Nach einer Nacht allein im Mehrbettzimmer in Baguio führt es mich zu einem weiteren Bus Terminal, von dem aus die Busse fast stündlich Richtung Manila fahren. 12:20 Uhr geht meiner und erreicht Manila gegen 19:00 Uhr. Dort angekommen gehe ich die gut 2 km zu dem Hostel in dem ich auch meinen letzten Manila Aufenthalt verbracht hatte. Unterwegs werde ich schon von den verkleideten Kleinen erinnert das heute Halloween ist. Dies und besonder Allerheiligen hat große Bedeutung in dem sehr religösen und christlichen Land, sowohl der 31. als auch 1. und 2. November sind Feiertage – Familien gehen gemeinsam zu Friedhöfen und verbringen lange an den Gräbern Ihrer Angehörigen. Am Hostel angekommen ist eine kleine Party ebenfalls im Gange – ein großes (deutsches) Baby erwartet mich schon im Eingang, später treffe ich noch die Katzenlady Jana aus dem Schwarzwald, deren Weltreise sich in den letzten Zügen befindet. Auch ein Gast von vor einer Woche läuft mir wieder über den Weg.
Der nächste Tag beginnt spät, in etwa so wie die Nacht auch aufgehört hat. Zweimal schaffe ich es das Hostel zu verlassen, einmal lockt ein Perisches Restaurant, welches leider an diesem Tag geschlossen hat – also wird es zum Frühstück/Mittag/Abendessen eine Pizze geben. Bis zum nächsten brauche ich keine Mahlzeit mehr, die Pizza war riesig. Der zweite Grund das Hostel zu verlassen führt mich in ein Einkausscenter, welches trotz Feiertag geöffnet hat. Ein Buch und ausgedruckte Visumsunterlagen später befinde ich mich wieder auf dem Sofa im Hostel. Ein wenig Planung für das nächste Land und eine Folge Stanger Things später schlafe ich ein.
Es ist Donnerstag, heute Abend gegen 22:00 Uhr geht es weiter, noch schreibe ich diese Zeilen und werden gleich Laptop und Handy noch einmal aufladen bevor mein Gepäck organiesiert wird.
Auch wenn das Wetter es nicht besonders gut gemeint hatte waren die Philippinen eine tolle Erfahrung. Im Gegensatz zu China konnte man sich sehr viel mit den Bewohnern unterhalten, teilweise gingen diese Diskusionen auch von Ihnen aus. Immer freundlich und hilfsbereit braucht man sich keine Sorgen machen, dass man an einem Punkt stecken bleibt.
Ob die Toiletten, häufig ohne Klobrille und mit einem Becher als Spülung, wirklich besser waren als in China – ich weiß es nicht. Das Essen, mit Ausnahme der TAO Tour, konnte nicht ganz mit China mithalten, war aber dennoch oft sehr gut.
Das Sicherheitsgefühl war meistens fast genau so groß wie in China, Manila nehmen wir da einfach mal raus 🙂
Wieder einmal habe ich das Gefühl das Land zu verlassen, aber noch so vieles zum Entdecken zurück zu lassen, gerne würde ich wieder kommen – auch alle Teilnehmer der TAO Gruppe schreien nach einer Wiederholung 😀
Und nun zu ein paar Zahlen – mir war schon vorher klar das mit der TAO Experience (500€ + Alkohol und Trinkgeld für die Crew) die 1000€ Marke pro Monat schwer zu halten ist – insgesammt bin ich aber deutich näher dran, als erwartet. Die Ausgaben für TAO befinden sich zu gleichen Teilen(125€) in Transport, Unterkunft, Essen und Unterhaltung.
- Essen und Trinken: 28%(~285€)
- Transport: 26%(~260€)
- Unterkunft: 22%(~225€)
- Unterhaltung: 22%(~220€)
- Diverses: 2%(~18€)
- Shopping: 1%(~10)
Für 23 Tage Philippinen habe ich ca. 1020€ Ausgegeben.
Insgesammt, wenn man lieber Bus und Fähre nimmt, kann man in den Philippinen sehr günstig unterwegs sein – die TAO Bootstour hat sich, für mich, aber ganz sicher gelohnt.
Nun bin ich aber erst mal auf das nächste Land gespannt und zum ersten Mal habe ich kein festes Datum an dem ich an einem bestimmten Ort sein muss – lediglich am 3. Dezember muss ich ausgereist sein.
P.S.: Ich habe in den Philippinen, besonders wegen dem Wetter, gar nicht so viele Fotos gemacht – diese sind nun aber alle auf FLICKR zu finden.