Auf nach Bagan

Während sich Simon sich mit der Deutschen im Bus über Tag schon auf dem Weg nach Bagan macht, möchte ich nochmal über den Markt und am Abend mit dem Nachtbus folgen. Pengyuan nimmt ebenfalls am Morgen einen Bus, dieser führt Ihn aber nach Mandalay und darauf folgend zum Flughafen und nach Hause.

Den Tag gehe ich sehr gemütlich an, Na Ree begleitet mich zum Markt – Sie hat sich auch für den Nachtbus entschieden, war aber bereits in Bagan und wird somit nun Mandalay aufsuchen. Wo wir uns wieder treffen wollen – denn Simon macht sich bald auch auf den Weg Heim.
Gemeinsam warten wir dann auch am Abend auf unsere Busse, ich eine halbe Stunde länger. Froh darüber den teuersten gewält zu haben lehen ich mich zurück in meinen Sessel und strecke meine Beine aus.
Am ersten Halt werden die Koreanerin und ich beide Überrascht, davon das die Busse nebeneinander halten.
Die restliche Fahrt verläuft ruhig und ich kann zumindest ein paar Stunden schlafen.

Am frühen Morgen, gegen 4:40 Uhr, erreiche ich dann Bagan – erneut ist die Bushaltestelle natürlich viel zu weit außerhalb. Zumindest ein Franzose muss in die selbe Richtung, somit teilen wir uns das Taxi.
Am Hostel trinke ich zwei Kaffee bevor ich mich dann mit einem E-Roller ausrüste. Wenn ich schon einmal wach bin, kann ich auch gleich den ersten Sonnenaufgang mitnehmen.
Mit Kamera und Roller geht es dann zu einem Punkt den mir jemand in den letzten Tagen mitgeteilt hat – unglücklicherweise ist der Weg hinauf auf die Pagode leider verschlossen. Die muss dann auch eine Gruppe von Mädchen feststelle die kurz nach mir ankommt. Mit noch genügt Zeit prüfen wir einen weiteren Punkt welcher auch abgeschlossen ist.
Dann folgen wir einer Frau die uns kurz zuvor schon zu Ihrem „geheimen“ Punkt zu bringen – was auch immer Sie dafür als Gegenleistung haben möchte.

Nur knapp zwei Minuten später sind wir schon angekommen und können endlich einen erhöhten Posten beziehen um auf den Sonnenaufgang zu warten. Nachdem die ersten Sonnenstrahlen über Wälder und Pagoden scheinen, beginnen auch die Heißluftballone sich zu erheben. Für eine ganze Zeit verweilen die meisten Leute hier bevor sich die Masse langsam auflößt und jeder sich wieder auf seinen Weg macht. Die Frau die uns herführte möchte am liebsten noch etwas Geld mit Ihrem Shop verdienen, aber keines Ihrer Produkte lößt begehren bei mir aus.

Mein Weg führt mich nicht ganz direkt zunächst zurück zum Hostel, in welchem ich ein paar Minuten später auf Simon wieder treffe. So wohl er als auch die Deutsche machen sich dann mit mir auf die weitere Gegend mit dem Roller zu erkunden – zunächst aber ein Snack in einem kleinen Restaurant. Danach sammeln wir auch zwei weitere Deutsche ein die wir von Inle Lake kennen ein, so macht sich unsere kleine Gang auf die Wege zwischen den Pagoden unsicher zu machen.
An einigen Pagoden halten wir, an Wenigen ist der Weg nach Oben möglich. So vergeht der Nachmittag bis meine Batterie anfängt zu blinken. Auf direktem Weg geht es zum Verleih, welcher mir einfach einen anderen Roller zur Verfügung stellt. Mit diesem geht es dann zu unserem auserkorenen Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang.

Nach dem es von diesem zurück zum Hostel geht, gibt es noch ein Abendessen und einen frühen Schlaf – ein langer Tag geht zu Ende.

Mandalay ohne Plan

Langsam beginnt der neue Tag, nach dem Frühstück setzte ich mich zunächst an die Bilder die ich bisher in Myanmar gemacht habe.
Am Nachmittag wollen wir uns dann aufmachen den Palast zu besichtigen, welcher sich in auf einer künstlichen Insel im Statdtzentrum befindet und nur teilweise für besucher frei gegeben ist. Der Weg zum zum Osteingang, welcher der einzige ist für Besucher, ist doch überraschend weit. Auf dem Weg begegnen wir dann einem Taxifahrer der uns dann darüber aufklärt das wir nicht mehr genug Zeit haben, aber er würde uns zu dem größten Buch der Welt(dies hatte ich auch noch auf dem Plan) und für den Sonnenuntergang auf den Mandalay Hill bringen. Einverstanden damit sitzen wir auch schon im Fahrzeug. Am „Buch“ angekommen wandern wir zwischen dutzenden von kleinen Pagoden umher – unklar wo das Buch denn sei frage ich nach … es hat ein Moment gebraucht es zu verstehen aber als ich dann genauer in einer der kleinen weißen Pagoden schaute sah ich eine große Steintafel – dies wiederholt sich entsprechend oft. Jeder dieser Steintafeln ist ein Blatt des Buches und die gesamte Anlage repräsentiert das Buch.

Schlauer geht es dann weiter zum Hügel im Nordosten der Stadt. Eigentlich führen circa 1000 Stufen hinauf, alternativ gibt es aber auche Straße – welche wir mit dem Auto wählen. Am Ende des Weges geht es dann wieder einmal Rolltreppen hinauf. Oben haben sich erneut einige Menschen versamelt, nach der Aussage einer der Mönche, aber bei weitem weniger als Gewöhnlich. Wie die Sonne geht, machen auch wir uns auf zum Hostel.

Der geplant letzte Abend bricht an, sorgt dann aber für die ein oder andere Überraschung. Simon möchte gern bevor er nach Hause fliegt noch einmal ein paar Tage alleine Reisen, der Chinese hat nur wenig Zeit und wird daher zunächst nach Bagan fahren, die Israelin verläßt wie geplant Myanmar und ich … ich bleibe bei dem eigentlichen Plan, verlängere die Unterkunft aber nochmal um eine Nacht in Mandalay. Schnell vergeht der Abend, die Bar im Hostel schließt und ich mache mich nocheinmal kurz auf zu einem 24/7 Kiosk.
Eigentlich hatte ich nur eine Frage an die Mitarbeiterinnen, kurz darauf war es zwei Stunden später und ich saß auf einem Hocker mit Ihnen und wurde überschüttet mit Informationen von Myanmar, seinen Bewohnern, Religionen, Sprache, Gepflogenheiten und eingem Mehr . unglaublich spannend und hundemüde schmeiße ich mich dann aber doch ins Bett.

Entsprechend müde wache ich am nächsten Morgen gerade noch rechtzeitig für das Frühstück auf. Heute nehmen wir uns dann nocheinmal vor den Palast zu besichtigen – was auch klappt, aber wahrlich nicht interessant war.
Somit sind wir bald wieder bei einem Abendessen und einem wirklich letztem gemeinsamen Bier. Für mich wird es am nächsten Tag gegen 9:00 Uhr mit einem Geteilten Taxi nach Pyin U Lwin gehen.
Gegen 9:40 Uhr werde ich dann abgeholt, danach die anderen beiden Insassen, beides Myanmar. Eigentlich nur 80 KM entfernt brauchen wir aber zwei Stunden um an zu kommen, da wir uns größtenteils eine sehr geschwungene Straße bergauf arbeiten müssen.

Oben und an meiner Unterkunft angekommen ist es deutlich frischer, in dem großen alten britischen Gebäude erst recht. Die dicken Steinwände scheinen schon lange nicht mehr, durch ein wärmendes Feuer in der vohandenen Feuerstelle, erhitzt worden zu sein.

Angkor

Der Tag vergeht oder Besonderheiten, Kambodscha ist für mich wirklich eine sehr entspannte Zeit so weit.
Es wird Abend und bald wird Jenna an Ihrem Hostel ankommen – ich mache mich auf Sie zu überraschen. Was mir auch gelingt. Wir gehen dann noch etwas essen und bei einer Flasche Wein am Pool erzählt Jeder was Ihm in den letzten Wochen zugestoßen ist. Es ist immer schön jemanden wieder zu sehen, man kann das ganze Geplänkel: Woher kommst du? Wie lange reist du? Wo warst du schon?… überspringen um zu tieferen Gesprächsthemen zu wechseln.

Der nächste Morgen bricht an und Ich mache dran meine Sachen zu packen um in das von Jenna gewählte Hostel zu wechseln. Bis auf mehr Essen und ein wenig Planung für die nächsten Tage, steht auch heute nicht an. Morgen wird es dann aber nach Angkor gehen – erster Tag mit dem Rad.

Die Tempelanlagen von Angkor sind einer DER Dinge die ich unbedingt auf dieser Reise sehen wollte. Sehen wollte ich es genau genommen sogar schon seit dem ich in den 90ern „Illusion of Time“ auf dem Super Nintendo gespielt hatte. Demenstprechend sind meine Erwartungen und meine Vorfreude sehr hoch.

Der Wecker klingelt, nicht besonders früh – den Sonnenaufgang haben wir uns für den Folgetag aufgehoben. Nach dem wir fertig und unsere Fahrräder bereit sind, treten wir in die Pedale. Erstes Ziel: Ticket Office. Genau verstehen muss man nicht warum dies so abseits liegt. Auf dem Weg halten wir noch am Bankautomaten, Supermarkt und an einem kleinen Stand für ein paar Bananen. Es dauert eine Weile bevor wir zunächst am Ticket Schalter ankommen – schnell ist das Ticket mit persönlichem Foto ausgestellt, ein paar Kilometer zurück danach rechts abbiegen. Eine lange gerade Straße durch einen Wald, die direkt auf Angkor Wat zuläuft bringt uns in das Tempelgebiet. Das gesamte Gebiet ist riesieg und beherbergt etliche Tempel und Schreine.

Außerhalb des Wassergrabens stellen wir die Räder ab und begeben uns über eine schwimmende Brücke auf die Insel, die eigentliche Brücke scheint seit längerem restauriert zu werden. Vorbei an einigen Touristen und noch viel mehr chinesischen Touristengruppen tretten wir ein. Es ist es schwer zu beschreiben wie es ist in mitten dieses hunderte Jahre alten Tempels zu laufen, ganz sicher ist es sehr beeindruckend. Nach einiger Zeit sind wir zurück an unseren Rädern, die Bananen konnte aber anscheinend jemand anderes gebrauchen.

Angkor Wat ist sicherlich die bei weitem bekannteste Anlage in Siem Reap, danach machen wir uns auf zu Angkor Thom und Ta Prohm. Zweiteres ist mit einer vielzahl von Gesichtern ausgestattet und letzteres wurde von einigen Bäumen in besitzt genommen. Einer der Tomp Raider Filme wurde unter anderem in Ta Prohm gedreht. Der Schweiß läuft einem den Rücken hinunter, die Entfernungen zwischen unseren Stopps sind teils mehrere Kilometer und mit einsetzen der Dunkelheit machen wir uns auf unseren langen Heimweg.

Der nächste Tag bricht deutlich früher an, gegen 4:30 Uhr klingelt der Wecker und kurz darauf erwartet uns der Tuk Tuk Fahrer um uns erneut zu Angkor Wat zu bringen, diesmal nur um den Sonnenaufgang zu beobachten. Mit uns tun dies auch noch hunderte weitere Menschen, leider scheint dies nicht der beste Morgen zu sein, dennoch ist es sehr schön. Bevor wir uns aufmachen die weitere Tour für den Tag zu starten, treffen wir noch die Anderen aus unserem Raum auf einen Kaffee – den kann ich gut gebrauchen.
Die folgenden drei Tempel und Schreine sind nicht ganz so beeindruckend wie das was wir am Tag zuvor gesehen haben, dennoch interressant. Besonders schön wird dann aber noch der Frauentempel mit seinen besonders feinen in den Stein gehauenen Bildnissen. Dieser Tempel führt uns auch noch etliche Kilometer durch kleinere Dörfer, da er deutlich weiter nördlich liegt. Nach dieser Besichtigung machen wir uns auf den Rückweg um den Sonnenuntergang auf dem Hosteldach zu genießen.

Zwei spannende Tage in Angkor hinter mir werde ich wohl wieder ein paar Tage brauchen um es wirklich zu realiesieren – währenddessen befürchten unsere Bettnachbarn, Bettwanzen im Zimmer. Zumindest im Nebenzimmer scheint es welche gegeben zu haben – bei uns aber stellt es sich als ein anderes Insekt raus.

So schön es war trennen sich dann am nächsten Tag auch schon wieder Jennas und meine Wege. Sie macht sich auf den Weg zu den Inseln im Süden und ich werde mich nach einer weiteren Nacht in Siem Reap, auf den Weg nach Laos machen. Vorher treffe ich mich aber noch mit dem Bochumer Motorradfahrer auf das ein oder andere Bier – er hat es mittlerweile geschaft mit dem Motorrad bis nach Siem Reap zu fahren, wo er es nun verkaufen möchte.

Ho-Chi-Minh erreicht

Noch in Da Lat habe ich mein Motorrad in zwei Facebook Gruppen gestellt, mit dem Hinweis das Es ab dem 28. in HCM verfügbar sein wird. Am nächsten Morgen mache ich mich dann mit den beiden Australiern auf dem Weg, die vorletzte Etappe. Jeweils nach ca. 30 Minuten halten wir an einem und dann an einem weiteren Wasserfall. All zu lange wollen wir uns hier aber gar nicht aufhalten, wir wollen noch im hellen ankommen. Die Beiden haben sich ein Ziel weiter entfernt ausgesucht als ich zunächst geplant hatte, aber um so mehr ich an diesem Tag fahre um so weniger bleibt für den letzten.

Die weitere Fahrt verläuft wie gewohnt und kurz vor unseren Unterkünften verabschieden wir uns. Ich habe mir ein kleines Einzelzimmer in der Nähe des Cát Tiên Nationalparks – sicherlich auch interessant, aber auch hierfür bleibt mir nicht wirklich Zeit.
Zeitig mache ich mich am nächsten Tag wieder auf den Weg und erreiche nach wenigen Stunden Ho-Chi-Minh Stadt und kurz darauf auch mein Hostel.

Direkt mache ich mich auf und erkunde ein wenig die Stadt, eine Markthalle, den Palast der Wiedervereinigung und das Postamt, welches sich als das Interessanteste heraus stellt. Am nächsten Tag geht es zu den Cu Chi Tunneln, die ein wesentlichen Bestandteil im Krieg gegen die U.S.A. beigetragen haben. Auf drei Ebenen und in insgesammt 200 KM langen Tunneln bekämpfte der Vietgong die Amerikaner.
Man kann durch ein paar Tunnel auch durch krabbeln, was bei meiner Körpergröße schon sehr schwierig ist bei ca. 60×80 cm(bxh).
Auf dem Weg zu den Tunneln traf ich auch zufällig einen 19jährigen Deutschen wieder mit dem ich ein wenig in Hanoi unterwegs gewesen bin – wie das halt immer wieder passiert.

Es ist mitlerweile der 30. November und mein Visum läuft am 3. Dezember aus. Ein klein wenig sorge ich mich mein Motorrad nicht verkaufen zu können. Also aktualisiere ich die Facebook Einträge, mache einen Aushang im Hostel und stelle auch einen Beitrag bei Craigslist ein – dieser scheint dann auch am nächsten Tag meine „Rettung“ zu sein. Kurz nach dem ich Aufwache bekomme ich ein Anruf von einem Californier der Interessiert ist. Gegen 14:00 Uhr treffen wir uns, während ich dann zurück zum Hostel laufe, kann er auf seinem neuen Motorrad fahren – eine Erleichterung. Direkt darauf buche ich mir mein Busticket nach Phnom Penh, Kambodscha für den nächsten Tag.

Am Abend feiern wir mit John Geburtstag, mit dem und Anderen ich auch schon an den Abenden zuvor unterwegs gewesen bin. Mein letzter Abend in Vietnam. Der nächste Tag besteht dann nur noch aus packen und auf den Bus warten – mit dem ich dann nach ca. 2 Stunden fahrt an der Grenze von Kambodscha ankommen…

 

Eine Finanzielle Aufstellung kann ich an dieser Stelle nicht wirklich machen, die Daten der ersten Tage sind mit meinem Handy gestorben und danach hatte ich keine Lust wieder an zu fangen(habe es nun aber mit eintreffen in Kambodscha wieder begonnen). Insgesammt bin ich mir aber sicher in meinem Rahmen geblieben zu sein.

Vietnam war wieder einmal ein sehr interessantes Land und jedes Land zeigt mir doch wie unterschiedlich auch die asiatischen Länder sind. Nach China und den Philippinen habe ich mich besonders über guten Kaffee(CH = teuer, PH = Löslicher) und vernünftigem Brot, zumindest Baguette gefreut(CH&PH = Süßes Weißbrot). Das Essen war insgesammt sehr lecker und gut gewürzt, mir ist nichts über den Weg gelaufen was ich nicht mochte.

Die Leute waren wieder sehr freundlich, auch wenn man merkte das man in die touristischen Länder kommt – mehr Verkäufer und Dienstleister die einem etwas verkaufen wollen. Menschlich wird mir vor allem der Abend in Tiên Yên in Erinnerung bleiben.

Landschaftlich als auch kulturell war es dieses mal eine gute Mischung und ganz besonders hat mir alles nördlich von Hanoi gefallen, was zunächst gar nicht so auf meiner Liste stand. Diese Aussage ist aber natürlich auch etwas unfair, da ich dort auch viel mehr Zeit verbracht habe und gerade die Mitte des Landes sich nicht gerade ins beste Licht(Sonne) gestellt hat. Gerne würde ich nochmal das kostenlose 14 Tage Visum nutzen um ab Ninh Binh südwärts mehr zu entdecken.

Eine Busfahrt die ist … naja

Gegen 19:00 Uhr sollte ich am Busbahnhof sein – um ca. 18:30 Uhr erreiche ich die Einfahrt. Nach dem ich die Stelle gefunden habe an der ich warten soll und mir eine Dame, die für den Parkplatz zuständig zu sein scheint, bestätigt hat dass ich hier richtig bin, mache ich mich noch schnell auf um mir ein Wasser und ein paar Snacks zu besorgen.
Es ist kurz nach sieben – kein Nachtbus in Sicht. Jedoch ein Mann der aus seinem Geländewagen steigt, fragt mich ob ich nach Hue fahre und will mein Ticket sehen. „Ok, folge mir – ich fahre langsam – der Bus hält in der Nähe meines Büros“
Irritiert aber mit dem Gedanken: „Wird wohl richtig sein“ folge ich Ihm – er fährt wirklich langsam… Nach wenigen Minuten erreichen wir die „Haltestelle“. Motorrad abgestellt und mit ein paar Anderen auf die Ankunft warten.

Der Bus erreicht uns, es ist 19:45 Uhr – die Motorräder werden teils zerlegt, dies beginnt mit den Spiegeln *Ups* schon ist der rechte Rücksiegel auf den Boden gefallen und „überraschenderweise“ zersprungen. Der Busmitarbeiter überreicht mir beide Spiegel mit einem Lächeln, als wäre nichts gewesen – Beide zu ersetzten kostet mich nacher 100.000 – Auch das Vorderrad wird abegenommen, in diesem Moment nehme ich aber schon in meiner Koje Platz.
Das zerlegen der restlichen Motorräder benötigt seine Zeit, somit starten wir endlich gegen 20:30 Uhr. Die Fahrt an sich verläuft ohne besonderheiten.

Nach ein paar Stunden Schlaf erreichen wir Hue. Es regnet, viel mehr schüttet es – das zusammenbauen geht deutlich schneller – aber dann beginnt der Spaß erst. Das Schutzblech vorn ist verbogen, der Hinterreifen platt(kaputt), ein Blinkergehäuse gebrochen und als ich los fahre stoppt der Motor nach ein paar Metern. Einige Personen scheinen schon darauf zu warten um einen zu einer „guten“ Garage zu bringen. Ich muss zugeben das ich nicht darauf vorbereitet war und auch deutlich zu müde gewesen bin – somit folge ich Jemandem. Dies führt schlussendlich dazu das ich zwar weiter Fahren kann, aber der Preis für die Reperatur eigentlich viel zu hoch war. Es regnet weiterhin und ich will nur noch ins Trockene – also entschließe ich mich dafür Hue zu überspringen und direkt nach Hoi An zu fahren.

Es regnet fast den gesamten Weg. Die ein oder andere Stelle, vor allem ein Pass ca.  40 Kilometer vor Hoi An, würde eigentlich zum verweilen einladen, ich fahre weiter. Endlich komme ich in Hoi An an und mache mich nach dem einchecken direkt auf dem Weg in mein Zimmer, dusche und verteile meine feuchten Klamotten im Raum.
Mit Flip-Flops, Badehose und Regenjacke geht es danach raus um etwas zu essen zu finden – perfekt gekleidet würde ich sagen.
Während des Essens erblicke ich zwei Deutsche von der Ha Long Bootstour – einer von Ihnen hat zwei Anzüge, einen Gürtel, Schuhe und sieben Hemden in Hoi An bestellt. Die Stadt ist bekannt für Ihre Schneider – innerhalb von zwei Tagen ist alles fertig. Er besorgt sich zusätzlich eine neue Tasche – zum Glück sind die Beiden nur noch zwei Wochen am Reisen.

Eigentlich besteht die ganze Stadt nur aus Schneidern, Klamottenläden, Souvenirshops, Restaurants, Bars und Cafés. Wenn man dies ignoriert sind die Gebäude und die Stimmung die Sie verbreiten wirklich schön und so bald es Dunkel wird erleuchten hunderte Laternen die Strassen.
Am Abend entdecke ich noch zwei weitere Personen aus der Ha Long Bay bevor ich ins Bett falle.
Insgesammt verbringe ich zwei Nächte in Hoi An, das Wetter wird aber nicht wirklich besser, zumindest aber das Essen stimmt einen milde.

Als ich vor ein paar Wochen in Hanoi angekommen bin, war in Hoi An, aufgrund eines Tropensturms Land unter, wortwörlich. Auf eine Nachfrage bei einer Barbesitzering wie hoch das Wasser stand, hält Sie ihr Hand über Ihren Kopf – Unvorstellbar das davon kaum etwas zu erkennen ist. In der Zeit zwischen diesem Ereignis und nun hat auch die Sonne geschiehen, doch nach einem Tag Regen beginnt der Fluss schon wieder leicht über die Ufer zu treten.

Am Tag meiner Abreise versuche ich möglichst früh auf zu brechen – nun dies gelingt mir auch recht gut und bin zeitig auf dem Weg Richtung Süden. Genauer kann ich es an dieser Stelle gar nicht sagen, ich habe mir zwar ein Ziel gesetzte, dies liegt aber in 280 Kilometer Entfernung – eigentlich nicht weit, wenn man nicht in Vietnam auf einer Honda Win unterwegs ist. Nach 5 Minuten muss ich aber schon wieder umdrehen, man hat vergessen mir meinen Pass zurück zu geben, viele Unterkünfte verwahren dieses an der Rezeption während des Aufenthalts. Also zurück und wieder los – dies und der erneut einsetzende Regen steigern nicht meine Stimmung, immerhin habe ich Musik im Ohr und das Motorrad läuft problemlos.

Lange Zeit fahre ich einfach und fahre und fahre – die erste längere Strecke allein, genau genommen auch die Längste. Nach ein paar Stunden mache ich den ersten Halt und siehe da, mein Ziel ist nur noch knapp zwei Stunden entfernt. Glücklich darüber und nach einer kurzen Pinkelpause geht es auf zum Endspurt nach Quy Nhon.

Auf und Ab im Norden von Vietnam

Montag Morgen, der Wecker klingelt früh – dass wird er häufiger in den nächsten Tagen – es ist der erste Tag der Motorradtour. Erstes Ziel Yên Bái, doch zunächst muss man es erst einmal aus der Stadt schaffen. Der Verkehr erweist sich aber, zumindest für mich, als gar nicht so schwer – in der Regel einfach Augen zu und durch. Nach ein paar Kilometern finde ich eine Tankstelle an der ich auch zugleich prüfe ob ich mich auf dem richtigen Weg befinde – sieht alles gut aus.

Die Straße ist und bleibt gut, die Häuser werden weniger, ab und zu fahre ich durch eine kleine Stadt oder ein Dorf. Nach mehreren Abzweigungen finde ich mich nicht dort wieder wo ich eigentlich hin wollte, der Umweg ist aber nicht zu groß und die Straße runter sollte mich eine Brücke über den Fluss bringen. Nun, den Fluss sehe ich jedoch keine Brücke – anstelle dessen schippert eine kleine Fähre zwischen den beiden Ufern hin und her. Für 6.000 Dong werde ich auf die andere Seite gebracht. Nun brauche ich nur noch eine knappe Stunde zum einzigen Hostel das ich in der Region gefunden habe.
Kurz nach mir taucht auch Barney auf, ein Ungar der seinen zwei Reisegefährten in Richtung Sapa hinterher fährt. Sein erstes Motorrad hat mehr oder minder den Geist aufgegeben und er musste noch einmal zurück nach Hanoi. Da Sapa auch mein Ziel für den nächsten Tag ist, beschließe wir die Strecke gemeinsam zu bestreiten. Zusammen mit einem US Amerikaner der mit seinem Fahrrad auf den Weg in den Norden ist, gehen wir noch etwas essen und dann geht es früh ins Bett – denn am nächsten Morgen wird der Wecker noch ein wenig früher klingeln.

Der Himmel ist grau und die Dämmerung ist noch nicht vollständig abgeschlossen als wir uns für die Weiterreise fertig machen. Es geht auf direktem Weg Richtung Lao Cai und dann links abbiegen. Von hier an geht es Berg auf, nicht gerade die lieblings Disziplin meines Motorrads, aber es klappt. Barney schaut sich unterwegs etwas genauer die wunderschöne Landschaft an und rutscht aus – bis auf die abgesprungene Kette ist aber nichts passiert.
Eine halbe Stunde später und das kleine Städtchen Sapa erwartet uns. Ein kleiner erster Besuch in einer Werkstatt und die Suche nach einer Unterkunft später treffen wir uns zum Abendessen mit Magnus(Norwegen) und Killean(USA), den anderen Motorradfahrern von Barneys Gruppe. Schnell ist klar das wir die näcshten Tage gemeinsam verbringen werden und es wird ein grober Plan geschmiedet.

Am nächsten Tag machen wir uns auf die kleinen Dörfer und Reisfelder südlich von Sapa zu erkunden. Es geht ausschließlich bergab auf einer schlechten Straße über die ab und zu von einem Fluss gequert wird – also der Fluss fließt über die Strasse. Kurz bevor wir unser Ziel erreichen finden wir einen Australier mit seinem Scooter, zwei Meter tiefer als die Straße, in einem Maisfeld stecken. Gemeinsam heben wir Ihn und sein Roller heraus, er ist erst einen Kilometer von seinem Homestay gefahren und schon den ersten Unfall. Das wars für Ihn an diesem Tag, er macht sich auf den Rückweg. Während wir Ihm geholfen haben kommen uns vier Nonnen entgegen und fragen ob wir Sie nicht zu Ihrem Dorf fahren können. Zumindest Barney und ich stimmen gerne zu – die anderen beiden möchten, aufgrund ihrer nicht vorhandenen Motorrad Erfahrung, kein Risioko eingehen. Nach zwei Fahrten und ein paar Minuten finden Barney und ich die Anderen in einem Restaurant – Mittagessen.

Für den Rest des Nachmittags steht nur noch ein Wasserfalls westlich von Sapa an, dafür müssen wir aber zunächst wieder die Straße hinauf. An einem der Flussquerungen bin ich wohl ein wenig unvorsichtig und mein Motorrad rutscht weg, es ist nichts passiert, lediglich nass komme ich aus dieser Kurve wieder raus und die Fussraste ist ein wenig verbogen, schalten nicht möglich. Gemeinsam läßt sich dies schnell beheben und es geht weiter zum Wasserfall und dem daran angeschlossenen „Museumsdorf“.
Nach ein paar Minuten erreichen wir unser Ziel, verbringen dort eine knappe Stunde und machen uns auf vor der Dunkelheit wieder in unserer Unterkunft zu sein.
Erneut geht es früh ins Bett, der nächste Tag bringt uns 220km in Richtung Hà Giang.

Aufregendes Hanoi

Es dauert noch ein wenig bevor mein Flieger geht, genug Zeit um Stranger Things Staffel 2 zu Ende zu schauen. Dieses Mal bin ich auch wieder mit meinem Handgebäck durchgekommen, somit blieb es bei den ~66€ für Manila nach Hanoi.

Eigentlich versuche ich ein wenig im Flieger zu schlafen, was nicht so recht funktionieren möchte und schneller als gedacht landen wir auch schon in Vietnam. An der Immigration wird ein Christophe ausgerufen, ich drehe mich um und sehe ihn auf einem Stuhl sitzen, kurz rufe ich Ihn rüber und er holt sein Visum ab – danach kann auch ich meinen Pass wieder endgegen nehmen und schon bin ich eingereist. Direkt am Flughafen konnte ich auch meine letzten PHP in Vietnamesische Dong wechseln(1€ = ca. 26.000 Dong) – eine SIM Karte mit 8GB Daten für ~12€ habe ich mir auch gleich besorgt und bekam Sie von der Verkäuferin auch eingelegt und aktiviert. Christophe treffe ich hier wieder, auf der Suche nach einem Bankautomaten. Warum ich diesen Christophe schon zweimal erwähne – kommt noch.
Für die Nacht mache ich es mir auf einer Couch in einem geschlossenem Fast Food Restaurant bequem, dort liege ich nicht allein. Das Gebäck angebunden und 5 Stunden später wache ich in der Morgendämmerung auf. Einer der ersten Flieger am Morgen scheint angekommen zu sein – wie sich rausstellt aus London. Mit ein paar der Passagieren machen wir uns auf die Suche nach der Busverbindung Richtung Innenstadt – die Nr. 86 fährt uns in ca. 45 Minuten an das nördliche Ende der Altstadt, ich habe nur noch einen guten Kilometer zu laufen bevor ich mein Hostel erreiche. Das Zimmer ist natürlich noch nicht fertig, aber zumindest kann ich mein Gebäck abstellen. Erstes Ziel ausserhalb des Hostels: Frühstück – es erwartet mich zwei Strassen weiter ein Baguette und ein Avocado Smoothie, der fast wie die innere Creme eines Raffaellos schmeckt.

Frisch gestärkt stürze ich mich in die kleinen Strassen der Altstadt, viele kleine Geschäfte, Restaurants und Strassenverkäufer(ja auch die sind Klein) zeigen sich mir. Schon nach kurzer Zeit bin ich sehr angetahn von dieser Stadt, mit Peking sicher die interessanteste Stadt mit dem schönsten Flair so weit. Die Sehenswürdigkeiten von Hanoi sind relativ begrenzt und die meisten lassen sich innerhalb ein paar Stunden ablaufen, was ich dann auch mache. Unterwegs treffe ich noch Philipp aus dem Schwarzwald, zusammen erkunden wir dann Hanoi Hilton: Kriegsgefängnis in dem amerikanische Flieger eingesperrt wurden, davor wurde es von den Franzosen benutzt. Der Einfluss der Franzosen ist so wie so an vielen Stellen zu erkennen, sei es das Baguette als auch viel an Architektur in der Altstadt. Danach schauen wir uns zumindest das Ho Chi Min Mausoleum von aussen an und gehen noch in den Literaturtempel. Danach trennen sich unsere Wege zunächst.

Ich lege mich ein wenig hin und mache mich Abends eigentlich nur noch auf die Suche nach etwas zu Essen – mehr oder minder spontan finde ich dann aber auch ein Motorrad, welches gerade von einem Neu Seeländer von Ho-Chi Min Stadt(Saigon) nach Hanoi gefahren wurde. Damit möchte ich in den nächsten Wochen Unterwegs sein.

Es ist Samstag, neben ein paar Besorgungen für die Motorradfahrt sitze ich vor allem das eine oder andere Mal einfach in einem Cafe mit einem eisgekühlten, vietnamesischen Milchkaffee und beobachte das Geschehen auf der Kreuzung vor mir. Hierbei beobachtetet man vor allem viele Scooter und Motorräder die scheinbar wahllos durch die Gegend fahren, dazu gesellen sich ein paar Touristen und auch die typischen Frauen mit spitzen Hut die Ihre Waren entweden über die Schulter oder auf einem Fahrrad abgelegt haben und versuchen diese an den Mann zu bringen.
Später gibt es anstelle des Milchkaffees einen heißen Katzenkaffee, die Szene bleibt aber die gleiche. Der Kaffee ist intensiv und hat eine leichte Note von Bitterschokolade. Gegen Abend setze ich mich an einen kleinen Stand am Straßenrand um mir ein paar frittierte Frühlingsrollen schmecken zu lassen. Beim Bier danach in einer Bar schaue ich spontan ob jemand von Couchsurfing ebenfalls unterwegs ist, es stellt sich raus das eine Gruppe sich auf ein paar Bier getroffen hat – Sie sitzen in der gleichen Bar nur 5 Meter weiter. Zwei Franzosen, ein Tunesier der in Paris lebt, zwei Vietnamesen und eine in Belgien lebenden aber in Vietnam geborenen Frau. Schnell kommt man ins Gespräch – wo warst du, wo gehts hin … Nach einem weiteren Bier geht es in einen kleinen Club, in diesem gesellen sich dann noch weitere Couchsurfer dazu, zwei Belgier und … Christophe. Beide schauen wir uns etwas überrascht an und fangen an zu lachen – lustiger wird es dann nur noch als wir festellen das wir beide einen Tag zuvor ein Mottorrad gekauft haben und zunächst eine Runde über Sapa machen möchten bevor es in den Süden gehen soll – schnell wird der Kontakt ausgetauscht. Er macht sich schon am Sonntag auf den Weg – mal sehen ob man sich wieder trifft.

Nach dem Club geht es etwas ausserhalb der Altstadt in einen größeren Club – Christophe seilt sich an der Stelle schon mal ab, er möchte Früh aufbrechen. Irgendwann zieht es dann auch den Rest der Gruppe ins Bett und man trennt sich nach einer kurzen Taxi Fahrt in der Altstadt.
Eben an dieser Stelle treffe ich noch zwei Deutsche aus Köln – Sie sind gerade angekommen und warten nur auf den Bus zur Weiterfahrt. Sie waren zuvor selber auf einer Motorrad Tour im Norden. Schöne Grüße falls Ihr es wirklich in den Blog geschafft habt. Nach einem kurzen Abriss meiner bisherigen Reise und ein Motivationsversuch meiner Seits, Ihre Pläne für eine Langzeitreise in die Realität um zu setzen,  geht es für mich ins Hostel und ins Bett. Naja, ich unterhalte mich noch kurz mit zwei Neu Seeländern auf der Dachterasse.

China und Hongkong eine Zusammenfassung

Nun komme ich endlich dazu mal eine kurze Zusammenfassung von China und Hongkong zu machen. Einfach in kurze Kategorien gepackt.

Menschen:
Alle Personen die ich getroffen habe waren freundlich und hilfsbereit – in so fern Sie jemanden verstanden haben. Die Eigenarten der Chinesen mit „natürlichen“ Körperfunktionen um zu gehen, ist und bleibt gewöhnungsbedürftig.
Touristen waren außerhalb von Peking deutlich weniger unterwegs, dafür waren es dann aber auch immer Leute denen es um das Reisen geht und nicht auf der Suche nach einem guten Club sind.
In Hongkong war ich erstens, nicht mehr die Attraktion mit der alle Fotos machen wollten und zweitens, hat man den starken britischen Einfuss in vielen Kleineigekeiten bemerkt.

Städte
Das China, welches ich zumindest im Kopf habe wenn ich daran denke, konnte ich nur in kleineren Stadtteilen finden – viele alte Gebäude wurden schon lange durch neuere ersetzt, abgerissen und wieder ersetzte, abgeri… Ihr versteht schon, viele der alten Gebäude sind nicht übrig geblieben. Es mag noch einige „ursprünglichere“ Städte geben, ich konnte Sie auf meiner Reise aber nicht wirklich entdecken. N

Kosten
China in 24 Tagen 750€
– Transport: 34%(~256€)
– Unterkünfte: 27%(~202€)
– Essen und Trinken: 21%(~161€)
– Unterhaltung: 16%(~120€)
– Souvenirs: 1%(9,50€)

Hongkong in 4 Tagen 170,12€
– Transport: 10%(~17€)
– Unterkünfte: 32%(~54€)
– Essen und Trinken: 32%(~55€)
– Unterhaltung: 13%(~23€)
– Souvenirs: 1%(~2€)
– Sontiges: 12%(~20€)

Unterschied zwischen Festland und China:
Man spürt sofort das Alles ein bisschen anders ist, dies zu beschreiben ist vielleicht nicht ganz einfach. Generell ist Hongkong sicherlich eine light Version von dem was ich in China erlebt habe, für Jeden der Mal in der Nähe ist, also eine perfekte Gelegenheit sich einen Eindruck zu machen, ohne Visa und ohne Sprachprobleme.
Abgesehen davon bietet(so weit ich weiß) auch Peking und Shanghai an für 24 – 72 Stunden sich in Ihrem Stadtgebiet, ohne Visa, auf zu halten.

Generell kann ich einen Besuch in China als auch in Hongkok sehr empfehlen, man erlebt schon viel wenn man einfach nur in den Supermarkt geht oder sich für ein paar Minuten an eine Straße setzt und das Geschehen beobachtet. Ich werde hier noch eine Reise machen müssen und selbst dann habe ich wohl nur ein Bruchteil gesehen.

Abwechslungsreiches Hongkong

Bevor ich die allgemeinen Eindrücke der letzten Wochen zusammenfasse, komme ich kurz auf die letzten Tage zu sprechen.
Hongkong hat auf jeden Fall einiges zu bieten – hier wird jeder etwas finden: Shopping, Architektur, Geschichte, Essen, Natur, Religion, Nachtleben und das ganze in einer Version China light. Aber dazu komme ich später.

Samstag führte mich mein erster Weg zu der Bruce Lee Statue, die derzeit(?)/zusätzlich(?) an einem anderen Ort aufgestellt wurde, denn die Avenue of Stars direkt am Hafen ist derzeit gesperrt. Die aktuelle Position läßt leider keiner so schönen Fotos zu, aber seht selbst – hier ein Beispiel von seiner Originalposition. Nach dem dieser – für mich – Pflichtbesuch „erledigt“ war ging es, vorbei an einem eindrucksvollen Blick auf die Skyline von Hongkog, weiter Richtung Star Ferry, die regelmäßig und günstig(~40 Cent) zwischen den New Territories und Hong Kong Island fährt. Im Wirrwarr der Hochhäuser interessierte mich hauptsächlich das Bank of China Gebäue bevor es auch mich ausnahmsweise zum Shopping zog. Im vorhinein hatte ich mir schon den Fjällräven Shop HK raus gesucht, ich brauchte eine neue Shorts. Meine über 5 Jahre alte Karl(Model) ist gerissen – wird aber weiter mitgenommen, ich finde bestimmt Jemanden der mir diese ausbessern kann. Um dieses mehrgewicht nun aber zu kompensieren verschickte ich meine Jeans und ein Hemd nach Deutschland. Die Jeans wird an entsprechender Stelle durch eine leichtere Stoffhose ersetzt und was Oberteile angeht, habe ich zwei T-Shirts jeweils erst einmal getragen.

Nachdem der Einkauf erledigt war ging es für mich hoch auf den Victoria Peak. Mehr oder weniger auf dem Weg lag noch ein Restaurant welches Schlangensuppe serviert – eine alte Tradition in Hongkong – schmeckt wie sehr intensive Hühnersuppe. Genu richtig zum Sonnenuntergang(leider nicht mit entsprechendem Wetter – bewölkt) kam ich dann an dem Aussichtspunkt an. Nach kurzer Wartezeit wurde es auch schon dunkel und die Wolkenkratzer begannen die Szene zu erleuchten.

Der Sonntag bestand hauptsächlich aus einem großartigem Essen im One Dim Sum(Nähe Mong Kog) und einem  ausgiebigen Spaziergang, unter anderem an einem alten Schlachthof der nun als Künstlerviertel genutzt wird. Am Abend gab es noch ein Bier(~7,50€) in einem Pub in dem eine Big Band auftrat.

Der Montag war für mich dann auch schon der letzte Tag, nachdem ich die Check-Out Zeit voll ausgenutzt hatte machte ich mich schon auf den Weg richtung Flughafen. Auf Lantau Island machte ich mich aber noch eine Seilbahnfahrt hoch zum Big Buddha und Path of Wisdom.
Nach gut 3 Stunden ging es weiter zum Flughafen an dem ich die Nacht verbrachte, nicht der beste Ort – aber ab und zu ok, zumindest ist es günstig. Nun beginnt bald das Boarding und ich muss meine Zusammenfassung wohl doch auf den nächsten Beitrag verschieben – eigentlich sollte ich dazu genug Zeit in Manila haben, der Stopover dauert ein paar Stunden.

Die Pandas in Chengdu

Diese Zeilen schreibe ich im Zug zwischen Chengdu und Huaihua, dies ist meine Nachtzug Verbindung. Morgen Mittag steige ich hier aus um dann einen weiteren Zug in Richtung Zhangjiajie zu besteigen. Dort angekommen ist es noch ein Bus bis zum Ziel. Aber auch das gehört wohl alles dazu günstig zu Reisen. Immerhin habe ich mich dieses mal für den Soft Sleeper entschieden(4 Betten in einem geschlossenen Abteil und Matratzen die ok sind), im Gegensatz zum Hard Sleeper zwischen Xi an und Chengdu – es macht mehr Unterschied als gedacht.

Wo ich gerade schon beim Hard Sleeper bin, dieser besteht aus einem großen Schlafabteil ohne Türen, deren Sechsbettabteile jeweils nur durch eine Wand getrennt sind, nach Vorne aber offen einsehbar. Wenn man also um die Kurve biegt, sein Bett findet und neben sich den Chinesen sieht, von dem man im ersten Moment sicher ist das er die ganze Nacht schnarchen wird, „freut“ man sich schon richtg. Und ja, er hat die ganze Nacht geschnarcht, egal wie er gelegen hat.

Neben Schnarchen, kann man sich aber auch noch viele andere „menschliche“ Geräusche in China regelmäßig in der Öffentlichkeit anhören. Husten, Niesen und Gähnen ohne sich irgendwas vor den Mund zu halten gehört genauso dazu wie Furzen, Nase hoch ziehen und Ausspucken(manchmal auch direkt aus der Nase) – ach ja und das Schlürfen und Schmatzen selbst bei trockenen Lebensmitteln schaffen es manche laut zu Schmatzen. Ich wundere mich gerade selbst ob noch niemand in meiner Nähe gerölpst hat… Nunja das dazu.

Chengdu kam hauptsächlich auf meine Reiseliste, da ich Pandas sehen und vielleicht auch auf den Arm nehmen wollte – dass auf den Arm nehmen hat zumindest schon mal nicht geklappt, dies ist für Unbestimmte Zeit aufgrund so etwas wie einer Krankheit ausgesetzt.

Direkt in Chengdu fand ich dann auch nicht mehr all zu viel, dazu gleich mehr – ausserhalb von Chengdu musste ich dann aber feststellen das es dort noch einige Tage zu füllen gäbe. Mit dem Buddha von Leshan und dem Mt. Emei. Ein weiterer der fünf buddhistischen Berge in China, so wie Mt. Huyian.
Nachdem ich mich dann aber doch auf Chendu konzentriert habe, bin ich direkt am ersten Tag Richtung enge und weite Gasse gelaufen , die sich leider mal wieder als etwas touristisch heraus gestellt hatte. Die Gebäude sind schön, das was ich probiert hatte, konnte mich nicht überzeugen. Vielleicht war Xi an aber auch einfach zu gut. Eine weitere vielversprechende Strasse weiter im Süden stellte sich ebenfalls als schön aber touristisch raus. Der erste Laden den ich in dieser zweiten Strasse entdeckte war Starbucks, danach war alles klar.

Am Mittwoch bin ich realitv früh aufgestanden um mich direkt zu den Pandas auf zu machen. Während das Hostel ein Tour für 150 Yuan anbot, habe ich mich für die öffentlichen Verkehrsmittel entschieden – richtige Entscheidung. Ich brauchte nur die Metro Linie 3 zur Panda Ave. nehmen(4 Yuan) und dort wartete bereits ein Shuttle Bus in dem ich meine Eintrittskarte für 53 Yuan kaufen konnte. Auf dem Rückweg war es dann der Bus 198(2 Yuan) und die Metro(4 Yuan).

Noch im Shuttlebus machte ich dann die Bekanntschaft von Stevan und Marcel, beides Deutsche, Ersterer arbeitet in Chengdu. Er war schon mehrmals bei den Pandas und wollte seinem Freund der gerade angekommen war, herum zu zeigen – netterweise konnte ich mich einfach anhängen und konnte mich voll und ganz auf die Pandas konzentrieren. Neben den Großen Pandas und deren Kleinen die vor allem im Herbst und Winter zu sehen sind, gab es auch zwei Gehege mit roten Pandas. Das Gefühl eines Zoos konnte zwar nicht gänzlich zerstört werden, dennoch war der Kontakt zu den Tieren und die Art der Gehege doch um einiges besser.

Nebenbei konnte ich Stevan dann wunderbar über so einige Theme ausfragen die sich auf China und Chinesen bezogen.
Anschließend an den Panda Besuch wollten die Beiden noch ins tibetische Viertel um etwas zu essen, die Frage ob ich mitkommen mag habe bejat, andernfalls hätte ich diesen Bereich und das Essen wohl nicht erlebt.
Nachmittags machte ich mich dann wieder auf dem Weg zum Hostel, in dem mir mal wieder Jemand über den Weg lief, den ich bereits in Peking getroffen hatte.

Der Donnerstag bestand größtenteils aus einem gemütlich People Park besuch mit Buch und einem kurzen Abstecher bei einem Tempel. Abends konnte ich Kirsten aus Belgien noch helfen auch Ihren Weg nach Zhangjiajie zu bestreiten – zunächst wurde Ihre Kreditkarte nicht akzeptiert, dann die Buchung storniert, danach kostete der Flug 200 € mehr und nun sitzt Sie mit mir im Zug – naja, Sie in Wagen 17 im Hard Sleeper, ich in 8 im Soft Sleeper.