Nach der Überraschung das ich ein Tag früher angekommen bin, trinken Naree und ich ein Bier und reden kurz über was passiert ist in den letzten Tagen. Darauf folgend natürlich die Frage wie die Pläne für die nächsten Tage sind bis Ihr Flieger nach Bangkok abhebt.
Sie würde ebenfalls gerne den Zug nach Hsipaw nehmen, schnell wird aber klar das dies etwas mehr Zeit benötigt. Dann stoßen wir auf Monywa in einem Blog, es ist nur ein paar Stunden mit dem Bus und man kommt aus Mandalay raus. Schnell ist alles organisiert.
Monywa begrüßt uns mit einem deutlich entspanterem Gefühl als die Stadt aus der wir geflohen sind. Am Tag der Ankunft machen wir uns auf ein wenig durch die Straßen zu laufen und etwas zu Essen. Für den nächsten Tagen haben wir schon unseren Tuk Tuk Fahrer gebucht, welcher uns zur Unterkunft gebracht hatte.
Pünktlich holt er uns auch am nächsten Tag ab. Es geht zu einem Tempel mit tausenden kleinen Buddhas und zu zwei rieseigen – generell scheint mehr, größer und manchmal bunter einfach besser für die Religion zu sein. Die Anlagen sind interessant und die Leute verwundert über die Touristen. Nach ein paar Stunden sind wir dann zurück, genießen noch ein Essen bevor es wieder zurück nach Mandalay geht. Monywa ist ein nettes raus kommen aus der Stadt, nicht unbedingt der Ort den man unbedingt gesehen haben muss.
Nach einem weiteren Tag macht sich meine koreanische Begleitung auf zum Flughafen, am gleichen Tag wird mich ein Nachtbus zur Myanmar-Thailand Grenze bringen, zurück nach Myawaddy. Doch zuvor mache ich es mir noch in einem Café, auf halbem Weg zum Bus Terminal, gemütlich – bearbeite Bilder und schreibe ein paar Einträge für den Blog. Die aufkommende Erkältung vertreibe ich mit einer Kanne Zitronen, Honig Tee. Aufgrund des häufigen Wechsel zwischen sehr warm Draußen und recht frisch(Klimaanlage) Innen, kommt es doch immer wieder vor das man sich ein wenig Verschnupft anfühlt.
Am Busbahnhof angekommen warte ich noch ein wenig auf meinen in dem ich es mir dann gemütlich mache. Nicht der beste aber ganz in Ordnung, ein wenig Schlaf kann ich bekommen, auch wenn die Stopps einen etwas davon abhalten. Im Bus ist auch der erste dem Myanmar nicht gefallen hat und nur möglichst schnell raus will – ein Deutscher natürlich. Mit diesem Mache ich mich dann aber auch auf zur Grenze und verlasse dieses Land in dem vor allem die Menschen mir in Erinnerung bleiben werden.
Zusammenfassung:
Myanmar ist Landschaftlich und Kulturell betracht sicher interessant, aber die Natur hat mich in Laos mehr begeistert, Kultur hatte ich mehr in China, hier sollte man sicherlich nicht zu viel erwarten. Wenn auch Bagan sicherlich für jemand der noch nicht dutzende Tempel und Pagoden gesehen hat nochmal beeinduckender ist. Was aber wirklich toll ist sind die Menschen hier – noch nie habe ich so oft gelächelt und wurde noch nie so oft angelächelt – es wurde mir geholfen wenn ich Probleme hatte oder auch wenn ich keine hatte. Traurig genug wird sich dies wahrscheinlich ändern um so mehr Touristen Geld bringen und sich daneben benehmen – einige sagen in Thailand waren die Leute wie hier auch, vor 30-40 Jahren.
Ich glaube ich war in Myanmar mit der Kostenerfassung etwas nachläßig, daher nur prozentuale Aufteilungen, die einigermaßen stimmen sollten:
- Unterkunft 36%
- Essen und Trinken 28%
- Transport 19%
- Unterhaltung 12%
- Sonstiges 5%
Dies sollte auf etwas 700€ angewand werden – die Unterkünfte können deutlich teurer sein als in anderen Ländern in SO-Asien, waren aber nicht so schlimm wie von Manchen erwähnt.