Die letzten Tage von 2017

Nun ist schon der 28. Dezember, das Wetter bleibt trocken, ab Morgen soll auch wieder die Sonne scheinen. Heute steht ein Kochkurs an, erste Aufgabe ist die Zutaten besorgen – ab ins Tuk Tuk. Nun, eigentlich kaufen wir gar nicht ein, während einer der Köche uns herum führt, lokale Früchte, Gewürze und Kräuter zeigt bzw. teilweise nur Ihre lokale Form, kauft der andere Koch ein.
Auf dem Markt geht es umher wie auf den meisten Märkten die ich bisher gesehen habe: Zunächst arbeietet man sich durch Klamotten, Schuhe und diverses Anderes bevor es vorbei ein Gewürzen und Reis zum Fleisch und Fisch geht – der Geruch ist ok, aber auch nicht mehr. Neben dem üblichen sehe ich zum ersten Mal auch Bulle, Bullennasen und Ohren. Dann geht es hinten aus der Halle wieder hinaus, vorbei an Früchten und Gemüse – zwischendrin noch Enten-, Gänseeier, Frösche und Fledermäuse – ganz normale Küche hier.

Nach einer guten halben Stunde gehen wir frisch erleuchtet wieder zum Gefährt um in der Küche zu starten. Zwei Gerichte werden vorgekocht, die wir dann gemeinsam nachkochen. Die Gruppe ist mit drei Personen nicht besonders groß. Ein älterer Herr aus Australien und eine Südkoreanerin in meinem Alter – wobei das Alter bei Asiaten wirklich schwer zu schätzen ist.
Meiner Meinung nach haben wir einen guten Job gemacht – mir gefällt was wir geschaffen haben. Nach einer kleinen Pause gibt es gleich fünf Gerichte und eine Chili-Paste gezeigt. Jeder wählt Zwei und darf sich an Diesen versuchen.
Durch die erste Runde gesättigt entscheiden wir uns dazu die Gerichte mit zu nehmen und nicht mehr vor Ort zu verkosten. Dies erledige ich dann ein paar Stunden später, wieder gar nicht so schlecht geworden – wobei es auch  nicht schwer ist mit dem Rezept vor der Nase und den meisten Bestantteilen schon Portionsweise vorbereitet. Mal sehen ob das Zuhause dann auch noch mal klappt.

Der nächste Tag bricht an, ist aber noch nicht ganz so sonnig wie er angekündigt war. Daher setze ich mich zunächst in den öffentlichen Bereich des Hostels und lese ein wenig, bevor mir einfällt das jemand vor ein paar Tagen von einer Sauna gesprochen hat. Ja, ich hätte auch nicht gedacht das ich in Südostasien lußt auf eine Saune bekomme, aber die letzten Tage waren einfach zu kalt – zumindest im Vergleich zu den letzten Wochen.
Nach kurzer recherche ist das Luang Prabang Red Cross(Rotes Kreuz) als Ziel gefunden – neben Blutspenden kann man sich hier auch massieren lassen und in die Sauna gehen. Ab 16:00 Uhr ist Diese dann in betrieb, Eintritt: 1,50€. Die Sauna selbst ist eigentlich nur ein winziger Raum, auf den Bänken ist vielleicht Platz für 6 Laoten, 5 Personen wenn ich mit darin sitze, manchmal steht dann noch einer in der Mitte. Der Vorteil ist die größe des Raums, er ist schnell heiß – der Nachteil ist die größe des Raums, öffnet jemand die Tür sinkt die Temperatur sofort. Es gibt auch noch ein zweiten Raum, der ist dann aber für die weibliche Bevölkerung. Ein paar Durchgänge mache ich, zwischendurch Dusche und ein Kräutertee – genau sagen kann ich gar nich wie lange ich hier verbringe bevor ich Hunger bekomme. Auf jeden Fall ein Erlebnis.
Meine heutige Mahlzeit suche ich mir auf dem Nachtmarkt der in Luang Prabang jeden Abend statt findet. In einer Seitengasse gibt es nur Essen – für mich ein paar Frühlingsrollen, eine Wurst und ein Lemonenküchlein. Das Küchlein genieße ich auf meinem Weg zurück zum Hostel, in welchem ich mich dann noch ein wenig raus setze. In dem Moment taucht mal wieder jemand auf den ich bereits getroffen habe – auf dem Loop in Pakse. Man bringt sich auf den aktuellen Stand der letzten Wochen und begibt sich noch auf ein Bier in die Utopia Bar.

Nach einer Schnarcherfüllten Nacht meines Zimmergenossen, klingelt mein Wecker. Heute soll es mal wieder etwas aktivier werden. Die Begegnung von Gesternabend hat sich spontan angeschlossen. Nach dem Frühstück besorgen wir uns ein Mountainbike welches wir dann Richtung Süden bewegen. Circa 16km über einen kleinen Pass und schon sind wir am Ufer eines Flusses angekommen. Ein kleines Boot führt uns dann engültig zu unserem Ziel, der Tad Sae Wasserfall – kein Vergleich vom Kuang Si von vor ein paar Tagen, aber dennoch schön. Für kanpp zwei Stunden laufen wir im Gebiet herum bevor es wieder den Weg zurück geht.

Morgen ist Silvester, die meisten Leute scheinen sich auf die Utopia Bar geeinigt zu haben, in der ich gestern auch schon die ersten Vorbereitungen beobachten konnte. Das wird dann auch wohl mein Ziel. Nach einem Tag ausnüchtern geht es dann am 2. Januar weiter, noch ein wenig Laos, bevor es in das nächste Land geht

Am 31. Dezember wird diese kleine Statistik stimmen(so weit ich alles richtig gezählt habe):

Tage: 111
Betten/Schlafgelegenheiten: 52
Bus/Van: 12
Selbst gefahren: 22
Zug: 7
Flugzeug: 6
Boot: 3

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3 Kommentare

  1. Sauna… 🙂

  2. Fledermaus… probiert hätte ich die.

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