Auf Wiedersehen Philippinen

Nach einer Nacht allein im Mehrbettzimmer in Baguio führt es mich zu einem weiteren Bus Terminal, von dem aus die Busse fast stündlich Richtung Manila fahren. 12:20 Uhr geht meiner und erreicht Manila gegen 19:00 Uhr. Dort angekommen gehe ich die gut 2 km zu dem Hostel in dem ich auch meinen letzten Manila Aufenthalt verbracht hatte. Unterwegs werde ich schon von den verkleideten Kleinen erinnert das heute Halloween ist. Dies und besonder Allerheiligen hat große Bedeutung in dem sehr religösen und christlichen Land, sowohl der 31. als auch 1. und 2. November sind Feiertage – Familien gehen gemeinsam zu Friedhöfen und verbringen lange an den Gräbern Ihrer Angehörigen. Am Hostel angekommen ist eine kleine Party ebenfalls im Gange – ein großes (deutsches) Baby erwartet mich schon im Eingang, später treffe ich noch die Katzenlady Jana aus dem Schwarzwald, deren Weltreise sich in den letzten Zügen befindet. Auch ein Gast von vor einer Woche läuft mir wieder über den Weg.

Der nächste Tag beginnt spät, in etwa so wie die Nacht auch aufgehört hat. Zweimal schaffe ich es das Hostel zu verlassen, einmal lockt ein Perisches Restaurant, welches leider an diesem Tag geschlossen hat – also wird es zum Frühstück/Mittag/Abendessen eine Pizze geben. Bis zum nächsten brauche ich keine Mahlzeit mehr, die Pizza war riesig. Der zweite Grund das Hostel zu verlassen führt mich in ein Einkausscenter, welches trotz Feiertag geöffnet hat. Ein Buch und ausgedruckte Visumsunterlagen später befinde ich mich wieder auf dem Sofa im Hostel. Ein wenig Planung für das nächste Land und eine Folge Stanger Things später schlafe ich ein.

Es ist Donnerstag, heute Abend gegen 22:00 Uhr geht es weiter, noch schreibe ich diese Zeilen und werden gleich Laptop und Handy noch einmal aufladen bevor mein Gepäck organiesiert wird.

Auch wenn das Wetter es nicht besonders gut gemeint hatte waren die Philippinen eine tolle Erfahrung. Im Gegensatz zu China konnte man sich sehr viel mit den Bewohnern unterhalten, teilweise gingen diese Diskusionen auch von Ihnen aus. Immer freundlich und hilfsbereit braucht man sich keine Sorgen machen, dass man an einem Punkt stecken bleibt.
Ob die Toiletten, häufig ohne Klobrille und mit einem Becher als Spülung, wirklich besser waren als in China – ich weiß es nicht. Das Essen, mit Ausnahme der TAO Tour, konnte nicht ganz mit China mithalten, war aber dennoch oft sehr gut.
Das Sicherheitsgefühl war meistens fast genau so groß wie in China, Manila nehmen wir da einfach mal raus 🙂

Wieder einmal habe ich das Gefühl das Land zu verlassen, aber noch so vieles zum Entdecken zurück zu lassen, gerne würde ich wieder kommen – auch alle Teilnehmer der TAO Gruppe schreien nach einer Wiederholung 😀

Und nun zu ein paar Zahlen – mir war schon vorher klar das mit der TAO Experience (500€ + Alkohol und Trinkgeld für die Crew) die 1000€ Marke pro Monat schwer zu halten ist – insgesammt bin ich aber deutich näher dran, als erwartet. Die Ausgaben für TAO befinden sich zu gleichen Teilen(125€) in Transport, Unterkunft, Essen und Unterhaltung.

  • Essen und Trinken: 28%(~285€)
  • Transport: 26%(~260€)
  • Unterkunft: 22%(~225€)
  • Unterhaltung: 22%(~220€)
  • Diverses: 2%(~18€)
  • Shopping: 1%(~10)

Für 23 Tage Philippinen habe ich ca. 1020€ Ausgegeben.
Insgesammt, wenn man lieber Bus und Fähre nimmt, kann man in den Philippinen sehr günstig unterwegs sein – die TAO Bootstour hat sich, für mich, aber ganz sicher gelohnt.

Nun bin ich aber erst mal auf das nächste Land gespannt und zum ersten Mal habe ich kein festes Datum an dem ich an einem bestimmten Ort sein muss – lediglich am 3. Dezember muss ich ausgereist sein.

P.S.: Ich habe in den Philippinen, besonders wegen dem Wetter, gar nicht so viele Fotos gemacht – diese sind nun aber alle auf FLICKR zu finden.

Sagada Höhlentour

Mittlerweile habe ich mir aufgrund der kalten(14°) Nächte und den, auch im Norden, teilweise sehr warmen Tagen, eine leichte Erkältung eingefangen. Die nächsten Tage also weniger Bier und dafür mehr Tee mit Honig und Orangen.

Nichts desto trotz geht es an diesem Morgen erst einmal in den Van Richtung Sagada. Der kleine Bus füllt sich schnell und neben mir findet sich Clara aus Spanien, die seit ein paar Jahren in Köln lebt und arbeitet. Mit Ihr ist auch Ihr Freund Emanuel aus Italien(lebt auch in Köln) im Wagen, er hat sich auf einen freien Platz weiter Vorne gesetzt hat. Mit einem guten Gespräch und dem Ausblick über das philippinische Hochland vergehen die ca. drei Stunden, für die ~65 km, wie im Flug.
In Sagada angekommen lerne ich auch Emanuel richtig kennen und wir machen uns gemeinsam auf die Suche nach einer Bleibe für die Nacht. Dies gestaltet sich in Sagada mehr als einfach und genau so schnell hat Clara sich um eine Höhlen Tour gekümmert. Drei Israelis, die sich mit uns im Van befunden haben, sind auch dabei. Treffen ist 13:30 Uhr am Tour Büro. Die Zeit bis dahin nutze ich für einen Einkauf von Orangen und treffe zum wiederholten male ein Paar welches mit mir nach Banaue gefahren ist – auch in Banaue sind wir uns zwei, drei Mal über den Weg gelaufen. Genau genommen saßen auch schon Clara und Emanuel in dem Bus von Manila nach Banaue.
Neben dem Orangen Einkauf finde ich mich auch noch im Strawberry Cafe wieder. Joghurt scheint in dieser Region üblich zu sein, es gibt mehre Stellen an denen man in Sagada welchen kaufen kann. Mein Erbeer Yoghurt wird von einem Mountain Tee mit Honig begleitet.

Nun ist aber Zeit zum Treffpunkt zu gehen und sich danach ein paar Kilometer die Straße runter zu begeben, bis der Eingang der Höhle erreicht ist. Von hier beginnt das kleine Abenteuer – die erste Stunde geht es zunächst fast senkrecht hinunter in der Höhle. Immer wieder frage ich mich ob es wirklich dort hinunter ins Dunkel geht, kurz bevor unser Guide zur Seite schreitet und auf ein kleines Loch zwischen den Felsen scheint. Oft wird es eng und verwinkelt – wahrscheinlich nicht so schwer für einen 1,60 Meter großen Filipino, ich breche mir das ein oder andere Mal einen ab. Zu dem würde diesen Höhlengang, ohne jegliche Absicherung, wohl niemand in Europa genehmigen.

Nach der gefühlten Stunde – wobei einen das Zeitgefühl in der Dunkelheit komplett verläßt, zu dem macht es unglaublich Spaß sich überall durch zu quetschen, in die Tiefe zu steigen ohne genau zu sehen wohin mit dem Fuß – geht es nicht mehr viel auf und ab. Es folgen ein paar Hüfthohe Wasserpassagen und eine kurze Seileinlage um eine Wand zu erklimmen. In der größten Halle ist die Decke teilweise komplett von Fledermäusen bedeckt, an diesen Stellen steigt einem ein intensiver Gerüch in die Nase. Noch ein paar Meter weiter gibt es einen kleinen Pool der zu einer Erfrischung einlädt – denn auch wenn es unter der Erde recht frisch ist, ist es doch anstrengend immer wieder auf und ab zu klettern. Nun dauert es nicht mehr lange bis wir in die Nähe des anderen Höhleneingangs kommen, es wird lauter, dieser Eingang wird in einer anderen, kleineren Tour angeboten.

In diesem Teil der Höhle drehen wir noch eine Runde bevor die Oberwelt uns zurück hat. Insgesammt waren wir fast vier Stunden unterwegs, gefühlt blieb die Zeit aber teilweise stehen – nur der sich langsam verdunkelnde Himmel bestätigte die vergangene Zeit.

Zurück in Sagada kann ich Carla und Emanuel bei einem kleinen Kreditkarten Problem helfen, keine Ihrer Karten scheint in den Philippinen zu funktionieren – trotz Anmeldung bei der Bank(*räusper* Kasse). Ich hebe ein paar Tausen Pesos ab und Carla überweist mir den Betrag per Paypal – nun sind sie zumindest für die nächsten Tage flüssig und wir können Essen gehen.

Der nächste Tag bricht nach einem ausgiebigen Schlaf an – es regnet. Eigentich wären da noch ein zwei Dinge in Sagada zu besuchen, aber bei diesem Wetter und den weiteren Aussichten für die nächsten Tage, entscheide ich mich dazu mich auf den Rückweg Richtung Manila zu machen.
Der 11 Uhr Bus steht schon bereit und passiert auf seinem Weg erneut wunderschöhne Ausblicke über Berge und Täler, besonders als sich doch noch ein wenige Sonne dazu gesellt hätte man einfach austeigen können und den Tag mit diesen Ausblicken verbringen können. Ein langer Weg liegt aber noch vor mir, der gegen 19:00 Uhr in Baguio endet. Nur ein, nicht weiter zu erwähnender, Zwischenstopp bevor es am nächsten Tag weiter geht.

Reisfelder im Norden der Philippinen

Eine Tour für den nächsten Tag ist gebaucht – interessant wie der Preis immer weiter viel um so länger ich gezögert habe.
Am Donnerstag mache ich mich, nach kurzem einrichten im Zimmer, direkt auf dem Weg zu einem Aussichtspunkt mit Blick über Banaue. An den ersten beiden Aussichtspunkten auf dem Weg klappt das auch noch recht gut. Der Zweite zeigt genau den Blick auf Reisfeldern der auf der 20 Pesos Note abgedruckt ist.
Nach ca. 45 Minuten bin ich endlich am dritte Aussichtspunkt angekommen, die Wolken aber leider auch. Ein französischen Pärchen wartet beireits seit ein paar Minute darauf das die Wolken weiter ziehen, geben nach ein paar weiteren Minuten aber auf.
Auch ich gebe irgendwann auf und mache mich auf den Weg hinab. Im Dorf angekommen gönne ich mir eine Mahlzeit und schon geht es zurück zum Hostel. Aufgrund der Holzkunst und anderen Details ist unschwer zu erkennn das diese Menschen noch deutlich indigener sind, als die Filipinos die ich bisher traf. Nur kurz wollte ich mich ein wenig im Bett ausruhen und schon ist es ein paar Stunden später. Im Bus gab es eindeutig zu wenig schlaf. Zu früh um weiter zu schlafen, zu spät um noch etwas zu unternehmen wache ich wieder auf. Auf meinem Laptop sind noch ein paar Filme gespeichert, einen schaue ich mir an, danach lege ich mich wieder hin.

Am nächsten Morgen meldet sich meinen Wecker um 7:30Uhr – Die Sonne scheint. Eine Stunde später geht es auf zu den Reisfeldern in Batad, angelegt vor ca. 2000 Jahren werden Sie bis heute von den angesiedelten Familien bewirtschaftet. Jede der Familien hat bis zu drei Felder, deren Ernte für ca. 6 Monate reicht.
Der Guide erzählt ein wenig über die Aufzucht und Ernte des Reis, so wie über die verschiedenen Reissorten. Aus dem Sticky Rice wird, ähnlich wie in Japan(Sake), auch Reiswein erzeugt, diesen gibt es dann zu besonderen Ereignissen.
Schon im Dorf hatte ich mich über die Menge der Hunde gewundert – auch auf und um die Felder, laufen viele von Ihnen herum. Nach einer kurzen Nachfrage bei meinem Guide erhalte ich nur ein „Die werden gegessen – gutes Fleisch“ zurück…. Zu diesem Thema stelle ich keine weiteren Fragen.
Jedoch zu den roten Früchten die manche Männer kauen und daraufhin rote Lippen erhalten. Erst hatte ich gedacht das einige mit Lippenstift umher laufen, dann später ist mit aufgefallen dass es von Etwas kommt dass Sie kauen. „Das ist die alternative zu Zigaretten“ ist dieses Mal die Antwort – diese Antwort gefällt mir ein wenig besser.

Es ist heißt und ich schwitze als wir uns auf den Weg hinab zum einem Wasserfall machen. Es folgen einige Treppen hinab, das Wissen darum dass es die gleichen Treppen wieder hinauf geht macht den Weg nicht einfacher. Unten angekommen erwartet uns aber ein Wasserfall der sich beeindruckend die Klippen hinab stürzt. „Der Name dieses Wasserfalls läßt sich mit ‚Hockende Frau‘ übersetzen, das dort sind die Beinde und es sieht aus als würde Sie pinkeln'“ Nun das es auch hockender Mann heißen könnte und das Ergebniss nicht anders aussehen würde, liegt wohl einfach daran das es Männer sind die diesen Dingen Namen gegeben haben.
Es geht noch ein paar Stufen weiter herunter und ein paar springen auch in die Fluten unterhalb des Wasserfalls. Wir verweilen für einige Minuten bis es zunächst die Treppen und dann auch den Weg quer über die Reisfelder zurück zum Ausgangspunkt geht. Mein Mittagessen besteht aus einer Tamarindensuppe und Reis. Die Suppe ist intesiv im Geschmack, sicher nichts für jeden Tag.
Den Weg Heim bestreiten wir über die windigen und teils engen Strassen die uns schon nach Batad geführt haben. Ein anstrengender aber schöner Tag.
Abends mache ich mich noch einmal kurz auf ins Dorf. Nach einem kleinen Salat schmeiße ich mich bald aber ins Bett.

Der Samstag erweist sich Wettermäßig durchwachsender, aber stabil. Nach einem kleinen Frühtück besuche ich den Markt der heute geöffnet hat. Nichts besonderes, ein Markt wie ich Ihn nun schon öfter gesehen habe. Es ist nur sicher ein schlechter Tag für Dich wenn dein Haus brennt, denn die Strasse an deren Ende die Feuerwehr sich befindet, ist komplett gefüllt mit einer Art Flohmarkt.
Nach dem Besuch des Marktes mache ich mich noch einmal auf zu dem Aussichtspunkt oberhalb von Banaue – diesmal hab ich mehr Glück mit der Aussicht.
Der Rest des Tages besteht einmal mehr aus ein wenig schreiben, Backup und vielleicht mache ich mich gleich noch daran ein paar Bilder zu bearbeiten. Morgen geht es weiter mit dem Van nach Sagada.

Reisen mit Zwischenstopp Manila

Pünktlich werde ich für meine Fahrt zum Flughafen abgeholt, im Van finden sich noch ein paar andere Gäste. Nach einigen Kilometer erreichen wir einen kleinen Flughafen, mitten im Nirgendswo. Der Check-In und der „Security“ Check sind schnell erledigt, nur leider muss ich mein Gepäck wiegen lassen – zu schwer. Es war auf den anderen Cebu Pacific Flügen auch zu schwer, nur hat es zum glück Keiner gewogen. In kleinen Fliegern scheint die Kontrolle doch etwas eher zu greifen. Ok, also Gebäck aufgeben, nur meinen Laptop nehme ich lieber in die Hand als Ihn mit Gebäck durch die Gegend werfen zu lassen.

Nach ein wenig Verspätung, auf Grund von zu viel Verkehr in Manila, sitze ich auch schon im Flieger und erlebe wohl einen der schönsten Flüge meines Lebens – dieses Mal wurde ich schon beim Check-In auf einen Platz mit mehr Beinfreiheit gesetzt. Nach einem kurzen Start, fliegen wir zunächst über ein paar Farmen bevor wir die Küste erreichen, daraufhin folgen kleine Inseln, Atolle und offenes Meer.

In Manila warte ich auf mein Gebäck, die Zeit nutze ich gleich um zu schauen wie ich in die Stadt komme. Nun, die Stadt ist bei Manila wohl etwas schwierig zu sagen, Vier oder Fünf Städte sind mit der Zeit so groß geworden, dass Sie nun die Metropolregion Manila bilden. Nichts desto trotz scheint ein Taxi kaum teurer zu sein als der Bus, die gelben Taxis sind zwar ein wenig teurer als die weißen, schalten aber eigentlich Ihren Taximeter an.
Alles klar, auf zum Taxi – der Taxifahrer hat keine Ahnung wo das ist und fragt bei seinen Kollegen. Alles klar die Zweite und los gehts. Nach ein paar Minuten sind wir an meiner Unterkunft angekommen. „Oh, da habe ich wohl vergessen den Taximeter einzuschalten“ – na toll. „Gib mir 400(~6,60€) passt schon“ Blöd für den Taxifahrer nur, das ich auch gesehen habe das eine Fahrt in die Stadt maximal 100-150 kosten sollte. Er gibt mir noch einen „Rabatt“ und versucht sich raus zu reden. Am Ende erhält er die 150(~2,50€) und scheint damit auch zufrieden zu sein.

Die Unterkunft ist sauber und in Ordung, vielleicht bleibe ich hier eine weitere Nacht auf meinem Rückweg zum Flieger am 2. November. Die Dame am Empfang ist sehr behilflich bei der Weiterreise nach Banaue und ich mache mich nach kuzrer Zeit direkt auf mir ein Ticket für den nächsten Tag zu besorgen.
Abfahrt 22:00 Uhr, Dauer ca. 8-9 Stunden, Kosten ~8,13€ – Ein Flug in die Nähe hätte mich allein 100€ gekostet.
Es ist Mittwoch, alle meine Geräte werden noch einmal aufgeladen und ich nehme eine Dusche bevor ich mich am Nachmittag in Richtung Altstadt mache. Ich will mir noch ein paar Stunden die Beine vertreten bevor ich in diesem Bus sitze.

Insgesamt ist Manila sicher kein wirkliches Reiseziel – es wird einem schnell klar warum viele Leute nur für eine Nacht bleiben um Ihre weitere Reise zu planen. Andere scheinen aber durchaus am Nachtleben gefallen zu finden.
Immerhin die Altstadt ist ganz ansehnlich.
Nach einem ausgiebigen Abendessen finde ich mich am „Terminal“ des Busunternehmens wieder und warte auf die Abfahrt. Das erste Mal, das ich auch andere Ausländer in Manila(ausserhab des Hostels) sehe – Sie wollen alle nach Banaue.
Im Bus gibt es sogar funktionierendes WLAN und am nächsten Morgen komme ich einigermaßen ausgeruht, bei immerhin trockenem aber bewölkten Wetter in Banaue an. Netterweise werde ich von meinem Hostel abgeholt – der Fahrer ist natürlich auch ein Tourguide. Im Hostel wird er versuchen die ein oder andere Tour zu verkaufen…

TAO Experience der Abschluss

Der allerletzte Tag bricht an – der Alleretzte? Nein, denn neben dem tollen letztem Camp wird uns auch noch angeboten eine Nacht länger dort zu verbringen. Einzige Bedingungen, man muss sich natürlich von Allen die dies nicht annehmen verabschieden und am Freitag wird es nur ein kleines Boot geben welches einen auf die letzte Insel bringt, von dort geht es mit einem Van der 500 Pesos kostet nach Coron. Diese herangehensweise wurde zumindest gewählt da es mit mir nur fünf waren die dies annehmen. Wären es mehr würde jeweils die kleinere Gruppe die Boot/Van Kombination wählen müssen.

So also die weitere Planung – zunächst aber frühstücken Alle gemeinsam und genießen die letzten Stunden bevor sich das große Schiff wieder in Bewegung setzt. Ein komisches Gefühl, zum Einen die Menschen zu verabschieden die man erst vor kurzem kennen gelernt hat, mit denen man aber eine intensive Zeit verbracht hatte. Zum Anderen das Schiff davon fahren zu sehen, während man selbst am Strand steht.
Der Rest dieses Tages wird ruhig verbracht, es ist still mit so wenig Personen auf der Insel. Zum Abendessen gibt es erneut Sashimi dazu Calamaris als Appatizer – Hauptgang ist gebratener Fisch – wie immer super lecker.
Und wenn man denkt das war es, wird man darauf hingewiesen das sich fluoreszierendes Plankton im Wasser befindet – also schnell zurück in die Badehose, Taucherbrille auf und ab ins Wasser. Bei jeder Bewegung leuchten dutzende grünlicher Punkte im Wasser auf – besonders intensiv leuchten diese im etwas tieferem, dadurch dunklerem, Wasser. Bewegt man hier seine Bein, welches eigentlich im Dunkel verschwindet, kann man es komplett erblicken. Etliche Minuten verbringen wir damit dieses Spektakel zu beobachten – unglaublich.

Aber auch dieser Abend vergeht und der Morgen bricht an – zeitig geht es wieder auf, Tasche packen und frühstücken. Ein weiterer Taifun befindet sich in der „Nähe“, bleibt aber östlich der Philippinen und begibt sich nach Japan – das Wetter ist trotzdem nicht besonders. Die Bootsfahrt zur letzten Insel geht schnell, auch die Busfahrt. Am TAO Office Coron angekommen läuft uns ein weiterer Teilnehmer über den Weg, auch Olli und Francis sehen wir wieder. Ein paar Minuten verbringen wir, die getrennten Stunden zu berichten und daraufhin tauchen auch noch zwei der Britinnen auf.
Nach einiger Zeit müssen sich manche dann auf dem Weg zum Flughafen oder der Unterkunft machen, meine befindet sich zufälligerweise direkt auf der anderen Strassenseite – ungeplant.
Der Tag vergeht und direkt wird im Facebook Messanger Verteiler der Abend geplant. Es sind fast 10 die sich noch in der Nähe von Coron aufhalten und sich zum Abendessen zusammen finden. Nach einem gutem Mahl(nicht so gut wie das von Doc und KingKing, die Köche des Schiffs) geht es noch in eine Bar – die nach ein paar Stunden mit uns verkünden muss dass das Bier aus ist. Eine letzte Tequila Runde später nehmen wir noch ein Mitternachtssnack zu uns(gegen 2:30 Uhr) bevor sich die Gruppe endgültig auflöst.

Es ist mittlerweile Samstag, es ist erstens ein wenig merkwürdig sich wieder um seinen Tag zu kümmern und zweitens sich Allein in einem Raum zu befinden. Es braucht ein wenig bis meine weitere Planung steht. Am Nachmittag schaue ich nochmal im TAO Office vorbei um mir ein Andenken zu besorgen. Das Meeting der nächsten Gruppe beginnt bald und ich komme doch noch dazu Dieses mit zu machen – mit einer Woche Verspätung – inklusive eines letzten Jungle Juice.

Der Sonntag verläuft mit einer kleinen Islandhoppingtour, ganz so wie in Puerto Princessa. Abends telefoniere ich ein wenig in die Heimat bevor ich mich in mein Zimmer mit einem Film zurück ziehe.
Der Montag steht ganz im Sinne von „Erledigungen“ – die ersten Bilder der Philippinen werden bearbeitet, alle Berichte der Philippinen bis zu diesem Tag werden geschrieben und für die folgenden Tage eingeplant – jeden Tag Einer.
Morgen gegen 8:30 Uhr werde ich zum Flughafen gebracht – gegen 11:15 Uhr geht der Flieger nach Manila, wo ich erst einmal eine Nacht verbringe und versuche meine letzte Woche in den Philippinen zu planen.

Noch Abschließend: Kann ich die TAO Philippines Experience Jedem empfehlen?
Nein, ganz klar. Denn mit folgenden Punkten muss mann klar kommen:

  • Ameisen und vor allem Moskitos, bessonders in der Nähe von stehendem Wasser(Mückenspray hilft natürlich)
  • Das Wetter ist nicht berechenbar – eine (Segel, meine war mit Motor)Tour wurde in den letzten Tag kurzfristig abgesagt
  • Das Essen ist großartig, besteht aber größtenteils aus Fisch, Meeresfrüchten, Banane, Reis – wer das nicht mag…
  • Die Leute, ich glaube zwar dass die Meisten daran interessiert sind eine tolle Zeit zu haben, aber ein bis zwei Personen die nicht in die Gruppe passen, können das Erlebnis sicherlich schmählern
  • Für Hygiene steht oft nur ein Bottich mit Wasser zur Verfügung – die Toiletten sind gewöhnungsbedürftig und es ist meistens feucht(alles) – zumindest bei unseren Wetter Bedigungen(aber auch wir hatten ein paar Tage S0nnenschein)
  • Als Hinweis: Auch wenn wir den ein oder anderen Abend sicherlich gut gefeiert haben, ist dies keine Partytour

Wer mit diesen Punkten klar kommt und gewillt ist Teil einer Gruppe zu sein – dann JA bitte nimm unbedingt an dieser Tour Teil. Ich führ meinen Teil fand es großartig und ich sehe mich in ein paar Jahren wieder daran teilnehmen(April/Mai soll Wettertechnisch eine der besten Zeiten sein). Viele Momente werde ich hoffentlich für lange Zeit in Erinerrung halten. Eine ganz besonderer war während zwischen zwei Stopps, die meisten ein Nickerchen machten – auf dem Oberdeck hatte ich es mir auf einer Bank gemütlich gemacht, schaute mir einfach die Inseln um mich herum an und ließ mir den Fahrtwind um die Nase wehen – in dem Moment habe ich einfach gelächelt und war Glücklich.

TAO Experience es geht weiter

Es ist Früh jedoch schon hell, die Sonne geht hier aber auch früh auf. Ich richte mich auf und schreibe ein wenig in mein Journal während Olli(der Expeditions Leiter) mich darauf hinweist dass das Frühstück bereit steht. Frühstück klingt gut und ich quäle mich ein wenig verkatert aus meiner Hütte zur großen Hütte, in der es Essen gibt. Anscheind ist es gar nicht mehr soo früh – ich bin einer der letzten beim Frühstück, aber das ist wohl an diesem Tag alles im Rahmen. Wie sich schnell raus stellt werden wir viel Zeit an diesem Tag haben, das Boot liegt zwar vor der Küste, wir werden aber noch einen Tag warten müssen bis die Küstenwacht ihr OK gibt.

Nachdem alle fertig mit Frühstück sind geht es mit einem kleinen Boot zur nächstgelegenen Insel, auf der anderen Seite der Bucht. Ein wenig schnorcheln und den Nachmittag verbringen. Vor dem Strand liegt ein kleines Schiffswrack umgeben von einem Riff. Es lassen sich einge Fische finden, ja auch ein Clownsfisch mit ein paar Jungtieren – Nemo läßt grüßen.
Das Mittagsessen ist wieder gut und der Tag insgesamt recht ruhig – die Nachwehen von gestern. Ein paar Stunden später geht es zurück zum Base Camp und nach einer kleinen „Dusche“ – eine Quelle mit einem Eimer zum übergießen – gibt es auch schon Abendessen, gefolgt von der Jungle Juice Happy Hour. Der erste Kanister am Abend ist kostenlos – danach steht Bier 60 Pesos(San Miguel light/Pilsen, Red Horse) oder Jungle Juice in Falschen 200 Pesos zur verfügung.

Der Dienstagmorgen begint früher, für Alle. Es sollen einge Seemeilen aufgeholt werden – unterwegs wird des öfteren für ein Schnorchelgang halt gemacht. Mittag und ein Nachmitagsnack(kandierte Bananen) gibt es auf dem Schiff. Kurz bevor es dunkel wird erreichen wir ein Camp in einer Flussmündung. Hier gibt es fast richtige Duschen, ein Wasserstrahl aus einem Rohr welches zum nahgelegenen Fluss führt. Ebenfalls von einem Fluss gespeist, begrüßt einen hier ein natürlicher Pool in dem wir die erste Runde Jungle Juice genießen. Ebenfalls läßt sich hier ganz besonders der Himmel mit seinen Sternen begstaunen. Unsere Umgebung ist nur mit ein paar Fackeln erleuchtet und somit stört nur weniges den direkt Blick nach oben.
Kurz darauf beginnt Frances(weiteres Crew Mitglied) mit einem kleinen Spiel – Er staret jede Runde mit den Worten „This is not a pointing Game ….“ Bis alle die Mechanik erkannt haben – Ziel des Spiels – vergehen einige Minute und einige lustige Runden.

Zum Frühstück gibt es Burger mit Bananenpatty und Spiegelei, die meisten anderen Speisen sind Fisch und Meeresfrüchte lasstig.
An diesem Mittwoch führt unser Weg an zwei Siedlungen vorbei, zunächst sei aber erwähnt das ich zumindest für eine gute Stunde das Ruder des Schiffs übernommen habe – am Anfang gar nicht so einfach, macht dann aber eine menge Spaß. Zu dem gab es Sashimi(rohes Fischfielt) von einem von uns gefangenem Thunfisch und einer ebenfalls frisch gefangenen Spanish Makerel(Spanische Makrele?).
Die erste Siedlung wird nur von wenigen besucht, der Hauptgrund des Stopps ist die Versorgung der Schule mit Stiften und anderem Material. Bei der zweiten Siedlung steigen Alle aus, erkunden ein wenig die Umgebung des Piers und die Expiditions-Teilnehmer verlieren ein Basketball Spiel gegen Crewmitglieder – generell ist die Stimmung zwischen Teilnehmern und Crew ausgesprochen gut. Für das letzte gemeinsame Abendmahl haben wir noch ein Schwein in dieser Siedlung erstanden, welches uns zumindest bis unserem Ziel des Tages lebend begleitet.

Am Camp Ngey angekommen(welches eigentlich nicht durch diese Tour angefahren wird, da es mehr als Ressort gilt und separat gebucht werden muss – dies sollte eine kleine Wiedergutmachung für den, wetterbedingten Start sein – wobei TAO natürlich nichts für das Wetter kann, dazu aber noch mehr) steht es Jedem frei an der Schlachtung, Ausweidung und Befüllung des Schweins Teil zu haben. Die meisten entscheiden sich dagegen und machen sich direkt auf zur Insel.
Insgesamt sind es eine gute Handvoll Personen die zurück bleiben – das Angebot das Messer zu führen will davon aber keiner annehmen – auch ich nicht. Die Erfahrung ist auch so schon intensiv.

Gut drei Stunden dauerten alle weiteren Schritte bis wir uns Alle wieder zum Essen treffen. So wohl das Essen als auch den weiteren Abend geniessen wir ausgiebig. Beendet wird Dieser mit einer Feuertänzer Show am Strand. Danach finden sich auch die letzten in Ihren Nachtlagern wieder.

Der weitere Verlauf der Tour folgt bald.

TAO Experience

Da sitzt man also in El Nido – hat gerade seine „verloren“ gegangene Badehose ersetzt und ließt dass das Meeting für den Bootstrip ein Tag früher ist als man sich dies in den Kalender eingetragen hat – nun das Meeting ist ein Tag früher da auch die gesamte Bootstour ein Tag früher ist, als man sich dies eingetragen hat. Da kann der Puls schon mal kurz ansteigen – ok läßt sich alles regeln. Aufstehen, Flip-Fops an die Füße und auf in das nächste Trycicle – das sind in den Philippinen Mottorräder mit Beiwagen, deren Beiwagen jedoch das ganze Motorrad umschließen – 50 Pesos, Standardpreis für Kurzstrecke.
Im TAO Office angekommen sind alle Anwesenden schon dabei die letzten Erledigungen zu tätigen und sich auf den Weg zurück in Ihre Unterkunft zu machen. Schnell wird mir weitergeholfen und mir das Wesentlichste der Besprechung mitgeteilt – Drybag besorgen, Armband mit Chip aufladen(empfohlen mindestens 3.000 Pesos(~50€) für Alkohol, Massage und Shop). So weit eigentlich kein Problem. Wenn der Geldbeutel nicht gerade fast leer und die Bankautomaten seit fast zwei Tagen, wegen fehlendem Strom, außer Funktion wären. Drybag kann ich mir überall besorgen, Armband aufladen geht aber nur im Office, entweder sofort oder ich komme Morgens(8:00 Uhr – 8:30 Uhr) im Office noch einmal vorbei – alles klar. 8:30 Uhr wird dann Treffen am Pier sein.
Nach dem also der Plan steht, bzw. die Hoffnung das die Automaten bis zum nächsten Tag wieder funktionieren werden, zurück zu meiner Unterkunft, die letzte Nacht stornieren und zumindest diese wieder gutgeschrieben zu bekommen. Das sind dann schon mal gut 500 Pesos mehr in meinem Geldbeutel. Meine Mutter über die etwas geänderte Planung informieren und anfangen die Tasche zu packen. Früh ins Bett und hoffen. In der Nacht startet die Klimanlage wieder – der Strom ist also wieder da – Erleichterung und ein angenehmer Schlaf.

Der Wecker klingelt gegen 7:00 Uhr, genug Zeit alles zu erledigen. Das erste Auffällige: Die Klimanlage ist wieder aus… mist – ok es muss also Plan B greifen: Die Wechselstube die Abends schon geschlossen hatte. Es ist Sonntag, in Asien(so weit) zum Glück kein Unterschied zu anderen Arbeitstagen. Bis die Stube öffnet wird der Drybag besorgt, es muss der 15L werden, 20L läßt der Geldbeutel und die geplante Menge an gewechseltem Geld nicht zu. Nun heißt es warten, gegen 8:00 Uhr wird die Wechselstube wohl öffnen, tut Sie auch – die Minuten bis dahin dauern jedoch ewig(Die Zeit hätte ich wohl zum befüllen des Drybags nutzen sollen, wie sich späterheraus stellen wird). Öffnung – rein – wechseln und auf gehts zum TAO Office. Es sind einige vor Ort, ich soll mich erst mal zu Diesen setzten, es gibt aufgrund des Wetters noch unklarheiten über den Tagesplan. Der Regen hat sich noch nicht verabschiedet – der Taifun ist noch im Großraum Philippinen unterwegs.
Nach dem ersten Kennenlernen(zumindest für Mich) wird klar dass das Boot nur mit Gebäck, Kapitän und Techniker fahren darf – wir nehmen einen Jeepney(ein zu einem Bus umgebauter Jeep) – das erste Camp ist noch auf Palawan. Mittlerweile sind auch Diejenigen die am Pier gewartet haben auf dem Weg zum Office – ich soll meine Sachen holen und wiederkommen(hätte ich Sie doch einfach mitgnommen). Aufladen des Armbandes wird dieses Mal auch mit Paypal möglich sein – ich wahr wohl nicht der Einzigen der Probleme mit den Bankautomaten hatte – hätte ich dass mal früher gewusst…
Immerhin habe ich nun genug Geld in der Tasche um mit einem Trycicle zu meiner Unterkunft und zurück zu fahren. Gesagt getan übeprüft jeder nochmal seinen Dryback(dieser wird mit auf die Inseln genommen, an das große Gebäck kann man nur auf Nachfrage mit dem Kapitän). Drybag in die Hand und ab auf den Jeepney, nach 5 Minuten wird die Kühlbox geöffnet und die erste Flasche „Jungle Juice“ dreht Ihre Runde – eine „gute“ Mischung aus dunklem Rum, Annanassaft und ein paar anderen Zutaten. Die zweite Flasche folgt bald und man spürt die Wirkung. Kurzer Stop – wer möchte auf dem Dach weiter fahren? Es melden sich einige – der Regen hat keinen Stop gemacht – mein Arsch bleibt erst mal im trockenen.

Auf dem Weg wird das ein oder andere Mal gehalten – Toilettenpause im Privathaushalt – Spaziergang zu einem Wasserfall, nach dessen Rückweg auch zwei vermisste(Sie warteten in ihrer Unterkunft darauf abgeholt zu werden) „spanisch Girls“ im Jeepney saßen; sie kommen aus Chile – Kioskpause, bei der die langsam zu neige gehenden Jungle Juice Vorräte mit zwei Flaschen Brandy aufgestockt werden. Ihr versteht glaube ich wie diese Jeepney Fahrt weiter gegangen ist. Nachdem der Regen dann doch erbarmen hatte fand auch ich mich auf dem Dach wieder – keine Sorge Mama, auf diesen Straßen kann man nicht schnell fahren.

Angekommen im Base Camp wurden die Hütten verteilt, ein großartiges Abendmahl zubereitet und lange weiter gefeiert bis alle in Ihre Matratzen gefallen sind. So schnell kann man eine Gruppe zusammenschweißen – kurzer Überblick der Gruppe: ein Franzose, ein Niederländer, mehrere Briten die teilweise in Singpur bzw. Australien leben bzw. vier Tage zuvor Ihre philippinische Frau geheiratet haben(und seit 6 Monaten reisen), die Philippinin, ein Südafrikaner der ebenfalls in Singapur lebt, eine Australierin(ja gehört zu dem in A. lebenden Briten.), die zwei Frauen aus Chile, drei Kanadier mit teils Philippinischen Wurzel und Ich – insgesamt 18 Personen.

Wie es weiter ging kommt bald.

Die Fotos hier als auch die in den folgenden Beiträgen sind nur zum Teil von mir.

Die ersten Tage in den Philippinen

An dieser Stelle möchte ich kurz nochmal in Hongkog ansetzten. Kurz nachdem ich den Flieger betreten habe, befand ich mich im Mittelbereich mit nicht besonders viel Beinfreiheit – nichts besonderes, mein übliches Problem in Flugzeugen. Das Flugzeug selbst schien aber bei weitem nicht ausgebucht zu sein – eine kurze Nachfrage beim Personal später fand ich mich wieder im Eingangsbereich mit der größten Beinfreiheit die ich je in einem Flugzeug hatte(Klappte genau so auch auf dem zweiten Flug). So weit gefällt mir Cebu Pacific schon mal, auch wenn es eine billig Airline, im Stil von Ryanair ist – ein weiteres Plus gibt es für „Foo Fighters“ „learn to flight“ welches als erster Song aus den Lautsprechern kam.

Nach ein paar Stunden und zwei Flügen stieg ich dann in Puerto Princessa aus dem Flieger und wurde direkt etwas von dem sehr feuchten und warmen Wetter erschlagen. An den großen Pfützen zu erkennen hatte es erst kurz vorher stark geregnet. Eine kurze Fahrt zu meinem Hostel und einem Zwischenstop an einem Bankautomat(Wechselkurs ca. 1€ – 60 Pesos) später konnte ich mein Gebäck auf meinem Bett ablegen. Der Hostelesitzer war schon fast unglaubwürdig freundlich und hilfsbereit, genau so wie der Fahrer. Nach ein paar Tagen realisiert man dann aber das nichts dahinter steckt, sondern die Menschen wirklich einfach freundlich und hilfsbereit sind.
Ich machte mich ein wenig frisch bevor es los ging die nähere Umgebung nach etwas zu Essen abzusuchen gefolgt von einem Bier in einer kleinen Bar, dessen Wirt aus Schweden kam. Dies ergab ein sehr interessantes und ausgiebiges Gespräch über die Philippinen und was man von Zuhause vermisst. Kurzer Einblick: Das Bier San Miguel ist ursprünglich aus den Philippinen, ich dachte immer es kommt aus Spanien. Wenn man dann ein Bier in der Flasche erhält, kommt dieses meist mit einer Serviette um das Mundstück. Diese ist dafür gedacht die Flasche von Rost zu befreien, der dem schwülen Wetter und dem Kronkorken geschuldet ist.

Nach einer entspannten aber warmen Nacht begab ich mich am nächsten Tag mit Kent(anderer Hostelbesucher) spontan in die Honda Bay um an einer Islandhopping Tour teilzunehmen. Drei Inseln, ein wenig Schorcheln, Schwimmen, Inseln erkunden und ein Mittagessen später ging es zurück zum Hostel.

Mit meinem an diesem Tag gewonnen sonnengebrannten Rücken(Ja, ich sollte es eigentlich besser wissen) begab ich mich dann auf den Bauch um zu schlafen. Früh am nächsten Tag ging es mit einer kleinen Gruppe, in einem recht engen Van zum Underground River. Eine insgesamt recht lange Anreise, denn nach dem 90 Minuten Ritt im Van geht es führ einige Minuten auf ein Boot, danach ein Spaziergang durch den Jungle und ab geht es mit dem nächsten Boot in die Höhle. Für 40 Minuten hat man eine Audioguide geführte Tour durch eine beeindruckende Höhle – wenn man Höhlen mag. Die Minuten gehen recht schnell vorbei, Innen erwarten einen interessante Gebilde aus Kalk, Schwalben, Fledermäuse(immer den Mund geschlossen halten) und kurzzeitig absolute Dunkelheit wenn der Ruderer die einzige Lichtquelle ausschaltet. Gefolgt von einem Mittagessen geht es den gesammten Weg zurück.
Nicht das ich an dem Tag nicht schon genug unterwegs gewesen wäre, machte ich mich direkt im Anschluss auch noch auf den Weg in Richtung El Nido. Wie auch die beiden Touren zuvor, mit freundlicher Unterstützung des Hostelbesitzers. Eine kurze Fahrt zum Busbahnhof, langes warten und dann eine vollgepackter Minivan voll mit Menschen. Inklusive einer kurzen Pause benötigte es ein paar Stunden bevor ich mich in El Nido wiederfand. Wenige Gehminuten später erreichte ich meine Unterkunft – mit einem klimatiesiertem Raum in dem es endlich mal trocken und angenehm kühl war – zumindest wenn der Strom nicht ausfiel. Das ist ein übliches Problem in den Philippinen, aber besonders wenn es stark Regnet – dieses Problem sollte mich auch noch besonders treffen, dazu aber mehr im nächsten Beitrag.

Die folgenden Tage war es fast durchgehen am regnen, ein Taifun verwandelte die gesamten Philippinen in eine Dusche. Wunderbar – hätte ich die Zeit zumindest für weitere Recherche nutzen können, wenn nicht auch das WLAN eher bescheiden gewesen wäre. Es reichte gerade einmal für Nachrichtenaustausch, war aber zumindest auch bei Stromausfällen durch den Generator abgesichter – die Klimanlage leider(und versändlicher Weise) nicht.

Kurz nachdem ich mir zumindest eine neue Badehose besorgt hatte – meine eigentliche hat wohl jemand in Puerto Princessa eingepackt, ausversehen sicherlich, aber zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Also kurz nachdem ich dies erledigt hatte am Samstag, saß ich im Hostel und erhielt eine Mail von TAO Experience: „Bist du schon in El Nido..? – Das Meeting für deinen Trip hat gerade begonnen“
Ich war etwas überrascht und verstand nicht warum mein Kalendereintrag mir erzählen wollte das, dieses Meeting am nächsten Tag sein sollte… Dazu aber mehr im nächsten Beitrag 😉