Kühe auf der Straße und Verteidigungstürme im Dorf

Die versprochenen 10 Minuten später geht es dann los, kurz vorher schnappe ich mir noch drei Äpfel aus einem Markt.
Am Flughafen vorbei und weiter geradeaus, insgesamt ist die Fahrt recht unspektakulär. Immer wieder halten wir um Gäste rein oder raus zu lassen. Kurze Zeit später mache ich dann erst einmal wieder ein Nickerchen.
In Zugdidi angekommen, lässt der Fahrer uns direkt bei einem Bus raus der zu unserem Ziel fährt und dann warten wir und warten und warten. Es ist der letzte Bus in der Reihe, wohl kein guter Ort um Gäste an zu locken. Zwischendurch fahren andere Wagen an uns vorbei die nach Mestia fahren. An dieser Stelle fragen wir uns dann ob wir in Kutaissi nicht auf den Bus warten hätten sollen, der direkt durchfährt.
Bis wir dann endlich starten gibt es für den einen ein Eis und der Andere besorgt sich ein paar Kekse(alle sehr hart und trocken). Mit uns dreien warten natürlich auch einige Georgier, aber auch ein deutsches Pärchen.

Nach einer gefühten Ewigkeit haben wir dann endlich genug Gäste im Wagen um los zu fahren. Dann scheint der Fahrer aber auch richtig auf zu wachen. Mit allem was der alte Motor her gibt rast er über die Straße, manchmal nur wenige Centimeter an einer Kuh vorbei. Wenn gerade keine Kuh da ist, die hier sehr oft einfach frei herum laufen, gibt es einfach ein waghalsiges Überholmanöwer.
Bei etwa der Hälfte der Strecke gibt es eine kurze Pause um nach ein paar Minuten den Entspurt zu beginnen.
An einem Stopp steht ein winziges Auto bereit um drei riesige Säcke mit Klamotten abzuholen, am Nächsten kann man einen Gletscher in den Bergen erkennen. Für eine lange Zeit fahren wir auch an einem mintfarbenen See vorbei, der mich ein wenig an den Lech(Fluß) in Österreich erinnert.

Endlich erreichen wir Mestia, von desen Busstation es nicht weit bis zu meiner Unterkunft ist. Die beiden Jungs kommen mit und haben mit den letzten beiden Betten glück. Nach ein wenig Planung gehen wir noch gemeinsam Essen und hauen uns ins Bett, für alle soll es wieder früh raus gehen.
Während ich in Mestia nur eine Tageswanderung plane, wollen die Jungs eine vier Tage Tour nach Ushguli machen. Ushguli ist das höchste, durchgehend bewohnte Dorf in Europa – nun könnte man natürlich sagen das Georgien ja schon in Vorderasien liegt, aber die Georgier fühlen sich definitv ehr Europa zugehörig.
Nach einer Verabschiedung am Morgen, mit der Aussicht das man sich in der Hauptstadt wohl wieder sieht, mache ich mich direkt auf den Weg.

Laut Bericht den ich gelesen habe geht es nun 2-3 Stunden bergauf, zum ersten Gipfelkreuz und einer kleinen Hütte. Ein wenig überrascht erreiche ich dies schon nach einer Stunde und vierzig Minuten. So weit ist der Weg schon einmal sehr interessant und mit tollen Ausblicken. Zu dem konnte ich kurz einen Specht erblicken. Um so höher es geht um so herbstlicher sehen die Bäume aus, bis die Laubbäume durch Nadelhölzer ersetzt werden und dann gar keine Bäume mehr vorhanden sind. Einen kurzen Blick werfe ich vom Hüttchen auf das Dorf, welches mir nun zu Füßen liegt, dann geht es weiter, denn am Nachmittag soll es anfangen zu regnen.
Generell geht es bei diesem Weg aber deutlich mehr um die Aussichten. Zur Linken der Eingang des Tals, zur Rechten wird es immer enger und überrall dazwischen schneebedeckte Gipfel.

Nach eine kurzen Pause an den kleinen Seeen am Ziel mache ich wieder auf den Weg zurück. Nachdem es nun etwa 1300 Meter bergauf ging, steht nun, nur bergab an. Zwischendurch treffe ich noch das deutsche Paar welches im Bus saß – wir verabreden uns für den Abend.
Schnell bin ich wieder am Kreuz und dem Hüttchen angekommen, danach werden die Abstände zwischen den Pausen geringer – meinen Knien gefällt bergauf deutlich besser.
Kurz vor der Ankunft in meiner Unterkunft fangen die ersten Tropfen an zu fallen, nachdem ich auf einem Stuhl sitzte und herausschaue fängt es richtig an zu regnen.

Ha Long Bay und Cat Ba

Von unserer Unterkunft sind es weniger als 100 Meter, Killean und ich machen uns aber dennoch zeitig unterwgs. Der Ticketschalter öffnet um 7:30 Uhr – 100.000 Dong(~4€) inklusive Motorrad pro Person.
Es dauert nicht lang und die Fähre fährt ein, wenige Minuten später und wir machen uns auf nach Cat Ba. Die Kartfelsen kommen immer näher, langsam schiebt sich die Fähre zwischen den Inseln hindurch. Es dauert ca. 40 Minuten bis wir Cat Ba erreicht haben, von hier an bleiben uns noch gut drei Stunden bis wir unser Boot weiter in die Ha Long Bay hinein erreichen müssen. Die Tour haben zwei Freunde von Killean über Ihr Hostel gebucht. Dass ist auch zunächst unser Ziel, nicht schwer bei vernünftigen Straßen auf einer kleinen Insel – ca. 30 Minuten kostet es uns um anzukommen. Die restlichen Vorbereitungen verlaufen problemlos, so finden wir uns schnell auf einem kleinen Schiff wieder welches uns zu unserer Unterkunft bringt.

Nach halber Strecke halten wir an einem winzigen Strand – Zeit ins Wasser zu gehen. Mit meisten springen direkt vom Oberdeck ins Wasser und schwimmen zu der kleinen Sandbank – so müsste man es wohl ehr bezeichnen. Für ein paar Minuten ist alles super, manche springen erneut vom Boot, andere sitzen/stehen/liegen a „Strand“ – währenddessen treibe ich ein wenig zwischen Boot und Strand. Die die Arme und Beine von mir gestreckt und die Ohren unter Wasser ist es sehr freidlich und ruhig – entspannend. Im nächsten Moment fült sich es an als wenn jemand Stacheldraht um meinen linken Arm gewickelt hätte – schnell reiße ich meinen Arm zu mir und schwimme schnell zurück zum Schiff. Der Arm brennt, wird wohl eine Qualle gewesen sein. Der Kapitän schmiert mir ein wenig Creme auf den Unterarm, es hilft nur bedingt. Die ersten Minuten fühlt es sich an als wenn meine Venen den Druck nicht standhalten können, jeder Windzug schmerzt – ein paar Minuten später wechselt es in ein Gefühl als würde jemand ein Feuerzeug unter den Arm halten. Für eine ganze Zeit sitze ich nur da, warte darauf das es besser wird. Insgesammt wird anderhalb Tage brauchen bis der Arm nicht mehr schmerzt – die Versicherung der Crew das es ungefährlich ist, hilft nicht wirklich.

Die nächsten zwei Tage auf unserer kleinen Insel inmitten der Ha Long Bay, verlaufen schnell und unkompliziert. Abends feiern wir ein wenig, lernen uns kennen und reden über dies und das. Viele werden aber schon am nächsten Tag zurück fahren. Jeder der zwei Tage da ist(welches nur Killean seine beiden Freunde und ein Mädchen sind) wird am nächsten Tag einen kleine Wanderung machen. Nun, die Wanderung besteht aus einer Bootsfahrt, ein wenig Fahrradfahren und dann geht es für eine Stune steil bergauf – hoch zu einer der tausenden von Berggipfeln. Wir werden nasgeschwitzt aber mit einer tollen Aussicht belohnt. Hinunter dauert es dann genau so lang.

Abends das gleiche Bild, eine neue Gruppe ist bereits eingetroffen. Der Tag an dem wir wieder zurück fahren werden besteht aus einer kleinen Kanufahrt. Diese führt uns zu einer der Nachbarinseln, auf der einmal ein Camp eines anderen Touranbieters betrieben wurde. Nun sieht es aber aus als wenn alle Fluchtartig dieses verlassen hätten. Flaschen, Unterlagen, Kleidung, Tische, Stühle, ein Weihnachtsbaum, alles steht noch da und verottet langsam. Fühlt sich an wie in einer Apokalypse zwischen diesen Dingen und Gebäuden herum zu laufen.
Nach einer weile geht es zurück, Mittagessen und auf nach Cat Ba.

Dort angekommen machen sich Killean und ich schnell auf dem Weg zum Hostel – Motorrad schnappen und auf zur zwei Uhr Fähre. Diesmal hält uns kein Unfall auf, somit machen wir uns nach der Fähre auf direktem Weg auf Hanoi zu erreichen. Welches wir nach ein paar Stunden auch schaffen. Im gleichen Moment als wir an dem geplanten Hostel angekommen sind, sind es auch Killeans Freunde.
Mein Abend verläuft dann aber Partylos, zunächst braucht fast alle meiner Klamotten eine Wäsche, somit laufe ich die nächsten 24 Stunden nur noch in Shorts, Flip-Flops und einem kaum genutzen T-Shirt herum.

Ein paar Tage verbringe ich in Hanoi, immer noch gefällt mir diese Stadt sehr. Alle meine Erledigungen kommen gut vorran, wenn auch ich einen Tag länger bleibe als geplant. Was Planung angeht, habe ich mich dafür entschieden auch nach Ho-Chi-Minh mit dem Motorrad zu fahren. Der erste Tag, exakt zwei Wochen nach meinem Aufbruch nach Sapa, führt mich nach Ninh Binh – die „trockene Ha Long Bucht“

 

Während ich dies schreibe ist es eine Woche später – der Quallen Stich hat heute ein wenig gejuckt und ist immer noch sichtbar, aber ansonsten ist damit alles in Ordnung.

Sagada Höhlentour

Mittlerweile habe ich mir aufgrund der kalten(14°) Nächte und den, auch im Norden, teilweise sehr warmen Tagen, eine leichte Erkältung eingefangen. Die nächsten Tage also weniger Bier und dafür mehr Tee mit Honig und Orangen.

Nichts desto trotz geht es an diesem Morgen erst einmal in den Van Richtung Sagada. Der kleine Bus füllt sich schnell und neben mir findet sich Clara aus Spanien, die seit ein paar Jahren in Köln lebt und arbeitet. Mit Ihr ist auch Ihr Freund Emanuel aus Italien(lebt auch in Köln) im Wagen, er hat sich auf einen freien Platz weiter Vorne gesetzt hat. Mit einem guten Gespräch und dem Ausblick über das philippinische Hochland vergehen die ca. drei Stunden, für die ~65 km, wie im Flug.
In Sagada angekommen lerne ich auch Emanuel richtig kennen und wir machen uns gemeinsam auf die Suche nach einer Bleibe für die Nacht. Dies gestaltet sich in Sagada mehr als einfach und genau so schnell hat Clara sich um eine Höhlen Tour gekümmert. Drei Israelis, die sich mit uns im Van befunden haben, sind auch dabei. Treffen ist 13:30 Uhr am Tour Büro. Die Zeit bis dahin nutze ich für einen Einkauf von Orangen und treffe zum wiederholten male ein Paar welches mit mir nach Banaue gefahren ist – auch in Banaue sind wir uns zwei, drei Mal über den Weg gelaufen. Genau genommen saßen auch schon Clara und Emanuel in dem Bus von Manila nach Banaue.
Neben dem Orangen Einkauf finde ich mich auch noch im Strawberry Cafe wieder. Joghurt scheint in dieser Region üblich zu sein, es gibt mehre Stellen an denen man in Sagada welchen kaufen kann. Mein Erbeer Yoghurt wird von einem Mountain Tee mit Honig begleitet.

Nun ist aber Zeit zum Treffpunkt zu gehen und sich danach ein paar Kilometer die Straße runter zu begeben, bis der Eingang der Höhle erreicht ist. Von hier beginnt das kleine Abenteuer – die erste Stunde geht es zunächst fast senkrecht hinunter in der Höhle. Immer wieder frage ich mich ob es wirklich dort hinunter ins Dunkel geht, kurz bevor unser Guide zur Seite schreitet und auf ein kleines Loch zwischen den Felsen scheint. Oft wird es eng und verwinkelt – wahrscheinlich nicht so schwer für einen 1,60 Meter großen Filipino, ich breche mir das ein oder andere Mal einen ab. Zu dem würde diesen Höhlengang, ohne jegliche Absicherung, wohl niemand in Europa genehmigen.

Nach der gefühlten Stunde – wobei einen das Zeitgefühl in der Dunkelheit komplett verläßt, zu dem macht es unglaublich Spaß sich überall durch zu quetschen, in die Tiefe zu steigen ohne genau zu sehen wohin mit dem Fuß – geht es nicht mehr viel auf und ab. Es folgen ein paar Hüfthohe Wasserpassagen und eine kurze Seileinlage um eine Wand zu erklimmen. In der größten Halle ist die Decke teilweise komplett von Fledermäusen bedeckt, an diesen Stellen steigt einem ein intensiver Gerüch in die Nase. Noch ein paar Meter weiter gibt es einen kleinen Pool der zu einer Erfrischung einlädt – denn auch wenn es unter der Erde recht frisch ist, ist es doch anstrengend immer wieder auf und ab zu klettern. Nun dauert es nicht mehr lange bis wir in die Nähe des anderen Höhleneingangs kommen, es wird lauter, dieser Eingang wird in einer anderen, kleineren Tour angeboten.

In diesem Teil der Höhle drehen wir noch eine Runde bevor die Oberwelt uns zurück hat. Insgesammt waren wir fast vier Stunden unterwegs, gefühlt blieb die Zeit aber teilweise stehen – nur der sich langsam verdunkelnde Himmel bestätigte die vergangene Zeit.

Zurück in Sagada kann ich Carla und Emanuel bei einem kleinen Kreditkarten Problem helfen, keine Ihrer Karten scheint in den Philippinen zu funktionieren – trotz Anmeldung bei der Bank(*räusper* Kasse). Ich hebe ein paar Tausen Pesos ab und Carla überweist mir den Betrag per Paypal – nun sind sie zumindest für die nächsten Tage flüssig und wir können Essen gehen.

Der nächste Tag bricht nach einem ausgiebigen Schlaf an – es regnet. Eigentich wären da noch ein zwei Dinge in Sagada zu besuchen, aber bei diesem Wetter und den weiteren Aussichten für die nächsten Tage, entscheide ich mich dazu mich auf den Rückweg Richtung Manila zu machen.
Der 11 Uhr Bus steht schon bereit und passiert auf seinem Weg erneut wunderschöhne Ausblicke über Berge und Täler, besonders als sich doch noch ein wenige Sonne dazu gesellt hätte man einfach austeigen können und den Tag mit diesen Ausblicken verbringen können. Ein langer Weg liegt aber noch vor mir, der gegen 19:00 Uhr in Baguio endet. Nur ein, nicht weiter zu erwähnender, Zwischenstopp bevor es am nächsten Tag weiter geht.

Reisfelder im Norden der Philippinen

Eine Tour für den nächsten Tag ist gebaucht – interessant wie der Preis immer weiter viel um so länger ich gezögert habe.
Am Donnerstag mache ich mich, nach kurzem einrichten im Zimmer, direkt auf dem Weg zu einem Aussichtspunkt mit Blick über Banaue. An den ersten beiden Aussichtspunkten auf dem Weg klappt das auch noch recht gut. Der Zweite zeigt genau den Blick auf Reisfeldern der auf der 20 Pesos Note abgedruckt ist.
Nach ca. 45 Minuten bin ich endlich am dritte Aussichtspunkt angekommen, die Wolken aber leider auch. Ein französischen Pärchen wartet beireits seit ein paar Minute darauf das die Wolken weiter ziehen, geben nach ein paar weiteren Minuten aber auf.
Auch ich gebe irgendwann auf und mache mich auf den Weg hinab. Im Dorf angekommen gönne ich mir eine Mahlzeit und schon geht es zurück zum Hostel. Aufgrund der Holzkunst und anderen Details ist unschwer zu erkennn das diese Menschen noch deutlich indigener sind, als die Filipinos die ich bisher traf. Nur kurz wollte ich mich ein wenig im Bett ausruhen und schon ist es ein paar Stunden später. Im Bus gab es eindeutig zu wenig schlaf. Zu früh um weiter zu schlafen, zu spät um noch etwas zu unternehmen wache ich wieder auf. Auf meinem Laptop sind noch ein paar Filme gespeichert, einen schaue ich mir an, danach lege ich mich wieder hin.

Am nächsten Morgen meldet sich meinen Wecker um 7:30Uhr – Die Sonne scheint. Eine Stunde später geht es auf zu den Reisfeldern in Batad, angelegt vor ca. 2000 Jahren werden Sie bis heute von den angesiedelten Familien bewirtschaftet. Jede der Familien hat bis zu drei Felder, deren Ernte für ca. 6 Monate reicht.
Der Guide erzählt ein wenig über die Aufzucht und Ernte des Reis, so wie über die verschiedenen Reissorten. Aus dem Sticky Rice wird, ähnlich wie in Japan(Sake), auch Reiswein erzeugt, diesen gibt es dann zu besonderen Ereignissen.
Schon im Dorf hatte ich mich über die Menge der Hunde gewundert – auch auf und um die Felder, laufen viele von Ihnen herum. Nach einer kurzen Nachfrage bei meinem Guide erhalte ich nur ein „Die werden gegessen – gutes Fleisch“ zurück…. Zu diesem Thema stelle ich keine weiteren Fragen.
Jedoch zu den roten Früchten die manche Männer kauen und daraufhin rote Lippen erhalten. Erst hatte ich gedacht das einige mit Lippenstift umher laufen, dann später ist mit aufgefallen dass es von Etwas kommt dass Sie kauen. „Das ist die alternative zu Zigaretten“ ist dieses Mal die Antwort – diese Antwort gefällt mir ein wenig besser.

Es ist heißt und ich schwitze als wir uns auf den Weg hinab zum einem Wasserfall machen. Es folgen einige Treppen hinab, das Wissen darum dass es die gleichen Treppen wieder hinauf geht macht den Weg nicht einfacher. Unten angekommen erwartet uns aber ein Wasserfall der sich beeindruckend die Klippen hinab stürzt. „Der Name dieses Wasserfalls läßt sich mit ‚Hockende Frau‘ übersetzen, das dort sind die Beinde und es sieht aus als würde Sie pinkeln'“ Nun das es auch hockender Mann heißen könnte und das Ergebniss nicht anders aussehen würde, liegt wohl einfach daran das es Männer sind die diesen Dingen Namen gegeben haben.
Es geht noch ein paar Stufen weiter herunter und ein paar springen auch in die Fluten unterhalb des Wasserfalls. Wir verweilen für einige Minuten bis es zunächst die Treppen und dann auch den Weg quer über die Reisfelder zurück zum Ausgangspunkt geht. Mein Mittagessen besteht aus einer Tamarindensuppe und Reis. Die Suppe ist intesiv im Geschmack, sicher nichts für jeden Tag.
Den Weg Heim bestreiten wir über die windigen und teils engen Strassen die uns schon nach Batad geführt haben. Ein anstrengender aber schöner Tag.
Abends mache ich mich noch einmal kurz auf ins Dorf. Nach einem kleinen Salat schmeiße ich mich bald aber ins Bett.

Der Samstag erweist sich Wettermäßig durchwachsender, aber stabil. Nach einem kleinen Frühtück besuche ich den Markt der heute geöffnet hat. Nichts besonderes, ein Markt wie ich Ihn nun schon öfter gesehen habe. Es ist nur sicher ein schlechter Tag für Dich wenn dein Haus brennt, denn die Strasse an deren Ende die Feuerwehr sich befindet, ist komplett gefüllt mit einer Art Flohmarkt.
Nach dem Besuch des Marktes mache ich mich noch einmal auf zu dem Aussichtspunkt oberhalb von Banaue – diesmal hab ich mehr Glück mit der Aussicht.
Der Rest des Tages besteht einmal mehr aus ein wenig schreiben, Backup und vielleicht mache ich mich gleich noch daran ein paar Bilder zu bearbeiten. Morgen geht es weiter mit dem Van nach Sagada.

TAO Experience

Da sitzt man also in El Nido – hat gerade seine „verloren“ gegangene Badehose ersetzt und ließt dass das Meeting für den Bootstrip ein Tag früher ist als man sich dies in den Kalender eingetragen hat – nun das Meeting ist ein Tag früher da auch die gesamte Bootstour ein Tag früher ist, als man sich dies eingetragen hat. Da kann der Puls schon mal kurz ansteigen – ok läßt sich alles regeln. Aufstehen, Flip-Fops an die Füße und auf in das nächste Trycicle – das sind in den Philippinen Mottorräder mit Beiwagen, deren Beiwagen jedoch das ganze Motorrad umschließen – 50 Pesos, Standardpreis für Kurzstrecke.
Im TAO Office angekommen sind alle Anwesenden schon dabei die letzten Erledigungen zu tätigen und sich auf den Weg zurück in Ihre Unterkunft zu machen. Schnell wird mir weitergeholfen und mir das Wesentlichste der Besprechung mitgeteilt – Drybag besorgen, Armband mit Chip aufladen(empfohlen mindestens 3.000 Pesos(~50€) für Alkohol, Massage und Shop). So weit eigentlich kein Problem. Wenn der Geldbeutel nicht gerade fast leer und die Bankautomaten seit fast zwei Tagen, wegen fehlendem Strom, außer Funktion wären. Drybag kann ich mir überall besorgen, Armband aufladen geht aber nur im Office, entweder sofort oder ich komme Morgens(8:00 Uhr – 8:30 Uhr) im Office noch einmal vorbei – alles klar. 8:30 Uhr wird dann Treffen am Pier sein.
Nach dem also der Plan steht, bzw. die Hoffnung das die Automaten bis zum nächsten Tag wieder funktionieren werden, zurück zu meiner Unterkunft, die letzte Nacht stornieren und zumindest diese wieder gutgeschrieben zu bekommen. Das sind dann schon mal gut 500 Pesos mehr in meinem Geldbeutel. Meine Mutter über die etwas geänderte Planung informieren und anfangen die Tasche zu packen. Früh ins Bett und hoffen. In der Nacht startet die Klimanlage wieder – der Strom ist also wieder da – Erleichterung und ein angenehmer Schlaf.

Der Wecker klingelt gegen 7:00 Uhr, genug Zeit alles zu erledigen. Das erste Auffällige: Die Klimanlage ist wieder aus… mist – ok es muss also Plan B greifen: Die Wechselstube die Abends schon geschlossen hatte. Es ist Sonntag, in Asien(so weit) zum Glück kein Unterschied zu anderen Arbeitstagen. Bis die Stube öffnet wird der Drybag besorgt, es muss der 15L werden, 20L läßt der Geldbeutel und die geplante Menge an gewechseltem Geld nicht zu. Nun heißt es warten, gegen 8:00 Uhr wird die Wechselstube wohl öffnen, tut Sie auch – die Minuten bis dahin dauern jedoch ewig(Die Zeit hätte ich wohl zum befüllen des Drybags nutzen sollen, wie sich späterheraus stellen wird). Öffnung – rein – wechseln und auf gehts zum TAO Office. Es sind einige vor Ort, ich soll mich erst mal zu Diesen setzten, es gibt aufgrund des Wetters noch unklarheiten über den Tagesplan. Der Regen hat sich noch nicht verabschiedet – der Taifun ist noch im Großraum Philippinen unterwegs.
Nach dem ersten Kennenlernen(zumindest für Mich) wird klar dass das Boot nur mit Gebäck, Kapitän und Techniker fahren darf – wir nehmen einen Jeepney(ein zu einem Bus umgebauter Jeep) – das erste Camp ist noch auf Palawan. Mittlerweile sind auch Diejenigen die am Pier gewartet haben auf dem Weg zum Office – ich soll meine Sachen holen und wiederkommen(hätte ich Sie doch einfach mitgnommen). Aufladen des Armbandes wird dieses Mal auch mit Paypal möglich sein – ich wahr wohl nicht der Einzigen der Probleme mit den Bankautomaten hatte – hätte ich dass mal früher gewusst…
Immerhin habe ich nun genug Geld in der Tasche um mit einem Trycicle zu meiner Unterkunft und zurück zu fahren. Gesagt getan übeprüft jeder nochmal seinen Dryback(dieser wird mit auf die Inseln genommen, an das große Gebäck kann man nur auf Nachfrage mit dem Kapitän). Drybag in die Hand und ab auf den Jeepney, nach 5 Minuten wird die Kühlbox geöffnet und die erste Flasche „Jungle Juice“ dreht Ihre Runde – eine „gute“ Mischung aus dunklem Rum, Annanassaft und ein paar anderen Zutaten. Die zweite Flasche folgt bald und man spürt die Wirkung. Kurzer Stop – wer möchte auf dem Dach weiter fahren? Es melden sich einige – der Regen hat keinen Stop gemacht – mein Arsch bleibt erst mal im trockenen.

Auf dem Weg wird das ein oder andere Mal gehalten – Toilettenpause im Privathaushalt – Spaziergang zu einem Wasserfall, nach dessen Rückweg auch zwei vermisste(Sie warteten in ihrer Unterkunft darauf abgeholt zu werden) „spanisch Girls“ im Jeepney saßen; sie kommen aus Chile – Kioskpause, bei der die langsam zu neige gehenden Jungle Juice Vorräte mit zwei Flaschen Brandy aufgestockt werden. Ihr versteht glaube ich wie diese Jeepney Fahrt weiter gegangen ist. Nachdem der Regen dann doch erbarmen hatte fand auch ich mich auf dem Dach wieder – keine Sorge Mama, auf diesen Straßen kann man nicht schnell fahren.

Angekommen im Base Camp wurden die Hütten verteilt, ein großartiges Abendmahl zubereitet und lange weiter gefeiert bis alle in Ihre Matratzen gefallen sind. So schnell kann man eine Gruppe zusammenschweißen – kurzer Überblick der Gruppe: ein Franzose, ein Niederländer, mehrere Briten die teilweise in Singpur bzw. Australien leben bzw. vier Tage zuvor Ihre philippinische Frau geheiratet haben(und seit 6 Monaten reisen), die Philippinin, ein Südafrikaner der ebenfalls in Singapur lebt, eine Australierin(ja gehört zu dem in A. lebenden Briten.), die zwei Frauen aus Chile, drei Kanadier mit teils Philippinischen Wurzel und Ich – insgesamt 18 Personen.

Wie es weiter ging kommt bald.

Die Fotos hier als auch die in den folgenden Beiträgen sind nur zum Teil von mir.

Berg Huashan

Heute ist eindeutig Entspannung angesagt, gerade war ich das erste mal aus dem Zimmer um mir ein wenig die Beine zu vertreten – die eindeutig Spuren eines Muskelkaters vorweisen so wie mein Gesicht einen leichten Sonnenbrand. Aber mal eben auf Anfang – wo war ich das letzte Mal stehen geblieben?

Mit dem Zug nach Huyian hat alles geklappt, auch wenn – wie vieles hier – der Bahnhof erst mal sehr kompliziert aussieht, kommt man schnell dahinter wie alles funktioniert. Bei Geschwindigkeiten bis zu 304 km/h rauschten wir über das Land, wobei meistens irgendwo Hochhäuser zu sehen waren. Wenn auch teilweise nur am Horizont.  Nach ein paar Stops und 5 Stunden war meine Haltestellte gekommen. Ausgestiegen fühlte ich mich etwas im Nirgendwo verloren, auch mein Handy wollte mich zunächst nicht finden. Ausserhalb warteten auch schon die Taxifahrerer, von denen einer mich für ~2,20 € zu meiner Unterkunft brachte – 7,7 km war mir dieses mal doch zu weit zu laufen und am nächsten Tag hatte ich noch einiges vor.
Schnell richtete ich mich ein und versorgte mich im angeschlossenen Laden mit dem notwendigsten für die bevorstehende Wanderung. Scheinbar auch alle anderen die hier unter gekommen sind, hauptsächlich Chinesesen, wollten den Berg Huashan besteigen. Einer von Ihnen startete um 22:00 Uhr – ich traf Ihn am nächsten Tag während er abstieg.

Mein Wecker ging um 6:15 Uhr, der fertig gepackte Rucksack wurde aufgeschnallt und ca. eine halbe Stunde später hatte ich mein, recht teures, Ticket(23€) in der Hand um damit das Berggebiet zu betreten. Zunächst beginnt es noch recht einfach mit leichten bis mittelstarken Steinwegen. Die von Hand gemachten Wege und später Treppen sollten bis zum Gipfel so bleiben, auf einem natürlichen Weg könnte man diesen steilen Berg wohl auch nicht bewandern sondern bräuchte Kletterausrüstung. Die ersten Treppen waren auch ohne Probleme zu bewähltigen, an gewissen stellen wurde Sie aber schon so steil als das man Sie mehr als Leitern bezeichnenen könnte.

Es waren ca. 2,5 Stunden vergangen als ich den Punkt erreicht hatte zu dem man auch von der östlichen Seite des Berges mit einer Seilbahn hinauf fahren kann. Zu dem gibt es auch noch eine Seilbahn zu einem wesentlich höheren Punkt – dieser scheint die Engpässe die es in diesem Bereich früher gab, etwas zu entlasten.
An diesem Punkt angekommen gönnte ich mir eine kurze Pause. Es war der Punkt an dem es auch zum nördlichsten Gibfel geht, der nur wenige  Höhenmeter entfernt war. Alle weiteren Gipfel(Ost, Süd, West und Zentral) liegen auf etwa einem Plateau. Um diese Hochebene zu erreichen benötigte ich etwa eine weitere Stunde. Oben angekommen, machte ich mich zunächst zum Ostgipfel auf um dann nach einer längeren Pause mich auf dem Weg zur „Plank in the Sky“ zu machen. Wenn man dramatisieren möchte, würde man schreiben das es ein paar Bretter sind die an die Steilwand befestigt sind, auf der man zu einem kleinen Schrein kommt. So, oder so ähnlich wird es zumindest meistens im Internet beschrieben. Wer sich nicht traut, kann sich vor einem Greenscreen fotografieren und vor den Hintergund photoshoppen lassen.
Ich wollte aber wirklich darauf laufen, dafür hieß es aber zunächst einmal anstellen. Auf dem Plateau hatte die menge der Menschen stark zugenommen und somit dauerte es eine knappe halbe Stunde bis ich mein Sicherheitsgurt angelgt bekam. Danach geht es eine aus Eisenstufen bestehende Treppe hinab und schon steht man auf dem Brett, bzw. den Brettern. Teilweise waren es ca. 20 Chinesen und ich die sich auf kleinstem Raum drängelten, die einzelnen Balken waren gegenseitig und mit der Wand fest verbunden und sowohl der Sicherheitsgurt als auch die Leine an der man sich mit seinen zwei Karabinern langsam vor arbeitete machten auf mich einen sehr sicheren Eindruck. In der mitte der Plankenweg kann man sich fotografieren lassen und bekommen es gleich in einer Lücke der Wand ausgedruckt.
Nach ca. 30 Metern hat man das Ende der Planken und nach ein paar weiteren Metern ein kleinen Schrein erreicht, von dem man sich nach kurzer verschnauf Pause wieder zurück über den Bretterweg macht.

So langsam war der Nachmittag angebrochen und ich merkte das ich nicht mehr ewig herum laufen konnte, somit entscheid ich mich an den Abstieg zu machen. Nach insgesammt knapp 12 Stunden war ich wieder am Eingang angekommen, noch ein paar Meter und ich war froh in meiner Unterkunft angekommen zu sein. Es war ein sehr anstrengeder, aber auch ein sehr schöner Tag.

Bemerkenswert ist es noch zu sehen mit welchen Schuhen und Klamotten sich manche Chinesen auf dem Weg nach oben machen. Von normalen Turnschuhen über Straßenschuhen und bei den Damen Slipper und bessere Sandalen war alles dabei, einige Herren waren in Jeans oder sogar in Anzughose und Hemd unterwegs – sicherlich sind einge von Ihnen mit der Seilbahn hinauf und hinab, manche von diesen Beispielen fand ich aber auch bei auf und Abstieg.

Somit ist heute also Entspannung angesagt und Morgen Vormittag geht mein Zug nach Xi an.