Soweto und raus aus Johannesburg

Für den nächsten morgen steht ein wenig Fahrrad fahren an, zunächst muss ich mich aber nach Soweto auf machen. Soweto steht für South Western Township und ist eine Stadt vor den Toren von Johannesburg. An dem, für die WM in Südafrika gebauten, Stadion vorbei geht es zu einem Hostel welches die Fahrradtour organisiert.
Nachdem alle angekommen sind, sucht sich jeder ein Rad und einen Helm bevor es dann endlich los gehen kann.
Zunächst hinauf um einen überblick zu bekommen. Während der Guide uns etwas zu Soweto erzählt laden einge Anwohner ihren Müll in der Nähe ab und stecken Ihn in Brand. Nur wenige Häuser haben Mülltonnen und an den „offiziellen“ Sammelstellen wird nur circa einmal im Monat aufgeräumt.

Von hier brauchen wir nicht lang um im wohl schlimmsten Wohngebiet zu landen. Blechhütten, Müll und Flüße aus Spül- und Waschwasser. Der Weg besteht aus Erde und ist alles andere als eben. Hier befinden wir uns eindeutig in dem Gebiet welches man vielleicht als ehestes erfwarten würde. Auf der anderen Seite einer größeren Straße, die wir überqueren, sieht es dann aber schon ganz anders aus.
Wir halten an einem kleinen Laden um einen lokalen Snack zu genießen und sind dann noch ein wenig unterwegs bis wir an Mandelas Haus vorbei kommen. Auch das Haus von Desmond Tutu, einer von vier Friedensnobelpreisträger aus Südafrika, befindet sich auf dieser Straße – Beverly Hills von Soweto, scherzt unser Guide.

Die meiste Zeit ging es für uns bergab auf dieser Tour, daher arbeiten wir uns nun wieder hinauf in das Hostel. Dort angekommen, bekommen wir noch ein traditionelles Bier zur Verkostung und eine Mahlzeit.

Am Abend steht dann im Hostel eine Open Mic Nacht an, bei der sich einige mehr oder weniger begabte Locals und Gäste des Hostels beteiligen – definitv Unterhaltsam.
Der nächste Tag steht dann komplett im Thema Reisen. Tasche packen, auf zum Flughafen, auf mein Shuttle warten und dann ein paar Stunden später steige ich aus um im Marloth Park zu stehen. Dieser liegt direkt südlich am Kruger National Park und da Nachts auch diverse Tiere die Grenze wechseln, werde ich von meiner Unterkunft abgeholt. Dort angekommen sehe ich auch die Französin von der Walking Tour wieder, die beiden Argentinier sind gerade noch auf einer Tour, tauchen dann aber auch bald auf.

Für den nächsten Tag habe ich mir besonders wenig vorgenommen, ich schreibe ein wenig und mache mich am Vormittag einmal auf zu einem Fluss nördlich, der mehr oder weniger die Grenze zum Kruger National Park bildet. Ein paar Tiere kann ich erblicken, aber nicht all zu viele. Daher geht es zunächst zurück.
Am späen Nachmittag gehe ich dann noch einmal mit einem anderen Gast des Hostels los. Er ist mit seiner Frau schon seit Sommer 2015 unterwegs, diesen Trip in Afrika haben Sie circa vor 6 Monaten in Kenia begonnen und haben sich nach unten gearbeitet.

Wir sehen ein paar Elefanten die entlang des Flusses gehen. Ein Stück weiter Flussabwärts haben sich dann einige Touristen angesammelt und schauen über den Zaun in den Park. Ein paar Löwinnen haben hier vor ein paar Minuten eine Antilope gefangen. Mehr schlecht als recht kann ich mit der Kamera zumindest die blutverschmierten Gesichter erkennen. Ein Mädchen zeigt uns dazu dann noch ein Video.
Leider ein paar Minuten zu spät. Da es bald dunkel wird, machen wir uns wieder auf den Weg zurück. Hierbei begegnen wir noch einer gruppe von fünf Giraffen, die sich ein paar Meter neben dem Weg mit ein paar Bäumen beschäftigen.

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