Mit genügend schlaf, aber ein wenig durch mein hartes Bett gerädert, mache ich mich am nächsten Tag gemütlich auf den Weg nach Wellington. Hier habe ich mir, als ich in Port Elizabeth war, eine Tour für heute gebucht. Bis diese beginnt nutze ich dann aber noch die Zeit um über die letzten Tage zu schreiben.
Um kurz vor Zwei fahre ich dann bei der einzigen Whisky Destillerie von Afrika vor. Nachdem ich mir ein Schattenparkplatz an der Destillerie besorgt habe, entdecke ich das es für Admin1 und Admin2 jeweils einen reservierten Platz gibt – warum habe ich so etwas nicht?!
Als ich am Besucherzentrum angekommen bin werde ich herzlich mit Namen empfangen; es scheint als wenn die Zuordnung relativ einfach gewesen ist – ich bin nämlich der einzige Gast heute. So rede ich erst einmal mit dem Mitarbeiter für über 40 Minuten über dies und das während ich mein Begrüßungsgetränk genieße. Darauf folgt eine große Runde über das Gelände und ein ausgiebiges Tasting inklusive diverser Snacks zum kombinieren. Am Ende habe ich fast drei Stunden hier verbracht und einen sehr interessanten Eindruck bekommen, nicht nur zum Whisky sondern auch zum restlichen Spirituosen Markt in Südafrika.
Die Destillerie befindet sich nur eine kurze Fahrt von meiner Unterkunft für die nächsten Tage entfernt. Dort angekommen werde ich von der freundlichen Mitarbeiterin, die sich derweil auch schon ihren ersten Wein gönnt, eingechecked. Schnell finde ich eine Deutsche – unvermeintlich – die mich dann gleich auf die Weintour des Hostels hinweist. Dafür eingetragen mache ich mich dann zunächst einmal auf in eine Wäscherei. Eine Wäscherei zum selber waschen scheint die einzige Option zu sein – den Hostels ist es nicht mehr erlaubt Waschdienste an zu bieten, seitem eine Dürre ausgebrochen ist. Nachdem ich vor der Maschine stehe stelle ich fest das ich keine Münzen habe, was sich aber in einer Bar in der Nähe regeln läßt.
Eine dreiviertel Stunde später ist meine gewaschene Wäsche wieder im Hostel und darf fertig trocknen wärend ich mit der Deutschen, einem weiteren Deutschen und einer Holländerin, die ich in Knysna schon getroffen hatte, etwas zu Abend esse.
Gegen 10:00 Uhr am nächsten Tag werden wir dann zur Wein Tour abgeholt. Ein, zwei Weitere werden nach uns noch abgeholt und schon halten wir am ersten Weingut. Wie sich für mich am Ende als das beste(für mich) heraus stellen wird. Ein Sekt, ein Chardonnay und ein Pinotage inklusive kleiner Führung – später geht es weiter. Ähnliches Spiel bei dem folgenden Weingut. Nach einem kurzen Mittagssnack gibt es beim nächsten Weingut Käse als Kombination mit dem Wein und die letzte Verköstigung wird mit Schokolade verbunden.
Mit einem leichten Pegel geht es dann auf den Weg zurück zu unserem Hostel.
Von hier brauche ich dann erst einmal einen kleinen Spaziergang bevor ich mich einem Holländer und einer Österreicherin(Steffi) anschließe noch eine Kleinigkeit zu Essen.
Wir setzen uns in eine Kneipe um die Ecke, der Holländer: Harm freut sich über das Hockey Finale(zumindest bis das Ergebnis feststeht) und bestellen uns eine gemischte Snackplatte. Nach einem weiteren Getränk sind dann alle bereit sich in Richtung Bett auf den Weg zu machen. Für den nächsten Tag habe ich eine Fahrt in Richtung Kap der guten Hoffnung geplant, die Beiden möchten sich gern anschließen.
Noch bevor wir an unserem Hostel angekommen sind, teilt uns eine Frau mit das ein Baum auf ein Auto gefallen ist. Irgendwie habe ich dabei ein schlechtes Gefühl – welches sich ein paar Meter später bestätigt: Ein riesiger Baum ist über die komplette Straße exakt mittig auf meinen Mietwagen gelandet…