Immer mehr Leute finden sich für Silvester zusammen, zunächst im Hostel und dann erweitern wir noch einmal um ein paar Personen als wir im Restaurant angekommen sind. Nach einem gemütlichen Start bei einer Pizza begeben wir uns langsam zur Utopia Bar, in der die Party bereits begonnen hat. So weit nichts besonderes, aber es ist schön in einer Gruppe unterwegs zu sein. Ein paar Stunden später ist es dann auch schon Mitternacht. Eine große Leinwand hilft beim Countdown und dann … dann vermisst man ein wenig etwas. Ich zumindest sehe kein Feuerwerk am Himmel, selber habe ich zwar schon lange keine Raketen mehr in den Himmel geschickt, gar keines zu haben ist dann aber doch ein wenig merkwürdig. Dies hindert uns aber nicht daran noch ein paar Stunden weiter zu feiern bevor jeder in sein Bett fällt.
Der erste Tag von 2018 verläuft erwartungsgemäß ruhig. Frühstück, entspannen, Nickerchen, entspannen, Abendessen, gute Nacht.
Am zweiten sollte es dann eigentlich schon weiter gehen, kurzfristig ändere ich aber meine Pläne und verbringe doch noch einen Tag in Luang Prabang bevor es dann am 3. Januar morgens nach Nong Khiaw geht. Eine gut drei Stunden dauernde Fahrt bringt mich in ein kleines Dorf im Nordosten von Laos. Das Dorf ist auch gar nicht so spannend, es geht hier viel mehr um die Natur. Zunächst aber treffe ich mich wieder mit zwei aus meinem Hostel, Sie sind schon ein Tag früher gefahren.
Gemeinsam mit Ihnen geht es dann am nächsten Tag schon wieder weiter, diesmal ist es ein Boot – anders ist Muong Ngoy nicht wirklich zu erreichen. Jedoch musste zunächst noch etwas in Nong Khiaw geregelt werden – einem von uns wurden einige Dollar aus seinem Bungalow geklaut, einen Tag zuvor ist es noch da gewesen. Es gibt also gute Gründe sein eigenes Schloss zu benutzen um Zimmer oder Schließfächer zu sichern. In diesem Fall gehen wir davon aus das es die Besitzerin der Unterkunft gewesen ist. Ziemlich schnell sagt Sie uns das es drei Schlüssel für das Schloss gibt, sie wäre aber nicht im Zimmer gewesen. Eine weile später bietet sie zunächt ein Teil der Summe in Kip an, noch eine Weile später verschwindet Sie kurz und kommt mit den US-Dollar Noten um die Ecke – daraufhin schnappen wir unsere Sachen und machen uns auf zum Boot. Noch einmal gut gegangen.
In Muong Ngoy angekommen, gibt es noch weniger Dorf, aber allein die Fahrt ist schon beeindruckend, leider bleibt es dieser Tage recht bewölkt. Luang Prabang ist schon sehr entspannt, Nong Khiaw ist jedoch deutlich entspannter und Muong Ngoy ist super entspannt. Eine „Straße“ führt durch ein paar dutzend Häuser, all dies umringt von Fluss, Bergen und Wald.
Die Entscheidung ob ich hier eine weitere Nacht verbringe verschiebe ich auf den nächsten Morgen und die dann vorhandene Wetterlage – welche sich nicht viel verändert hat. Also geht nun zurück nach dem kurzen Ausflug aufs Land. Einer meiner Begleiter fährt mit mir. Zunächst wieder Boot und direkt weiter mit dem Bus nach Luang Prabang.
Nicht der längste Reisetag, dennoch relativ anstrenged geht es in Luang Prabang wieder in das bekannte Hostel.
Morgen geht es dann aber schon wieder weiter – für zwei Tage auf dem Slowboat Richtung thailändische Grenze – Thailand wird dann mein nächstes Land, wenngleich ich auch mehr hindurchreise und gar nicht so viele Ziele auf dem Weg habe.