Einiges der benötigten Zutaten, für das Abendessen welche ich heute kochen werde, habe ich bereits am Vortag besorgt – den Rest gilt es in der Nähe auf einem Markt zu besorgen. Dieser Markt ist dann auch die Möglichkeit, selbst in Singapur(neben den ganzen ausländischen Fachkräften), noch aufzufallen.
Schnell sind die restlichen Produkte eingekauft und im Kühlschrank der Wohnung verstaut.
Gemütlich machen Naree und ich und später dann noch einmal auf ein wenig die Stadt zu erkunden – Ziel ist Chinatown, welches mich relativ schnell enttäuscht, da es zu toristisch ist. Dennoch haben wir in der Nähe noch in einem Foodcourt Platz genommen und freuen uns über ein paar Speisen aus den verschiedenen Verkaufsständen – sehr an China erinnert mich der Geschmack zwar nicht, aber zumindest befinden sich hier keine weiteren Touristen.
Frisch gestärkt geht es dann langsam auf den Rückweg um die ersten Dinge vorzubereiten. Das ein oder andere Mal prüfe ich noch die Mengenangaben, aber ansonsten habe ich dieses Chili con Carne schon diverse Male zubereitet – als Vorspeise gibt es Guacamole.
Mit der Zeit finden sich alle ein und wir haben einen gemütlichen Abend – auch der von mir eingeschmugelte Whisky aus Myanmar wird heute „genossen“.
Als die ersten gehen bzw. sich ins Bett verabschieden beginnt zumindest für Naree schon einmal das Verbschieden. Ihr Flieger geht am nächsten Tag.
Dieser nächste Tag bricht dann auch schon an, im Gegensatz zu den Anderen können wir Ihn aber in Ruhe beginnen und den letzten Abend noch etwas verarbeiten. Gegen Mittag machen wir uns dan auf den Weg zum Flughafen – mit dem gut ausgebauten U-Bahn System kein Problem. Auch der Flughafen selber ist gut organisiert, somit nutzen wir die verbleibene Zeit noch für ein „Brunch“ – Danach heißt es auf wiedersehen. Verbschidungen sind eigentlich mitlerweile „normal“ geworden, oft lernt man neue Menschen kennen und verabschiedet sich wieder nach ein paar Stunden oder Tagen – wenn man aber fast ein Monat mit jemand zusammen reist ist es doch Anders.
Nachdem Naree dann durch den Security Check verschwunden ist mache ich mich auf den Weg zurück. Wobei, nicht so ganz – in der Nähe des „Art & Science“ Museums steige ich aus der Bahn und begebe mich zu eben diesem. Dort angekommen frage ich nach Wendy, die Frau am Eingang ist zwar etwas verdutzt, hilft mir aber freundlich mit einem Anruf.
Kurz darauf kommt Wendy aus dem Fahrstuhl und macht das überraschte Gesicht welches ich erhofft hatte. Wer ist das von dem ich hier spreche? Wir waren in Luang Prabang, Laos, im selben Hostel – haben ab und zu miteinander gesprochen und bei einer der letzten Gelegenheiten meinte Sie nur „Falls du nach Singapur kommst, schau doch mal vorbei – ich arbeite….“
Nun stehe ich hier. Nach einem kurzen „was ist die letzten Monate passiert“ und „ist das tatsächlich schon so lange her“ gibt Sie mir noch eine Führung durch das gesamte Museum.
Wie in Luang Prabang verabschieden wir uns dann auch schon wieder, so das ich bald wieder in der Wohnung von Ben und Helen stehe.
Am Abend gehen wir nocheinmal gemeinsam Essen und dann heißt es auch für mich das zweite Mal auf wiedersehen – am nächsten Morgen sehe ich dann Ben noch kurz bevor er zur Arbeit ist.
An dieser Stelle heißt es dann wieder einmal Rucksack packen und erneut zum Flughafen. Der erste Flug seit Manila – Hanoi steht an und wird mich nach Jakarta, Indonesien bringen.
Singapur ist defintiv eine interessante Stadt, auch wenn man hier sicherlich nicht all zu lange beschäftigt ist. Es ist wirklich unglaublich sauber, alles ist organisiert und die Integration der Malay, Chineses, Indern und Westlern scheint wunderbar zu funktionieren – wäre es nicht so warm und feucht könnte man sich an Singapur sicherlich gewöhnen.