Irgendwann spät Abends halten wir, nach circa 6 Stunden der 14 stündigen Strecke. Warum verstehe ich nicht ganz, die zwei französichen Pärchen mit denen ich mich unterhalte auch nicht wirklich. Nach ein paar Minuten können wir dann wieder einsteigen, kurz darauf gibt es dann ein kleines Abendessen bevor das Licht ausgemacht wird. Erneut habe ich diesem Bus das Glück keinen Sitznachbarn zu haben, so schaffe ich es auf knapp 6 Stunden schlaf als wir am Morgen in Chochopayas angelangt sind.
Gebucht habe ich noch keine Unterkunft, mir aber zwei auf der Karte markiert, das erste laufe ich nach dem Aussteigen direkt an. Es ist auch noch mindestens ein Bett frei, welches ich zumindest für die nächsten zwei Nächte buche.
Währenddessen haben sich vier Personen die Treppe zur Rezeption hoch bewegt, die Franzosen. Ich hatte eigentlich noch am gleichen Tag zum Kuelap zu fahren, Sie planen aber sich ein paar Sarkophage an zu schauen und spontan klinke ich mich dabei ein.
Nach einem Frühstück im Markt und einem kurzen Ausruhen geht es runter zum Busbahnhof in dem wir schnell ein Kollektivo in die richtige Rihtung finden. Am Ziel angekommen geht es mit fünf man in eine Taxi. Diese Fahrt dauert auch gut zwanzig Minuten und wird an einer Stelle kurz interessant als der Fahrer versucht eine große, grüne Schlange zu überfahren, die sich gerade auf der Straße aufgewärmt hat. „Die kann einen Menschen mit ihrem Gift töten“ teilt er uns kurz mit, während wir mit einem Rückblick festellen können, dass er Sie nicht getroffen hat.
Nachdem wir austeigen haben wir noch gut zwanzig Minuten zu laufen bevor wir eine handvoll, als Figuren geschnitze Sarkophage erblicken. Ein durchaus interessanter Anblick, aber auch recht anstregende Anreise und der Rückweg steht nun erst an.
Am Abend treffe ich mich noch mit dem deutschen Pärchen um zusammen etwas zu essen und den nächsten Tag zu planen. Während ich etwas von dem Mehrschweinchen probiere(schmeckt etwas intensiver als Hühnchen, aber anders – schwer zu beschreiben) reden wir über den Gocta Wasserfall, der je nach Quelle der größte oder nur einer der zehn größten Wasserfälle der Welt ist.
Für den nächsten Morgen steht der Wecker dann auch auf 6:20 Uhr um früh zu eben Diesem zu laufen.
Eine kurze Fahrt bringt uns zum Startpunkt der Wanderung. Für knapp zwei Stunden geht es auf, ab und durch eine art Dschungel, bis wir am oberen Teil des Wasserfalls ankommen. Allein dieser Teil ist schon hoch, von hier geht es dann aber nochmal zurück und dann anstrengende dreißig Minuten hinab – zwischendurch gibt es aber noch einen wunderschönen Blick auf den gesamten Gocta Wasserfall.
Endlich unten angekommen braucht es noch ein paar Minuten um direkt am unteren Ende an zu kommen. Während der Blick von oben wunderschön war ist es von hier unten schon unglaublich beeindruckend von wie weit oben das Wasser hinabstürzt – leider zu dieser Jahreszeit nur nicht all zu viel.
Auf dem Rückweg werden wir dann doch von etwas überrascht, von dem ich nicht weiß wann ich es letztes Mal erlebt habe. Es regnet, wenn auch nur ein wenig, dennoch genug um den ein oder anderen sehr erdigen Wegabschnitt rutschig werden zu lassen. Langsam geht es vorwärts, aber nicht nur wegen dem Regen, generell war die Wanderung recht anstrengend, das meine beiden Partner aber 10 Jahre jünger sind und ab und zu schwer atmen läßt mich besser fühlen.
Zum Schluß müssen wir uns noch ein Transport zurück suchen, was aber erwatungsgemäß einfach verläuft. Die Franzosen aus meinem Hostel erblicke ich dann in einem kleine Restaurant am Ende des Weges – ich hatte mich schon gewundert wo Sie sind, denn ich wußte das Sie auch den Wasserfall auf dem Plan hatten.