Eine Nacht in Bogotá und hoch hinaus

Durch die Dunkelheit zurück, landen wir ein letztes Mal auf dem Dorfplatz von Salento. Von hier aus geht es dann mehr oder weniger zurück nach Armenia, Hier angekommen trinken wir noch das eine oder andere Bier bevor es ins Bett geht.
Die Mädchen haben für den nächsten Tag weiteres vor und planen den Tag früh zu beginnen.
Als ich aufwache kann ich aber schon die Nachricht von Angelica sehen das Sie noch etwas länger geschlafen haben. Beim lesen dieser Nachricht drehe ich mich nocheinmal um und stelle mir den Wecker für später.

Nach dem gemeinsamen Frühstück geht es dann für mich zum Busterminal, denn ich möchte nicht riskieren am Tag meines Flugs, noch von Armenia nach Bogotá zu fahren. Als heißt es an dieser Stelle auf wiedersehen sagen. Das waren auf jeden Fall zwei etwas anderes Tage die ich sehr genossen habe.
Der Bus fährt dann zeitig los für mich, braucht aber wieder deutlich länger. Etwa drei bis vier Stunden vor dem Erreichen der Endstation geht es nur noch Stop-and-Go vorwärts – der Verkehr in Südamerika ist sowieso manchmal nur ein Durcheinander. Im Gegensatz zu Südostasien aber eines welches nicht wirklich gut funktioniert.

Mit einem Taxi geht es dann für mich die 5 Kilometer zu meiner Unterkunft in der Nähe des Flughafens. Eine Nacht später verbringe ich den nächsten Tag einmal mehr mit Fotos und ein wenig schreiben. Gegen 8:00 Uhr betrete ich den Flughafen, leichte Verspätung des Flugs und ab in den Süden.
Mit einer überraschend guten Mahlzeit und ein wenig Schlaf, lande ich ein paar Stunden später in Rio de Janeiro.

 

Kolumbien:
Recht schnell wurde klar das Kolumbien deutlich größer ist als mein letztes Land, Ecuador. Reisen haben oft recht lange gedauert und waren auch deutlich teurer und zwar nicht nur im Vergleich zu Ecuador. Insgesamt kann man sicherlich noch viele Wochen mehr hier verbringen, ich habe aber besonders an der Nordküste, die Abwechslung gefunden, die ich nach Monaten in den Anden gesucht habe.
Die Menschen waren oft etwas offener und sind ein wenig mehr auf einen zu gekommen. Beim Essen gab es nicht viel besonderes, aber es war wieder einfacher günstig zu Essen.

Auf in die Wärme

Nach dem mein Reisepass um einen Ausreisestempel reicher geworden ist, spaziere ich mit zwei Engländern, die ich in der Warteschlange kennen gelernt habe, über die Brücke. Die Einreise nach Kolumbien geht dann innerhalb von wenigen Minuten, wie gewohnt. Danach sammeln wir auch noch den Kolumbier ein mit dem ich zur Grenze bin und eine Deutsche die ebenfalls in der Schlange gestanden hat. Mit fünf Leuten plus Taxifahrer geht es nach Ipiales, dort schnappe ich mir ein Bett in der selben Unterkunft wie die Engländer, während die anderen Beiden direkt weiter mit dem Bus fahren.

Am Morgen geht es dann für uns drei noch kurz zur einer Kirche bevor auch wir uns auch weiter mit dem Bus auf den Weg machen. Nach gut sieben Stunden erreichen wir dann Popayán. Vom Busbahnhof ist es nicht weit zu meiner Unterkunft, ein anders Pärchen aus dem Bus macht sich mit mir auf den Weg. Diesen Abend wollen ein Deutscher und eine Japanerin nutzen um den im Hostel befindlichen Grill zu benutzen, also geht es auf zum Supermarkt – Kohle, Baguette, Salat und Grillgut besorgt. Eine Farzösin gesellt sich mit Ihrem Essen auch noch dazu, ein unterhaltsamer Abend.

Der nächste Tag bricht spät für mich an, immer noch bin ich nicht ganz fit. Nachdem ich es dann endlich aus dem Bett schaffe und gefrühstückt habe, wechselt das Wetter und es beginnt zu regnen. Mit der Engländern geht es dann also in ein Café und nachdem es besser wird zu einer Anhöhe mit Blick über die Stadt.

Für den nächsten Tag steht bei mir dann schon wieder Reisen an der Tagesordnung. Den bekannten Spaziergang geht es zurück zum Terminal und in den Bus nach Cali. Die Fahrt dauert knapp drei Stunden und wenn mir die Französin nicht gesagt hätte das ich wenigstens eine Nacht in Cali verbringen muss, dann währe ich wohl auch noch weiter in den Norden gefahren.
So steige ich also aus und laufe zum Hostel welches ich mir raus gesucht habe. Hier kann ich dann auch direkt sehen wofür Cali bekannt ist: Salsa tanzen. Das Hostel bietet sogar kostenlose Gruppenunterrichte an.

Für mich heißt es aber erst einmal an die Wärme zu gewöhnen, es ist lange her das ich in so einem warmen Klima gewesen bin, aber ich freue mich darüber – auch wenn ich weiß das sich in Europa gerade über kühleres Wetter freuen würden.
Ein kleines Mittagessen und eine Begegnung mit Jemanden aus meiner Spanischschule später sitze ich hier und schreibe über die letzten Tage. Gleich werde ich mich wohl noch fünf Minuten hin legen bevor ich, zumindest ein wenig, das Nachtleben erkunden werde.

Ein langer, langsamer und wunderschöner Weg

Gemütlich nehme ich ein letztes Frühstück in der oberen Etage der Markthalle ein bevor ich mich auf den Weg zum lokalen Busbahnhof mache. Diverse Anbieter rufen Ortsnamen, fragen mich natürlich nach Gocta und Kuelap, die typischen Touristenorte. Schnell habe ich aber auch jemanden gefunden der nach Bagua Grande fährt. Ein paar Minuten muss ich noch warten bevor es in den Minivan geht. Mit dem üblich geringen Fußraum geht es für ein paar Stunden auf und ab, links und rechts.
In Bagua Grande angekommen wartet schon ein Autocolectivo nach Jaen, meinem nächsten Ziel. Hier dauert es etwas länger bis sich auch die restlichen Insassen finden lassen. Am Ende zahlen die zwei Anderen und ich 2 Soles mehr um den nicht vorhanden vierten Passagier zu kompensieren, aber zumindest geht es los. Mit deutlich mehr Raum ist dies eine angenehme Fahrt von gut 90 Minuten.

In Jaen haben ich dann zunächst ein wenig Probleme ein Anbieter zu finden der in meine Richtung fährt, ein „Tuk-Tuk“ Fahrer bringt mich dann aber für 3 Soles weiter nördlich zu einem Fahrdienst. Von hier geht es dann bis nach San Ignacio, ein Ort eine gute Stunde vor der Grenze zu Ecuador. Ebenfalls hier beginnt der Weg unglaublich schön zu werden, Flüsse, Berge und Täler ziehen an uns vorbei, dabei bringt der Sonnenschein es zu einer Freude einfach aus dem Fenster zu schauen.

San Ignacio ist dann schon ein spezieller Ort. Zufällig wähle ich eine Art Hostel an dem ich vorbei laufe. Für 20 Soles bekomme ich ein eigenes Zimmer, Handtuch, Seife und eine kalte Dusche – letzteres stelle ich aber auch erst fest als ich schon unbekleidet in der Kabine stehe. Ich konzentriere mich einfach auf wesentliche Partien und meine Haare. Neben mir scheint diese Unterkunft leer zu sein. Insgesamt scheinen nicht viele Reisende in diesen Ort zu kommen. Während ich mich auf die Suche mache, einen Bus für den nächsten Tag mache werde ich von den meisten Bewohner mit fragenden Gesichtern angeschaut.
Neben der erfolgreichen Suche gibt es noch ein Abendessen, dann geht es früh ins Bett. Interessanterweise sehe ich im Ort noch ein Motorrad eines Pärchen welches ich kurz in Kuelap gesehen habe, die Beiden kann ich aber nicht entdecken.

Gegene 7 Uhr stehe ich wieder bei dem „Terminal“ und schon geht es auf zur letzten Strecke in Peru. Eine relativ kurze Fahrt bringt mich nach La Balza, dem winzigen Grenzort. Ich genieße ein kleines Frühstück bevor ich mich auf mache auszureisen. Auf dem Weg zu dem kleinen Büro kommen mir zwei Franzosen entgegen die mich wirklich Überraschen. Beide tragen große ca. 60 Liter Rucksäcke und gemeinsam halten Sie nocheinmal eine riesige Tasche. Meine kurze Frage was Sie denn alles dabei haben, wird nur mit einem Achselzucken beantwortet, ich glaube Sie fragen sich das selbst jeden Tag und sind von der Nachtfahrt die Sie hinter sich haben bedient.

Gewohnt unkompliziert gibt es den Ausreisestempel, dann geht es über die einsame Brücke nach Ecuador – neben dem Grenzwechsel zwischen Cambodscha und Laos wohl einer meiner einsamsten Orte.

 

Zusammenfassung Peru:

Ich kann mich noch erinnern das ich ein wenig aufgeregt waren nach Asien nun nach Lateinamerika zu wechseln. Fragte mich ob es komplizierter wird zu Reisen, teurer und ob die Menschen anders sein werden. Wie sich wieder einmal heraus stellt ist es auch, zumindest in Peru so weit, super einfach und unklompliziert zu seinem Ziel zu kommen. Es gibt hier genau so freundliche und weniger freundliche Menschen. Das Essen hat mir insgesamt sehr gut gefallen, selten gab es etwas wirklich überwältigendes aber auch nichts was mir nicht geschmeckt hat.
Mir war von vornherein klar das Peru mehr zu bieten hat als Machu Picchu, wurde dann aber doch überrascht wie viel mehr Zeit man in diesem Land noch verbringen könnte.
Sehr froh bin ich auch über meine Spanisch Klasse, ohne jegliches Spanisch kann es durchaus komplizierter werden.

Kosten:
Ich glaube das ein oder andere Mal habe ich nicht alles eingetragen aber grob sollte diese Aufstellung stimmen. Besonders meine Airbnb Wochen in Lima werden die Unterkunft Kosten etwas angehoben haben.

Unterkunft: ~623€
Transport: ~155€
Unterhaltung: ~348€
Essen & Trinken: ~608€
Sonstiges: ~36€

Gesamt: 1.770€ in 65 Tagen
Tagesdurchschnitt: ~27,23€

Der Spanischkurs ist nicht inbegriffen.

Machu Picchu

Wie oft habe ich Zuhause versucht zu verstehen wie ich jetzt an ein Ticket für Machu Picchu komme und wie früh ich es kaufen muss. Oft -aber am Ende stellt sich natürlich raus, dass Alles viel einfacher ist als man sich das denkt. In Cusco(so weit ich weiß auch in Aquas Caliente) gibt es eine Verkaufsstelle, hier kann man sich das Ticket besorgen, sogar noch einen Tag vor geplantem Besuch. Möchte man einen der beiden Berge neben den Ruinen erklimmen, braucht man dafür ebenfalls ein Ticket. Ich wahr überrascht das ich sogar noch einen Bergticket bekommen könnte, denn dazu hörte ich das man bis zu zwei Monate vorher buchen muss. Was aber noch viel mehr Zeit Planung vorher benötigt ist, wenn man den Inka Trail laufen möchte. Dieser führt für ~4 Tage von Cusco nach Machu Picchu, auf Wegen die schon von den Inkas benutzt wurden – Vorher buchen: angeblich mindestens 6 Monate. Es gibt aber auch noch andere Treckingtouren die kurzfristig gebucht werden können.

Jetzt aber zurück zum Ticket welches ich mir am Samstagabend noch schnell besorge – Sonntags ist das Büro nämlich geschlossen. Gegenüber buche ich mir dann einen Bus der mich bis Hydroelectrica bringt, ein Wasserwerk und die letzte Haltestelle um in den Zug zu steigen. Der Zug kostet circa 150$ US(Cusco – Aquas Caliente – Cusco), mein Bus 70 Soles(~18€).
Für die Tage die ich Unterwegs bin, hinterlasse ich einige schwerere Sachen im Hostel. So geht es dann mit leichtem Gepäck am Montagmorgen los – während ich auf meinen Bus warte kann ich dem polnischen Pärchen, das neben mir wartet, versichern das mich bisher noch jeder Bus abgeholt hat.
Einige Stunden und zwei Stops später komme ich dann bei Hydroelectrica an. Von hier gehe ich dann für knapp zwei Stunden die Schienen entlang, um mir auch das restliche Ticket für den Zug sparen. Ich bin dabei auch bei weitem nicht alleine, denn dutzende andere Reisende gehen „mit“ mir. Zusammen mit einem Taiwanesen erreiche ich dann mein Hostel in dem er sich auch für eine Nacht einchecked. Nichts besonders, wird aber für nun reichen.
Abends noch gut Essen bevor es früh ins Bett geht.

4:15 Uhr klingelt der Wecker – nach ein paar Minuten befinden sich der Taiwaner und ich auf dem Weg zum Tor am Fuß des Berges. Während wir uns in die schon vorhandene Schlange einreihen, stellt er fest das sein Ticket für Gestern ist… Wir bleiben in der Reihe und die Kontrolle ist auch nicht besonders ausgeprägt, so gehen starten wir den Aufstieg gemeinsam. Nach einer Weile muss ich dann aber feststellen das der Taiwaner wohl Pause gemacht hat, nach ein paar Minute warten meiner Seits gehe ich weiter.

Es sind etwa 50 Minuten um als ich endlich am eigentlichen Eingang ankomme und mich einreihe. Unterwegs habe ich natürlich auch die Polen von Gestern wieder getroffen. Kurz darauf trete ich dann ein, gehe um die Ecke und sehe die ersten Gebäude. Anstelle direkt zu dem typischen Aussichtspunkt zu gehen mache ich mich zunächst auf in die unteren Ebenen. Hier kann man zu dieser Zeit dann noch ein paar einsame Momente erleben. Die Sonne ist zwar generell schon aufgegangen, verbirgt sich aber noch hinter den Bergen. Während sich die Sonnenstrahlen immer weiter nähern habe ich eine kleine Runde beendet und treffe pünktlich am Aussichtspunkt an. Golden legt sich das Licht über die Ruinen, die in einem unglaublich guten Zustand sind.

Hier taucht dann auch plötzich der Taiwaner wieder auf, man ließ Ihn rein, er darf aber nicht raus, für z.B. Toilette, und wieder eintreten. Noch einmal gut gegangen würde ich sagen. Zusammen erkunden wir ein wenig weiter, er muss ich dann aber ein wenig beeilen, da er sich entschieden hat heute noch wieder zurück Richtung Cusco zu fahren.

Ich verbringe insgesamt 5 Stunden in Machu Picchu bis ich mich dazu entscheide wieder hinab zu gehen. Wieder einmal etwas erlebt was schon lange auf meiner Liste war. Etwas schade ist an dieser Stelle ist nur leider das es doch sehr überlaufen ist. Ich bin natürlich Teil dessen. Es gibt einfach zu wenig Platz als das sich die Menschen wirklich verteilen könnten, das war in Angkor doch deutlich angenehmer – auch auf Grund der wesentlich größeren Fläche.
Beim Abstieg treffe ich erneut das polnische Pärchen, mit dem ich dann den Rest des Weges gehe.

Erschöpft aber glücklich geht es schnell in die Dusche und dann suche ich mir ein Café um meinen Nachmittag zu nutzen – das Dorf selber bieten nämlich nicht wirklich Alternativen. Während ich hier sitze kommt noch eine Estin hinein die ich im Hostel in Cusco kennen gelernt habe. Während ich dieses hier schreibe, ist Sie mit ihren Postkarten beschäftigt und nacher geht es noch zum Abendessen gemeinsam bevor ich mich morgen früh dann mehr oder weniger wieder auf den Weg nach Cusco machen – dazu dann bald mehr.

¿Hablas español?

Auf geht es nach Mexiko! Mexiko? Ok, Mexiko ist nur ein Zwischenstopp, fürs erste. Dennoch muss ich erst einmal einreisen um zum nächsten Gate zu kommen. Das ist auch schnell abgeschlossen, nun heißt es warten. Circa fünf Stunden warten um 6 Uhr Morgens(Ortszeit, in LA ist es mitten in der Nacht). Das ein oder andere Döse ich kurz bis das Boarding beginnen kann. Anscheinend bin ich auch nicht der einzige der diese Flugverbindung gebucht hat, einige Gesichter aus meinem vorherigen Flug, kann ich auch hier entdecken.

Auf geht es nach Peru! Peru? Ja!
Am Nachmittag(Ortszeit, keine Ahnung mehr wie spät es wo ist) lande ich in Lima, die Einreise ist hier dann wunderbar einfach – so wie ich es in den meisten Ländern südlich von den USA erwarte. Vorbereitet geht es dann direkt zum Schalter für die Busverbindung ins Zentrum, bzw. nach Miraflores – dem Stadtteil in dem ich unterkomme.
Nach gut 40 Minute kann ich wieder aussteigen und habe dann noch knapp zwei Kilometer bis zur Unterkunft. Ein wenig sortieren, Duschen und dann dauert es auch nicht zu lange bis ich Müde ins Bett falle. Der nächste Tag beginnt spät Was aber völlig in Ordnung ist, für Lima habe ich eine Menge Zeit. Am folgenden Montag beginnt mein Spanisch Kurs, von dem ich mir erhoffe um einiges leichter in diesem Teil der Welt reisen zu können.
Zunächst steht aber ein etwas anderes Wiedersehen auf dem Plan -auf einem Treffen von Anja & Daniel habe ich eine Hälfte Travelmedics getroffen und damals dachten wir noch es könnte etwas mit einem Kaffee in Vietnam werden. Hat nicht so ganz geklappt – als ich dann vor ein paar Tagen auf Instagram dann aber sah das Sie nach Peru fliegen, musste natürlich gleich geklärt werden „Landet Ihr in Lima, wie lange bleibt Ihr dort?“.

Wie sich offensichtlich heraus gestellt hat – sonst würde ich es hier wohl nicht erwähnen – ist Ihr Ziel zunächst auch Lima, der Flug weiter dann aber schon zwei Tage nach meiner Ankunft.
Nachdem ich dann also ein wenig verkatert aufwache kontaktiere ich die Beiden. Sie antworten ein wenig später von Ihrem Mittagessen – danach soll es zur Huaca Pucllana gehen. „Das ist direkt neben meinem Hostel“ – und schon treffen wir uns bald darauf am Eingang zu dieser „Pyramide“.
Es ist wirklich interessant über die letzten Monaten mit den Beiden zu sprechen, da wir Beide ein wenig verfolgt haben was der Andere macht. So verfliegt wieder einmal die Zeit, beim Besuch, Kaffee & Kuchen und dem Weg zur Bushaltestelle.
Am Abend treffe ich dann einen Peruaner mit dem ich über Couchsurfing kontakt aufgebaut hatte. Er bringt auch noch ein paar Freunde mit bevor es dann ein wenig ins Nachtleben von Lima geht.

Und schon beginnt der nächste Tag auch schon wieder spät. Dieser beeinhaltet dann auch nicht viel bis auf die Erkundung der Umgebung. Erster Halt ist ein riesiger Supermarkt in dem ich glücklich darüber bin wieder normale/günstige Preise zu sehen – Avocado pro Kilo 2€ … Geld abheben, SIM Karte besorgen und viel Produktiver wird es auch erst einmal nicht. Bis zum Samstag…

 

Reise Reise

Die letzten Beiträge sind geschrieben, endlich bin ich wieder gleich auf mit dem was gerade passiert. Meine Wasserflasche fülle ich nocheinmal auf, bevor mich die kostenlose Shuttleverbindung mich zum Flughafen bringen wird. Ein letztes Mal schaue ich auf die See hinaus – hinter der Bucht ist eine kleine Insel, lange wieder Wasser, dann folgen Inseln nach Inseln, bis man die Berge auf Ihnen nur noch in verschiedenen Blau tönen erahnen kann.

Es ist 13:00 Uhr, auf in das Auto, dessen Klimaanlage gut zu arbeiten hat. Langsam kurven wir durchs Dorf um dann in Richtung Flughafen ab zu biegen, nicht der Größte aber ich habe schon Kleinere gesehen. Schnell bin ich eingechecked – der Security Check ist interessanterweise manuel – ein Mitarbeiter schaut in meine Taschen und winkt mich nach ein paar Fragen weiter. Auf der anderen Seite wartet die Indonesierin aus Jakarta, die mit mir im Shuttle war. Wir reden über Reisen und nächste Ziele – Sie macht mich darauf aufmerksam das ich nicht viel Zeit habe in Jakarta in meinen nächsten Flieger zu wechseln. So etwas wie „dass klappt schon“ und „jetzt kann ich auch nichts mehr ändern“ erwidere ich Ihr. Nichts desto trotz werde ich ein wenig nervös, vielleicht habe ich mir das zu einfach vorgestellt – ich beruhige mich selbst mit „dass klappt schon“ bzw. „jetzt kann ich auch nichts mehr ändern“
Im einzigen Café treffe ich auch die beiden Österreicher wieder, keine Überraschung, wir hatten am Vortag schon festgestellt das wir im selben Flieger sitzen werden.

Nach einem Kaffee und ein angenehmen Gespräch geht es rüber zum Gate, nur ist noch gar kein Flieger in Sicht, nicht das was ich mir gewünscht habe. Ein paar Minuten vor Abflug kommt das Flugzeug an und entläßt seine Gäste, dann können auch wir endlich an Board. Doch dies heißt noch lange nicht dass es auch los gehen kann, eine knappe halbe Stunde stehen wir auf der Stelle, bis es endlich los geht – meine Nervösität steigt leicht.

Der Flug verläuft ruhig, ich werde dies aber immer weniger. Als wir endlich landen schaue ich schon nach ob der Flug zufällig Verspätung hat und wo ich genau hin muss – Terminal 3U, ok ich werde in T1 aussteigen. Gefühlt fahren wir ewig bis es endlich aus dem Flieger heraus geht. Vor allem aus Gewichtsgründen musste ich mein Gepäck aber aufgeben, so stehe ich also am Band und warte. Ein Gepäck Stück nach dem nächsten schiebt sich durch den Gummivorhang und rollte an mir vorbei … nicht mein Rucksack … nicht mein Rucksack … jedes andere Gepäckstück wird zu einem Geduldsspiel … nicht mein Rucksack … MEINER … geschnappt und aus der Tür. Als sich das Band noch nicht bewegt hatte, fragte ich bereits einen Mitarbeiter des Flughafen wie es am schnellsten zum gewünschten Terminal geht „Zu Ausgang 1B und dann über die Staße zum Skytrain“ – OK. Rennent geht es mehr oder weniger quer Feld ein zum Skytrain, die Rolltreppe hinauf und in den gerade angekommenen Zug einsteigen, kurz nach mir schließen sich die Türen – eine kurze Verschnaufpause, schon jetzt schwitze ich wie verrückt. Noch während ich im Skytrain bin, sollte der Baggage Drop schließen, aber es bleibt mir nichts anderes übrig als es dennoch zu versuchen.

Endlich halten wir an Terminal 3, sofort nehme ich meine Beine in die Hände und spurte hinein, hinauf zu den Schaltern – D14 … laufen. Am Baggage Drop angekommen ist dieser zum Glück gerade nicht stark frequentiert und ich kann nach freundlicher Nachfrage direkt an die erste Stelle. „Bin ich noch rechtzeitig“ … … die Antwort dauert lang, genau genommen bekomme ich gar keine aber die Mitarbeiterin beginnt den Aufkleber an meinem Rucksack an zu bringen, mein Puls singt. Dennoch beeile ich mich um nun zum Gate zu kommen.
Einer der Monitore verrät mir wohin ich muss, mit flotten Schritten geht es weiter, zumindest so flott das ich das „rescheduled“ nur unbewusst wahrnehme. Noch eben aus Indonesien ausreisen und dann bin ich auch am Gate – öhm, ja, Delayed, öhm ok, ich habe es geschafft – nun heißt es über eine Stunde warten. Erleichterung, ich habe es geschafft – das Warten macht mir in diesem Fall nichts aus.

Nie wieder weniger als drei Stunden für den Transit – auf diesen Stress kann ich gerne verzichten.