescheiden gewesen wäre. Es reichte gerade einmal für Nachrichtenaustausch, war aber zumindest auch bei Stromausfällen durch den Generator abgesichter – die Klimanlage leider(und versändlicher Weise) nicht.

Kurz nachdem ich mir zumindest eine neue Badehose besorgt hatte – meine eigentliche hat wohl jemand in Puerto Princessa eingepackt, ausversehen sicherlich, aber zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Also kurz nachdem ich dies erledigt hatte am Samstag, saß ich im Hostel und erhielt eine Mail von TAO Experience: „Bist du schon in El Nido..? – Das Meeting für deinen Trip hat gerade begonnen“
Ich war etwas überrascht und verstand nicht warum mein Kalendereintrag mir erzählen wollte das, dieses Meeting am nächsten Tag sein sollte… Dazu aber mehr im nächsten Beitrag 😉

China und Hongkong eine Zusammenfassung

Nun komme ich endlich dazu mal eine kurze Zusammenfassung von China und Hongkong zu machen. Einfach in kurze Kategorien gepackt.

Menschen:
Alle Personen die ich getroffen habe waren freundlich und hilfsbereit – in so fern Sie jemanden verstanden haben. Die Eigenarten der Chinesen mit „natürlichen“ Körperfunktionen um zu gehen, ist und bleibt gewöhnungsbedürftig.
Touristen waren außerhalb von Peking deutlich weniger unterwegs, dafür waren es dann aber auch immer Leute denen es um das Reisen geht und nicht auf der Suche nach einem guten Club sind.
In Hongkong war ich erstens, nicht mehr die Attraktion mit der alle Fotos machen wollten und zweitens, hat man den starken britischen Einfuss in vielen Kleineigekeiten bemerkt.

Städte
Das China, welches ich zumindest im Kopf habe wenn ich daran denke, konnte ich nur in kleineren Stadtteilen finden – viele alte Gebäude wurden schon lange durch neuere ersetzt, abgerissen und wieder ersetzte, abgeri… Ihr versteht schon, viele der alten Gebäude sind nicht übrig geblieben. Es mag noch einige „ursprünglichere“ Städte geben, ich konnte Sie auf meiner Reise aber nicht wirklich entdecken. N

Kosten
China in 24 Tagen 750€
– Transport: 34%(~256€)
– Unterkünfte: 27%(~202€)
– Essen und Trinken: 21%(~161€)
– Unterhaltung: 16%(~120€)
– Souvenirs: 1%(9,50€)

Hongkong in 4 Tagen 170,12€
– Transport: 10%(~17€)
– Unterkünfte: 32%(~54€)
– Essen und Trinken: 32%(~55€)
– Unterhaltung: 13%(~23€)
– Souvenirs: 1%(~2€)
– Sontiges: 12%(~20€)

Unterschied zwischen Festland und China:
Man spürt sofort das Alles ein bisschen anders ist, dies zu beschreiben ist vielleicht nicht ganz einfach. Generell ist Hongkong sicherlich eine light Version von dem was ich in China erlebt habe, für Jeden der Mal in der Nähe ist, also eine perfekte Gelegenheit sich einen Eindruck zu machen, ohne Visa und ohne Sprachprobleme.
Abgesehen davon bietet(so weit ich weiß) auch Peking und Shanghai an für 24 – 72 Stunden sich in Ihrem Stadtgebiet, ohne Visa, auf zu halten.

Generell kann ich einen Besuch in China als auch in Hongkok sehr empfehlen, man erlebt schon viel wenn man einfach nur in den Supermarkt geht oder sich für ein paar Minuten an eine Straße setzt und das Geschehen beobachtet. Ich werde hier noch eine Reise machen müssen und selbst dann habe ich wohl nur ein Bruchteil gesehen.

Abwechslungsreiches Hongkong

Bevor ich die allgemeinen Eindrücke der letzten Wochen zusammenfasse, komme ich kurz auf die letzten Tage zu sprechen.
Hongkong hat auf jeden Fall einiges zu bieten – hier wird jeder etwas finden: Shopping, Architektur, Geschichte, Essen, Natur, Religion, Nachtleben und das ganze in einer Version China light. Aber dazu komme ich später.

Samstag führte mich mein erster Weg zu der Bruce Lee Statue, die derzeit(?)/zusätzlich(?) an einem anderen Ort aufgestellt wurde, denn die Avenue of Stars direkt am Hafen ist derzeit gesperrt. Die aktuelle Position läßt leider keiner so schönen Fotos zu, aber seht selbst – hier ein Beispiel von seiner Originalposition. Nach dem dieser – für mich – Pflichtbesuch „erledigt“ war ging es, vorbei an einem eindrucksvollen Blick auf die Skyline von Hongkog, weiter Richtung Star Ferry, die regelmäßig und günstig(~40 Cent) zwischen den New Territories und Hong Kong Island fährt. Im Wirrwarr der Hochhäuser interessierte mich hauptsächlich das Bank of China Gebäue bevor es auch mich ausnahmsweise zum Shopping zog. Im vorhinein hatte ich mir schon den Fjällräven Shop HK raus gesucht, ich brauchte eine neue Shorts. Meine über 5 Jahre alte Karl(Model) ist gerissen – wird aber weiter mitgenommen, ich finde bestimmt Jemanden der mir diese ausbessern kann. Um dieses mehrgewicht nun aber zu kompensieren verschickte ich meine Jeans und ein Hemd nach Deutschland. Die Jeans wird an entsprechender Stelle durch eine leichtere Stoffhose ersetzt und was Oberteile angeht, habe ich zwei T-Shirts jeweils erst einmal getragen.

Nachdem der Einkauf erledigt war ging es für mich hoch auf den Victoria Peak. Mehr oder weniger auf dem Weg lag noch ein Restaurant welches Schlangensuppe serviert – eine alte Tradition in Hongkong – schmeckt wie sehr intensive Hühnersuppe. Genu richtig zum Sonnenuntergang(leider nicht mit entsprechendem Wetter – bewölkt) kam ich dann an dem Aussichtspunkt an. Nach kurzer Wartezeit wurde es auch schon dunkel und die Wolkenkratzer begannen die Szene zu erleuchten.

Der Sonntag bestand hauptsächlich aus einem großartigem Essen im One Dim Sum(Nähe Mong Kog) und einem  ausgiebigen Spaziergang, unter anderem an einem alten Schlachthof der nun als Künstlerviertel genutzt wird. Am Abend gab es noch ein Bier(~7,50€) in einem Pub in dem eine Big Band auftrat.

Der Montag war für mich dann auch schon der letzte Tag, nachdem ich die Check-Out Zeit voll ausgenutzt hatte machte ich mich schon auf den Weg richtung Flughafen. Auf Lantau Island machte ich mich aber noch eine Seilbahnfahrt hoch zum Big Buddha und Path of Wisdom.
Nach gut 3 Stunden ging es weiter zum Flughafen an dem ich die Nacht verbrachte, nicht der beste Ort – aber ab und zu ok, zumindest ist es günstig. Nun beginnt bald das Boarding und ich muss meine Zusammenfassung wohl doch auf den nächsten Beitrag verschieben – eigentlich sollte ich dazu genug Zeit in Manila haben, der Stopover dauert ein paar Stunden.

Raus aus China – mehr oder weniger

Nachdem ich Montag wirklich nicht mehr in den National Park gegangen bin, konnte ich zumindest Dienstag erholt noch einmal einige Meter machen. Es wurde nur sehr schnell klar das nun die chinesischen Touristen der Goldenen Woche alle angekommen waren. Es bildeten sich lange Schlangen vor den Bussen und auf den leicht zu begehnden Wegen war es schwer sich an den Massen vorbei zu bewegen. Sobald ich dann aber auf machte Stufen nach oben zu nehmen, wurde es schlagartig weniger – genau genommen habe ich für ca. 60 Minuten nur eine handvoll Chinesen gesehen die dort „lebten“(oder ähnliches) und eine Gruppe Franzosen. Ein ähnliches Bild ergab sich ein etwas später auf dem Weg bergab, an anderer Stelle. Dort konnte ich aber zumindest noch einmal ein paar Worte mit einer Chinesen wechseln. Sie konnte mir erklären das zwar viele Chinesen durchaus Englisch lernen, dieses Lernen sich aber hauptsächlich auf Grammatik und Vokabeln beschränkt – es wird kaum bis gar nicht gesprochen. Daher scheint es auch einen durchaus vorhandenen Markt zu geben für Ausländer, sich mit Chinesesen  auf Englisch zu unterhalten um deren Fähigkeiten zu verbessern.

Mittwochs stand dann wieder eine Reisetag an, verlief wie gewohnt. Als ich dann aber in Shenzen angekommen war freute ich mich sehr auf meine eine Nacht in einem Hotel. Mein eigenes Reich in dem niemand schnarcht, die Dusche ohne Flip Flops begehbar ist und ein riesiges Bett einen einläd die Augen zu schließen – die beste Nacht seit Wochen. Andauernd so zu schlafen würde aber sicher mein „Budget“ sprengen. Wo wir schon bei Budget sind – für ca. 24 Tage China habe ich nun ca. 800€ ausgegeben(Hinflug, Visa und Hongkong nicht eingerechnet), womit ich meine 1000€ pro Monat ziemlich genau getroffen habe. Eine genauere Aufstellung wird noch folgen – generell war der Bullettrain von Peking nach Huayian als auch das Hotel natürlich recht teuer – ebenfalls die Tage in Zhangjiajie waren nicht ohne – man könnte also mit einer etwas anderen Planung noch ein paar Euro sparen.

In Shenzen selbst habe ich dann eigentich nicht mehr viel unternommen, bin am Freitag Mittag zum Grenzpunkt und dann nach Hongkong rüber gelaufen, zumindest die paar Meter über die Grenze. Dort fuhr der Zug in die Stadt, kurzer Wechsel in die U-Bahn und schon stand ich auf den Straßen von Hongkong – riesige Gebäude, eine menge Menschen, Geschäfte ohne Ende aber viele davon winzig(der Platz in Hongkong ist eindeutig begrenzt) und dann sind da relativ schnell einige Dinge die einem die Einflüße von Großbritanien zeigen.
In diesem wirrwar von Straßen und Schildern und Leuchtreklamen war es etwas schwer mein Hostel zu finden, nach ein paar Minuten war der Seiteneingang aber direkt vor mir und der Aufzug ging hoch in den siebten Stock. Das Hostel selbst bzw. seine Räume sind so klein wie viele der Geschäfte, das größte Zimmer hat vier Betten.

Am Abend habe ich mich zu einem Couchsurfing Event auf gemacht. Ich dachte das ist die beste Gelegenheit in Kontakt zu kommen, der öffentliche Bereich meines Hostels beschränkt sich auf drei Stühle in einem Flur – hier wird man also schwer mit anderen über Erlebtes und Geplantes sprechen können. Gegen 20:15 Uhr sammelte uns der Initiator an einem U-Bahn Ausgang ein um uns danach in den hinteren Bereich eines kleinen Restaurants zu führen, dieses Treffen findet jeden Freitag statt. Nun, viel zu erzählen gibt es darüber nicht, es gab viel zu Essen und zu trinken und eine menge Leute sowohl aus Hongkong als auch aus der ganzen Welt – vorrangig Europa und USA.

Am Morgen habe ich es noch geschafft die meisten Bilder von China bei FLICKR hoch zu laden, die letzten Tage fehlen noch, werden aber nachgereicht. Der Link zu FLICKR ist oben rechtes oder gelankt direkt HIER zum Abum.
Nun muss ich aber los, mehr zu Hongkong also in ein paar Tagen.

Zhangjajie National Park

Gerade erst habe ich den Post von Chengdu abeschickt – das wollte ich eigentlich erledigt haben, sobald ich im Hostel angekommen bin. Nach 29 Stunden Reisen waren dann doch noch andere Dinge zu erledigen. Zunächst wollte mein Bett bezogen werden, ich wollte etwas zu Essen und dann brauchte ich noch etwas an Verpflegung für den National Park am nächsten Tag. Dies konnte ich dann auch alles in der Nähe erledigen. Bevor ich mich dann ins Bett gehauen habe habe ich natürlich wieder jemand aus Deutschland getroffen und nach ein paar Tips für den Park gefragt. Sie sitzt hier aufgrund von etwas zu wenig Planung etwas fest, eigentlich sollte es schon weiter gehen. Aber da hat dann wohl die Golden Week, die am 1. Oktober begonnen hat, zugeschlagen.

Für mich ging es am Sonntag möglichst Früh zum Eingang des Parks. Ein Bus bringt einen auf die Hochebene, mehrere Haltestellen stehen hier zur Verfügung. Von diesen kann man direkt los gehen z.B. auf die noch weiter oben liegende Ebene, man kann auch einen riesigen Glasaufzug nehmen oder mit einer der Seilbahnen weiter hoch fahren. Die Busse sind kostenlos, fahren aber nur auf der unteren oder der oberen Ebene nicht dazwischen, Seilbahn und Aufzug kosten extra.

Mein Weg führte mich relativ zentral im Park zu Fuß bergauf, auf diesem Weg hatte ich Begleitung eines Chinesen – nicht das wir uns verstanden hätten, aber zumindest konnte man sich gegenseitig etwas motivieren, Treppen steigen macht mir wahrlich keinen Spaß mehr.
So wohl von den Stufen aus als auch dann von oben hat man tolle Blicke auf die teils speerartigen Felsformationen um sich herum. Den Blick auf die Uhr habe ich mir dieses mal ersparrt, aber ich würde mal von ca. 90 Minuten ausgehen die wir gebraucht habe.

Oben trifft man dann auf die Massen von Chinesen die die Seilbahn genommen haben, während es unterwegs fast still war. Nach ein paar Aussichtspunkten gingen der Chinese und ich getrennte Wege, daraufhin habe ich erst einmal eine kurze Pause eingelgt. Bei dieser wurde ich von Andrew überrascht, mit Ihm hatte ich mich in Peking in unserem Hostel unterhalten. Er plante eine sehr ähnliche Tour wie ich, war aber zumindest am Anfang etwas schneller unterwegs. Aber auch unsere Wege trennten sich relativ schnell nach einem kurzen Gespräch und einer Busfahrt. Danach lief ich direkt in die Arme von Luke und Rachel aus Australien mit denen ich an den „Avatar“ Felsen vorbei bergab gestiegen bin.

Unten an einer Kreuzung angekommen, ging Jeder wieder seiner Wege. Meiner führte mich Richtung Bus und Hostel ostwärts. Unterwegs traf ich dieses mal keinen Menschen, jedoch eine Gruppe Affen, die sich scheinbar daraufhin perfektioniert haben Touristen ihre Plastiktüten ab zu nehmen und Sie nach Lebensmitteln zu durchsuchen. Gut das ich keine dabei hatte – so konnte ich hier einen Moment verweilen und einige Fotos machen. In so fern die Menschenmenge um Sie nicht zu groß wurde, waren die Affen auch eigentlich sehr friedlich.

Nach den Affen war es nicht mehr weit bis zum Bus, in dem ich noch eine Österreicherin traf die für zwei Monate in China arbeitet und derzeit ein paar Tage frei hat. Ein wenig reicht es ihr nach einem Monat schon in China – nachdem ich Ihr sagte das ich mehre getroffen habe die ähnlich denken und auch ich einer davon bin war Sie sehr beruhigt. Nicht das wir uns falsch verstehen, China ist ein sehr interessantes Land und ich glaube das ich wieder kommen werde um manch neue Orte zu entdecken und an anderen Orten Dinge zu erledigen, zu denen ich nicht gekommen bin. Nun ist es aber auch so, wenn man nicht gerade andauernd auf Andere trifft fühlt man sich schon sehr isoliert zwischen all den sehr vielen Menschen die zum größten Teil kein Wort mit dir sprechen können. Daher genieße ich noch meinen letzten Tage und freue mich sehr auf Abwechslung im nächsten Land.

P.S.: Nachdem es heute geregnet hat, habe ich mich mal daran gesetzt alle guten Fotos aus der Kamera zu bearbeiten(Peking Fotos hatte ich in Xi an schon mal erledigt) – daher die heutigen Bilder auch mal nicht vom Handy. Sobald ich auf FLCKR zugreifen kann(Hong Kong?) werden alle Fotos hochgeladen.

Die Pandas in Chengdu

Diese Zeilen schreibe ich im Zug zwischen Chengdu und Huaihua, dies ist meine Nachtzug Verbindung. Morgen Mittag steige ich hier aus um dann einen weiteren Zug in Richtung Zhangjiajie zu besteigen. Dort angekommen ist es noch ein Bus bis zum Ziel. Aber auch das gehört wohl alles dazu günstig zu Reisen. Immerhin habe ich mich dieses mal für den Soft Sleeper entschieden(4 Betten in einem geschlossenen Abteil und Matratzen die ok sind), im Gegensatz zum Hard Sleeper zwischen Xi an und Chengdu – es macht mehr Unterschied als gedacht.

Wo ich gerade schon beim Hard Sleeper bin, dieser besteht aus einem großen Schlafabteil ohne Türen, deren Sechsbettabteile jeweils nur durch eine Wand getrennt sind, nach Vorne aber offen einsehbar. Wenn man also um die Kurve biegt, sein Bett findet und neben sich den Chinesen sieht, von dem man im ersten Moment sicher ist das er die ganze Nacht schnarchen wird, „freut“ man sich schon richtg. Und ja, er hat die ganze Nacht geschnarcht, egal wie er gelegen hat.

Neben Schnarchen, kann man sich aber auch noch viele andere „menschliche“ Geräusche in China regelmäßig in der Öffentlichkeit anhören. Husten, Niesen und Gähnen ohne sich irgendwas vor den Mund zu halten gehört genauso dazu wie Furzen, Nase hoch ziehen und Ausspucken(manchmal auch direkt aus der Nase) – ach ja und das Schlürfen und Schmatzen selbst bei trockenen Lebensmitteln schaffen es manche laut zu Schmatzen. Ich wundere mich gerade selbst ob noch niemand in meiner Nähe gerölpst hat… Nunja das dazu.

Chengdu kam hauptsächlich auf meine Reiseliste, da ich Pandas sehen und vielleicht auch auf den Arm nehmen wollte – dass auf den Arm nehmen hat zumindest schon mal nicht geklappt, dies ist für Unbestimmte Zeit aufgrund so etwas wie einer Krankheit ausgesetzt.

Direkt in Chengdu fand ich dann auch nicht mehr all zu viel, dazu gleich mehr – ausserhalb von Chengdu musste ich dann aber feststellen das es dort noch einige Tage zu füllen gäbe. Mit dem Buddha von Leshan und dem Mt. Emei. Ein weiterer der fünf buddhistischen Berge in China, so wie Mt. Huyian.
Nachdem ich mich dann aber doch auf Chendu konzentriert habe, bin ich direkt am ersten Tag Richtung enge und weite Gasse gelaufen , die sich leider mal wieder als etwas touristisch heraus gestellt hatte. Die Gebäude sind schön, das was ich probiert hatte, konnte mich nicht überzeugen. Vielleicht war Xi an aber auch einfach zu gut. Eine weitere vielversprechende Strasse weiter im Süden stellte sich ebenfalls als schön aber touristisch raus. Der erste Laden den ich in dieser zweiten Strasse entdeckte war Starbucks, danach war alles klar.

Am Mittwoch bin ich realitv früh aufgestanden um mich direkt zu den Pandas auf zu machen. Während das Hostel ein Tour für 150 Yuan anbot, habe ich mich für die öffentlichen Verkehrsmittel entschieden – richtige Entscheidung. Ich brauchte nur die Metro Linie 3 zur Panda Ave. nehmen(4 Yuan) und dort wartete bereits ein Shuttle Bus in dem ich meine Eintrittskarte für 53 Yuan kaufen konnte. Auf dem Rückweg war es dann der Bus 198(2 Yuan) und die Metro(4 Yuan).

Noch im Shuttlebus machte ich dann die Bekanntschaft von Stevan und Marcel, beides Deutsche, Ersterer arbeitet in Chengdu. Er war schon mehrmals bei den Pandas und wollte seinem Freund der gerade angekommen war, herum zu zeigen – netterweise konnte ich mich einfach anhängen und konnte mich voll und ganz auf die Pandas konzentrieren. Neben den Großen Pandas und deren Kleinen die vor allem im Herbst und Winter zu sehen sind, gab es auch zwei Gehege mit roten Pandas. Das Gefühl eines Zoos konnte zwar nicht gänzlich zerstört werden, dennoch war der Kontakt zu den Tieren und die Art der Gehege doch um einiges besser.

Nebenbei konnte ich Stevan dann wunderbar über so einige Theme ausfragen die sich auf China und Chinesen bezogen.
Anschließend an den Panda Besuch wollten die Beiden noch ins tibetische Viertel um etwas zu essen, die Frage ob ich mitkommen mag habe bejat, andernfalls hätte ich diesen Bereich und das Essen wohl nicht erlebt.
Nachmittags machte ich mich dann wieder auf dem Weg zum Hostel, in dem mir mal wieder Jemand über den Weg lief, den ich bereits in Peking getroffen hatte.

Der Donnerstag bestand größtenteils aus einem gemütlich People Park besuch mit Buch und einem kurzen Abstecher bei einem Tempel. Abends konnte ich Kirsten aus Belgien noch helfen auch Ihren Weg nach Zhangjiajie zu bestreiten – zunächst wurde Ihre Kreditkarte nicht akzeptiert, dann die Buchung storniert, danach kostete der Flug 200 € mehr und nun sitzt Sie mit mir im Zug – naja, Sie in Wagen 17 im Hard Sleeper, ich in 8 im Soft Sleeper.