Auf nach Hause

Eine gute Stunde vor meinem Wecker wache ich auf – ich bin vergleichseise früh ins Bett und habe auch gut geschlafen. Nach ein paar Minuten stehe ich auf und mache mich direkt fertig um los zu fahren. Einen Kaffee genieße ich noch unten, bevor alles aufgeladen wird. Und um 8 Uhr rolle ich los. Für eine ganze Weile fühe ich mich etwas allein auf der Straße, was mich aber ganz und gar nicht stört. Als ich dann noch rechts auf einen Pass abbiege lasse ich auch die letzten Häuser hinter mir.

Zusammefassung Slowenien:
Mir hat Slowenien sehr gut gefallen, für so ein kleines Land gibt es Landschaftlich einige Abwechslung – mit Seen, Wäldern(über 60%), Bergen, Weinbergen, Mittelmeerufer,…
Alle Leute die ich gesprochen haben, waren überraus freundlich und ich habe viele gute Gesrpäche geführt.
Beim Essen kann man zwar nicht wirklich ein Alleinstellungsmerkmal feststellen, aber es war auf jeden Fall alles lecker.
Sollte ich nochmal eine Ähnliche Tour machen(Zug Villach) und dabei nach Kroation oder so fahren, es gäbe Orte in Slowenien bei denen ich wieder anhalten würde oder Neue die ich gerne noch ansteuern möchte.

Nun aber weiter bei der Fahrt nach Italien…

Es dauert eine gute viertel Stunde bis ich erst den Pass und dann die Grenze nach Italien hinter mir lasse. Die erste knappe Stunde ist auch in Italien noch ganz angenehm, dann muss ich aber festellen das es hier doch deutlich stärker besiedelt ist und auch deutlich mehr Menschen auf der Straße unterwegs sind. Somit ignoriere ich meinen Ursprünglichen Plan: „ohne Autobahn ans Ziel“ und begebe mich zur nächsten Autobahnauffahrt. Weitere zweieinhalb Stunden dauert es dann noch bis ich in Verona ankomme. Der erste Halt bringt mich in ein Kaffee, für mein „Frühstück“ und die Zeit ein paar Zeilen zu schreiben – außerdem musste ich eh noch ein paar Minuten bis zum Check-in überbrücken.

Ein wenig ruhe ich mich, in meiner Unterkunft aus, gehe danach duschen und mache mich, mit meiner Kamera bewaffnet, auf den Weg in die Stadt. Wenn man die großen Plätze etwas links liegen lässt und ein wenig durch die Gassen wandert, ist es sogar ganz erträglich was die Menschenmengen angeht.
So wandere ich dann also, am Ende einer Gasse schaue ich nach links und rechts, dann entscheide ich mich wie es weiter geht. Um so länger ich unterwegs bin, um so schöner wird das Licht. Wenngleich es noch zu früh ist, als ich an einem Aussichtspunkt angekommen bin. Den Blick über die Stadt genieße ich aber trotzdem.

Nach einer Weile mache ich mich wieder auf den Pfad hinab, um in einem kleinen Restaurant etwas zu essen. Frisch gestärkt mache ich noch eine Runde durch die Gassen, bevor ich mich endgültig wieder in meinem Zimmer wieder finde.
Direkt mache ich mich an die Fotos, bzw. direkt nachdem ich den Tisch in die Nähe der Steckdose gestellt habe.

Recht spät bin ich dann ins Bett und recht spät leider auch erst wieder raus. Nachdem alles wieder verstaut und der Tisch zurückgestellt ist, geht es weiter.

Here we are…

…. Nearly five months after I arrived again in Germany.
The last airplane on my world trip touched the ground on the 24th of December, just in time for Christmas. I started to work again, on the 2nd of January and since then I am getting up in the morning like I used to do. That’s about it, now you know…

Ok, this time seriously. Disclaimer at this point, this text may get long and – as you already noticed – it’s not in German, but I know there are some of my fellow travellers that want to read what’s going on and I want to transport it with my own words and not a translation.

To sort this: Let’s start with the first days.
The first days have been obviously filled with Christmas and family, but also with visiting some Friends. This time more casual and less celebrating because it hadn’t been that long since I met most of them in September.
The days „between the years“(as we call the time between Christmas and New Year, in my area) I used mainly to enjoyed some lazy days before work would start again.

First day of work, kind of a big day for me. A little bit nervous and also totally comfortable. Everything seemed so normal and yet so different from how I used to know. It took a couple of weeks to kind of adjust and refresh my knowledge, reactivating my sleeping brain cells. At least the ones that weren’t needed while traveling.
But with every day and every week, most seemed to be normal. It felt good to have a schedule, to get up in the morning, working and concentrating on one thing for longer than a maximum of a couple of hours. One benefit has been that there have been so many to-dos, nobody could take care of while I was gone, so I just picked one at a time, just like I wanted.

First, it took me a while to get things starting in my private time. A lot of evenings I didn’t really know what to do with myself. But then it started slowly to change until the point where I am now – most of my days are somehow filled with meetings with friends or activities and I really enjoy it.
This is probably one of the biggest changes for me: A couple of years ago I was more about an introvert person, not shy – don’t get me wrong, but I necessarily needed time on my own, I drew energy out of these moments.
Now I want to spend as much time with other people or in public places as I can, there have been even moments I felt alone… no lonely. Part of that may be the „typical“ post-traveling depression and I wouldn’t say I am by accident now an extrovert. I still like to be alone, seek those times as well, even though the need is way less.

So, to get back to what happened – a major change for me has been when I after two months finally purchased my own car. Until then I was borrowing one from a friend. With having an own car again there came the feel of freedom, drive when and where you want. But the freedom of my own apartment I still didn’t achieve. So where do I sleep? At my parents home, not always the easiest but it gives time to think and plan.

So, what’s the plan? No clue! Not really at least. Often it annoys me when the time at „home“ is just lazy time, I made plans while I was travelling, to start things, do check things of my „list“ – but not a lot is happening. One thing that changed about that: don’t be at home when you want to be productive – so I am sitting in a small coffee place in Münster to write these lines. Maybe this should happen more often.

So here we are after 4 months:
Sometimes travelling in my head, didn’t have a big breakdown after coming back and enjoying life – without getting stressed, I have been calm most of the last years but now it’s next level of calm.
Also interesting is it to observe myself in old situations, where I would have been reacted or decided differently in the past.

Working is ok, it is getting back to the point where it had been, but my point of view changed. I appreciate everything more. Even though I miss the total freedom when you’re on the road.
I feel rested, no need right now for vacation, even though my boss is asking „when do you start to plan your vacation days“
I totally could start to travel again, I will do it somehow at some time in my life – as I did it this time. For now, there will be a small adventure soon.

I hope this gives You a small view in to my life after travelling and into my thoughts. What are your thoughts about, maybe you let me know in the comments or just say hi.

Endgültig Zuhause

Da sitzt man dann wieder in den gewohnten vier Wänden. So recht weiß ich gerade nicht wie ich damit umgehen soll, was ich mit mir anstellen soll; dabei würde ich aber nicht wirklich sagen das es ein Loch ist in dem ich sitze, es ist einfach eine weitere Zeit in der man sich umgewöhnen muss. Bis auf das die Arbeit wieder beginnt steht noch kein wirklicher Plan für die nächste Zeit – ein Auto brauche ich noch, Konzertkarten für die nächsten Monate sind aber schon da. Ich freue mich auf die Zeit in der ich mich wieder auf mein Motorrad setzen kann und dann steht da auch noch ziemlich sicher noch eine Hochzeit an, auf die ich mich sehr freue – Nein, nicht meine.

Nun, da ich also nicht so wirklich weiter weiß, damit aber auch sehr glücklich bin, hier dann also ehr ein Blick zurück auf die letzten über 15 Monate.

  • ~71 Wochen
  • 500 Tage
  • 25 Länder(Inkl. Deutschland, Niederlande, ohne Zwischenlandungen)
  • 5 Kontinente
  • Südlichster Punkt: Südafrika
  • Am weitesten von Zuhause: Flores, Indonesien
  • Ein gekauftes Motorrad und einige gemietete Roller
  • Unzählige Busse, Boote, Flüge und Züge
  • Ein Zwei Mietwagen
  • Unglaublich viele tolle Leute(Unterwegs und Zuhause)
  • 1.528 bearbeitete Fotos
  • Das Alles zusammengefasst in 160 Blogbeiträgen

Der Kaukasus

Zusammenfassung:

Generell habe ich genau das gefunden wo nach ich, in dieser Region, gesucht habe. Geografisch schon Asien, kulturel deutlich europäisch mit ein paar bis vielen Einflüssen aus anderen Kulturen und das alles mit einer immer noch präsenten Sowjetunion.

Georgien:
Georgien ist das Land welches sicherlich am meisten wie Europa angefühlt hat. Zwischen Diesem und den meisten osteuropäischen Ländern kann man an vielen Ecken nicht unterscheiden. Die Fahrer sind vielleicht etwas verrückter als man es erwartet, aber gastfreundlich sind die Leute hier gewiss – zu mindest wenn man die erste Skepsis bei Ihnen überwunden hat.

Azerbaijan:
Azerbaijan ist das Land was am meisten meine Erwartungen bezüglich „zwischen den Kulturen“ erfüllt hat. Mit starken orientalischen Einflüssen fühlt man sich aber immer noch Europa zugehörig. Das wenige was ich von dem Leben ausserhalb von Baku gesehen habe, scheint mir in einem starken Kontrast zu der relativ jungen Metropole. Superreich und Arm gehen hier zwischen den Häusern umher. Dabei fällt auf das jedoch keiner bettelt – dies hat etwas mit den Traditionen zu tun, wie mir gesagt wird.

Armenien:
Armenien ist die andere Seite des Azerbaijan-Armenien Konflikts und hier scheint das Thema auch deutlich prominenter zu sein. Sehr stolz auf was geleistet oder erfunden wurde in Armenien, scheint die Gesellschaft auch schwer mit seiner langen Geschichte und den einher gehenden Verlusten um gehen zu können.

 

Generell waren die Leute zwar oft sehr skeptisch und haben nicht nur mich angestart, aber es gab auch viele Momente wo ersichtlich wurde wie freundlich und hilfsbereit Sie sind. Sehr aufpassen muss man vor allem darauf nicht zu zunehmen – gutes, reichhaltiges Essen und viel Wein machen dies nicht einfach.

FAQ – Was war das Beste?

Nicht selten wurde mir in den letzten Wochen und Monaten schon die ein oder andere Frage mehrfach gestellt. Nun gehe ich auf diese noch einmal ein und hoffe auch Euch damit ein wenig weiter zu helfen.
Die, wahrscheinlich häufigsten Fragen – und dabei mit am schwierigsten zu beantwortbaren – die ich mir gestellt wurden sind:

  • Wo war es am Besten? Welches Land ist das Beste gewesen? Was hat dir am meisten gefallen?

Meistens habe ich dies dann etwas aufgebrochen:

  • Kultur:
    • China:
      Mit China hat es natürlich gleich mit einem der Länder begonnen die am unterschiedlichsten ist. Tempel, Paläste und natürlich vor allem die Mauer haben deutlich eindruck hinterlassen
    • Kambodscha:
      Angkor war eines meiner wichtigsten Stopps auf dieser Reise, die Erwartungen waren extrem hoch und wurden kaum enttäuscht. Ich habe jede Minute in diesen Anlagen genoßen
  • Essen:
    • China:
      Direkt geht es weiter mit China; egal was ich hier gegessen habe, es hat mir einfach unglaublich geschmeckt. Allen voran diese runden Fleischbröttchen in Xián.
    • Thailand:
      An einem Pad Thai ist nunmal nichts aus zu setzen und auch die restliche Thai Küche ist sehr gut.
    • Laos:
      Mir hat die Küche in Laos sehr gut gefallen, generell ist Sie sehr nah der von Thailand
  • Natur:
    • Laos:
      Die Wasserfälle in Laos waren fast ausnahmslos atemberaubend und haben dafür gesorgt das ich in anderen Ländern den Wasserfällen kaum Aufmerksamkeit geschenkt habe.
    • Philippinen:
      Mit den paradisischen Stränden die ich hier entdeckt habe, konnten es keine an einem anderen Ort aufnehmen.
    • Peru:
      Ich habe wahrscheinlich nur ein Bruchteil gesehen, da ich meistens auf eine größere Wanderung verzichtet habe, aber hier sind Einige Möglichkeiten offen.
  • Menschen:
    • Generell:
      Fast immer waren die Menschen mit den ich zu tun hatte unglaublich freundlich und hilfsbereit, dabei offen und interessiert.
    • Laos:
      Wahrscheinlich auf Grund der nicht kompletten Überflutung durch Touristen sind die Leute in Laos noch nicht an jeder Stelle damit beschäftigt einem etwas zu verkaufen und gehen einfach ganz locker mit einem um – getoppt wird dies dann in der gleichen weise dann nur noch von:
    • Myanmar
      Das ein oder andere Mal, war es mir schon fast unangenehm wie zuvorkommend und hilfsbereit Menschen zu mir waren. Taxifahrer die einem zum Kaffee einladen, alte Damen die einem ihren Sitz anbieten ….
  • Städte:
    • Hier eine kurze Liste der Städte die mir besonders gefallen haben:
      China: Peking
      Vietnam: Hanoi
      Laos: Luang Prabang
      Singapur
      USA: San Francisco
      Peru: Cusco

Und was ist jetzt das beste Land?
Nun, wenn ich eines wählen müsste, wäre dies wahrscheinlich Laos. Das Essen, die Menschen und die Natur waren einfach toll – bei allen Punkten wahrscheinlich nie DAS Beste, aber immer weit vorne dabei.
Zu dem ist aber vor allem China sicherlich ein Land, welches mich mit am meisten reizt wieder zu bereisen.

 

Habt Ihr noch weitere Fragen? Lasst es mich wissen.

Noch zwei Mal Schlafen

Schon am Abend zuvor bin ich einmal durch meinen ganzen Rucksack gegangen. Alles was ich spätestens Zuhause entsorgen würde, mache ich schon in diesem Hotel. Es fallen vor allem Unterhosen und Socken raus, aber auch ein billiger Regenschutz aus Vietnam und ein paar weitere Kleinigkeiten. So entrümpelt ist nun etliches an Raum im Rucksack frei geworden und ich sollte auch unter den Gewichtsregulierungen von Handgepäck bleiben – nicht das es seit den Philippinen nocheinmal vorgekommen wäre, dass dies kontrolliert wurde – abgesehen davon packe ich fast immer, kleine schwere Dinge(z.B. Vorhängeschloss) in meine Kameratasche, die wurde wirklich noch nie gewogen.

Innerhalb kürzester Zeit ist alles zusammen gepackt und ich genieße noch ausgiebig das Frühstück. Die Taschen hinterlege ich dann an der Rezeption um noch einmal kurz nach Downtown zu gehen. Hier nehme ich dann noch ein paar Fotos, welche ich bei dem schlechten Wetter an der Walking Tour nicht machen wollte bzw. die Bilder wären auch nichts geworden.
Mit dem Plan bin ich schnell durch und setze mich noch kurz in einen Park bevor ich wieder im Hotel ankomme.

Letzter Stopp für heute ist dann ein Café – Bilder bearbeiten, Artikel schreiben und gleich noch kurz jemanden Treffen den ich in Cusco kennen gelernt habe. Dann heißt auf zum Flughafen und hoffentlich ein wenig Schlaf im Flugzeug erhalten – morgen früh sollte ich mich dann in New York wieder finden. Ich habe circa 14 Stunden Layover, dann geht der nächste Flieger der mich wieder in Deutschland landen läßt.

 

Nun zu Brasilien kann ich nicht besonders viel sagen. Lediglich Rio und Sao Paulo habe ich besichtigt, alle anderen interessanten Ziele waren dann doch zu weit weg. Hier ist es sicherlich deutlich mehr anders als in Peru, Equador und Kolumbien, angefangen natürlich bei der Sprache und der portugiesischen Geschichte. Die lokalen Gerichte und Snacks die ich hatte haben mir auf jeden Fall gut gefallen und die Brasilianer scheinen Bier auch sehr zu genießen – es ist sicherlich die größte Auswahl die ich seit Korea gesehen habe. Zu dem gibt es hier ab und zu Brot und Käse – was mir sehr geholfen hat die letzten Tage.

Eine Nacht in Bogotá und hoch hinaus

Durch die Dunkelheit zurück, landen wir ein letztes Mal auf dem Dorfplatz von Salento. Von hier aus geht es dann mehr oder weniger zurück nach Armenia, Hier angekommen trinken wir noch das eine oder andere Bier bevor es ins Bett geht.
Die Mädchen haben für den nächsten Tag weiteres vor und planen den Tag früh zu beginnen.
Als ich aufwache kann ich aber schon die Nachricht von Angelica sehen das Sie noch etwas länger geschlafen haben. Beim lesen dieser Nachricht drehe ich mich nocheinmal um und stelle mir den Wecker für später.

Nach dem gemeinsamen Frühstück geht es dann für mich zum Busterminal, denn ich möchte nicht riskieren am Tag meines Flugs, noch von Armenia nach Bogotá zu fahren. Als heißt es an dieser Stelle auf wiedersehen sagen. Das waren auf jeden Fall zwei etwas anderes Tage die ich sehr genossen habe.
Der Bus fährt dann zeitig los für mich, braucht aber wieder deutlich länger. Etwa drei bis vier Stunden vor dem Erreichen der Endstation geht es nur noch Stop-and-Go vorwärts – der Verkehr in Südamerika ist sowieso manchmal nur ein Durcheinander. Im Gegensatz zu Südostasien aber eines welches nicht wirklich gut funktioniert.

Mit einem Taxi geht es dann für mich die 5 Kilometer zu meiner Unterkunft in der Nähe des Flughafens. Eine Nacht später verbringe ich den nächsten Tag einmal mehr mit Fotos und ein wenig schreiben. Gegen 8:00 Uhr betrete ich den Flughafen, leichte Verspätung des Flugs und ab in den Süden.
Mit einer überraschend guten Mahlzeit und ein wenig Schlaf, lande ich ein paar Stunden später in Rio de Janeiro.

 

Kolumbien:
Recht schnell wurde klar das Kolumbien deutlich größer ist als mein letztes Land, Ecuador. Reisen haben oft recht lange gedauert und waren auch deutlich teurer und zwar nicht nur im Vergleich zu Ecuador. Insgesamt kann man sicherlich noch viele Wochen mehr hier verbringen, ich habe aber besonders an der Nordküste, die Abwechslung gefunden, die ich nach Monaten in den Anden gesucht habe.
Die Menschen waren oft etwas offener und sind ein wenig mehr auf einen zu gekommen. Beim Essen gab es nicht viel besonderes, aber es war wieder einfacher günstig zu Essen.

Auf zum letzten Grenzwechsel über Land

Möglichst früh mache ich mich auf um zum nördlichen Busterminal zu kommen. Nach einer guten Stunde ist dieser auch erreicht und der Bus nach Otavalo ist auch nicht schwer zu finden. Gute zwei Stunden kurven wir Richtung Norden. Dabei kreuze ich dann das vierte mal den Äquator.
In Otavalo geht es dann zum dem bekannten Markt für Handwerksarbeiten. Samstags soll dieser zwar noch größer und interessanter sein, es ist aber Montag. Wie zu erwarten ist auch vieles das ich sehe, mehr oder minder das Gleiches welches ich schon auf anderen Märkten entdekcen konnte. Dennoch finde ich zumindest eine alte Banknote von Ecuador. Währenddessen hat es begonnen zu regnen – es gibt zwar auch in dieser Nähe noch einen See/Krater den man besichtigen kann, aber irgendwie zieht es mich dann doch weiter. Also auf in den nächsten Bus, mit einem Wechsel zwischendurch finde ich mich dann im Grenzort wieder.
Eigentlich plane ich die Nacht hier zu verbringen um dann früh am Morgen zur Grenze zu gehen, ein Kolumbianer will sich aber noch direkt auf den Weg machen, so lasse ich mich mitziehen und finde mich dann in einer Schlange von Leuten wieder.

Generell gibt es zwei Grenzübergänge zwischen Ecuador und Kolumbien, der weiter im Osten wird aber als sehr unsicher eingestuft und die Versicherung der Australier(mit Motorrad) würde einen Grenzwechsel dort z.B. auch nicht absichern. Von diesem, an dem ich nun stehe, habe ich die letzten Wochen schon das ein oder andere Mal gehört. Berühmt ist Er nämlich aufgrund der dutzenden und hunderten von Venezuelanern die hier täglich nach Ecuador wechseln möchten.
Und ja, es ist voll – wahrscheinlich die meisten Menschen die ich bisher an einer Grenze gesehen habe. Generell ist es auch sehr chaotisch, dennoch finde ich meine Warteschlange. Am schlimmsten scheint es gewesen zu sein als es nur zwei Schlangen gab, eine für Ecuadorianer und eine für alle Anderen  – nun scheinen die Venezuelaner ihre eigene zu haben.

Gut zwei Stunden dauert es bis ich endlich zum Schalter gelange … kurz schaut der Mitarbeiter in meinen Pass und fragt mich dann ob ich bei La Balza in das Land gewechselt bin – ich bestätige und dann verschwindet er nach hinten. Ganz verstanden habe ich zwar nicht was daran jetzt besonders ist, aber nach gut fünf Minuten kommt er dann mit Pass und Kopie wieder, schaut kurz noch etwas in seinem Computer und stempelt dann meine Ausreise.

 

Ecuador:

Mir hat es in Ecuador sehr gefallen, es fällt mir nur schwer zu sagen warum genau – wahrscheinlich die Stimmung, es war sehr entspannd und die Leute etwas freundlicher und offener als in Peru. Zu dem war alles ein wenig ordentlicher, bessere Straßen, weniger Müll(immer noch zu viel), nicht so Staubig und die Häuser sahen nicht halb fertig aus. Auf der anderen Seite hat mir aber ein wenig ein Highlight in Ecuador gefehlt, es war alles schön aber nichts hat mich so richtig begeistern können – die Buckelwale vielleicht.

Ausgaben:
Es war einfach immer zu verlockend Abends Essen zu gehen, zu dem waren die Mahlzeiten auch ein wenig teurer als in Peru. Viele Kleinigkeiten haben dann auch schnell einfach 1 Dollar gekostet, während es in Peru dann vielleicht nur 80 Penny gewesen wären.

Essen & Trinken: ~263€ (46%)
Unterkünfte: ~155€ (27%)
Transport: ~81€ (14%)
Unterhaltung: ~56€ (10%)
Sonstiges: ~15€ (2%)

Insgesamt ~571€ was Durchschnittlich 30€ pro Tag sind bei 19 Tagen

Ein langer, langsamer und wunderschöner Weg

Gemütlich nehme ich ein letztes Frühstück in der oberen Etage der Markthalle ein bevor ich mich auf den Weg zum lokalen Busbahnhof mache. Diverse Anbieter rufen Ortsnamen, fragen mich natürlich nach Gocta und Kuelap, die typischen Touristenorte. Schnell habe ich aber auch jemanden gefunden der nach Bagua Grande fährt. Ein paar Minuten muss ich noch warten bevor es in den Minivan geht. Mit dem üblich geringen Fußraum geht es für ein paar Stunden auf und ab, links und rechts.
In Bagua Grande angekommen wartet schon ein Autocolectivo nach Jaen, meinem nächsten Ziel. Hier dauert es etwas länger bis sich auch die restlichen Insassen finden lassen. Am Ende zahlen die zwei Anderen und ich 2 Soles mehr um den nicht vorhanden vierten Passagier zu kompensieren, aber zumindest geht es los. Mit deutlich mehr Raum ist dies eine angenehme Fahrt von gut 90 Minuten.

In Jaen haben ich dann zunächst ein wenig Probleme ein Anbieter zu finden der in meine Richtung fährt, ein „Tuk-Tuk“ Fahrer bringt mich dann aber für 3 Soles weiter nördlich zu einem Fahrdienst. Von hier geht es dann bis nach San Ignacio, ein Ort eine gute Stunde vor der Grenze zu Ecuador. Ebenfalls hier beginnt der Weg unglaublich schön zu werden, Flüsse, Berge und Täler ziehen an uns vorbei, dabei bringt der Sonnenschein es zu einer Freude einfach aus dem Fenster zu schauen.

San Ignacio ist dann schon ein spezieller Ort. Zufällig wähle ich eine Art Hostel an dem ich vorbei laufe. Für 20 Soles bekomme ich ein eigenes Zimmer, Handtuch, Seife und eine kalte Dusche – letzteres stelle ich aber auch erst fest als ich schon unbekleidet in der Kabine stehe. Ich konzentriere mich einfach auf wesentliche Partien und meine Haare. Neben mir scheint diese Unterkunft leer zu sein. Insgesamt scheinen nicht viele Reisende in diesen Ort zu kommen. Während ich mich auf die Suche mache, einen Bus für den nächsten Tag mache werde ich von den meisten Bewohner mit fragenden Gesichtern angeschaut.
Neben der erfolgreichen Suche gibt es noch ein Abendessen, dann geht es früh ins Bett. Interessanterweise sehe ich im Ort noch ein Motorrad eines Pärchen welches ich kurz in Kuelap gesehen habe, die Beiden kann ich aber nicht entdecken.

Gegene 7 Uhr stehe ich wieder bei dem „Terminal“ und schon geht es auf zur letzten Strecke in Peru. Eine relativ kurze Fahrt bringt mich nach La Balza, dem winzigen Grenzort. Ich genieße ein kleines Frühstück bevor ich mich auf mache auszureisen. Auf dem Weg zu dem kleinen Büro kommen mir zwei Franzosen entgegen die mich wirklich Überraschen. Beide tragen große ca. 60 Liter Rucksäcke und gemeinsam halten Sie nocheinmal eine riesige Tasche. Meine kurze Frage was Sie denn alles dabei haben, wird nur mit einem Achselzucken beantwortet, ich glaube Sie fragen sich das selbst jeden Tag und sind von der Nachtfahrt die Sie hinter sich haben bedient.

Gewohnt unkompliziert gibt es den Ausreisestempel, dann geht es über die einsame Brücke nach Ecuador – neben dem Grenzwechsel zwischen Cambodscha und Laos wohl einer meiner einsamsten Orte.

 

Zusammenfassung Peru:

Ich kann mich noch erinnern das ich ein wenig aufgeregt waren nach Asien nun nach Lateinamerika zu wechseln. Fragte mich ob es komplizierter wird zu Reisen, teurer und ob die Menschen anders sein werden. Wie sich wieder einmal heraus stellt ist es auch, zumindest in Peru so weit, super einfach und unklompliziert zu seinem Ziel zu kommen. Es gibt hier genau so freundliche und weniger freundliche Menschen. Das Essen hat mir insgesamt sehr gut gefallen, selten gab es etwas wirklich überwältigendes aber auch nichts was mir nicht geschmeckt hat.
Mir war von vornherein klar das Peru mehr zu bieten hat als Machu Picchu, wurde dann aber doch überrascht wie viel mehr Zeit man in diesem Land noch verbringen könnte.
Sehr froh bin ich auch über meine Spanisch Klasse, ohne jegliches Spanisch kann es durchaus komplizierter werden.

Kosten:
Ich glaube das ein oder andere Mal habe ich nicht alles eingetragen aber grob sollte diese Aufstellung stimmen. Besonders meine Airbnb Wochen in Lima werden die Unterkunft Kosten etwas angehoben haben.

Unterkunft: ~623€
Transport: ~155€
Unterhaltung: ~348€
Essen & Trinken: ~608€
Sonstiges: ~36€

Gesamt: 1.770€ in 65 Tagen
Tagesdurchschnitt: ~27,23€

Der Spanischkurs ist nicht inbegriffen.

Tauchscheinprüfung und die letzten Tage

Mit den sich „verabschiedenen“ Mantas geht es weiter zur letzten Tauchstelle des Tages, was den Engländer und mich auch näher an unsere Prüfung bringt. Doch zunächst gibt es ein leckeres Mittagessen zur Stärkung.
Bevor es ein weiteres Mal hinunter geht gibt es wieder eine Einweiseung, mit dem Hinweis das die Strömung sehr stark sein wird – dies scheint generell eine „Besonderheit“  der Gegend zu sein. Es gab Reisende die ich getroffen haben, dadurch währe Flores kein guter Ort für den Tauchschein, die Tauchlehrer sind sich hingegen sicher das man so auf jeden Fall darauf vorbereitet und das die meisten Tauchorte auf der Welt weniger Strömungen haben.

Nicht genau wissend was auch uns zu kommen wird geht es erneut hinab. Direkt erfasst einen die Strömung, versucht einen mit sich zu reißen, es benötigt ein wenig Gegenwirkung um an Ort und stelle zu bleiben. Zugegebenr Maßen bringt einen dies etwas aus der Fassung, es fällt zunächst schwer sich an die Schritte hinab zu erinnern, dann finden sich aber Alle an einen Punkt und drifften am Riff entlang. Auf dem Weg sehe ich noch eine Schildkröte die in den Korallen sitzt und scheinbar ißt, genau so schnell wie Sie aufgetaucht ist, ist Sie aber auch schon wieder an uns vorbei gezogen.
Dieser Tauchgang war auf jeden Fall sehr lehrreich und aufregend. Frisch durchgewirbelt geht es dann wieder an Bord. Zeit für den Test – den, um das jetzt nicht unnötig spannend zu machen, wir beide bestehen. Somit geht es glücklich aber auch erschöpft zurück an Land.

Neben dem Tauchschein hatte ich für Flores lediglich die Komodo Drachen geplant, da die Tauchschule dies in Kombination mit zwei Tauchgängen am Morgen anbietet, schreibe ich hierfür in ein paar Tagen ein. Die Tage dazwischen nutze ich um weitere Planung durch zu führe, schreibe einige der Beiträge die Ihr in den letzten Wochen lesen konntet und schaue mir Sachen wie Kameras, Kamerazubehör und Motorräder an – manchmal macht auch an so einem schönen Ort wie Flores, ganz banale Dinge.

 

Der vorletzte Tag Indonesien/Südostasien ist angebracht und es ist auch der Tag der Tauch/Komodo Tour. Füh geht es wieder hinaus, diesemal starten wir am Manta Point. Diesmal zeigen sich nicht ganz so viele Rochen, dennoch bleibt Ihre Betrachtung aufregend. Nach diesem Tauchgang Unterhalte ich mich mit einem deutschen Taucher – mit vielen Tauchgängen hinter sich fragt er mich wie ich es da unten fand – besonders in Hinblick auf die Strömung  – ich erwider nur das es gemütlich war, nicht so stark wie vor ein paar Tagen, man konnte sich größtenteils treiben lassen. Er ist verwundert, für Ihn war es eine Menge Ströumg da er meist nur in Seen taucht.

Bei unserem zweiten Tauchgang liegt ein Meter hohes Riff vor uns welches sich einen Felsen im Meer hinauf gebildet hat, gefüllt ist es mit hunderten verschiedenen Fischen. Teilweise ist es etwas schwierig manche in „Dickicht“ zu entdecken, es macht aber auch eine Menge Spaß.
Nun geht es für dann aber auch schon aus dem Wetsuit um die Komodo Drachen zu besuchen. Diese zeigen sich dann erwartungsgemäß schläfrig in der Mitagssonne, aber gesehen haben wollte ich Sie.
Am letzten Abend geht es dann noch mit einem österreichischen Paar und einer Taiwanesin auf den Nacht/Fischmarkt.

Jetzt ist auch der letzte Tage angebrochen und ich schaffe es rechtzeitig die letzten zwei Beiträge zu schreiben bevor ich mich zum Flughafen auf machen muss.

 

Indonesien:
Zunächst wusste ich nicht was ich genau in Indonesien machen soll und um so länger ich unterwegs war um so weniger Zeit blieb mir scheinbar um all die Interessanten Orte zu besuchen. Es war interesssant die Unterschiede der Inseln(Java, Bali, Flores) zu entdecken, die Menschen waren(mit einer Ausnahme) sehr freundlich und das Essen hat mir eigentlich auch an allen Stellen sehr gefallen. Flores hat sich nur deutlich teurer dargestellt als der Rest den ich Besucht habe.

In den Ausgaben ist der Tauchschein nicht enthalten und Inlandsflüge, so günstig Sie auch sein mögen, sind doch teuere Verkehrsmittel.
Insgesammt: ~725€ bei 27 Tagen ~27€ pro Tag – Bei 30 Tagen wären das ~810€
Essen und Trinken: 39%(~283€)
Transport: 27%(~192€)
Unterkünfte: 25%(~181€)
Unterhaltung: 7%(~53€)
Sonstiges: 2%(~15€)