Es ist schon lange Dunkel als wir drei in dem kleinen Dorf ankommen – eine Unterkunft zu finden dürfte aber kein größeres Problem sein. Jedes Haus scheint endweder ein Restaurant, Kiosk oder Gästehaus zu sein. So kommt es auch das wir nach ein paar Minuten ein Zimmer für drei gefunden haben. Danach brauchen wir noch eine Mahlzeit und etwas Proviant für den nächsten Tag. Die Nacht wird kurz und so legen wir uns auch zeitig hin nachdem alles erledigt ist.
Viel zu früh holt uns dann der Wecker aus dem Schlaf und jeder macht sich stumm bereit für unsere kleine Wanderung. Mit ein wenig künstlicher Beleuchtung, Proviant und Kamera geht es auf zum Aussuchtspunkt – zu einem von vielen. Es benötigt gut eine Stunde und zwanzig Minuten bis wir an unserem Punkt angekommen sind, auf dem Weg sind wir an zwei anderen vorbei. Diese sind dann auch deutlich stärker besucht als der unsere – noch mehr Leute können wir dann später an zwei weiteren Aussuchtsplatformen sehen.
Der Aufstieg hat einen sehr gut aufgewärmt, jedoch das warten auf den Sonnenaufgang kühlt einen auch wieder stark ab – alle mitgebrachten Klamotten werden angelegt.
Dann zeigt sich langsam die Sonne am Horizont, in intensiven rot, orange und gelbtönen strahlt sie dann endlich in unsere Gesichter. Kurze zeit später wird dann auch der Blick auf Bromo erleuchtet und zeigt sich mayestetisch zu unseren Füßen.
Noch ein paar Minuten verweilen wir bevor es wieder daran geht zurück zu kehren um zunächst ein Frühstück ein zu nehmen. Interessant ist vor allem welche Landschaft sich am Wegesrand zeigt, auf dem Weg hinauf lag dies alles im Dunkeln.
Gut gestärkt geht es auf zu zur zweite Etappe des Tages, hoch hinauf zum Kraterrand des Bromo. Doch zuvor geht es hinunter in die „See aus Sand“ die in einer Art Tal zwischen Dorf und Vulkan liegt. Hier wird dann die Menge an Touristen auch deutlich, dutzende Toyota Jeeps fahren uns vor allem entgegen. Eine Tour bringt einen am Morgen zum Aussichtspunkt und direkt im Anschluss zum Krater – beides ist dann gut gefüllt mit anderen Besuchern. Bis wir an der Treppe hinauf zum Vulkan stehen, sind die meisten wieder auf dem Rückweg oder schon verschwunden. So ist die Zeit am Abgrund deutlich angenehmer. In der Mitte des Bromo befindet sich zu dieser Zet des Jahres ein See, welcher vor sich hin kocht – ein beeindruckendes Schauspiel.
Da es noch am selben Tag weiter gehen soll, halten wir uns nicht zu lange auf und gehen wieder ins Dorf um unsere Rucksäcke zu packen. Lang genug am frühen Morgen in der Sonne war es jedoch um einen leichten Sonnenbrand zu erhalten. Dabei ist es noch nicht einmal 11 Uhr als wir fertig bepackt in einen Bus steigen der uns zurück nach Probolinggo bringt. Auf dem Weg schläft fast jeder Insassen zumindest für kurze Zeit ein – der Fahrer glücklicherweise nicht.
Am Busbahnhof angekommen soll es weiter gehen – ein Bus verspricht uns direkt bis nach Banyuwangi zu bringen, kein Umsteigen, Klimaanlage, alles super. Der Preis ist aber noch nicht ideal. „Ihr könnt ruhig fragen, alle haben den gleichen Preis“ – Das haben wir auch vor und schon der nächste Anbieter geht von 100.000 pro Person auf 65.000 runter als wir von fünf Kunden sprechen(wir haben noch zwei Belgier aufgegriffen). Kurz darauf geht der erste Anbieter auf 60.000 runter, wir bleiben aber bei dem der gleich einen vernünftigen Preis angeboten hat – aber ob der Preis so gut ist, oder hätte ich mich doch für den schnelleren aber teureren Zug entscheiden sollen.