Kolumbiens schönste Stadt

Erneut ohne Sitznachbar aber im wohl zweitkältesten Bus der letzten Monate, mache ich mich auf den Weg nach Cartagena. Etwa 13 Stunden später, so genau weiß ich es nicht nachdem ich kurz vor Ankunft wieder eingeschlafen bin und nun nur müde aus den Augen schaue. Beim aussteigen erschlägt einen die schwülwarme Luft und auf der kalten Haut sammelt sich die Feuchtigkeit der Umgebung.
Vor dem Busbahnhof, der dieses Mal wirklich weit ausserhalb ist, stehen Busse die einen in die Altstadt bringen. Den Fahrer zu dem einige aus dem Nachtbus steigen braucht aber noch mehr Gäste damit sich seine Fahrt rentiert. So gurken wir langsam die Straße hinunter, selbst Fahrradrickschas sind schneller als wir – jedoch mit jedem neuen Mitfahrer scheint der Bus einen Boost zu bekommen, so sind wir dann doch bald auf normaler Fahrt.

An meiner Haltestelle angekommen entscheide ich mich gegen eine Empfehlung für ein Hostel und schaue mir zunächst die Unterkunft der Österreichers an, die er ansteuert. Hier ist jedoch kein Bett mehr frei – nach kurzer Recherche finde ich aber etwas nettes um die Ecke.
In angenehmer, klimatisierter Luft erhole ich mich kurz bevor es mit der Kamera durch die Straßen geht.
Dort erwarten mich dann wunderschöne alte Gebäude und das ausschließlich, oder neueren Gebäude sind so dezent das Sie mir nicht auffallen. Neben mir laufen auch noch hundert weitere Touristen umher, Cartagena ist nunmal einer der größten Touristenstädte in Kolumbien – zu recht. Ich genieße es sehr durch die Gassen zu laufen, auch wenn Sonnenbrillenverkäufer und Touranbieter etwas nerven.

Für den Sonnenuntergang geht es dann zu einer Befestigungsanlage im Westen der Stadt, bevor ich mich wieder auf den Weg zum Hostel mache. Dort starten die Planungen für den Abend von zwei meiner Zimmernachbarn und zwei Mitarbeiterinen des Hostels. Zunächst halten wir uns am Trinidad Platz auf, essen und trinken ein wenig, darauf folgt dann der Besuch eines kleinen Clubs.
Entsprechend ruhig starte ich in den nächsten Tag, Wäsche abholen, essen und ein ruhigen Tag machen – am Abend geht es dann mit einem Bier und den beiden Zimmergenossen auf die Sadtmauer.

Der nächste Morgen bricht zumindest ein wenig früher an. Zusammen mit einem Portugiesen geht es heute nach Minca, ein kleines Dorf in den Hügeln der Sierra Nevada de Santa Marta. Ein Taxi zum Busanbieter mit Klimaanlage und dann zunächst in Richtung Santa Marta. Zwischendurch erblicken wir zu unserer Linken den Ozean und zu unserer Rechten erstrecken sich mangrovenartige Gebiete.
Am Zwischenziel angekommen geht es erneut mit einem Taxi zur Haltestelle für den Bus nach Minca. Also schnell dort eingestiegen und nach ein paar Minuten eingeschlafen während sich der Wagen langsam hoch und um die Kurven bewegt.

Diesen Abend genießen wir dann einfach auf der Tachterrasse und überlegen was für den nächsten Tag ansteht.

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