Wenig Veränderung und erste Schultage

Im letzten Beitrag habe ich noch davon gesprochen wie gut ich das Hostel finde und dennoch entscheide ich mich am Tag darauf in ein anderes zu wechseln. Zum einen bin ich dann ein wenig näher an meiner spanisch Schule, die am Folgetag beginnen wird, zum Anderen brauche ich ein wenig Abwechslung.
Das neue Hostel wirkt auf den ersten Blick recht gut, aber an vielen Ecken hätte ich gerne Dinge anders gesehen, für die nächsten Tage wird es aber wohl in Ordnung sein. Schnell ich auch schon jemand anderes, aus Deutschland, gefunden der in der gleichen Schule Unterricht nimmt. So mit brauche ich dann Morgens schon mal nicht alleine laufen.

Eine Nacht und schon ist Montag, mein erster Schultag – mehr oder weniger. Früh aufstehen kam durchaus vor in den letzten Monaten, doch eher selten fünf Tage in folge, eigentlich nie. Die Routine der folgenden Tage ist aber eigentlich ganz angenehm und die Schule, auch wenn mir der Kopf nach den paar Stunden brummt, macht Spaß. Die Gruppe besteht lediglich aus drei Mitgliedern, die anderen beiden kommen aus den USA. Selber müssen Sie mein Gefühl aber bestätigen, es gibt relativ wenige englisch Muttersprachler die eine zweite Sprache lernen.

Jeden Tag gegen 13:00 Uhr beginnt dann Freizeit. Diese muss dann zwar noch mit ein wenig Hausaufgaben gefüllt werden, gibt einem dann aber dennoch genug Zeit für anderes. Wobei ich die ersten Tage auch weiterhin ehr ruhig unterwegs bin, der Erkundungsdrang ist gering. Die Pause an einem Ort zu sein hätte ich wohl schon früher einplanen sollen, hier kann ich es aber wenigstens mit etwas Sinnvollen verbringen.

Nach einer Woche mit viel Grammatik fühle ich mich zwar ein wenig erschlagen, jedoch hilft dies schon sehr andere zu verstehen wenn Sie Spanisch sprechen. Und dann kann ich am Samstag endlich wieder ausschlafen.
Es dauert ein paar Stunden bis ich mich aus dem Bett schiebe, meinen Wäschebeutel fülle und auf dem Weg zu einem Café diesen abgebe. Zu diesem Zeitpunkt bin ich schon in ein privates Zimmer gewechselt welches ich bei Airbnb gefunden habe. Diese Privatsphäre, auch mal für ein paar Tage länger, ist ebenfalls etwas was ich gebraucht habe.
Im Café angekommen schreibe ich den letzten und diesen Beitrag bevor ich mich jetzt noch ein wenig mit anderen Dingen beschäftigen muss und möchte.
Morgen schaffe ich es dann hoffentlich etwas früher aus den Federn und erkunde endlich ein wenig mehr von Lima, vor allem andere Gebiete als Miraflores – welches ich täglich „Erkunde“.

In so fern etwas passiert oder es etwas zu erzählen gibt, werde ich mich natürlich melden, dennoch werden auch die nächsten Tage sich hauptsächlich um meinen Spanisch Kurs drehen, welcher am Montag weiter gehen wird. Daher also nicht besonders viel Material für Beiträge.

Lima

Samstagmorgen beim Frühstück werde ich gefragt ob ich beim Kochen helfen möchte. Kurz muss ich mich erinnern das ich schon vor ein paar Tagen gefragt wurde – dieses Hostel bereitet jeden Samstag Speisen zu um Sie in einem Armenviertel zu verteilen. Da ich dies für eine gute so wie interessante Idee finde und ich auch nicht viel Anderes vor habe, entscheide ich mich dabei zu sein.
Dieses Mal gibt es Hamburger, dafür fehlen aber noch ein paar Zutaten. Also mache ich mich, mit einem anderen Gast, auf in den nächsten Supermarkt. Insgesamt sollen es 70 Burger werden, dementsprechend Brötchen brauchen wir auch – das erste mal das ich Brötchen per Kilo bezahle. Dann brauchen wir noch ein paar Tomaten, Salat, Ketchup und Mayonnaise – die Pattys sind schon im Hostel, wo wir uns dann mit vollen Händen auch wieder hin auf den Weg machen.

In unserer Abwesenheit wurde schon begonnen die Pattys zu braten, so dass alle anderen Hände nicht warten können, Tomaten, Brötchen und Salat vorzubereiten. Dann alles bereit legen, zusammenbauen und in die Transportboxen. Ein Anruf und kurz darauf ist der Fahrer auch schon eingetroffen. Insgesamt fahren sechs Gäste und die Inahaberin des Hostels mit. Es dauert eine knappe halbe Stunde bis wir langsam an unserem Ziel ankommen. Die Häuser werden einfacher, viele der quadratischen Steinhäuser haben keine Fenster und alles ist braun in braun, eine sehr trostlose Gegend.

Wenige Minuten später verlassen wir den Kleinbus und wechseln in einer Art Trycicle, drei um genau zu sein, diese bringen uns dann den Hügel hinauf. Durch kleine, steile Gassen, um enge Kurven und an anderen Fahrzeugen vorbei erreichen wir eine einfache „Halle“ inmitten der Siedlung – wenigstens der Ausblick von hier oben ist sehenswert.

Bei den ersten Kindern hat sich unsere Ankunft schon herum gesprochen, während wir in der „Halle“ Tische so wie Bänke bereit stellen und diese notdürftig reinigen. In dieser Zeit hat sich die Gruppe der Kindern weiter vergrößert. Endlich dürfen Sie hinein, doch vor der Mahlzeit gibt es noch einen kleinen Wettbewerb. Hierbei stellen sich die Kinder in zwei Reihen auf und welche Gruppe als schnellstes, nacheinander durch ein Gummiband gestiegen ist, erhält ein paar Süßigkeiten als Belohnung. In der zweiten Runde wird die Verlierermanschaft in zwei aufgeteilt und das Spiel beginnt von vorn – dieses Mal bin ich Leiter einer der Gruppen und vielleicht habe ich ein wenig geholfen Sie bei diesem Durchgang gewinnen zu lassen. Dann wird aber endlich gegessen, zum Burger gibt es dann noch ein Becher Cola.
Auch wenn viele der Kleinen nicht wirklich auf Tomaten stehen, scheinen Sie doch seh glücklich mit der Essensauswahl für diese Woche zu sein. Ein paar von Ihnen holen sich noch einen zweiten Burger bevor sich das Geschehen langsam wieder auflöst. Alle restlichen Hamburger verteilen wir auf unserem Weg, zu Fuß den Hügel hinab, an weitere Kinder und ältere Menschen, bevor uns der Minibus wieder einsammelt.
Eine große Veränderung mag diese wöchentlich Aktion nicht haben, doch den Kleinen macht es eine Freude(auch Ausländer/Fremde zu sehen) und alle Gäste bringt es sichtlich zum Nachdenken.

An dieser Stelle sei noch das Hostel „ZigZag“ in Lima genannt bei dem ich an dieser Aktion teilhaben konnte – also solltet Ihr mal in Lima eine Unterkunft braucht, sei dieses wärmstens empfohlen.

¿Hablas español?

Auf geht es nach Mexiko! Mexiko? Ok, Mexiko ist nur ein Zwischenstopp, fürs erste. Dennoch muss ich erst einmal einreisen um zum nächsten Gate zu kommen. Das ist auch schnell abgeschlossen, nun heißt es warten. Circa fünf Stunden warten um 6 Uhr Morgens(Ortszeit, in LA ist es mitten in der Nacht). Das ein oder andere Döse ich kurz bis das Boarding beginnen kann. Anscheinend bin ich auch nicht der einzige der diese Flugverbindung gebucht hat, einige Gesichter aus meinem vorherigen Flug, kann ich auch hier entdecken.

Auf geht es nach Peru! Peru? Ja!
Am Nachmittag(Ortszeit, keine Ahnung mehr wie spät es wo ist) lande ich in Lima, die Einreise ist hier dann wunderbar einfach – so wie ich es in den meisten Ländern südlich von den USA erwarte. Vorbereitet geht es dann direkt zum Schalter für die Busverbindung ins Zentrum, bzw. nach Miraflores – dem Stadtteil in dem ich unterkomme.
Nach gut 40 Minute kann ich wieder aussteigen und habe dann noch knapp zwei Kilometer bis zur Unterkunft. Ein wenig sortieren, Duschen und dann dauert es auch nicht zu lange bis ich Müde ins Bett falle. Der nächste Tag beginnt spät Was aber völlig in Ordnung ist, für Lima habe ich eine Menge Zeit. Am folgenden Montag beginnt mein Spanisch Kurs, von dem ich mir erhoffe um einiges leichter in diesem Teil der Welt reisen zu können.
Zunächst steht aber ein etwas anderes Wiedersehen auf dem Plan -auf einem Treffen von Anja & Daniel habe ich eine Hälfte Travelmedics getroffen und damals dachten wir noch es könnte etwas mit einem Kaffee in Vietnam werden. Hat nicht so ganz geklappt – als ich dann vor ein paar Tagen auf Instagram dann aber sah das Sie nach Peru fliegen, musste natürlich gleich geklärt werden „Landet Ihr in Lima, wie lange bleibt Ihr dort?“.

Wie sich offensichtlich heraus gestellt hat – sonst würde ich es hier wohl nicht erwähnen – ist Ihr Ziel zunächst auch Lima, der Flug weiter dann aber schon zwei Tage nach meiner Ankunft.
Nachdem ich dann also ein wenig verkatert aufwache kontaktiere ich die Beiden. Sie antworten ein wenig später von Ihrem Mittagessen – danach soll es zur Huaca Pucllana gehen. „Das ist direkt neben meinem Hostel“ – und schon treffen wir uns bald darauf am Eingang zu dieser „Pyramide“.
Es ist wirklich interessant über die letzten Monaten mit den Beiden zu sprechen, da wir Beide ein wenig verfolgt haben was der Andere macht. So verfliegt wieder einmal die Zeit, beim Besuch, Kaffee & Kuchen und dem Weg zur Bushaltestelle.
Am Abend treffe ich dann einen Peruaner mit dem ich über Couchsurfing kontakt aufgebaut hatte. Er bringt auch noch ein paar Freunde mit bevor es dann ein wenig ins Nachtleben von Lima geht.

Und schon beginnt der nächste Tag auch schon wieder spät. Dieser beeinhaltet dann auch nicht viel bis auf die Erkundung der Umgebung. Erster Halt ist ein riesiger Supermarkt in dem ich glücklich darüber bin wieder normale/günstige Preise zu sehen – Avocado pro Kilo 2€ … Geld abheben, SIM Karte besorgen und viel Produktiver wird es auch erst einmal nicht. Bis zum Samstag…

 

Los Angeles

Bequem steige ich in die Linie vor meiner Tür, die mich bis nach Hollywood bzw. direkt an den Walk of Fame bringen wird. Es dauert etwa 20 Minuten bis ich den Hollywood Boulevard betreten kann – dann komme ich aber dazu, eines der touristischen Dinge zu tun, die ich bisher gemacht habe: Nach und nach nehme ich Fotos mancher „Sterne“. Eigentlich mag ich sowas nicht, fühle mich wie einer der Leute die „lustige“ Bilder mit dem schiefen Turm von Pisa machen(falls jemand weiß was ich meine). Besonders auffallen kann man hier aber auch nicht, mit dieser Art von Fotos.

Eine ganze Weile spaziere ich die Straße hinunter, bis dann die Sterne ausgehen. Dort kann ich dann aber zu meiner linken das Hollywood Zeichen sehen welches dann natürlich auch eingefangen werden muss. Zurück geht es dann auf der anderen Seite des Hollywood Blvd. Vor dem Chinese Theater erwarten einen dann die üblich verkleideten Verdächtigen – Spiderman, Batman,….
Auf dem Weg zurück zum Hostel, springe ich mittendrin aus dem Bus um mir einen Hot Dog im Pinks zu besorgen – der wohl berühmteste Hot Dog „Stand“ in LA und ja sowohl der Hot Dog als auch die Cili Cheese Fries schmecken sehr gut. Zum Glück musste ich auch nicht besonders lange warten, nach ca. 10 Minuten in der Schlange konnte ich meine Bestellung aufgeben.

An einem der folgenden Tage werde ich dann von einer Freundin abgeholt: Jenna, mit der ich in Peking, Xi An und Siam Reap unterwegs wahr. Da Sie sich gerade schwer damit eschäftigt einen neuen Job zu finden, blieb Ihr nur der eine Tag um mir etwas von der Stadt zu zeigen in der Sie aufgewachsen ist. Da die Sonne strahlt und es mit dem Auto einfacher zu erreichen ist – wie scheinbar alles in LA – geht es für uns nach einem kurzen Burger Stopp zum Venice Beach, inklusive Mariuhana Geruch, Skatebords, Muscle Beach, Baywatch Watchtower und „Strassenkünstlern“. Nach einer Weile geht es zurück zum Wagen und ein paar Kilometer nördlich genießen wir Bier und Sonnenuntergang am Santa Monica Pier.
So schnell sind dann auch einige Stunden um und heißt wieder einmal auf wiedersehen.

Bevor ich LA verlassen werde, steht dann noch ein Sache definitv auf der Liste. Das Griffith Observatory im Norden, mit dem Blick über die Stadt. Mit ein wenig Umweg am LACMA und durch Koreatown erreiche ich die U-Bahn Station zu Füssen des Obervatorium, von hier bringen mich meine Füße passend zum Sonnentunergang hinauf. Wenig überraschend voller Menschen erreiche ich mein Ziel nach einem angehemen Spaziergang.
Nach einsetzten der Dunkelheit und ausgiebigen genießen der Aussicht folgt der Heimweg.

Dann sind auch zwei Wochen schon wieder herum und Home Land Security kann glücklich sein das ich Ausreise und nicht illegal arbeiten gehen – oder was immer man mir unterstellen wollte.
Mein Flug geht erst gegen 23:00 Uhr, auf den Weg geht es aber einiges früher jedoch einfach mit den öffentlichen Bussen.
Der Check-In bringt mich für diesen und den folgenden Flug wieder einmal in die Notausgangsreihe und auch mein Handgepäck wird so akzeptiert.

 

Die USA sind gut doppelt so teuer oder mehr als die meisten Länder die ich in Asien besucht habe – besonders die Unterkünfte haben dazu starkt beigetragen.
Abgesehen von Einreise waren es zwei tolle Wochen, wenn gleich doch sehr anders im Vergleich zu den vorherigen Monaten. Alles kam einem sehr bekannt vor, alles hat man schon dutzende Male in Filmen und Serien gesehen. Zu dem ist es einfach ein westliches Land und daher gar nicht so unterschiedlich zu Europa. Das nächste Mal steht dann New York, Bosten und Michigan auf dem Roadtrip – wer ist dabei?

Leaving Las Vegas

Der Antelope Canyon ist an mehreren Stellen besuchbar, heute geht es in den Lower Antelope Canyon. Wenn es stark regnet, kann es passieren das der gesamte Canyon unter Wasser steht. Genau diese Wassermassen haben auch dazu geführt, das sich die Wände im Inneren so geformt sind, wie man Sie heute entdecken kann.
Langsam geht es in Gruppen von 15 Personen eine steile Treppe hinunter – so lange wir uns auf Metal befinden, ist das fotografieren verboten. Dies ist bei den Mengen an Touristen wahrscheinlich sinnvol.
Nach einigen Stufen sind wir am tiefsten Punkt dieser Passage angekommen.  Beeindruckend zeigt sich dann der Canyon auf jedem Meter und hinter jeden Ecke. Immer wieder wird angehalten und man sieht dutzende Kameras um einen herum – dennoch ist es schwer das gesehene einzufangen.
Insgesamt brauchen wir eine Stunde um am anderen Ende an zu kommen. Damit ist der Ausflug für den Tag auch schon fast wieder vorbei. Gut, wir halten noch kurz an einem Staudamm und dann stehen natürlich auch wieder 5 Stünden Rückfahrt an.

Auf dem Rückweg entscheiden zwei Mädchen aus Malaysia und ich uns noch auf dem Weg zum Welcome to Las Vegas Schild auf zu machen. Vom letzten Stopp des Tourbusses ist es nicht mehr weit. Von dort aus ist für mich nicht mehr weit bis zu meinem Hotel und die Mädchen schnappen sich ein Uber.
Das war es dann auch schon fast von Vegas – diese Stadt ist schon sehr anders und der Einblick den ich bakam, hat mir auch gereicht. Der Horseshoebend und Antelope Canyon waren mir deutlich wichtiger.
Am nächsten morgen bringt mich dann ein weiterer Greyhound Bus nach Los Angeles.

Der Busstopp in LA ist nur ein paar Kilometer von Downtown entfernt, von wo aus ich mich mit der U-Bahn weiter auf den Weg machen. Insgesamt zeigt sich aber der öffentliche Verkehr in dieser Stadt ehr lächerlich. Nur wenige Linien die große Bereiche dieser riesigen Stadt nicht abdecken. Mit meinem 7-Tages Ticket welches ich mir am Automaten besorge, kann ich aber zumindest auch Bus fahren. Was hier, wenn man die Sprache versteht, auch deutlich einfacher ist als in Südostasien. Abgesehen davon fahren die meisten Busse auch einfach eine Straße in Nord-Süd Richtung oder in Ost-West Richtung ab.
Im Hostel zieht es mich relativ früh ins Bett, sodass ich gut ausgeschlafen am nächsten Tag die restliche Zeit planen kann.

Für den Nachmittag steht noch ein kleiner Besuch auf dem Farmers Market an und ein Blick in ein großen amerikanischen Supermarkt. In Diesem besorge ich mir dann auch Mac’n’Cheese in der Fertigpackung – ein einfaches und günstiges Abendessen.
Der nächste Tag wird mich dann nach Hollywood bringen.

Golden Gate und Sin City

Der letzte Tag in San Francisco bricht auch schon an und genau heute ist es an der Zeit für mich lange zu schlafen. Schnell aus dem Bett, frühstücken, Tasche packen und auschecken. Dann aber es sich nochmal gemütlich machen um ein wenig zu schreiben.
Am Nachmittag zieht es mich dann noch mal auf die Straße, da ist noch eine Sache die ich auf jeden Fall besuchen muss bevor es am Abend in den Bus geht. So nach wie möglich bewege ich mich mit den Bussen zur Golden Gate Bridge. Beim Aussteigen steht Sie schon imposant fast vor mir. Gemütlich mache ich mich auf, auf die andere Uferseite zu spazieren, was auch viele andere Starten, aber sobald Sie Ihr Foto habe drehen die meisten um.
Eine Weile später erreiche ich mein erstes Ziel, so kann ich den Blick entlang der Brücke und über die Stadt genießen. Von hier mache ich mich dann nocheinmal auf ein paar Meter Bergauf zu gehen, der Blick von der Pazifikseite muss auch noch erhascht werden bevor ich den langen Weg zum Hostel zurück antrete.

Die drei Kilometer zur Greyhound Station lege ich einem weiteren Gemütlichen Spaziergang zurück. Der Bus erfreut mich dann mit relativ viel Fußraum und WLAN, auch ein wenig Schlaf erhalte ich. Früh am morgen heißt es dann umsteigen und ein paar weitere Stunden und Nickerchen später sehe ich die reisigen, bekannten Hotels bzw. Casionos auf meiner Fensterseite. Ein unwiklicher Anblick in mitten der kargen fast wüstenartigen Landschaft die ich zuvor erblicken konnte. Zum Halt kommen wir dann aber nicht am Strip sondern in Downton Las Vegas, im so zu sagen alten Vegas, hier wo alle begonnen hat. Das Golden Nugget und andere Casinos erinnern mich an alte Hollywood Streifen.
An den glücklich in der öffentlichkeit trinkenden Touristen vorbei stärke ich mich kurz, bevor ich mich auf mein Weg mache in meine Unterkunft.

Nach einer entspannten Dusche, mache ich mich in die Dunkelheit auf. Nun, bei der ganzen Beleuchtung bleibt nicht viel Dunkelheit. Hoch türmen sich die Gebäude vom „The Mirage“, „Ceasers Palace“, „Paris“, „The Venetian“, „Belacio“ und vielen anderen auf. Dies bleibt dann aber auch nur ein kleiner Spaziergang, da es am nächsten Tag mal wieder früh raus geht.
Gegen 4:30 Uhr schmeißt mich mein Wecker raus, schnell fertig gemacht und zur Abholstation für meine Tour des Tages.
Im Bus kann ich dann zumindest noch ein wenig schlafen, denn es dauert knapp 5 Stunden bis zum Ziel. Ein kurzer Stopp in Utah und dann geht es nach Arizona.

Endlich angekommen ist unser erster Halt der Horseshoebend, an dieser Stelle macht der Colorado River eine große Drehung bevor es weiter geht. Ein atemberaubender Ausblick den man hier erhält, natürlich inklusive einer großen Menge an Touristen. Allein mein Bus besteht zu großen Teilen aus Chinesen, daher ist die Tour auch gleich zweisprachig.
Nach einer Stunde die viel zu schnell vorüber ging, folgte der nächste Stopp dann am Antelope Canyon, der sich nur ein paar Fahrminuten weiter befindet.

San Francisco

Draußen ist es noch Dunkel, aber die Sonne des vergangen Tages brennt auf meiner Haut. Da reist man Monate durch Südostasien und hat es größtenteils ohne großen Schaden überlebt, da hat mein ein Sonnenbrand nach einem Tag San Francisco. Es war halt einfach nicht so warm, daher habe ich mich mehr in der Sonne aufgehalten und nicht, wie sonst, die Straßenseite mit dem Schatten gewählt. Nach ein bis zwei Tagen sollte es aber wieder normal sein.
Nun aber erst mal langsam aus dem Bett, ein wenig weiter planen und Frühstücken. Darauf folgend zieht es mich wieder auf die Straßen, inlusive Sonnecreme.

Ein kleiner Spaziergang durch Chinatown und am Hafenufer entlang führt mich zum Pier 33. Anlegestelle für die Fähre nach Alcatraz, das Ticket hierfür habe ich mir schon vor knapp zwei Wochen reserviert – zu dieser Zeit des Jahres aber scheinbar gar nicht notwendig. Eigentlich wollte ich nur das Ticket schon mal abholen, für meine Fahrt gegen 11:30 Uhr, aber ich kann auch einfach mit der nächsten Fähre rüber – alles klar.
Nur ein paar Minuten später bin ich schon auf dem Boot. Die Fahrt zurück kann man selber wählen, man hat so viel Zeit wie man möchte.
Circa 15 Minute dauert die Überfahrt, eine kleine Einweisung später steht uns die Insel dann zur freien Erkundung frei. Der Gefängnistrakt steht natürlich klar im Zentrum der Besichtigung und wird mit einm guten Audioguide begleitet, der einem einiges über die Geschichte von Alcatraz und seinen Bewohnern erzählt.

Noch auf der Insel treffe ich auf ein schwedisches Paar welches ein paar Fragen zu meiner Kamera hat, welche Sie sich auch vor kurzem angeschafft haben. Auf der Fähre zurück treffen wir uns wieder und machen uns gemeinsam vom Pier 33 zum Pier 39 auf, welcher vor allem durch seine Seelöwen, die sich auf ein paar Holzinseln sonnen, bekannt ist.
Danach trennen sich unsere Wege auch schon wieder. Bevor es für mich dann zum nächten Ziel geht, steht heute In-N-Out Burger auf dem Mittagsplan.

Für den Nachmittag mache ich mich noch kurz auf dem Weg zur Lombard Street, bzw. zu einem bestimmten Stück eben dieser Straße. Hier ist die Steigung in den Hügeln von San Francisco so stark, dass der Weg sich in Serpentinen hinunter windet. Einige Touristen tun eben jenes mit Ihrem Mietwagen oder einfach einem Taxi und Filmen die Fahrt.
Mir sind es dann führ heute dann genung gelaufene Meter, so das ich mich mit einer der alten Straßenbahnen auf dem Weg zurück zum Hostel mache.

Am Abend treffe ich dann noch auf ein paar Deutsche die mir dabei helfen länger wach zu bleiben, am nächsten Tag schaffe ich es dann auch zu einer normaleren Zeit auf zu wachen. Was gut zu meiner Tagesplanung passt – Entspannung. Neben einem guten Burger geht es noch in ein Kino, ansonsten steht nichts an.

Neue Welt

Nach einem langen und auch etwas anstrengenden Flug über den Pazifik lande ich in San Francisco, am gleichen Tag an dem ich abgehoben bin, aber knapp zwei Stunden früher(nach lokalen Zeiten). Wie so üblich geht es zunächst zu Immigration, das hierbei die USA mit ihrem ESTA schon etwas anders sind als andere Länder, in dennen ich in letzter Zeit war, ist so weit klar. Die Tatsache das ich schon seit ein paar Monaten reise, nicht alle Unterkünfte für meinen Aufenthalt gebucht habe und überhaupt wie bezahle ich das alles, führt dazu das man sich meine Einreise noch einmal genauer anschauen möchte. Home Land Security erfreut mich also auch bei meiner zweiten Einreise(Seattle vor ein paar Jahren) in dieses Land. Eine halbe Stunde warten und ein kurzes Interview später darf ich dann aber endlich weiter. „Wir möchten die Ausreise am 7. Mai aber auch wirklich sehen“ bekomme ich noch mit auf dem Weg – keine Sorge, den Flug möchte ich auch bekomme

Aber halt, was mache ich eigentlich in den USA? Wollte ich nicht nach Neuseeland und so lange bestimmte Personen in Ihrem Amt sind nicht dieses Land einreisen? Stimmt, aber Pläne ändern sich. Neuseeland habe zunächst erst einmal nach hinten verschoben, die Zeit geht mir etwas aus und Neuseeland wird sich in den nächsten Jahren nicht wirklich ändern. Was Korea und die USA angeht die eigentlich überhaupt nicht auf meinem Plan waren: Von Indonesien war der günstigste Weg nach Südamerika, mit einem Zwischenstopp in London, Paris oder Frankfurt – alles davon ist mir einfach viel zu nah an Zuhause – die zweitgünstigste Verbindung war Indonesien – Korea – Californien – Peru. Eben für diese habe ich mich dann auch entschieden und da die Flüge einzelnd, mehr oder weniger, das gleiche gekostet haben wie eine zusammenhängende Verbindung, habe ich mir überlegt überall noch einen Stopp ein zu legen. Damit ist dann auch schon klar, wohin es weiter geht. Nun aber zurück nach San Francisco…

Mit dem BART geht es unkompliziert in die Stadt, nach gut 20 Minuten steige ich schon an der Powell Street aus, nur ein paar Blocks von meinem Hostel entfernt. Auf dem Weg dorthin begegne ich schon einiges Obdachlosen, die scheinen in dieser Gegend relativ stark verbreitet zu sein. Das Hostel ist in einer ruhigen Seitengasse gelegen – nach dem üblichen Einrichten mache ich mich noch auf wenig die Umgebung zu erkunden. Union Square ist nur zwei Blocks entfernt, daher ist dies mein erstes Ziel, direkt nach einem Halt im „Jack in the Box“ – ein Fast Food Restaurant.
Als ich mich im Hostel zurück finde, bin ich doch recht Müde und lege mich nur kurz hin – gegen 19:00 Uhr.

Nachts um 3 wache ich dann wieder auf, hellwach. Ein wenig schiebe ich das Aufstehen noch nach hinten, aber am Ende sitze ich mit meinem Laptop auf einer Couch und plane die nächsten Tage. Zum Frühstück um 7 Uhr gibt es Bagels und Kaffee.
Für den heuten Tag stehen ein paar Ziele westlich und südlich des Hostels auf dem Plan – City Hall, Painted Ladies(Full House) und dabei die alten Gebäude begutachten. Später geht es dann noch zur Anchor Brauerei nicht ohne ein paar Biere(kleine Gläser, sehr kleine Gläse) zu testen bevor es dann in ein Restaurant geht welches nur Mac’n’Cheese(Maccaroni und Käse), in Variationen, serviert.

Mein Tag Endet eine Stunde später als der Tag zuvor, aber genau so Müde – was mich nicht davon ab hält wieder mitten in der Nacht auf zu wachen.

Ein Tagesausflug quer durchs Land

Die gute Infrastruktur und die kurzen Distanzen in Korea machen es einem einfach einges in nur wenigen Stunden zu erreichen. Unser heutiges Ziel bringt uns in die gut zwei Stunden südlich liegende Stadt Jeonju. Am Busbahnhof angekommen hilft dann ein lokaler Bus um ins Zentrum zu gelangen.
Gemütlich machen wir uns auf die Straßen zu erkunden, beginnend mit einem alten Stadttor und einer alten Tempelanlage – danach geht es zwischen den alten Gebäuden im klasischen Hanog Dorf hindurch – leider sie in vielen dieser Gebäude nun Souvenir und Snack Geschäfte, helfen kann es dabei aber sehr in die ein oder kleine Gasse ab zu beigen.
Nach einem anschließenden Überblick über eben jenes alte Viertel geht es auf einem klasischen Markt zur Nahrungssuche – die in einem kleinen klasischen Restaurant beendet wird.
Die paar Stunden Erkundungstour sind auch schon bald beendet und es geht zurück nach Seoul.

Nach ein paar Tagen geht es dann noch einmal raus aus Seoul, dieses Mal für zumindest zwei Nächte. Unser Ziel ist Gyeongju im Südosten des Landes.
Noch am Abend finden wir auch hier auf einem Markt unser Essen bevor der Plan für den nächsten Tag gemacht wird. Erster Stopp am Morgen ist eine wunderschöne Tempelanlage außerhalb der Stadt gefolgt von riesigen Grabhügeln und einem Spaziergang in einem anliegenden Waldstück. So schnell ist dann auch schon der Tag gefüllt.
Eine weitere Nacht und eine Busfahrt später finden wir uns in Seoul wieder um die letzten Tage nocheinmal mit Essen zu füllen – ich habe das Gefühl ich nehme hier zu.
Am letzten Abend treffen wir uns mit einer Koreanerin die ich, mit ihrer Schwester, in Laos kennengelernt habe.
Bis es dann am nächsten Tag schon wieder Abschied nehmen heißt.

Eigentlich habe ich sehr viel in Korea, vor allem in Seoul, gesehen, aber recht wenig geschrieben. Viel habe ich von Naree über Korea und seine Kultur erfahren, welches ich alles gar nicht wiedergeben kann, aber unglaublich interessant war. Zum Anderen gab es auch sehr entspannte Tage, insgesamt haben sich diese zwei Wochen mehr wie Urlaub als Reisen angefühlt.
Korea hat neben China und Japan sicherlich einiges zu bieten und beim nächsten Mal steht auf jeden Fall Jeju, eine Insel im Süden, auf dem Plan.

Mein Flieger an diesem Tag bringt mich aber noch gar nicht an das eigentliche Ziel – denn zunächst habe ich noch eine Nacht in China. Genau genommen in Qingdao, welches zwischen 1898 und 1919 deutsche Kolonie gewesen ist. Doch zunächst einmal muss ich ohne Visum uns Land – bis zu 72 Stunden kann ich für einen Transit Visafrei einreisen, was mit Hilfe der überraschend freundlichen und mit guten Englischkentnissen ausgestattet Grenzmitarbeitern problemlos erreicht wird.
Die Geldautomaten an diesem Flughafen mögen mich dafür aber nicht besonders und auch das bezahlen des Bustickets mit Kreditkarte will nicht so recht funktionieren – nichts was einem an diesem Punkt der Reise noch aus der Ruhe bringt. Ich schnappe mir ein paar Dollar aus meiner Tasche und tausche Sie um in die Stadt zu kommen.
Das Hostel ist in einem wundershcönen alten Gebäude eingerichtet, generell zeigt sich die Stadt(zumindest die Altstadt) in einem sehr schönen Bild. Wenn gleich man sich wirklich an manchen Stellen mehr wie in einer alten Deutschen als einer Chinesischen Stadt fühlt.

Sehr freue ich mich nocheinmal ein chinesisches Gericht zu erhalten bevor ich Asien verlasse – gemeinsam mit dem, hier in der Stadt gebrauten Tsingtao, Bier genieße ich es sehr.
Dann ist der Tag nach über sieben Monaten gekommen, der mich aus Asien heraus und auf einen neuen Kontinent bringen wird, gekommen. Es wird ein langer Tag, denn meine Ankunft am Ziel ist ebenfalls am 24. April, aber nach lokaler Zeit früher als die Abreise.

Ja, SÜD Korea

Nach dem Streß der letzten Stunden komme ich ruhig und sicher in Kuala Lumpur an. Aber auch dies ist nur ein Zwischenstopp, nach ein paar Stunden geht es in den nächsten Flieger. Mit eine wenig herum schlendern und dem schreiben des letzten Beitrags, ist die Zeit schnell überbrückt.  Gemütlich geht es dann in mein letztes Flugzeug für heute, in ein paar Stunden lande ich in Korea, doch zunächst stehe ich an meinem Sitz und warte auf die beiden anderen Insassen in meiner Reihe – „Boarding complete“ niemand? Nein, niemand anderes sitzt neben mir, dass sind mir die liebsten Sitznachbarn. Die drei Sitze versuche ich dann auch nach dem Start für ein wenig Schlaf zu nutzen – mehr oder weniger erfolgreich.

Endich setzt das Flugzeug zur Landung an und ich mache ich mich auf zur Einreise – Problemlos – Rucksack geschnapt und von Naree begrüßt werden.
Schnell wird mir aber klar das hier etwas nicht stimmt, als ich das Flugticket gebucht hatte, waren es 20 Grad, nun komme ich hier bei 5 Grad an … in kurzer Hose, etwas Anderes bietet mir mein Rucksack gerade nicht an.
Vom Flughafen dauert es dann noch einmal eine gute Stunde bis ich meinen Rucksack endgültig ablegen kann – erster Stopp danach ist dann erst einmal koreanisches Barbecue, lecker.
Der erste Einkauf ist eine lange Hose, dafür geht es in eine Geschäft für Übergrößen, aber hier werden wohl ehr Übergewichtige angesprochen, dennoch finde ich etwas das mir gegen die Kälte helfen sollte.

Die folgenden Tage sind dann gefüllt mit einigen lokalen Spezialitäten, viele davon hätte ich wohl nie probiert wenn ich nicht mit Naree unterwegs wäre. Einiges ist hier besonders lecker, Reiskuchen(sieht mehr aus wie Nudeln) in einer scharfen Soße, Leber, Lunge, Gimbap(koreanisches „Sushi“), Kimchi, Bratwurst im Teigmantel, Kartoffelpuffer(nicht Kartoffel, schmeckt aber ähnlich), fritiertes Hünchen, Jimdag (Huhn in einer Soße/Suppe). Weniger begeistern konnte mich bisher die Blutwurst, wobei bei dieser als auch bei der Seekurke die Textur das größte Problem war – Seeannanas brauche ich auch nicht wieder. Ganz interessant war dann noch rohes Rind, rohes Ei und roher Octopus(sehr frisch, die Arme haben sich noch bewegt als der Teller auf den Tisch kam).
Auf der anderen Seite konnte ich Naree etwas bei Käse, Brot und Bierauswahl helfen – die Auswahl an deutschen Bieren ist überraschend groß. Zu dem hab ich mein Bestes gegeben in der kleinen Küche eine einigermaßen anständige Carbonara zuzubereiten.

Wenn wir nicht gerade essen konnte ich aber auch einiges von Seoul sehen. Tempel, Paläste, Museen, klasische Wohngegenden und den Funkturm mit 360° Sicht auf die Stadt. Glücklicher Weise blüht es dann auch noch überall in der Stadt, da die Kirschblüte gerade stattfindet.

Besonders interessant bei den Museen fand ich das Hangul Museum, welches sich mit der Koreanischen Schrift auseinander setzt – die Sprache selbst ist schon viel älter, wurde aber vor dem 15ten Jarhundert durch chinesische Zeichen festgehalten. Das Alphabet aus ca. 28 Zeichen konnte ich relativ schnell lernen und hier in Seoul auch genug möglichkeiten zu üben, aber wie so üblich müsste ich mich jetzt wohl an Vokabeln setzen.

Für die nächsten Tage haben wir gerade die Planung abgeschlossen um ein wenig aus der Stadt heraus zu kommen.