Mit einem netten Frühstück beginnt der neue Tag auf der Dachterrasse mit Blick über das kleine Tal. Bald darauf geht es dann auf in die Natur. Mit leichtem Anstieg geht es einen Weg entlag, immer weiter in den Dschungel. Nach einer guten Weile erreichen wir unser erstes Ziel, einen kleinen Wasserfall. Während die verschiedenen Schmetterlinge sich um uns versammeln, gehen wir ein paar Schritte hinauf zur zweiten Ebene. Hier geht es dann auch endlich in die Fluten. Zunächst überraschend kalt aber nach kurzer Zeit unglaublich erfrischend. Zum trocknen dauert es danach nicht lang, so machen wir uns auf weiter zu gehen. Jedoch nach ein paar Minuten kommen uns ein paar Leute entgegen die wir fragen wie lange es bis zu der Kaffeefarm ist. Eine gute Stunde erhalten wir als Antwort, mit dem Zusatz das es heute geschlossen ist da es ein Todesfall in der Familie gab – ok, wir drehen also um und erreichen nach einer kleinen Stärkung unser Hostel.
Bevor es zum Sonnenuntergang wieder auf die Terrasse geht schauen wir uns noch ein paar Stromschnellen und den dazugehörigen Fluss an. Mit der verschwindenen Sonne kommen dann auch langsam die Sterne zum vorschein – bei weitem nicht so intensiv wie in ich Sie in den Philippinen erblicken konnte, dennoch kann man die Milchstraße gut erkennen.
Mit erneut gutem Frühstück geht es am nächsten Tag auch schon weiter – zunächst zurück nach Santa Marta, darauf folgend ein Bus Richtung Palomino. Auf etwas mehr als der halben Strecke steigt dann der Portugiese aus um einen Freund zu besuchen, für mich geht es bis zur Endhaltestelle. Palomino selbst ist, wie ich es gerade in einem Reiseführer noch gelesen habe, eigentlich nicht viel mehr als eine Haltestelle auf dem Weg Richtung Osten, der schöne Strand sorgt dann aber dafür das sich dutzende Bars, Restaurants und Hostels angesiedelt haben.
Irgendwo zwischen Durchfahrtsstrasse und besagten Strand befindet sich dann auch meine Unterkunft. Da die Sonne nicht ganz so hoch steht mache ich mich relativ direkt auf zum Meer. Angekommen werde ich dann von einem schmalen Sandstreifen zwischen Palmen und Fluten begrüßt. Gemütich mache ich mich nach Links auf, in Richtung der Sonne und dem Fluss der neben dem Dorf in den Ozean fließt.
An ein etwas steileren Stelle lehne ich mich gegen den Sand und genieße den Sonnenuntergang. Dabei denke ich an meinen letzten Strandbesuch, der in Malaysien gewesen sein müsste, davor mehr oder weniger die Philippinen. Viel Strand hatte ich in den letzten Monaten nicht, brauche ich aber auch nicht – dennoch genieße ich es jetzt noch einmal ein wenig „Paradis“ genießen zu können.
Zurück im Hostel erfrischt mich eine kalte Dusche um mich danach endlich mit meinen Fotos aus Kolumbien zu beschäftigen – die sind auch schon online. Zu dem plane ich die nächsten Tage, eine weitere Unterkunft und ein Flug nach Bogota sind schnell gebucht. Warum ein Flug? Zum einen kostet er etwa so viel wie mich der Bus Kosten würde, Transport ist überraschend teuer hier, zu dem brauche ich so nur 90 Minuten anstelle von bestimmt 15+ Stunden.