Tauchscheinprüfung und die letzten Tage

Mit den sich „verabschiedenen“ Mantas geht es weiter zur letzten Tauchstelle des Tages, was den Engländer und mich auch näher an unsere Prüfung bringt. Doch zunächst gibt es ein leckeres Mittagessen zur Stärkung.
Bevor es ein weiteres Mal hinunter geht gibt es wieder eine Einweiseung, mit dem Hinweis das die Strömung sehr stark sein wird – dies scheint generell eine „Besonderheit“  der Gegend zu sein. Es gab Reisende die ich getroffen haben, dadurch währe Flores kein guter Ort für den Tauchschein, die Tauchlehrer sind sich hingegen sicher das man so auf jeden Fall darauf vorbereitet und das die meisten Tauchorte auf der Welt weniger Strömungen haben.

Nicht genau wissend was auch uns zu kommen wird geht es erneut hinab. Direkt erfasst einen die Strömung, versucht einen mit sich zu reißen, es benötigt ein wenig Gegenwirkung um an Ort und stelle zu bleiben. Zugegebenr Maßen bringt einen dies etwas aus der Fassung, es fällt zunächst schwer sich an die Schritte hinab zu erinnern, dann finden sich aber Alle an einen Punkt und drifften am Riff entlang. Auf dem Weg sehe ich noch eine Schildkröte die in den Korallen sitzt und scheinbar ißt, genau so schnell wie Sie aufgetaucht ist, ist Sie aber auch schon wieder an uns vorbei gezogen.
Dieser Tauchgang war auf jeden Fall sehr lehrreich und aufregend. Frisch durchgewirbelt geht es dann wieder an Bord. Zeit für den Test – den, um das jetzt nicht unnötig spannend zu machen, wir beide bestehen. Somit geht es glücklich aber auch erschöpft zurück an Land.

Neben dem Tauchschein hatte ich für Flores lediglich die Komodo Drachen geplant, da die Tauchschule dies in Kombination mit zwei Tauchgängen am Morgen anbietet, schreibe ich hierfür in ein paar Tagen ein. Die Tage dazwischen nutze ich um weitere Planung durch zu führe, schreibe einige der Beiträge die Ihr in den letzten Wochen lesen konntet und schaue mir Sachen wie Kameras, Kamerazubehör und Motorräder an – manchmal macht auch an so einem schönen Ort wie Flores, ganz banale Dinge.

 

Der vorletzte Tag Indonesien/Südostasien ist angebracht und es ist auch der Tag der Tauch/Komodo Tour. Füh geht es wieder hinaus, diesemal starten wir am Manta Point. Diesmal zeigen sich nicht ganz so viele Rochen, dennoch bleibt Ihre Betrachtung aufregend. Nach diesem Tauchgang Unterhalte ich mich mit einem deutschen Taucher – mit vielen Tauchgängen hinter sich fragt er mich wie ich es da unten fand – besonders in Hinblick auf die Strömung  – ich erwider nur das es gemütlich war, nicht so stark wie vor ein paar Tagen, man konnte sich größtenteils treiben lassen. Er ist verwundert, für Ihn war es eine Menge Ströumg da er meist nur in Seen taucht.

Bei unserem zweiten Tauchgang liegt ein Meter hohes Riff vor uns welches sich einen Felsen im Meer hinauf gebildet hat, gefüllt ist es mit hunderten verschiedenen Fischen. Teilweise ist es etwas schwierig manche in „Dickicht“ zu entdecken, es macht aber auch eine Menge Spaß.
Nun geht es für dann aber auch schon aus dem Wetsuit um die Komodo Drachen zu besuchen. Diese zeigen sich dann erwartungsgemäß schläfrig in der Mitagssonne, aber gesehen haben wollte ich Sie.
Am letzten Abend geht es dann noch mit einem österreichischen Paar und einer Taiwanesin auf den Nacht/Fischmarkt.

Jetzt ist auch der letzte Tage angebrochen und ich schaffe es rechtzeitig die letzten zwei Beiträge zu schreiben bevor ich mich zum Flughafen auf machen muss.

 

Indonesien:
Zunächst wusste ich nicht was ich genau in Indonesien machen soll und um so länger ich unterwegs war um so weniger Zeit blieb mir scheinbar um all die Interessanten Orte zu besuchen. Es war interesssant die Unterschiede der Inseln(Java, Bali, Flores) zu entdecken, die Menschen waren(mit einer Ausnahme) sehr freundlich und das Essen hat mir eigentlich auch an allen Stellen sehr gefallen. Flores hat sich nur deutlich teurer dargestellt als der Rest den ich Besucht habe.

In den Ausgaben ist der Tauchschein nicht enthalten und Inlandsflüge, so günstig Sie auch sein mögen, sind doch teuere Verkehrsmittel.
Insgesammt: ~725€ bei 27 Tagen ~27€ pro Tag – Bei 30 Tagen wären das ~810€
Essen und Trinken: 39%(~283€)
Transport: 27%(~192€)
Unterkünfte: 25%(~181€)
Unterhaltung: 7%(~53€)
Sonstiges: 2%(~15€)

Komodo National Park

Das kleine Probellerflugzeug bringt mich mit wunderschönen Aussichten von Bali auf die Insel Flores. Auf dem relativ kleinen Flughafen angekommen geht es das erste Mal für ich zu Fuß zu meiner Unterkunft. Das Dorf Labuan Bajo liegt knapp zwei Kilometer entfernt, direkt am Meer, mein Hostel sogar noch etwas näher auf einer Anhöhe mit einem wunderbaren Blick über die Bucht.
Die ganze Insel Flores hat scheinbar einges zu bieten und läd zum entdecken ein, ich habe aber genug allein in diesem Dorf zu tun. Noch am ersten Abend geht es für mich den Hügel hinunter. Ich bin auf der Suche nach einer Tauchschule die ich mit Uber Scuba auch schnell gefunden habe. Es dauert nur ein paar Minuten dann ist alles geregelt: Open Water Diver, drei Tage, morgen die Unterlagen abholen und verinnerlichen. Danach geht es nach einem Abendessen bald ins Bett, Reisetage sind immer anstrengend.

Am nächsten Morgen geht es direkt wieder runter um das Handbuch und ein Tablet mit Video abzuholen – zurück im Hostel schnappe ich mir ein Frühstück und beginne mit dem Film. Danach lesen und lesen und lesen und Fragebogen ausfüllen. So geht der Tag auch schnell dahin.
Nach einem nicht ganz so langen Schlaf finde ich mich morgens an der Tauchschule wieder, heute stehen die ersten Übungen und ein Tauchgang an. Bei den Übungen geht es hauptsächlich um Ausrüstung, Brille abnehmen, Luftversorgung unterbrechen, Luftversorgung von jemand Anderem erhalten, etc… nebenbei ein Gefühl dafür zu bekommen unter Wasser zu atmen. Wir sind drei im Kurs, neben mir ist noch ein Engländer und ein Däne. Vor ein paar Jahren bin ich bereits zwei Mal in einem Pool untergetaucht, was mir jetzt zumindest ein wenig mit dem ruhig bleiben hilft – daher schaffe ich es auch kontinurirlich mehr Luft in meiner Flasche über zu haben.
Noch an diesem Tag muss der Däne auch feststellen das seine leichte Klaustrophobie ihn beim Tauchen sehr beeinflusst und er abbrechen muss.

Eine kleine Mittagspause hält uns dann nur noch davon ab den ersten Tauchgang durchzuführen. Auf circa 10 Meter trainieren wir dann aber nocheinmal einige der Übungen bevor es weiter auf 12 Meter geht.
Gut erschöpft geht es dann bald wieder in den Hafen, kurzes Abschlussgespräch und dann muss ich mich wieder an den Rest der Theorie setzen. Welches auch den mir bleibenden Abend gut füllt.

Dann ist es auch schon der dritte Tag angebrochen, zusammen mit den regulären Tauchern geht es mit dem großen Boot raus in den Komodo National Park. Ausgiebig wird über Boot und Tauchstellen gesprochen – dafür bleibt auch genug Zeit, da die Anfahrt eine gute Stunde braucht.
Der erste Tauchgang für den Tag wird uns erneut auf „nur“ 12 Meter bringen, Wiederholungen des gelernten und ein wenig umschauen – wobei wir ein paar Korallen sehen, diverse Fische und eine Schildkröte die friedlich an uns vorbei schwimmt.
Die nächste Tauchstelle ist Manta Point, die wahrscheinlichkeit Mantas hier zu entdecken ist ziemlich hoch. Die Wiederholen werden dieses Mal ans Ende des Tauchgang gelegt, es wird um die Luftversorgung gehen, doch zunächst tauchen wir ein. Es dauert keine Minute um den ersten Rochen zu sehen, auch der Zweite und Dritte lassen nicht lange auf sich warten. Die gesammten ca. 40 Minuten die wir unter Wasser sind schwimmen, besser gesagt fliegen die Manta Rochen aus allen Richtungen auf uns zu, schwimmen unter uns und einer gleitet über uns hinweg. Ein beeindruckendes Schauspiel.

Gerade als wir ablegen und bereit sind zum letzten Tauchpunkt zu fahren, springe einige der Mantas aus dem Wasser und lassen sich auf eben dieses hinabfallen. Ein guter Tag um an diesem Punkt zu sein, selbst die meisten Tauchlehrer haben nie so viele Rochen an einem Ort gesehen.