Das Machu Picchu des Norden

Ein neuer Tag ein neues Ziel, doch heute habe ich mich für das Angebot des Hostels entschieden. Nach einem kurzen check des Preises, wäre ich ohne die Tour 26 Soles günstiger, hätte aber keinen Guide und kein Mittagessen.
8:25 Uhr werde alle Teilnehmer aus dem Hostel abgeholt, mit dabei die vier Franzosen, ein holländisches Paar welches ich am Tag zuvor am Gogta Wasserfall getroffen habe und ein paar Andere.
Auf dem Weg erklärt der Guide, auf Spanisch und Englisch, etwas von der lokalen Kulturen und der Geschichte unseres Ziels. Aber wo geht es eigentlich hin? Kuelap – eine Ruine einer Stadt einer lokalen Kultur die, wie so viele andere, von den Inca eingenommen wurde. Einige Reiseführer sprechen dabei vom Machu Picchu des Norden. Warum kann ich auch nach diesem Tag nicht ganz verstehen.

Unterwegs suchen wir uns noch unsere Mahlzeit für hinterher aus und geben diese Liste auf dem Weg am Restaurant ab. Am Ziel wechseln wir kurz den Bus und dann geht es mit einer Seilbahn hoch zu einem der Berge. Gute 10-15 Minuten dauert die Fahrt und ersparrt einem seit ein paar Jahren den langen Weg über eine Straße.
An der oberen Seilbahnstation angekommen braucht es dann noch ein paar Minuten zu Fuß zur eigentlichen Ruine.

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Es immer wieder beeindruckend an was für Orte, Menschen Steine brachten um ihre Städte zu erbauen. In diesem Fall wurde ein ganzes Plateau auf den Berg gebaut und darauf dann dutzende von Runden Häusern – von denen größtenteils nur noch die Grundmauern stehen. Einige Stellen werden mittlerweile restauriert, unter anderem der Haupteingang, daher geht es durch einen der anderen Beiden hoch auf eben dieses Plateau.
Währen der Zeit als hier wirklich Menschen gelebt haben soll alles voll mit Häusern gewesen sein, nun finden sich überall Bäume auf dem Gelände. Fasziniert und spannend bringt uns unser Guide durch diese Anlage. Es sind auch noch ein paar weitere Gruppen unterwegs, aber insgesamt ist es relativ leer – vor allem im Vergleich zu dem eigentlichen Machu Picchu.

Eine weile verbringen wir zwischen den Steinkreisen, hören dem Guide zu und schauen uns um bevor wir uns langsam wieder auf den Rückweg machen.
Besonders langsam ist es dann vorallem an der Seilbahnstation – der Strom ist ausgefallen. Eine gute halbe Stunde später kann es dann aber wieder Bergab gehen und zu unserem Mittagessen.

Am Abend verabschiede ich mich von den Franzosen, zwei von Ihnen machen sich noch Richtung Ecuador auf, dort sehe ich Sie dann vielleicht wieder. Für mich heißt es aber erst einmal klären wie ich dahin komme, wo ich hin will.
Um 4:30 Uhr morgens fährt ein Bus für 40 Soles zu einer Stadt auf meinem Weg, dass kann aber für mich nicht die Lösung sein. Nach einer Weile bekomme ich zumindest heraus warum der Bus so früh fährt, ein Straße wird jeden Morgen für Arbeiten gesperrt – Alternativstraßen nicht vorhanden. Dann aber zumindest die Entwarnung: die Straße ist nur zwischen 8 Uhr und 11 Uhr gesperrt. Als steht die Option Koletctivo wieder zur Verfügung. Entspannt geht es nach einem selbstgekochten Essen und einem längeren Gespräch in der Küche ins Bett – die nächsten zwei Tage sind Reisetage.

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