Ausgesprochen gemütlich verbringe ich die gut drei Stunden Busfahrt mit „Cruz del Sur“ – genügend Beinfreiheit, mein Rucksack bei mir, Entertaiment System, kleine Mahlzeit mit Getränk und das ganze für weniger als 5€(letzter Platz für diesen Preis).
In Paracas angekommen sind es nur knapp 200 Meter zu meiner Unterkunft. Eingechecked und einen kleinen Spaziergang später habe ich auch schon mein Abendessen besorgt – Nudeln mit Tomatensoße und Thunfisch, nicht das erste Mal in den letzten Wochen. Ich muss mich immer noch ein wenig umgewöhnen, während man in Asien zu jeder Tageszeit irgendwo eine grünstige Mahlzeit bekommen konnte, sind es in Peru so weit vor allem Mittagsessen die sehr günstig mit zwei Gängen daher kommen – Aber ich freue mich auch darüber ein wenig mehr zu „kochen“, auch wenn es sich auf sehr einfache Dinge beschränkt.
Nach Rücksprache mit zwei Anderen im Hostel, buche ich in eben Diesem die Tour für den National Park von Paracas und zu den Ballestas Inseln. Für den nächsten Tag steht zunächst der Park an, am Tag darauf die Inseln – in der nach „Schönheit“ sortierten Empfehlung.
Der Bus holt mich gegen 11:00 Uhr einigermaßen Pünktlich ab, das Wetter dieser Tage enttäuscht aber leider. Vorbei an einem Museum mit Blick auf Flamingos, einer Steinformation die nach einer Kathedrale aussehen soll(oder bis zum letzten Erdbeben ausgesehen haben soll), einem tödlichen und einem roten Strand(ein von wenigen auf der Welt) machen wir noch eine Mittagspause bevor es wieder zurück nach Paracas geht. Das angesprochene Wetter minderte zwar das Erlebnis, man kann sich aber zumindest vorstellen wie schön es mit Sonnenlicht gewesen wäre.
Dafür das wir an die Atacama Wüste angrenzen und es hier nie regnet, ist Luft am nächsten Tag doch sehr feucht. Das läßt sich wohl aber auch nicht ändern, also geht es früh am Morgen zum Hafen um dann mit einem Schnellboot zu den Balestas Inseln rüber. Schon auf dem Weg begrüßen uns Seelöwen, Pelikane und viele andere Vögel. Kurz halten wir an einem Muster auf einem Hügel welches zum einen an ein Kaktus erinnert und den Nazca Linien nicht ganz unähnlich ist.
Insgesamt sind wir gut 20 Minuten unterwegs bis es langsam zwischen den Inseln umherfahren. Wir sehen Pinguine, Kraben, weitere Seelöwen und tausende Vögel welche diese Inseln bewohnen.
Morgen geht es dann weiter, der Bus und die Unterkunft sind schon gebucht. Für heute steht hauptsächlich nur noch Abendessen an, wahrscheinlich sollte ich mir noch einmal eine Ceviche bestellen: Ein typisches Gericht an der Küste bei dem roher Fisch in einer Limettensoße mit Zwiebeln und Kartoffeln serviert wird. Von hier an geht es bis auf weiteres nur noch Landeinwärts und Bergauf.
Pingback:Es gibt immer einen Weg – Michael Pohlmann