Möglichst früh mache ich mich auf um zum nördlichen Busterminal zu kommen. Nach einer guten Stunde ist dieser auch erreicht und der Bus nach Otavalo ist auch nicht schwer zu finden. Gute zwei Stunden kurven wir Richtung Norden. Dabei kreuze ich dann das vierte mal den Äquator.
In Otavalo geht es dann zum dem bekannten Markt für Handwerksarbeiten. Samstags soll dieser zwar noch größer und interessanter sein, es ist aber Montag. Wie zu erwarten ist auch vieles das ich sehe, mehr oder minder das Gleiches welches ich schon auf anderen Märkten entdekcen konnte. Dennoch finde ich zumindest eine alte Banknote von Ecuador. Währenddessen hat es begonnen zu regnen – es gibt zwar auch in dieser Nähe noch einen See/Krater den man besichtigen kann, aber irgendwie zieht es mich dann doch weiter. Also auf in den nächsten Bus, mit einem Wechsel zwischendurch finde ich mich dann im Grenzort wieder.
Eigentlich plane ich die Nacht hier zu verbringen um dann früh am Morgen zur Grenze zu gehen, ein Kolumbianer will sich aber noch direkt auf den Weg machen, so lasse ich mich mitziehen und finde mich dann in einer Schlange von Leuten wieder.
Generell gibt es zwei Grenzübergänge zwischen Ecuador und Kolumbien, der weiter im Osten wird aber als sehr unsicher eingestuft und die Versicherung der Australier(mit Motorrad) würde einen Grenzwechsel dort z.B. auch nicht absichern. Von diesem, an dem ich nun stehe, habe ich die letzten Wochen schon das ein oder andere Mal gehört. Berühmt ist Er nämlich aufgrund der dutzenden und hunderten von Venezuelanern die hier täglich nach Ecuador wechseln möchten.
Und ja, es ist voll – wahrscheinlich die meisten Menschen die ich bisher an einer Grenze gesehen habe. Generell ist es auch sehr chaotisch, dennoch finde ich meine Warteschlange. Am schlimmsten scheint es gewesen zu sein als es nur zwei Schlangen gab, eine für Ecuadorianer und eine für alle Anderen – nun scheinen die Venezuelaner ihre eigene zu haben.
Gut zwei Stunden dauert es bis ich endlich zum Schalter gelange … kurz schaut der Mitarbeiter in meinen Pass und fragt mich dann ob ich bei La Balza in das Land gewechselt bin – ich bestätige und dann verschwindet er nach hinten. Ganz verstanden habe ich zwar nicht was daran jetzt besonders ist, aber nach gut fünf Minuten kommt er dann mit Pass und Kopie wieder, schaut kurz noch etwas in seinem Computer und stempelt dann meine Ausreise.
Ecuador:
Mir hat es in Ecuador sehr gefallen, es fällt mir nur schwer zu sagen warum genau – wahrscheinlich die Stimmung, es war sehr entspannd und die Leute etwas freundlicher und offener als in Peru. Zu dem war alles ein wenig ordentlicher, bessere Straßen, weniger Müll(immer noch zu viel), nicht so Staubig und die Häuser sahen nicht halb fertig aus. Auf der anderen Seite hat mir aber ein wenig ein Highlight in Ecuador gefehlt, es war alles schön aber nichts hat mich so richtig begeistern können – die Buckelwale vielleicht.
Ausgaben:
Es war einfach immer zu verlockend Abends Essen zu gehen, zu dem waren die Mahlzeiten auch ein wenig teurer als in Peru. Viele Kleinigkeiten haben dann auch schnell einfach 1 Dollar gekostet, während es in Peru dann vielleicht nur 80 Penny gewesen wären.
Essen & Trinken: ~263€ (46%)
Unterkünfte: ~155€ (27%)
Transport: ~81€ (14%)
Unterhaltung: ~56€ (10%)
Sonstiges: ~15€ (2%)
Insgesamt ~571€ was Durchschnittlich 30€ pro Tag sind bei 19 Tagen