Reisfelder im Norden der Philippinen

Eine Tour für den nächsten Tag ist gebaucht – interessant wie der Preis immer weiter viel um so länger ich gezögert habe.
Am Donnerstag mache ich mich, nach kurzem einrichten im Zimmer, direkt auf dem Weg zu einem Aussichtspunkt mit Blick über Banaue. An den ersten beiden Aussichtspunkten auf dem Weg klappt das auch noch recht gut. Der Zweite zeigt genau den Blick auf Reisfeldern der auf der 20 Pesos Note abgedruckt ist.
Nach ca. 45 Minuten bin ich endlich am dritte Aussichtspunkt angekommen, die Wolken aber leider auch. Ein französischen Pärchen wartet beireits seit ein paar Minute darauf das die Wolken weiter ziehen, geben nach ein paar weiteren Minuten aber auf.
Auch ich gebe irgendwann auf und mache mich auf den Weg hinab. Im Dorf angekommen gönne ich mir eine Mahlzeit und schon geht es zurück zum Hostel. Aufgrund der Holzkunst und anderen Details ist unschwer zu erkennn das diese Menschen noch deutlich indigener sind, als die Filipinos die ich bisher traf. Nur kurz wollte ich mich ein wenig im Bett ausruhen und schon ist es ein paar Stunden später. Im Bus gab es eindeutig zu wenig schlaf. Zu früh um weiter zu schlafen, zu spät um noch etwas zu unternehmen wache ich wieder auf. Auf meinem Laptop sind noch ein paar Filme gespeichert, einen schaue ich mir an, danach lege ich mich wieder hin.

Am nächsten Morgen meldet sich meinen Wecker um 7:30Uhr – Die Sonne scheint. Eine Stunde später geht es auf zu den Reisfeldern in Batad, angelegt vor ca. 2000 Jahren werden Sie bis heute von den angesiedelten Familien bewirtschaftet. Jede der Familien hat bis zu drei Felder, deren Ernte für ca. 6 Monate reicht.
Der Guide erzählt ein wenig über die Aufzucht und Ernte des Reis, so wie über die verschiedenen Reissorten. Aus dem Sticky Rice wird, ähnlich wie in Japan(Sake), auch Reiswein erzeugt, diesen gibt es dann zu besonderen Ereignissen.
Schon im Dorf hatte ich mich über die Menge der Hunde gewundert – auch auf und um die Felder, laufen viele von Ihnen herum. Nach einer kurzen Nachfrage bei meinem Guide erhalte ich nur ein „Die werden gegessen – gutes Fleisch“ zurück…. Zu diesem Thema stelle ich keine weiteren Fragen.
Jedoch zu den roten Früchten die manche Männer kauen und daraufhin rote Lippen erhalten. Erst hatte ich gedacht das einige mit Lippenstift umher laufen, dann später ist mit aufgefallen dass es von Etwas kommt dass Sie kauen. „Das ist die alternative zu Zigaretten“ ist dieses Mal die Antwort – diese Antwort gefällt mir ein wenig besser.

Es ist heißt und ich schwitze als wir uns auf den Weg hinab zum einem Wasserfall machen. Es folgen einige Treppen hinab, das Wissen darum dass es die gleichen Treppen wieder hinauf geht macht den Weg nicht einfacher. Unten angekommen erwartet uns aber ein Wasserfall der sich beeindruckend die Klippen hinab stürzt. „Der Name dieses Wasserfalls läßt sich mit ‚Hockende Frau‘ übersetzen, das dort sind die Beinde und es sieht aus als würde Sie pinkeln'“ Nun das es auch hockender Mann heißen könnte und das Ergebniss nicht anders aussehen würde, liegt wohl einfach daran das es Männer sind die diesen Dingen Namen gegeben haben.
Es geht noch ein paar Stufen weiter herunter und ein paar springen auch in die Fluten unterhalb des Wasserfalls. Wir verweilen für einige Minuten bis es zunächst die Treppen und dann auch den Weg quer über die Reisfelder zurück zum Ausgangspunkt geht. Mein Mittagessen besteht aus einer Tamarindensuppe und Reis. Die Suppe ist intesiv im Geschmack, sicher nichts für jeden Tag.
Den Weg Heim bestreiten wir über die windigen und teils engen Strassen die uns schon nach Batad geführt haben. Ein anstrengender aber schöner Tag.
Abends mache ich mich noch einmal kurz auf ins Dorf. Nach einem kleinen Salat schmeiße ich mich bald aber ins Bett.

Der Samstag erweist sich Wettermäßig durchwachsender, aber stabil. Nach einem kleinen Frühtück besuche ich den Markt der heute geöffnet hat. Nichts besonderes, ein Markt wie ich Ihn nun schon öfter gesehen habe. Es ist nur sicher ein schlechter Tag für Dich wenn dein Haus brennt, denn die Strasse an deren Ende die Feuerwehr sich befindet, ist komplett gefüllt mit einer Art Flohmarkt.
Nach dem Besuch des Marktes mache ich mich noch einmal auf zu dem Aussichtspunkt oberhalb von Banaue – diesmal hab ich mehr Glück mit der Aussicht.
Der Rest des Tages besteht einmal mehr aus ein wenig schreiben, Backup und vielleicht mache ich mich gleich noch daran ein paar Bilder zu bearbeiten. Morgen geht es weiter mit dem Van nach Sagada.

Zhangjajie National Park

Gerade erst habe ich den Post von Chengdu abeschickt – das wollte ich eigentlich erledigt haben, sobald ich im Hostel angekommen bin. Nach 29 Stunden Reisen waren dann doch noch andere Dinge zu erledigen. Zunächst wollte mein Bett bezogen werden, ich wollte etwas zu Essen und dann brauchte ich noch etwas an Verpflegung für den National Park am nächsten Tag. Dies konnte ich dann auch alles in der Nähe erledigen. Bevor ich mich dann ins Bett gehauen habe habe ich natürlich wieder jemand aus Deutschland getroffen und nach ein paar Tips für den Park gefragt. Sie sitzt hier aufgrund von etwas zu wenig Planung etwas fest, eigentlich sollte es schon weiter gehen. Aber da hat dann wohl die Golden Week, die am 1. Oktober begonnen hat, zugeschlagen.

Für mich ging es am Sonntag möglichst Früh zum Eingang des Parks. Ein Bus bringt einen auf die Hochebene, mehrere Haltestellen stehen hier zur Verfügung. Von diesen kann man direkt los gehen z.B. auf die noch weiter oben liegende Ebene, man kann auch einen riesigen Glasaufzug nehmen oder mit einer der Seilbahnen weiter hoch fahren. Die Busse sind kostenlos, fahren aber nur auf der unteren oder der oberen Ebene nicht dazwischen, Seilbahn und Aufzug kosten extra.

Mein Weg führte mich relativ zentral im Park zu Fuß bergauf, auf diesem Weg hatte ich Begleitung eines Chinesen – nicht das wir uns verstanden hätten, aber zumindest konnte man sich gegenseitig etwas motivieren, Treppen steigen macht mir wahrlich keinen Spaß mehr.
So wohl von den Stufen aus als auch dann von oben hat man tolle Blicke auf die teils speerartigen Felsformationen um sich herum. Den Blick auf die Uhr habe ich mir dieses mal ersparrt, aber ich würde mal von ca. 90 Minuten ausgehen die wir gebraucht habe.

Oben trifft man dann auf die Massen von Chinesen die die Seilbahn genommen haben, während es unterwegs fast still war. Nach ein paar Aussichtspunkten gingen der Chinese und ich getrennte Wege, daraufhin habe ich erst einmal eine kurze Pause eingelgt. Bei dieser wurde ich von Andrew überrascht, mit Ihm hatte ich mich in Peking in unserem Hostel unterhalten. Er plante eine sehr ähnliche Tour wie ich, war aber zumindest am Anfang etwas schneller unterwegs. Aber auch unsere Wege trennten sich relativ schnell nach einem kurzen Gespräch und einer Busfahrt. Danach lief ich direkt in die Arme von Luke und Rachel aus Australien mit denen ich an den „Avatar“ Felsen vorbei bergab gestiegen bin.

Unten an einer Kreuzung angekommen, ging Jeder wieder seiner Wege. Meiner führte mich Richtung Bus und Hostel ostwärts. Unterwegs traf ich dieses mal keinen Menschen, jedoch eine Gruppe Affen, die sich scheinbar daraufhin perfektioniert haben Touristen ihre Plastiktüten ab zu nehmen und Sie nach Lebensmitteln zu durchsuchen. Gut das ich keine dabei hatte – so konnte ich hier einen Moment verweilen und einige Fotos machen. In so fern die Menschenmenge um Sie nicht zu groß wurde, waren die Affen auch eigentlich sehr friedlich.

Nach den Affen war es nicht mehr weit bis zum Bus, in dem ich noch eine Österreicherin traf die für zwei Monate in China arbeitet und derzeit ein paar Tage frei hat. Ein wenig reicht es ihr nach einem Monat schon in China – nachdem ich Ihr sagte das ich mehre getroffen habe die ähnlich denken und auch ich einer davon bin war Sie sehr beruhigt. Nicht das wir uns falsch verstehen, China ist ein sehr interessantes Land und ich glaube das ich wieder kommen werde um manch neue Orte zu entdecken und an anderen Orten Dinge zu erledigen, zu denen ich nicht gekommen bin. Nun ist es aber auch so, wenn man nicht gerade andauernd auf Andere trifft fühlt man sich schon sehr isoliert zwischen all den sehr vielen Menschen die zum größten Teil kein Wort mit dir sprechen können. Daher genieße ich noch meinen letzten Tage und freue mich sehr auf Abwechslung im nächsten Land.

P.S.: Nachdem es heute geregnet hat, habe ich mich mal daran gesetzt alle guten Fotos aus der Kamera zu bearbeiten(Peking Fotos hatte ich in Xi an schon mal erledigt) – daher die heutigen Bilder auch mal nicht vom Handy. Sobald ich auf FLCKR zugreifen kann(Hong Kong?) werden alle Fotos hochgeladen.

Die Pandas in Chengdu

Diese Zeilen schreibe ich im Zug zwischen Chengdu und Huaihua, dies ist meine Nachtzug Verbindung. Morgen Mittag steige ich hier aus um dann einen weiteren Zug in Richtung Zhangjiajie zu besteigen. Dort angekommen ist es noch ein Bus bis zum Ziel. Aber auch das gehört wohl alles dazu günstig zu Reisen. Immerhin habe ich mich dieses mal für den Soft Sleeper entschieden(4 Betten in einem geschlossenen Abteil und Matratzen die ok sind), im Gegensatz zum Hard Sleeper zwischen Xi an und Chengdu – es macht mehr Unterschied als gedacht.

Wo ich gerade schon beim Hard Sleeper bin, dieser besteht aus einem großen Schlafabteil ohne Türen, deren Sechsbettabteile jeweils nur durch eine Wand getrennt sind, nach Vorne aber offen einsehbar. Wenn man also um die Kurve biegt, sein Bett findet und neben sich den Chinesen sieht, von dem man im ersten Moment sicher ist das er die ganze Nacht schnarchen wird, „freut“ man sich schon richtg. Und ja, er hat die ganze Nacht geschnarcht, egal wie er gelegen hat.

Neben Schnarchen, kann man sich aber auch noch viele andere „menschliche“ Geräusche in China regelmäßig in der Öffentlichkeit anhören. Husten, Niesen und Gähnen ohne sich irgendwas vor den Mund zu halten gehört genauso dazu wie Furzen, Nase hoch ziehen und Ausspucken(manchmal auch direkt aus der Nase) – ach ja und das Schlürfen und Schmatzen selbst bei trockenen Lebensmitteln schaffen es manche laut zu Schmatzen. Ich wundere mich gerade selbst ob noch niemand in meiner Nähe gerölpst hat… Nunja das dazu.

Chengdu kam hauptsächlich auf meine Reiseliste, da ich Pandas sehen und vielleicht auch auf den Arm nehmen wollte – dass auf den Arm nehmen hat zumindest schon mal nicht geklappt, dies ist für Unbestimmte Zeit aufgrund so etwas wie einer Krankheit ausgesetzt.

Direkt in Chengdu fand ich dann auch nicht mehr all zu viel, dazu gleich mehr – ausserhalb von Chengdu musste ich dann aber feststellen das es dort noch einige Tage zu füllen gäbe. Mit dem Buddha von Leshan und dem Mt. Emei. Ein weiterer der fünf buddhistischen Berge in China, so wie Mt. Huyian.
Nachdem ich mich dann aber doch auf Chendu konzentriert habe, bin ich direkt am ersten Tag Richtung enge und weite Gasse gelaufen , die sich leider mal wieder als etwas touristisch heraus gestellt hatte. Die Gebäude sind schön, das was ich probiert hatte, konnte mich nicht überzeugen. Vielleicht war Xi an aber auch einfach zu gut. Eine weitere vielversprechende Strasse weiter im Süden stellte sich ebenfalls als schön aber touristisch raus. Der erste Laden den ich in dieser zweiten Strasse entdeckte war Starbucks, danach war alles klar.

Am Mittwoch bin ich realitv früh aufgestanden um mich direkt zu den Pandas auf zu machen. Während das Hostel ein Tour für 150 Yuan anbot, habe ich mich für die öffentlichen Verkehrsmittel entschieden – richtige Entscheidung. Ich brauchte nur die Metro Linie 3 zur Panda Ave. nehmen(4 Yuan) und dort wartete bereits ein Shuttle Bus in dem ich meine Eintrittskarte für 53 Yuan kaufen konnte. Auf dem Rückweg war es dann der Bus 198(2 Yuan) und die Metro(4 Yuan).

Noch im Shuttlebus machte ich dann die Bekanntschaft von Stevan und Marcel, beides Deutsche, Ersterer arbeitet in Chengdu. Er war schon mehrmals bei den Pandas und wollte seinem Freund der gerade angekommen war, herum zu zeigen – netterweise konnte ich mich einfach anhängen und konnte mich voll und ganz auf die Pandas konzentrieren. Neben den Großen Pandas und deren Kleinen die vor allem im Herbst und Winter zu sehen sind, gab es auch zwei Gehege mit roten Pandas. Das Gefühl eines Zoos konnte zwar nicht gänzlich zerstört werden, dennoch war der Kontakt zu den Tieren und die Art der Gehege doch um einiges besser.

Nebenbei konnte ich Stevan dann wunderbar über so einige Theme ausfragen die sich auf China und Chinesen bezogen.
Anschließend an den Panda Besuch wollten die Beiden noch ins tibetische Viertel um etwas zu essen, die Frage ob ich mitkommen mag habe bejat, andernfalls hätte ich diesen Bereich und das Essen wohl nicht erlebt.
Nachmittags machte ich mich dann wieder auf dem Weg zum Hostel, in dem mir mal wieder Jemand über den Weg lief, den ich bereits in Peking getroffen hatte.

Der Donnerstag bestand größtenteils aus einem gemütlich People Park besuch mit Buch und einem kurzen Abstecher bei einem Tempel. Abends konnte ich Kirsten aus Belgien noch helfen auch Ihren Weg nach Zhangjiajie zu bestreiten – zunächst wurde Ihre Kreditkarte nicht akzeptiert, dann die Buchung storniert, danach kostete der Flug 200 € mehr und nun sitzt Sie mit mir im Zug – naja, Sie in Wagen 17 im Hard Sleeper, ich in 8 im Soft Sleeper.