Ein Monat Pause und dann?

Da ist mein ein Monat daheim und es ist fast so wie auf Reisen, Alles ist irgendwie anders. Man muss sich an vieles wieder gewöhnen, bei anderen Dingen ist es auch mal schön sich wirklich wieder aus zu kennen. Ich habe in diesem Monat auch sicher noch mehr erlebt als in einem „normalen“ Arbeitsmonat.
Die Familie wieder treffen, Freunde treffen, Mahlzeiten und vor allem Käse wieder essen den man vermisst hat, Motorrad fahren, Konzerttermin, … und zwischendurch habe ich auch einfach die Tage genossen wo einfach mal nichts anstand.

Wesentlich für diesen Monat war aber auch sicher die Termine die ich mit meinem alten Arbeitgeber hatte. Was zählt ist am Ende wohl, dass es im Januar wieder los geht – mit Reisen? – Nein mit der Arbeit. Mit Reisen fülle ich die Zeit bis dahin. Erstes Ziel ist Georgien und nach aktuellem Plan auch noch das ein oder andere Nachbarland bis es im November erst einmal wieder nach Hause geht um einen Besuch zu empfangen.

Früh am Montagmorgen geht es nach Dortmund zum Flughafen und mit Wizzair einige Stunden Richtung Kutaissi. Sicherlich der längste Flug den ich je in einem Billigflieger machen würde, der Sitzkomfort ist schon sehr beschränkt.
Nach der Landung werde ich freundlich von der Grenzmitarbeiterin willkommen geheißen. Schnell ist ein Bus in die Stadt gefunden, der einen sogar direkt an seiner Unterkunft raus lässt. Eine ganze weile dauert es auch bis wir über die holprigen Straßen langsam ins Zentrum kommen, bzw. überhaupt in die Stadt. Die ersten Zeichen dieser sind dutzende KFZ-Werkstätten die sich aneinander reihen.

An meinem Hostel angekommen werden wir von dem Oberkörper freien Mitarbeiter begrüßt und auf die Betten verteilt. Wir? Nun, mit mir sind noch ein paar andere Deutsche ausgestiegen und zwei standen auch schon im Hostel als ich die Tür öffnete. Neben dem Flieger aus Dortmund scheint auch gleichzeitig einer aus Berlin angekommen zu sein.
Mit einem aus eben diesem zweiten Flieger, mache ich mich nach kurzer Zeit auf einen Bankautomaten zu suchen. Zusammen geht es dann noch ein wenig auf Erkundungstour. Zunächst zu einer Kirche die über der Stadt thront um dann über einen Markt zu einem Restaurant zu gehen – welches sich als wunderbare Wahl heraus stellt.

Nach einer guten Nacht versuche ich einigermaßen früh auf zu stehen – nun sei dabei gesagt das ich diese in einem Monat in Deutschland kaum geschafft habe. Nach einem kleinen Umweg finde ich dann aber auch den Bus der mich in die korrekte Richtung bringt. Zwischendurch gibt es einen fliegenden Wechsel um dann ein paar Minuten später vor der Prometheus Höhle zu stehen. Diese Höhle wurde erst 1984 entdeckt und ist seit ein paar Jahren, zum Teil, für die öffentlich geöffnet. In einer geführten Tour geht knapp 2 Kilometer durch die, mit LED, sehr farbenprächtig beleuchteten Gänge und Hallen.
Am Ende wird man dann von der strahlenden Sonne etwas geblendet – generell ist es hier sogar noch wärmer als ich es erwartet habe, das kann sich in den nächsten Wochen und mit ein paar Höhenmetern mehr aber noch ändern.

Auf dem gleichen Weg geht es wieder zurück. wieder in Kutaissi angekommen, habe ich ein paar Fragen für das Touristenbüro, teils für heute und ebenfalls für meine Weiterfahrt am nächsten Tag.
Mit den frisch erhaltenen Informationen geht es für mich gleich zum nächsten Bus, in dem ich, während wir darauf warten das noch andere Gäste einsteigen, erst einmal ein Nickerchen halte.

¿Hablas español?

Auf geht es nach Mexiko! Mexiko? Ok, Mexiko ist nur ein Zwischenstopp, fürs erste. Dennoch muss ich erst einmal einreisen um zum nächsten Gate zu kommen. Das ist auch schnell abgeschlossen, nun heißt es warten. Circa fünf Stunden warten um 6 Uhr Morgens(Ortszeit, in LA ist es mitten in der Nacht). Das ein oder andere Döse ich kurz bis das Boarding beginnen kann. Anscheinend bin ich auch nicht der einzige der diese Flugverbindung gebucht hat, einige Gesichter aus meinem vorherigen Flug, kann ich auch hier entdecken.

Auf geht es nach Peru! Peru? Ja!
Am Nachmittag(Ortszeit, keine Ahnung mehr wie spät es wo ist) lande ich in Lima, die Einreise ist hier dann wunderbar einfach – so wie ich es in den meisten Ländern südlich von den USA erwarte. Vorbereitet geht es dann direkt zum Schalter für die Busverbindung ins Zentrum, bzw. nach Miraflores – dem Stadtteil in dem ich unterkomme.
Nach gut 40 Minute kann ich wieder aussteigen und habe dann noch knapp zwei Kilometer bis zur Unterkunft. Ein wenig sortieren, Duschen und dann dauert es auch nicht zu lange bis ich Müde ins Bett falle. Der nächste Tag beginnt spät Was aber völlig in Ordnung ist, für Lima habe ich eine Menge Zeit. Am folgenden Montag beginnt mein Spanisch Kurs, von dem ich mir erhoffe um einiges leichter in diesem Teil der Welt reisen zu können.
Zunächst steht aber ein etwas anderes Wiedersehen auf dem Plan -auf einem Treffen von Anja & Daniel habe ich eine Hälfte Travelmedics getroffen und damals dachten wir noch es könnte etwas mit einem Kaffee in Vietnam werden. Hat nicht so ganz geklappt – als ich dann vor ein paar Tagen auf Instagram dann aber sah das Sie nach Peru fliegen, musste natürlich gleich geklärt werden „Landet Ihr in Lima, wie lange bleibt Ihr dort?“.

Wie sich offensichtlich heraus gestellt hat – sonst würde ich es hier wohl nicht erwähnen – ist Ihr Ziel zunächst auch Lima, der Flug weiter dann aber schon zwei Tage nach meiner Ankunft.
Nachdem ich dann also ein wenig verkatert aufwache kontaktiere ich die Beiden. Sie antworten ein wenig später von Ihrem Mittagessen – danach soll es zur Huaca Pucllana gehen. „Das ist direkt neben meinem Hostel“ – und schon treffen wir uns bald darauf am Eingang zu dieser „Pyramide“.
Es ist wirklich interessant über die letzten Monaten mit den Beiden zu sprechen, da wir Beide ein wenig verfolgt haben was der Andere macht. So verfliegt wieder einmal die Zeit, beim Besuch, Kaffee & Kuchen und dem Weg zur Bushaltestelle.
Am Abend treffe ich dann einen Peruaner mit dem ich über Couchsurfing kontakt aufgebaut hatte. Er bringt auch noch ein paar Freunde mit bevor es dann ein wenig ins Nachtleben von Lima geht.

Und schon beginnt der nächste Tag auch schon wieder spät. Dieser beeinhaltet dann auch nicht viel bis auf die Erkundung der Umgebung. Erster Halt ist ein riesiger Supermarkt in dem ich glücklich darüber bin wieder normale/günstige Preise zu sehen – Avocado pro Kilo 2€ … Geld abheben, SIM Karte besorgen und viel Produktiver wird es auch erst einmal nicht. Bis zum Samstag…

 

Los Angeles

Bequem steige ich in die Linie vor meiner Tür, die mich bis nach Hollywood bzw. direkt an den Walk of Fame bringen wird. Es dauert etwa 20 Minuten bis ich den Hollywood Boulevard betreten kann – dann komme ich aber dazu, eines der touristischen Dinge zu tun, die ich bisher gemacht habe: Nach und nach nehme ich Fotos mancher „Sterne“. Eigentlich mag ich sowas nicht, fühle mich wie einer der Leute die „lustige“ Bilder mit dem schiefen Turm von Pisa machen(falls jemand weiß was ich meine). Besonders auffallen kann man hier aber auch nicht, mit dieser Art von Fotos.

Eine ganze Weile spaziere ich die Straße hinunter, bis dann die Sterne ausgehen. Dort kann ich dann aber zu meiner linken das Hollywood Zeichen sehen welches dann natürlich auch eingefangen werden muss. Zurück geht es dann auf der anderen Seite des Hollywood Blvd. Vor dem Chinese Theater erwarten einen dann die üblich verkleideten Verdächtigen – Spiderman, Batman,….
Auf dem Weg zurück zum Hostel, springe ich mittendrin aus dem Bus um mir einen Hot Dog im Pinks zu besorgen – der wohl berühmteste Hot Dog „Stand“ in LA und ja sowohl der Hot Dog als auch die Cili Cheese Fries schmecken sehr gut. Zum Glück musste ich auch nicht besonders lange warten, nach ca. 10 Minuten in der Schlange konnte ich meine Bestellung aufgeben.

An einem der folgenden Tage werde ich dann von einer Freundin abgeholt: Jenna, mit der ich in Peking, Xi An und Siam Reap unterwegs wahr. Da Sie sich gerade schwer damit eschäftigt einen neuen Job zu finden, blieb Ihr nur der eine Tag um mir etwas von der Stadt zu zeigen in der Sie aufgewachsen ist. Da die Sonne strahlt und es mit dem Auto einfacher zu erreichen ist – wie scheinbar alles in LA – geht es für uns nach einem kurzen Burger Stopp zum Venice Beach, inklusive Mariuhana Geruch, Skatebords, Muscle Beach, Baywatch Watchtower und „Strassenkünstlern“. Nach einer Weile geht es zurück zum Wagen und ein paar Kilometer nördlich genießen wir Bier und Sonnenuntergang am Santa Monica Pier.
So schnell sind dann auch einige Stunden um und heißt wieder einmal auf wiedersehen.

Bevor ich LA verlassen werde, steht dann noch ein Sache definitv auf der Liste. Das Griffith Observatory im Norden, mit dem Blick über die Stadt. Mit ein wenig Umweg am LACMA und durch Koreatown erreiche ich die U-Bahn Station zu Füssen des Obervatorium, von hier bringen mich meine Füße passend zum Sonnentunergang hinauf. Wenig überraschend voller Menschen erreiche ich mein Ziel nach einem angehemen Spaziergang.
Nach einsetzten der Dunkelheit und ausgiebigen genießen der Aussicht folgt der Heimweg.

Dann sind auch zwei Wochen schon wieder herum und Home Land Security kann glücklich sein das ich Ausreise und nicht illegal arbeiten gehen – oder was immer man mir unterstellen wollte.
Mein Flug geht erst gegen 23:00 Uhr, auf den Weg geht es aber einiges früher jedoch einfach mit den öffentlichen Bussen.
Der Check-In bringt mich für diesen und den folgenden Flug wieder einmal in die Notausgangsreihe und auch mein Handgepäck wird so akzeptiert.

 

Die USA sind gut doppelt so teuer oder mehr als die meisten Länder die ich in Asien besucht habe – besonders die Unterkünfte haben dazu starkt beigetragen.
Abgesehen von Einreise waren es zwei tolle Wochen, wenn gleich doch sehr anders im Vergleich zu den vorherigen Monaten. Alles kam einem sehr bekannt vor, alles hat man schon dutzende Male in Filmen und Serien gesehen. Zu dem ist es einfach ein westliches Land und daher gar nicht so unterschiedlich zu Europa. Das nächste Mal steht dann New York, Bosten und Michigan auf dem Roadtrip – wer ist dabei?

Chiang Mai – eine Touristenhochburg

Schnell wird in Chiang Mai klar das ich mich nun auf sehr touristischen Wegen befinde. Hostels und andere Unterkünfte ohne Ende, meist mehr Urlauber als Einwohner um mich herum. Nicht abzustreiten ist aber auch das Chianf Mai durchaus seinen Charme hat und es genug Gründe gibt neben den Inseln im Süden auch dieser Stadt einen Besuch ab zu statten.
Ich wiederum mache mich erst einmal auf die Suche nach einer Unterkunft, was schnell erledigt ist – wenn gleich ich in diesem Hostel nur eine Nacht bleiben werden, die Wahl war nicht die Beste. Der Rest des Tages wird wieder einmal für ein wenig Planung verwendet.

Früh am nächsten Morgen packe ich meine Sachen und wandere einmal durch die Altstadt, welche durch einen grpßen Wassergraben umgeben ist, teilweise sind auch noch alte Stadtmauern zu erkennen. Auf meinem Weg zur andere Seite eben dieser Altstadt, laufe ich an einigen Tempeln vorbei und entdecke ein paar alte Gebäude.
Es dauert eine gute halbe Stunde bevor ich es mir in meinem neuen und deutlich besseren Hostel(Monkey Toe) gemütlich mache. Bis auf Fotos bearbeiten und ein wenig auf Essensuche begeben erlebe ich an diesem Tag dann auch nicht mehr – ach nein, eine Massage gibt es dann noch, von ehemaligen Gefängnisinsassinen. Abends begegne ich erneut jemanden der ich bereits zuvor begegnet bin.

Zusammen machen wir uns dann auch am nächsten Tag, wieder einmal mit einem Roller, auf dem Weg zu einem Wasserfall im Norden. Eine knappe Stunde dauert es bis wir ankommen. Optisch ist an diesem Wasserfall gar nicht so viel dran, das Besondere ist jedoch das man Diesen aber problemlos besteigen kann. Das Wasser hat Sediment hinterlassen so das man an den Steinen beinahe kleppt(daher der Beiname Sticky Waterfall) – es errinert mich sehr an die Cave Connection Tour in den Philippinen(die werde bald nochmal interessant), in denne es auch einen Teil gab bei dem man Barfuß an den Steinen „klebt“.
Das Wetter ist leider etwas bewölkt und es ist kühl, glücklicherweise ist aber der Wasserfall warm.

Auf dem Rückweg nach Chiang Mai wird einmal mehr kurz vorher abgebogen um noch hoch zum westlich liegenden goldenen Tempel ab zu biegen Wie der Name schon verrät, ist dieser sehr goldig und die Stufen hinauf helfen dabei etwas aufzuwärmen. Mit der untergehenden Sonne geht es auch für uns wieder hinunter in die Stadt. Ich habe den Roller noch für ein paar Tage länger gebucht, der nächste Tag wird mich in ein kleines Dorf im Norden führen, dessen Name ist Pai.

Es wäre wohl einfach gewesen einfach in den Van zu steigen, aber die dutzenden Kurven von den ich gehört habe, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Das meiste an Gepäck konnte ich im Hostel zurück lassen, so werfe ich einfach die drei, vier Teile die ich brauche in den Stauraum des Sitzes und mache mich mit noch leichterem Gebäck auf.
Die erste Stunde verläuft unspektakulär auf der Hauptstrasse bevor ich dann abbiege und es langsam bergauf geht und die Straße beginnt sich hinauf zu schlängeln. Insgesamt brauche ich circa drei Stunden, es ist teilweise sehr kalt, aber ich bin einfach glücklich – wünsche mir nur wieder einmal mein eigenes Motorrad her.

Meine Unterkunft für zwei Nächste liegt etwas ausserhalb, was ja mit dem Roller kein Problem ist, hat dafür aber einen wunderschönen Blick über Reisfelder, das Dorf und die dahinter liegenden Berge.
Eine Sache ist dann noch etwas besonders an diesem Hostel – eine der Mitarbeiterinnen kommt mir sehr bekannt vor. Sie kann sich nicht wirklich erinnern, meint aber auch das Sie schlecht mit Gesichertn ist. Ein paar Minuten brauchen wir bis wir auf die Cave Connection Tour in den Philippinen kommen – Sie ist eine der Israelis die dabei waren. Die Welt ist so klein. Eigentlich wird das dann nur noch ein paar Minuten später getoppt. Wir machen uns gemeinsam auf zu einem Café, ein Freund würde dazu kommen, danach soll es weiter gehen. Als der Freund auftaucht ist es jemand den ich in Pakse(Laos) getroffen hatte, er war der jenige der im Nachtbus neben mir geschlafen hat. Das soll einem noch einer glauben.