Es gibt immer einen Weg

Da sitzen wir also mit unserem Plan aber keine Möglichkeit ein Platz auf einem der Boote. Zur besseren Verständiung holt die Besizterin ihre Schwiegertochter(?) dazu, diese kommt zufälligerweise aus Deutschland. Und dann zumindest eine Hoffnung, vielleicht gibt werden am Freitag ein paar Plätze frei – bei 160 Personen pro Tag auf der Insel, scheinen die 10 Bootsfahrer gut vernetzt zu sein um den ein oder anderen Kunden unter zu bringen.
Entspannt und überzeugt das wir eine Lösung gefunden haben geht es zum Abendessen. Als neben uns die lustige deutsche Touristengruppe platz nimmt und Ihre Touri Unterhaltung genießt machen wir uns schnell zurück zum Hostel und quatschen bei ein paar Gläsern Rum – der nächste Tag dürfte entspannt werden.

Am nächsten Morgen höre ich nur wie den Beiden zwei Plätze angeboten werden, ich drehe mich dabei noch einmal um und genieße den gemütlichen Tag. Erst plane ich zu schreiben, schaue dann aber doch die meiste Zeit Videos und genieße den Blick auf einen Kolibri, der sich nur wenige Meter von mir entfernt, mit einem Strauch und seinen Blüten beschäftigt.
Nach dem wir wieder zu dritt sind gibt es Abendessen an einem der Straßenstände und für den nächsten Tag ist auch mein Platz gesichert.

Gegen 9:00 Uhr werde ich abgeholt, es geht – wenig überraschend – zum Hafen. Auf der Fahrt zur Isla de Plata(Silberinsel – der Name hat etwas mit dem weißen, im Dunkel leicht flureszierenden Farbe des Vogelkots zu tun, der überall auf der Insel ist) kann ich am Horizont auch schon ein n Wahl sehen der mit einer seiner großen Flossen aus dem Wasser ragt – denn zwischen Juni und August befinden sich einige Wahle in diesem Gebiet um sich zu paaren oder/und zu gebähren.
Auf der Insel werden wir von kleinen Krabben begrüßt bevor es los gehen kann die Vögel zu besuchen. Leider müssen wir uns an einer Stelle entscheiden welchen der Wege wir einschlagen wollen, hier trennt sich unsere Gruppe in zwei. Auf meinem Weg befinden sich dann größtenteils Blaufußtölpel. Diese sind gerade entweder damit beschäftigt Ihre kleinen groß zu ziehen wenn die Mänchen nicht noch damit beschäftigt sind für die Weibchen zu tanzen.
An den Klippen finden sich dann auch noch ein paar Tropicbirds(Phaethontidae).

Kurz bevor es wieder zurück geht schwimmen ein paar Schildkröten um unser Boot. Auf dem Rückweg nach Puerto Lopez konzentrieren wir uns dann auf die Whale. Ein weile folgen wir einer Gruppe die sicher immer wieder an der Wasserobefläche zeigt. Springende Whale kann ich leider nur am Horizont erblicken, beeindruckend bleibt es dennoch. Ein wenig später, bei einer anderen Whalgruppe gesellen sich auch noch ein paar Delphine dazu. Eine tolle Fahrt, aber auch wenn diese Insel(wie auch die bei Paracas) „des armen Mannes Galapagos“ genannt wird, ist es wohl kein Ersatz.

Anni und David machen sich am Abend mit dem Nachtbus auf den Weg nach Quito, ich begleite Sie zumindest bis zum Terminal um mein Ticket für den nächsten Tag zu buchen. Spontan entscheide ich mich dabei für die Fahrt am Tag. Diese Startet gegen 8:00 Uhr und endet zwei Stunden als geplant gegen 20:00 Uhr ebenfalls in Quito, von dort mache ich mich dann aber direkt auf nach Banos, etwas südlicher.
Diese Fahrt bleibt in Ihrem Zeitplan, so bin ich gegen 11:00 Uhr dort nach einem langen Tag brauche ich dann nur noch ein Bett um am nächsten Tag aus zuschalfen, ein wenig über die letzten Tage zu schreiben und heraus zu finden was ich hier eigentlich machen möchte.

Hätte, hätte … auf nach Bali

Ein neuer Tag komplet zu füllen mit Entsannung steht an. Da keiner sich in der Lage gefühlt hatte in der letzten Nacht den anstehenden Plan umzusetzen, geht es in der nächsten Nacht los. So verbringen wir den Tag mit anderen Dingen, bis wir uns um zwei Roller und Verpflegung kümmern. Diese Nacht soll es wieder früh raus gehen um zum Ijen Vulkan hoch zu fahren. Dieser Vulkan ist bekannt für sein Schwefel, daher braucht man auch eine Gasmaske – für einige Anwohner ist das Abbauen die einzige Geldquelle, viele von Ihnen tragen lediglich Stoffmasken und haben eine deutlich kürzere Lebenserwartung.
Abgesehen von wahrscheinlich einem starken Geruch, kann man Nachts auch blaues Feuer beobachten – hierfür muss man aber mitten in der Nacht oben sein.
Unsere Wecker sind für 0:30 Uhr gestellt und alle vorbereitet.

Der Wecker klingelt wieder einmal viel zu früh – erneut macht sich jeder Bereit und schon geht es los. Die Fahrt verläuft Problemlos bis wir kurz vor unserem Ziel plötzlich angehalten werden. Eine große Ansammlung von Leuten steht auf der Straße, die für die Weiterfahrt abgesperrt ist. Heute können wir nicht hoch, sagt man uns – die Luft im und um den Krater ist zu stark konzentriert mit Toxinen – mehrere Arbeiter wurden ins Krankenhaus eingeliefert und auch Anwohner in der Nähe wurden evakuiert.
Lediglich ein paar Stunden vor unserem Eintreffen ist der Zugang gesperrt worden … da fangen auch schon die Überlegungen an, hätten wir den Zug genommen, hätten wir letzte Nacht schon hoch gekonnt, hätte ich in Surabaya nicht angehalten…. Es bringt nichts, hier geht es heute nicht weiter(und wie sich später raus stellt, auch zumindest die nächsten zwei Wochen nicht).
Traurig geht es auf den Rückweg und wieder in Bett.

Nach einem angenehmen Schlaf geht es dann mit der normalen Planung weiter, es macht wenig sinn zu hoffen das die Sperre bald aufgehoben wird. Daher werden alle drei heute nach Bali reisen, der Deutsche schnappt sich aber einen der Roller dafür, er muss ein paar Tage später wieder in Banyuwangi sein um seinen Flug zu nehmen. Die Französin und ich machen uns mit einem Grap zum Fährhafen. Problemlos ist das Ticket besorgt, wir auf der Fähre und wieder zu Dritt – zumindest für die Fahrt.

Vom Fährhafen auf Bali geht es dann nach .. ja wohin soll es gehen. Gerüchte das es im Norden von Bali viel geregnet hat und es schwer ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln dort hin zu kommen sorgt für Planänderungen – also auf nach Ubud, „das kulturelle Zentrum“ von Bali. Der kleine Bus fährt für ein paar Stunden die Straße hinunter. Schnell zeigt sich wie unterschiedlich Bali von Java ist, Menschen, Vegetation, Bauweise, Religion… – gerade letzteres ist interessant, immer wieder halten wir an und ein Mitarbeiter legt ein paar Gaben auf ein kleinen Schrein – so weit wir es verstehen für eine sichere Reise. Nun schaden kann es sicherlich nicht. Unterwegs wird dann noch die Uterkunft gebucht und entspannt die Fahrt genossen.

Ubud zeigt sich dann in der Dämmerung ein wenig wie ich Bali erwartet habe, wieder einmal voll mit Touristen – erinnert ein wenig an Chiang Mai oder Pai in Thailand. Sicherlich gibt es aber auch dieses Mal einen guten Grund warum so viele Menschen hier hin wollen.

Inle Lake

Gegen 9:00 Uhr treffen wir uns am Restaurant Sunflower für den Kochkurs. Neben uns Dreien gesellt sich noch ein französisches Paar dazu – gemeinsam laufen wir die paar Meter zum Markt. Zuzu führt uns in alle Ecken des Markts, von Stand zu Stand entdecken wir Neues und Sie teilt Ihr Wissen mit uns. Im Bereich des frischen Fleisch herscht ein üblicher Geruch, heute ausgesprochen dezent – interessant ist dabei aber das die meisten Fische die hier veräußert werden, noch am leben sind. Wohl nicht der beste Ort ein Fisch zu sein.
Nachdem die fehlenden Zutaten eingekauft sind und alle Anwesenden damit Spaß hatten das ich die halbe Zeit gebückt unter den tief hängenden Planen herumgekrochen bin, geht es mit hilfe von Pferdekutschen zur Küche.

Ein kleiner Bambus Verschlag begrüßt uns in Front von Zuzu’s Zuhause. Nach einer kleinen Einweisung beginnen wir zu schnibbeln, bald darauf werden noch Saucen zugerührt bevor wir damit beginnen ein nach dem anderen Gericht zuzubereiten. Ein paar Stunden verbringen wir damit Speisen zu kochen und zu essen. Alle sind gut gefüllt und gut gelaunt, zu den dann aufgetischten gebackenen Bananen mit Honig kann dann aber doch keiner nein sagen. Insgesamt geht eine sehr lustige Unternehmung zu Ende als wir langsam zum Hostel zurück rollen.

Zu meiner Überraschung wollen Simon und Pengyuan dann am Abend etwas Essen gehen, nun eine Kleinigkeit kann ich vielleicht auch verdrücken, so geht es auf zu einem chinesischen Restaurant inklusive chinesischem Pärchen und drei Deutschen die wir am Abend zuvor noch auf dem Dach(Bar) kennengelernt hatten. Überraschend authentisch erscheint dieser Ort, somit fällt es mir nicht schwer mich für ein paar Dumplings zu entscheiden. In gemütlicher Runde geht der Abend zu Ende.

Der nächste Morgen bricht wieder einmal Sonnig an. Zeitig genieße ich das einigermaßen zu genießende Hostelfrühstück. Darauf folgend warte ich dann auf den Begin der Bootstour, für die ich mich am Vortag eingetragen habe. Zusammen sind wir drei, ein Franzose, Na Ree eine Koreanerin und ich – auf geht es zu der circa 8 Stunden Tour für die volle Dosis Inle Lake.
Nach ein paar Minuten zu Fuß zum Anleger und knapp 20 Minuten in einer Art Kanal, erreichen wir dan den eigentlichen See. Direkt begrüßt werden wir von den, für den Inle Lake bekannten Einbeinruderern(Fischer). Die ersten beiden Stops sind Pagode, wobei die erste von Touristen und entsprechenden Ständen umzingelt ist, an der Zweiten sind wir fast allein.

Nun ist dann auch schon Zeit für eine Mittagspause, welche wir bei unserem Bootsfahrer Zuhause einnehmen. Ein einfach Holzhaus mit zwei Ebenen welches sich auf Pfählen über Wasser hält. Mein Versuch auf Myanmar zu bekunden das es lecker ist, bringt mir nur fragende Gesichter und eine weitere Suppe. Daran muss ich wohl noch etwas arbeiten.
Mit gefüllten Magen dürfen wir uns dann ein wenig betätigen als es auf ein etwas altmodischeres Kanu geht und wir die Padel bedienen um uns durch das umliegende Dorf zu schippern.

Trocken und mit neuen Einblicken kehren wir dann aber in unser eigentliches Boot zurück, welches uns nach kurzer Fahrt zu einer Weberei bringt. Hier werden diverse Kleidungsstücke aus Wolle, Seide und Lotuspflanzen hergestellt. Gerade letztes ist ein sehr aufwendiger Prozess. Die Wurzeln der Lotusblume werden hierfür aufgebrochen und die darin enthaltenen Stränge „gesammelt“. 8000 dieser Wurzeln und ein Monat Arbeit geht dann in ein Schal – dieser steht dann für 75$ zum Verkauf, meiner Meinung noch überraschend günstig. Dieser fühlt sich zwar nicht so geschmeidig an wie Seide, ist aber wesentlich stabiler.

Ein paar Bootsminuten später halten wir dann an einer Hütte in der Zigaretten und Zigarren gerollt werden. Besonders hierbei ist vor allem das hinzugefügte Minz, Anis oder Bananen Aroma.
Auf unserem Rückweg gibt es nochmal einen kurzen halt an einem Kloster bevor wir denn See wieder hinter uns bringen.

Am letzten Abend am Inle Lake geht es dann noch mal zu Zuzu in das Sunflower Restaurant – gemeinsam mit Simon, Pengyuan, Na Ree, einer der Deutschen und dem französischen Pärchen.

Noch ein bisschen Laos

Immer mehr Leute finden sich für Silvester zusammen, zunächst im Hostel und dann erweitern wir noch einmal um ein paar Personen als wir im Restaurant angekommen sind. Nach einem gemütlichen Start bei einer Pizza begeben wir uns langsam zur Utopia Bar, in der die Party bereits begonnen hat. So weit nichts besonderes, aber es ist schön in einer Gruppe unterwegs zu sein. Ein paar Stunden später ist es dann auch schon Mitternacht. Eine große Leinwand hilft beim Countdown und dann … dann vermisst man ein wenig etwas. Ich zumindest sehe kein Feuerwerk am Himmel, selber habe ich zwar schon lange keine Raketen mehr in den Himmel geschickt, gar keines zu haben ist dann aber doch ein wenig merkwürdig. Dies hindert uns aber nicht daran noch ein paar Stunden weiter zu feiern bevor jeder in sein Bett fällt.

Der erste Tag von 2018 verläuft erwartungsgemäß ruhig. Frühstück, entspannen, Nickerchen, entspannen, Abendessen, gute Nacht.
Am zweiten sollte es dann eigentlich schon weiter gehen, kurzfristig ändere ich aber meine Pläne und verbringe doch noch einen Tag in Luang Prabang bevor es dann am 3. Januar morgens nach Nong Khiaw geht. Eine gut drei Stunden dauernde Fahrt bringt mich in ein kleines Dorf im Nordosten von Laos. Das Dorf ist auch gar nicht so spannend, es geht hier viel mehr um die Natur. Zunächst aber treffe ich mich wieder mit zwei aus meinem Hostel, Sie sind schon ein Tag früher gefahren.

Gemeinsam mit Ihnen geht es dann am nächsten Tag schon wieder weiter, diesmal ist es ein Boot – anders ist Muong Ngoy nicht wirklich zu erreichen. Jedoch musste zunächst noch etwas in Nong Khiaw geregelt werden – einem von uns wurden einige Dollar aus seinem Bungalow geklaut, einen Tag zuvor ist es noch da gewesen. Es gibt also gute Gründe sein eigenes Schloss zu benutzen um Zimmer oder Schließfächer zu sichern. In diesem Fall gehen wir davon aus das es die Besitzerin der Unterkunft gewesen ist. Ziemlich schnell sagt Sie uns das es drei Schlüssel für das Schloss gibt, sie wäre aber nicht im Zimmer gewesen. Eine weile später bietet sie zunächt ein Teil der Summe in Kip an, noch eine Weile später verschwindet Sie kurz und kommt mit den US-Dollar Noten um die Ecke – daraufhin schnappen wir unsere Sachen und machen uns auf zum Boot. Noch einmal gut gegangen.

In Muong Ngoy angekommen, gibt es noch weniger Dorf, aber allein die Fahrt ist schon beeindruckend, leider bleibt es dieser Tage recht bewölkt. Luang Prabang ist schon sehr entspannt, Nong Khiaw ist jedoch deutlich entspannter und Muong Ngoy ist super entspannt. Eine „Straße“ führt durch ein paar dutzend Häuser, all dies umringt von Fluss, Bergen und Wald.

Die Entscheidung ob ich hier eine weitere Nacht verbringe verschiebe ich auf den nächsten Morgen und die dann vorhandene Wetterlage – welche sich nicht viel verändert hat. Also geht nun zurück nach dem kurzen Ausflug aufs Land. Einer meiner Begleiter fährt mit mir. Zunächst wieder Boot und direkt weiter mit dem Bus nach Luang Prabang.

Nicht der längste Reisetag, dennoch relativ anstrenged geht es in Luang Prabang wieder in das bekannte Hostel.
Morgen geht es dann aber schon wieder weiter – für zwei Tage auf dem Slowboat Richtung thailändische Grenze – Thailand wird dann mein nächstes Land, wenngleich ich auch mehr hindurchreise und gar nicht so viele Ziele auf dem Weg habe.

Ha Long Bay und Cat Ba

Von unserer Unterkunft sind es weniger als 100 Meter, Killean und ich machen uns aber dennoch zeitig unterwgs. Der Ticketschalter öffnet um 7:30 Uhr – 100.000 Dong(~4€) inklusive Motorrad pro Person.
Es dauert nicht lang und die Fähre fährt ein, wenige Minuten später und wir machen uns auf nach Cat Ba. Die Kartfelsen kommen immer näher, langsam schiebt sich die Fähre zwischen den Inseln hindurch. Es dauert ca. 40 Minuten bis wir Cat Ba erreicht haben, von hier an bleiben uns noch gut drei Stunden bis wir unser Boot weiter in die Ha Long Bay hinein erreichen müssen. Die Tour haben zwei Freunde von Killean über Ihr Hostel gebucht. Dass ist auch zunächst unser Ziel, nicht schwer bei vernünftigen Straßen auf einer kleinen Insel – ca. 30 Minuten kostet es uns um anzukommen. Die restlichen Vorbereitungen verlaufen problemlos, so finden wir uns schnell auf einem kleinen Schiff wieder welches uns zu unserer Unterkunft bringt.

Nach halber Strecke halten wir an einem winzigen Strand – Zeit ins Wasser zu gehen. Mit meisten springen direkt vom Oberdeck ins Wasser und schwimmen zu der kleinen Sandbank – so müsste man es wohl ehr bezeichnen. Für ein paar Minuten ist alles super, manche springen erneut vom Boot, andere sitzen/stehen/liegen a „Strand“ – währenddessen treibe ich ein wenig zwischen Boot und Strand. Die die Arme und Beine von mir gestreckt und die Ohren unter Wasser ist es sehr freidlich und ruhig – entspannend. Im nächsten Moment fült sich es an als wenn jemand Stacheldraht um meinen linken Arm gewickelt hätte – schnell reiße ich meinen Arm zu mir und schwimme schnell zurück zum Schiff. Der Arm brennt, wird wohl eine Qualle gewesen sein. Der Kapitän schmiert mir ein wenig Creme auf den Unterarm, es hilft nur bedingt. Die ersten Minuten fühlt es sich an als wenn meine Venen den Druck nicht standhalten können, jeder Windzug schmerzt – ein paar Minuten später wechselt es in ein Gefühl als würde jemand ein Feuerzeug unter den Arm halten. Für eine ganze Zeit sitze ich nur da, warte darauf das es besser wird. Insgesammt wird anderhalb Tage brauchen bis der Arm nicht mehr schmerzt – die Versicherung der Crew das es ungefährlich ist, hilft nicht wirklich.

Die nächsten zwei Tage auf unserer kleinen Insel inmitten der Ha Long Bay, verlaufen schnell und unkompliziert. Abends feiern wir ein wenig, lernen uns kennen und reden über dies und das. Viele werden aber schon am nächsten Tag zurück fahren. Jeder der zwei Tage da ist(welches nur Killean seine beiden Freunde und ein Mädchen sind) wird am nächsten Tag einen kleine Wanderung machen. Nun, die Wanderung besteht aus einer Bootsfahrt, ein wenig Fahrradfahren und dann geht es für eine Stune steil bergauf – hoch zu einer der tausenden von Berggipfeln. Wir werden nasgeschwitzt aber mit einer tollen Aussicht belohnt. Hinunter dauert es dann genau so lang.

Abends das gleiche Bild, eine neue Gruppe ist bereits eingetroffen. Der Tag an dem wir wieder zurück fahren werden besteht aus einer kleinen Kanufahrt. Diese führt uns zu einer der Nachbarinseln, auf der einmal ein Camp eines anderen Touranbieters betrieben wurde. Nun sieht es aber aus als wenn alle Fluchtartig dieses verlassen hätten. Flaschen, Unterlagen, Kleidung, Tische, Stühle, ein Weihnachtsbaum, alles steht noch da und verottet langsam. Fühlt sich an wie in einer Apokalypse zwischen diesen Dingen und Gebäuden herum zu laufen.
Nach einer weile geht es zurück, Mittagessen und auf nach Cat Ba.

Dort angekommen machen sich Killean und ich schnell auf dem Weg zum Hostel – Motorrad schnappen und auf zur zwei Uhr Fähre. Diesmal hält uns kein Unfall auf, somit machen wir uns nach der Fähre auf direktem Weg auf Hanoi zu erreichen. Welches wir nach ein paar Stunden auch schaffen. Im gleichen Moment als wir an dem geplanten Hostel angekommen sind, sind es auch Killeans Freunde.
Mein Abend verläuft dann aber Partylos, zunächst braucht fast alle meiner Klamotten eine Wäsche, somit laufe ich die nächsten 24 Stunden nur noch in Shorts, Flip-Flops und einem kaum genutzen T-Shirt herum.

Ein paar Tage verbringe ich in Hanoi, immer noch gefällt mir diese Stadt sehr. Alle meine Erledigungen kommen gut vorran, wenn auch ich einen Tag länger bleibe als geplant. Was Planung angeht, habe ich mich dafür entschieden auch nach Ho-Chi-Minh mit dem Motorrad zu fahren. Der erste Tag, exakt zwei Wochen nach meinem Aufbruch nach Sapa, führt mich nach Ninh Binh – die „trockene Ha Long Bucht“

 

Während ich dies schreibe ist es eine Woche später – der Quallen Stich hat heute ein wenig gejuckt und ist immer noch sichtbar, aber ansonsten ist damit alles in Ordnung.