Das höchste Gebäude in Afrika

Am zweiten Morgen schaffe ich es mehr oder weniger mit meinem Wecker auf zu stehen. Mit einem kleinen Frühstück mache ich mich dann auf, wieder einmal an einer Free Walking Tour teil zu nehmen. An dem Café, von dem wir aus starten werden genieße ich noch ein leckeren Smoothie mit Erdnussbutter bevor ich den üblichen Regenschirm entdecke, mit dem die Stadtführer meistens auf sich aufmerksam machen.
Es bleibt dabei das ich keine Tasche mit mir habe, also auch keine Kamera – das wird auch größtenteils in den nächsten Tagen so bleiben.
Zwei weitere Hostelbewohner sind auch bei der Tour dabei. Etwa zwei Stunden geht es durch die Straßen bis wir etwas informierter wieder an dem Café ankommen.

Von hier entscheiden sich fünf von uns, die zwei von meinem Hostel, zwei Argentinier und ich, gemeinsam die weitere Umgebung zu erkunden. Der erste Stopp ist der Carlton Tower, das höchste Gebäude Afrikas. Dies würde man von diesem Gebäude aber gar nicht erwarten, auf gerade einmal dem 50sten Stockwerk befindet sich die Aussichtsplattform. Die Aussicht ist aber dennoch sehr lohnenswert. Zunächst müssen wir aber erst einmal unser Ticket besorgen. Unglücklicherweise ist der Preis vor kurzem von 15 auf 30 Rand angehoben worden – nicht viel, aber wir versuchen dennoch, noch den alten Preis zu erhalten – man einigt sich auf 20 Rand pro Person, eigentlich war es der jungen Frau am Schalter auch relativ egal. Nachdem es auch kein Ticket gibt, wendet Sie sich wieder Ihrem Smartphone zu und wir steigen in den Aufzug. Ein paar Minuten brauchen wir um einmal in alle Richtungen einen Überblick zu erhalten.

Von hier aus soll es dann zum Constitution Hill gehen, eine Festung und später ein Gefängnis in dem auch Mandela eine Zeit eingesperrt war. Unterwegs bekommen die Argentinier hunger und biegen bei einem KFC ab, ich hingegen liebäugel mit den Straßenverkäufern. Aus der Wurst die ich dort bestelle, wird dann eine volle Mahlzeit für 16 Rand – die auch noch sehr lecker ist. Die anderen zweifeln zwar ob es mir in zwei Stunden noch gut geht, aber ich bin glücklich.
Die Festung bzw. das Gefängnis besuchen wir dann noch gemeinsam bevor die Argentinier sich auf den weg zu Ihrer Unterkunft machen. Aber nicht ohne vorher noch festzustellen das wir in den nächsten Tagen, für den Kruger National Park, die selbe Unterkunft gewählt haben. Dies überzeugt dann auch die Französin aus meinem Hostel sich dem an zu schließen – so werden wir vier uns dort wieder sehen.

Die Französin und der Australier aus meiner Unterkunft und ich machen uns dann nach kurzem Aufenthalt im Hostel noch auf den Weg nach Melville. Ein Stadtteil mit ein paar Bars und Restaurants, in dem deutlich mehr Weiße wohnen. Von einem kleinem Park erblicken wir noch den Sonnenuntergang, dann essen wir etwas.
Zurück am Hostel schauen wir noch kurz in eine der ältesten Bars der Stadt, die wirklich alt und schön ist. Etwas merkwürdig für mich ist dann nur die laute, elektronische Partymusik die dort gespielt wird – ein interessanter Besuch war es aber dennoch.

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