Machu Picchu

Wie oft habe ich Zuhause versucht zu verstehen wie ich jetzt an ein Ticket für Machu Picchu komme und wie früh ich es kaufen muss. Oft -aber am Ende stellt sich natürlich raus, dass Alles viel einfacher ist als man sich das denkt. In Cusco(so weit ich weiß auch in Aquas Caliente) gibt es eine Verkaufsstelle, hier kann man sich das Ticket besorgen, sogar noch einen Tag vor geplantem Besuch. Möchte man einen der beiden Berge neben den Ruinen erklimmen, braucht man dafür ebenfalls ein Ticket. Ich wahr überrascht das ich sogar noch einen Bergticket bekommen könnte, denn dazu hörte ich das man bis zu zwei Monate vorher buchen muss. Was aber noch viel mehr Zeit Planung vorher benötigt ist, wenn man den Inka Trail laufen möchte. Dieser führt für ~4 Tage von Cusco nach Machu Picchu, auf Wegen die schon von den Inkas benutzt wurden – Vorher buchen: angeblich mindestens 6 Monate. Es gibt aber auch noch andere Treckingtouren die kurzfristig gebucht werden können.

Jetzt aber zurück zum Ticket welches ich mir am Samstagabend noch schnell besorge – Sonntags ist das Büro nämlich geschlossen. Gegenüber buche ich mir dann einen Bus der mich bis Hydroelectrica bringt, ein Wasserwerk und die letzte Haltestelle um in den Zug zu steigen. Der Zug kostet circa 150$ US(Cusco – Aquas Caliente – Cusco), mein Bus 70 Soles(~18€).
Für die Tage die ich Unterwegs bin, hinterlasse ich einige schwerere Sachen im Hostel. So geht es dann mit leichtem Gepäck am Montagmorgen los – während ich auf meinen Bus warte kann ich dem polnischen Pärchen, das neben mir wartet, versichern das mich bisher noch jeder Bus abgeholt hat.
Einige Stunden und zwei Stops später komme ich dann bei Hydroelectrica an. Von hier gehe ich dann für knapp zwei Stunden die Schienen entlang, um mir auch das restliche Ticket für den Zug sparen. Ich bin dabei auch bei weitem nicht alleine, denn dutzende andere Reisende gehen „mit“ mir. Zusammen mit einem Taiwanesen erreiche ich dann mein Hostel in dem er sich auch für eine Nacht einchecked. Nichts besonders, wird aber für nun reichen.
Abends noch gut Essen bevor es früh ins Bett geht.

4:15 Uhr klingelt der Wecker – nach ein paar Minuten befinden sich der Taiwaner und ich auf dem Weg zum Tor am Fuß des Berges. Während wir uns in die schon vorhandene Schlange einreihen, stellt er fest das sein Ticket für Gestern ist… Wir bleiben in der Reihe und die Kontrolle ist auch nicht besonders ausgeprägt, so gehen starten wir den Aufstieg gemeinsam. Nach einer Weile muss ich dann aber feststellen das der Taiwaner wohl Pause gemacht hat, nach ein paar Minute warten meiner Seits gehe ich weiter.

Es sind etwa 50 Minuten um als ich endlich am eigentlichen Eingang ankomme und mich einreihe. Unterwegs habe ich natürlich auch die Polen von Gestern wieder getroffen. Kurz darauf trete ich dann ein, gehe um die Ecke und sehe die ersten Gebäude. Anstelle direkt zu dem typischen Aussichtspunkt zu gehen mache ich mich zunächst auf in die unteren Ebenen. Hier kann man zu dieser Zeit dann noch ein paar einsame Momente erleben. Die Sonne ist zwar generell schon aufgegangen, verbirgt sich aber noch hinter den Bergen. Während sich die Sonnenstrahlen immer weiter nähern habe ich eine kleine Runde beendet und treffe pünktlich am Aussichtspunkt an. Golden legt sich das Licht über die Ruinen, die in einem unglaublich guten Zustand sind.

Hier taucht dann auch plötzich der Taiwaner wieder auf, man ließ Ihn rein, er darf aber nicht raus, für z.B. Toilette, und wieder eintreten. Noch einmal gut gegangen würde ich sagen. Zusammen erkunden wir ein wenig weiter, er muss ich dann aber ein wenig beeilen, da er sich entschieden hat heute noch wieder zurück Richtung Cusco zu fahren.

Ich verbringe insgesamt 5 Stunden in Machu Picchu bis ich mich dazu entscheide wieder hinab zu gehen. Wieder einmal etwas erlebt was schon lange auf meiner Liste war. Etwas schade ist an dieser Stelle ist nur leider das es doch sehr überlaufen ist. Ich bin natürlich Teil dessen. Es gibt einfach zu wenig Platz als das sich die Menschen wirklich verteilen könnten, das war in Angkor doch deutlich angenehmer – auch auf Grund der wesentlich größeren Fläche.
Beim Abstieg treffe ich erneut das polnische Pärchen, mit dem ich dann den Rest des Weges gehe.

Erschöpft aber glücklich geht es schnell in die Dusche und dann suche ich mir ein Café um meinen Nachmittag zu nutzen – das Dorf selber bieten nämlich nicht wirklich Alternativen. Während ich hier sitze kommt noch eine Estin hinein die ich im Hostel in Cusco kennen gelernt habe. Während ich dieses hier schreibe, ist Sie mit ihren Postkarten beschäftigt und nacher geht es noch zum Abendessen gemeinsam bevor ich mich morgen früh dann mehr oder weniger wieder auf den Weg nach Cusco machen – dazu dann bald mehr.

Bagan und die Sonne

Anmerkung: Hier sitze ich nun in Indonesien und versuche mich wieder nach Myanmar zurück zu versetzen – das zeit mir wie wichtig es ist so viel wie möglich nieder zu schreiben, man fängt so schnell an etwas zu vergessen. Zum Teil liegt es auch einfach daran das so viel passiert.

 

Der Morgen bricht an, nun die Frage ist: Bricht der morgen schon an oder ist es eigentlich noch Nacht. Denn erneut geht es zum Sonnenaufgang auf eine der Pagoden – wohl das wesentlichste in Bagan. Dieses mal bin ich aber nicht allein, allein ist man in Bagan zum Sonnenaufgang wohl nie aber…, dieses mal warten schon Simon und Tanja(die Deutsche), auch die die beiden deutschen Jungs werden noch dazu stoßen.

Eine kurze Fahrt zu unserem Treffpunkt führt uns alle zusammen, ein paar Minuten Später stehen wir auch schon erhöht und warten auf was da so kommen wird. Mit der Zeit treffen auch noch ein paar mehr ein, jedoch deutlich weniger als am Tag zuvor.
Der Sonnenaufgang an sich, ist halt ein Sonnenaufgang  – mit der Anzahl an Pagoden und Tempeln vor einem ist es aber sicherlich einer der lohnenswerteren Orte um früh auf zu stehen. Auch die Heißluftballone lassen nicht lange auf sich warten und geben der ganzen Szene den besondere Touch.

Nachdem das Schauspiel vorbei ist trennen sich unsere Wege, während die Jungs zu Ihrer Unterkunft fahren, machen Simon, Tanja und ich uns auf zu Unserer, bzw. Simon ist ein paar Meter weiter in einem anderen Hostel. Erst einmal frühstücken und dann ein Nickerchen bis ich auschecken muss. Den geliehen Scooter kann ich für den halben Preis an jemand anderen weiter geben, denn ich werde Ihn an diesem Tag nicht mehr benötigen.

Fünf Minuten nach der Check-Out Zeit bin ich aus dem Zimmer raus, in Asien ist auch eine halbe Stunde zum Glück total egal – wer ist hier schon pünktlich. Noch bevor ich eine weitere Runde geschlafen habe, besorgte ich mir ein Busticket nach Mandalay für den Nachmittag.
So sitze ich also im öffentlichen Bereich des Hostels, packe meine Rucksack ordentlich während Simon ankommt.
Im Tasche packen bin ich schnell, somit überlegen wir uns noch eine letztes mal etwas gemeinsam zu unternehmen, Ihn wird ein Nachtbus nach Yangon bringen und dann der Flieger über Bangkok zurük nach Paris.
Wir entscheiden uns für ein Eiscafé um die Ecke, mein Eis/Milchshake ist unglaublich gut – der Inhaber hat die Rezepte angeblich von seiner Zeit in Dubai als er mit einem Italiener zusammen gearbeitet hat – gut kopiert.

Schnell ist der Genuß aber auch schon vorbei und wir sitzen noch ein wenig im Hostel, Tanja gesellte sich auch noch einmal dazu bevor ich mich verabschieden muss. Zwei Wochen Laos und drei Wochen(mit Unterbrechungen) habe ich nun mit Simon verbracht, dieser Abschied ist anders als viele der Vorherigen – Nein, ich habe nicht geweint. Ich werde Ihn vermissen und dennoch hassen für das Wein, Käse, Schinken und Brot Foto das er mir in einer Woche von Paris schickt.

Die Busfahrt nach Mandalay verläuft größtenteils Ereignisslos und führt mich am frühen Abend in die Stadt. Eine kleine weitere Busfahrt später bin ich am Hostel angekommen und kann Naree auf der Dachterrasse überraschen.