Von hier an Ostwärts

Guten Morgen Yen Minh. Die Wolken sind wie an den meisten Morgenden allgegenwärtig. Enige der Klamotten sind immer noch nicht trocken, auch die Schuhe bereiten keine Freude beim anziehen. Gestern hatte ich mir Plastiktüten über die Socken gezogen um leichter hinein zu kommen, zu dem blieben die Füße dann trockener. Diese Tüte  haben zwar mittlerweile jeweils ein Loch, leichter komme ich damit aber immer noch in die Schuhe.
Unsere Begleitung vom Vortag verabschiedet sich an der ersten Kreuzung von uns und schlägt einen anderen Weg ein, wir machen uns auf den Weg Richtung Cao Bang. Wieder einmal steht ein langer Tag vor uns, vor allem wenn man dann noch einen Umweg nimmt und Barneys Getriebe zerlegt und zusammengebaut werden muss.
Auf zu halten sind wir aber dennoch nicht. Der Tag verläuft ansonsten größtenteils Problemlos, auch wenn wir die letzten zwei Stunden im Dunkeln fahren müssen.
Dementsprechend spät kommen wir an unserer Unterkunft an – ein kleines Hotel, welches relativ zentral in der kleinen Stadt liegt. Nach einer kleinen Stärkung geht es aber für alle früh ins Bett, der Tag war trotz größtenteils guter Straßen, anstrengend.

Das Besondere am nächsten Morgen ist, dass wir einmal mehr ohne Gebäck fahren, am Abend werden wir zurück an unserem Hotel sein. So unbepackt machen wir uns nach einer Pizza zum Frühstück auf zu dem Ban Gioc Wasserfall. Trotz geringerem Gewicht scheint mein Motorrad eine schlechtere Leistung zu haben, ich halte mich aber ran mit den Anderen mit zu halten.
Die Straßen bleiben auch heute größtenteils gut – eigentlich wird sich dies die nächsten Tage auch nicht mehr ändern. Das Wetter ist gut und die Sonne scheint auf uns hinab. Ein guter Tag für eine kleine Ausfahrt, nunja isnsgesamt stehen auch scho wieder 180 KM auf dem Plan – ~90 hin und zurück.

Kurz vor der chinesischen Grenze erwartet uns dann der Wasserfall – Parkgebühr und Eintritt später stehe ich vor dem wohl schönesten Wasserfall den ich bisher gesehen habe – Laos steht aber noch vor der Tür.  Von beiden Ländern aus starten Boote um einmal direkt vor den herabstürzenden Wassermassen vorbei zu fahren – die macht ein gutes Foto schwieriger. Die Kombination aus kein Boot und dem Sonnenschein der sich nicht hinter einer kleinen Wolke versteckt, ist selten.

Gerade wollen wir wieder aufbrechen, da tropft von Killeans Motorrad eine Öl, Benzin Mischung auf den Asphalt – der Benzintank hat offensichtlich ein Loch, womöglich war dieser am rosten und wurde lediglich überlackiert. Während Magnus und ich in die Beiden möglichen Richtungen ausschwärmen um eine Werkstatt zu suchen, versucht Barney das Problem zumindest notdürftig zu behebn. Seine Erfahrung als Rettungssanitäter sind bei der Problemlösung eindeutig zu erkennen, es wird eine art Druckverband. In die Richtung in die ich fahre folgt bald nur noch die Chinesische Grenze, Magnus ist etwas erfolgreicher – wobei diese Werkstatt keinen Behälter hat und den vorhandenen auch nicht reparieren können. Weitere Kilometer folgen und langsam tropft der Tank weiter vor sich hin.

Nach einer weiteren Verbesserung des „Verbands“ findet sich auch eine Werkstatt. Benzin aus dem Tank wird in Plastikflaschen gesichert und der dann leere Behälter wird ersetzt durch einen mit Drachenaufkleber. Die Pause nutze auch ich um den Mechaniker sich meine Maschine an zu hören. Es ist schon beeindruckend wie gut vietnamesische Mechaniker im Problemfindungs und Behebungsprozess sind – ein zeigen auf die Zündkerze und deren Austausch später kann ich wieder vernünftig gas geben. Bei Magnus wird auch gleich noch Hupe und Licht korrigiert.

Nun kann es endlich auf den Weg zurück nach Cao Bang gehen. Auch an diesem Tag ist es dunkel als wir am Hotel ankommen. Während Barney selbst versucht seine Lichtprobleme zu beheben machen wir Anderen uns auf die Suche nach Abendessen.
Zurück am Hotel hat Barney mittlerweile aufgegebn und wird sich in der Früh in die nächste Werkstatt begeben. Das Bett ruft und wir folgen.

Durch Regen und Matsch Richtung Norden

Am Abend habe ich mir noch eine Plastiktüte vom Hostel besorgt, der Regenschutz für mein Rucksack allein hat sich als nicht all zu ergiebig erwiesen, auch wenn es nicht besonders viel geregnet hatte auf dem Weg nach Sapa.
Rucksack auf die Halterung am Ende der Sitzfläche geschnallt und los geht es, zunächst wieder bergab Richtung Lao Cai. Doch bevor wir dort abbiegen können braucht Magnus Motorrad etwas Hilfe in einer Werkstatt – in der hintere Bremse scheint etwas gebrochen zu sein. An meinem lasse ich nebenbei die Kette kürzen und Luft auf den Hinterreifen pumpen. Insgesamt verbringen wir eine gute Stunde in dieser Werkstatt – es müssen zunächst erst ein paar Ersatzteile besorgt werden. Die Zeit verkürzt uns aber der Nachbar mit seinem Karaoke Gesang – ich habe immer noch keine Ahnung wie man diese Wörter aussprechen soll und erst recht nicht Singen. Einen grünen Tee später geht es weiter. Die nächsten Kilometer verbringen wir auf gut ausgebauten Strassen die uns schnell vorwärts bringen.

Wir waren guter Dinge die Strecke zu schaffen bevor sich die Strasse drastisch ändern als wir in die Region von Ha Giang kommen. Zunächst einige Schlaglöcher, befestigte Wege, Schotter und dann bestehen die Straßen nur noch aus Lehm. Dies in Kombination mit dem Regen der immer stärker wird, macht unseren Weg rutschig und die Geschwindigkeit sinkt drastisch.
Mit lehmroten Schuhen schaffen wir es aber endlich an unser Ziel, kurz bevor es dunkel wird.

Es dauert nur wenige Minuten und jeder von uns hat seine Feuchten Klamotten im Zimmer verteilt, es sieht ein wenig wie in einer Wäscherei aus, mit der Aussnahme dass es nicht nach frisch gewaschener Wäsche riecht.
Ha Giang ist für viele der Ausgangspunkt für die Schleife in den Norden, die meisten kommen mit Bus an und leihen sich hier für ein paar Tage einen Scooter oder ein Motorrad. Einige der anderen Gäste unseres Hostels haben genau dies vor.

Der nächste Morgen startet langsam, Alles muss wieder verpackt werden, mein nass gewordenes Handy hat schon die letzte Nacht in einem Sack voll Reis verbracht und wird dies noch ein paar Tage. Erster Stop Marktplatz für ein Frühstück. Beim schlendern über diesen Markt währe mir aber zumindest fast der Appetit vergangen. An einem Stand auf meiner linken Seite grinsen mich zwei Hunde an – genauer gesagt nur noch die Köpfe, bereits von Ihrem Fell befreit. Danaben liegen Pfoten und der Rest des Körpers. Magnus hat ein Foto aufgenommen, sobald ich es habe kann ich es gerne demjenigen zeigen der es sehen möchte.

Nach dieser Überraschung machen wir uns bald auf – heutiges Ziel ist lediglich ca. 100km entfernt – Yên Minh. Die Landschaft wird mit jedem Kilometer schöner, leider läd der wieder einsetzende Regen nicht gerade zu Pausen ein und verlangsamt unser Vorwärtskommen. Ein oder zwei weitere Stops bei Mechanikern halfen auch nicht aber zumindest die Sonne kommt am Nachmittag etwas raus.
Der heutige Unfall geht an Magnus der auf Öl ausrutscht, zu diesem Zeitpunkt sind Killean und ich schon etwas vorraus und warten an einer kleinen Hütte auf das Eintreffen der Anderen. Eine Gruppe von Franzosen, die wir vorher getroffen hatten, läßt uns wissen was passiert ist. Während wir warten können wir zumindest dem angeleinten Hund seine Schüssel näher schieben, den Inhalt verschlinkt er in Kürze – auch das Wasser das ich Ihm danach eingeschenkt habe ist bald verschwunden. Kurz darauf taucht auch eine von den Hostelgästen auf, Sie ist mit einem Scooter unterwegs und beschließt zumindest die letzten Kilomter gemeinsam mit uns zu bestreiten.

Endlich sind Barney und Magnus angekommen und wir wieder auf unseren Motorrädern um endlich an zu kommen. Nur ein kleiner Stau und die Aussichten stoppen uns noch. Kurz vor einbruch der Dunkelheit kommen wir an und suchen uns, nach einer Mahlzeit inklusive Bier, eine Unterkunft für die Nacht.

Auf und Ab im Norden von Vietnam

Montag Morgen, der Wecker klingelt früh – dass wird er häufiger in den nächsten Tagen – es ist der erste Tag der Motorradtour. Erstes Ziel Yên Bái, doch zunächst muss man es erst einmal aus der Stadt schaffen. Der Verkehr erweist sich aber, zumindest für mich, als gar nicht so schwer – in der Regel einfach Augen zu und durch. Nach ein paar Kilometern finde ich eine Tankstelle an der ich auch zugleich prüfe ob ich mich auf dem richtigen Weg befinde – sieht alles gut aus.

Die Straße ist und bleibt gut, die Häuser werden weniger, ab und zu fahre ich durch eine kleine Stadt oder ein Dorf. Nach mehreren Abzweigungen finde ich mich nicht dort wieder wo ich eigentlich hin wollte, der Umweg ist aber nicht zu groß und die Straße runter sollte mich eine Brücke über den Fluss bringen. Nun, den Fluss sehe ich jedoch keine Brücke – anstelle dessen schippert eine kleine Fähre zwischen den beiden Ufern hin und her. Für 6.000 Dong werde ich auf die andere Seite gebracht. Nun brauche ich nur noch eine knappe Stunde zum einzigen Hostel das ich in der Region gefunden habe.
Kurz nach mir taucht auch Barney auf, ein Ungar der seinen zwei Reisegefährten in Richtung Sapa hinterher fährt. Sein erstes Motorrad hat mehr oder minder den Geist aufgegeben und er musste noch einmal zurück nach Hanoi. Da Sapa auch mein Ziel für den nächsten Tag ist, beschließe wir die Strecke gemeinsam zu bestreiten. Zusammen mit einem US Amerikaner der mit seinem Fahrrad auf den Weg in den Norden ist, gehen wir noch etwas essen und dann geht es früh ins Bett – denn am nächsten Morgen wird der Wecker noch ein wenig früher klingeln.

Der Himmel ist grau und die Dämmerung ist noch nicht vollständig abgeschlossen als wir uns für die Weiterreise fertig machen. Es geht auf direktem Weg Richtung Lao Cai und dann links abbiegen. Von hier an geht es Berg auf, nicht gerade die lieblings Disziplin meines Motorrads, aber es klappt. Barney schaut sich unterwegs etwas genauer die wunderschöne Landschaft an und rutscht aus – bis auf die abgesprungene Kette ist aber nichts passiert.
Eine halbe Stunde später und das kleine Städtchen Sapa erwartet uns. Ein kleiner erster Besuch in einer Werkstatt und die Suche nach einer Unterkunft später treffen wir uns zum Abendessen mit Magnus(Norwegen) und Killean(USA), den anderen Motorradfahrern von Barneys Gruppe. Schnell ist klar das wir die näcshten Tage gemeinsam verbringen werden und es wird ein grober Plan geschmiedet.

Am nächsten Tag machen wir uns auf die kleinen Dörfer und Reisfelder südlich von Sapa zu erkunden. Es geht ausschließlich bergab auf einer schlechten Straße über die ab und zu von einem Fluss gequert wird – also der Fluss fließt über die Strasse. Kurz bevor wir unser Ziel erreichen finden wir einen Australier mit seinem Scooter, zwei Meter tiefer als die Straße, in einem Maisfeld stecken. Gemeinsam heben wir Ihn und sein Roller heraus, er ist erst einen Kilometer von seinem Homestay gefahren und schon den ersten Unfall. Das wars für Ihn an diesem Tag, er macht sich auf den Rückweg. Während wir Ihm geholfen haben kommen uns vier Nonnen entgegen und fragen ob wir Sie nicht zu Ihrem Dorf fahren können. Zumindest Barney und ich stimmen gerne zu – die anderen beiden möchten, aufgrund ihrer nicht vorhandenen Motorrad Erfahrung, kein Risioko eingehen. Nach zwei Fahrten und ein paar Minuten finden Barney und ich die Anderen in einem Restaurant – Mittagessen.

Für den Rest des Nachmittags steht nur noch ein Wasserfalls westlich von Sapa an, dafür müssen wir aber zunächst wieder die Straße hinauf. An einem der Flussquerungen bin ich wohl ein wenig unvorsichtig und mein Motorrad rutscht weg, es ist nichts passiert, lediglich nass komme ich aus dieser Kurve wieder raus und die Fussraste ist ein wenig verbogen, schalten nicht möglich. Gemeinsam läßt sich dies schnell beheben und es geht weiter zum Wasserfall und dem daran angeschlossenen „Museumsdorf“.
Nach ein paar Minuten erreichen wir unser Ziel, verbringen dort eine knappe Stunde und machen uns auf vor der Dunkelheit wieder in unserer Unterkunft zu sein.
Erneut geht es früh ins Bett, der nächste Tag bringt uns 220km in Richtung Hà Giang.

Sagada Höhlentour

Mittlerweile habe ich mir aufgrund der kalten(14°) Nächte und den, auch im Norden, teilweise sehr warmen Tagen, eine leichte Erkältung eingefangen. Die nächsten Tage also weniger Bier und dafür mehr Tee mit Honig und Orangen.

Nichts desto trotz geht es an diesem Morgen erst einmal in den Van Richtung Sagada. Der kleine Bus füllt sich schnell und neben mir findet sich Clara aus Spanien, die seit ein paar Jahren in Köln lebt und arbeitet. Mit Ihr ist auch Ihr Freund Emanuel aus Italien(lebt auch in Köln) im Wagen, er hat sich auf einen freien Platz weiter Vorne gesetzt hat. Mit einem guten Gespräch und dem Ausblick über das philippinische Hochland vergehen die ca. drei Stunden, für die ~65 km, wie im Flug.
In Sagada angekommen lerne ich auch Emanuel richtig kennen und wir machen uns gemeinsam auf die Suche nach einer Bleibe für die Nacht. Dies gestaltet sich in Sagada mehr als einfach und genau so schnell hat Clara sich um eine Höhlen Tour gekümmert. Drei Israelis, die sich mit uns im Van befunden haben, sind auch dabei. Treffen ist 13:30 Uhr am Tour Büro. Die Zeit bis dahin nutze ich für einen Einkauf von Orangen und treffe zum wiederholten male ein Paar welches mit mir nach Banaue gefahren ist – auch in Banaue sind wir uns zwei, drei Mal über den Weg gelaufen. Genau genommen saßen auch schon Clara und Emanuel in dem Bus von Manila nach Banaue.
Neben dem Orangen Einkauf finde ich mich auch noch im Strawberry Cafe wieder. Joghurt scheint in dieser Region üblich zu sein, es gibt mehre Stellen an denen man in Sagada welchen kaufen kann. Mein Erbeer Yoghurt wird von einem Mountain Tee mit Honig begleitet.

Nun ist aber Zeit zum Treffpunkt zu gehen und sich danach ein paar Kilometer die Straße runter zu begeben, bis der Eingang der Höhle erreicht ist. Von hier beginnt das kleine Abenteuer – die erste Stunde geht es zunächst fast senkrecht hinunter in der Höhle. Immer wieder frage ich mich ob es wirklich dort hinunter ins Dunkel geht, kurz bevor unser Guide zur Seite schreitet und auf ein kleines Loch zwischen den Felsen scheint. Oft wird es eng und verwinkelt – wahrscheinlich nicht so schwer für einen 1,60 Meter großen Filipino, ich breche mir das ein oder andere Mal einen ab. Zu dem würde diesen Höhlengang, ohne jegliche Absicherung, wohl niemand in Europa genehmigen.

Nach der gefühlten Stunde – wobei einen das Zeitgefühl in der Dunkelheit komplett verläßt, zu dem macht es unglaublich Spaß sich überall durch zu quetschen, in die Tiefe zu steigen ohne genau zu sehen wohin mit dem Fuß – geht es nicht mehr viel auf und ab. Es folgen ein paar Hüfthohe Wasserpassagen und eine kurze Seileinlage um eine Wand zu erklimmen. In der größten Halle ist die Decke teilweise komplett von Fledermäusen bedeckt, an diesen Stellen steigt einem ein intensiver Gerüch in die Nase. Noch ein paar Meter weiter gibt es einen kleinen Pool der zu einer Erfrischung einlädt – denn auch wenn es unter der Erde recht frisch ist, ist es doch anstrengend immer wieder auf und ab zu klettern. Nun dauert es nicht mehr lange bis wir in die Nähe des anderen Höhleneingangs kommen, es wird lauter, dieser Eingang wird in einer anderen, kleineren Tour angeboten.

In diesem Teil der Höhle drehen wir noch eine Runde bevor die Oberwelt uns zurück hat. Insgesammt waren wir fast vier Stunden unterwegs, gefühlt blieb die Zeit aber teilweise stehen – nur der sich langsam verdunkelnde Himmel bestätigte die vergangene Zeit.

Zurück in Sagada kann ich Carla und Emanuel bei einem kleinen Kreditkarten Problem helfen, keine Ihrer Karten scheint in den Philippinen zu funktionieren – trotz Anmeldung bei der Bank(*räusper* Kasse). Ich hebe ein paar Tausen Pesos ab und Carla überweist mir den Betrag per Paypal – nun sind sie zumindest für die nächsten Tage flüssig und wir können Essen gehen.

Der nächste Tag bricht nach einem ausgiebigen Schlaf an – es regnet. Eigentich wären da noch ein zwei Dinge in Sagada zu besuchen, aber bei diesem Wetter und den weiteren Aussichten für die nächsten Tage, entscheide ich mich dazu mich auf den Rückweg Richtung Manila zu machen.
Der 11 Uhr Bus steht schon bereit und passiert auf seinem Weg erneut wunderschöhne Ausblicke über Berge und Täler, besonders als sich doch noch ein wenige Sonne dazu gesellt hätte man einfach austeigen können und den Tag mit diesen Ausblicken verbringen können. Ein langer Weg liegt aber noch vor mir, der gegen 19:00 Uhr in Baguio endet. Nur ein, nicht weiter zu erwähnender, Zwischenstopp bevor es am nächsten Tag weiter geht.

Reisfelder im Norden der Philippinen

Eine Tour für den nächsten Tag ist gebaucht – interessant wie der Preis immer weiter viel um so länger ich gezögert habe.
Am Donnerstag mache ich mich, nach kurzem einrichten im Zimmer, direkt auf dem Weg zu einem Aussichtspunkt mit Blick über Banaue. An den ersten beiden Aussichtspunkten auf dem Weg klappt das auch noch recht gut. Der Zweite zeigt genau den Blick auf Reisfeldern der auf der 20 Pesos Note abgedruckt ist.
Nach ca. 45 Minuten bin ich endlich am dritte Aussichtspunkt angekommen, die Wolken aber leider auch. Ein französischen Pärchen wartet beireits seit ein paar Minute darauf das die Wolken weiter ziehen, geben nach ein paar weiteren Minuten aber auf.
Auch ich gebe irgendwann auf und mache mich auf den Weg hinab. Im Dorf angekommen gönne ich mir eine Mahlzeit und schon geht es zurück zum Hostel. Aufgrund der Holzkunst und anderen Details ist unschwer zu erkennn das diese Menschen noch deutlich indigener sind, als die Filipinos die ich bisher traf. Nur kurz wollte ich mich ein wenig im Bett ausruhen und schon ist es ein paar Stunden später. Im Bus gab es eindeutig zu wenig schlaf. Zu früh um weiter zu schlafen, zu spät um noch etwas zu unternehmen wache ich wieder auf. Auf meinem Laptop sind noch ein paar Filme gespeichert, einen schaue ich mir an, danach lege ich mich wieder hin.

Am nächsten Morgen meldet sich meinen Wecker um 7:30Uhr – Die Sonne scheint. Eine Stunde später geht es auf zu den Reisfeldern in Batad, angelegt vor ca. 2000 Jahren werden Sie bis heute von den angesiedelten Familien bewirtschaftet. Jede der Familien hat bis zu drei Felder, deren Ernte für ca. 6 Monate reicht.
Der Guide erzählt ein wenig über die Aufzucht und Ernte des Reis, so wie über die verschiedenen Reissorten. Aus dem Sticky Rice wird, ähnlich wie in Japan(Sake), auch Reiswein erzeugt, diesen gibt es dann zu besonderen Ereignissen.
Schon im Dorf hatte ich mich über die Menge der Hunde gewundert – auch auf und um die Felder, laufen viele von Ihnen herum. Nach einer kurzen Nachfrage bei meinem Guide erhalte ich nur ein „Die werden gegessen – gutes Fleisch“ zurück…. Zu diesem Thema stelle ich keine weiteren Fragen.
Jedoch zu den roten Früchten die manche Männer kauen und daraufhin rote Lippen erhalten. Erst hatte ich gedacht das einige mit Lippenstift umher laufen, dann später ist mit aufgefallen dass es von Etwas kommt dass Sie kauen. „Das ist die alternative zu Zigaretten“ ist dieses Mal die Antwort – diese Antwort gefällt mir ein wenig besser.

Es ist heißt und ich schwitze als wir uns auf den Weg hinab zum einem Wasserfall machen. Es folgen einige Treppen hinab, das Wissen darum dass es die gleichen Treppen wieder hinauf geht macht den Weg nicht einfacher. Unten angekommen erwartet uns aber ein Wasserfall der sich beeindruckend die Klippen hinab stürzt. „Der Name dieses Wasserfalls läßt sich mit ‚Hockende Frau‘ übersetzen, das dort sind die Beinde und es sieht aus als würde Sie pinkeln'“ Nun das es auch hockender Mann heißen könnte und das Ergebniss nicht anders aussehen würde, liegt wohl einfach daran das es Männer sind die diesen Dingen Namen gegeben haben.
Es geht noch ein paar Stufen weiter herunter und ein paar springen auch in die Fluten unterhalb des Wasserfalls. Wir verweilen für einige Minuten bis es zunächst die Treppen und dann auch den Weg quer über die Reisfelder zurück zum Ausgangspunkt geht. Mein Mittagessen besteht aus einer Tamarindensuppe und Reis. Die Suppe ist intesiv im Geschmack, sicher nichts für jeden Tag.
Den Weg Heim bestreiten wir über die windigen und teils engen Strassen die uns schon nach Batad geführt haben. Ein anstrengender aber schöner Tag.
Abends mache ich mich noch einmal kurz auf ins Dorf. Nach einem kleinen Salat schmeiße ich mich bald aber ins Bett.

Der Samstag erweist sich Wettermäßig durchwachsender, aber stabil. Nach einem kleinen Frühtück besuche ich den Markt der heute geöffnet hat. Nichts besonderes, ein Markt wie ich Ihn nun schon öfter gesehen habe. Es ist nur sicher ein schlechter Tag für Dich wenn dein Haus brennt, denn die Strasse an deren Ende die Feuerwehr sich befindet, ist komplett gefüllt mit einer Art Flohmarkt.
Nach dem Besuch des Marktes mache ich mich noch einmal auf zu dem Aussichtspunkt oberhalb von Banaue – diesmal hab ich mehr Glück mit der Aussicht.
Der Rest des Tages besteht einmal mehr aus ein wenig schreiben, Backup und vielleicht mache ich mich gleich noch daran ein paar Bilder zu bearbeiten. Morgen geht es weiter mit dem Van nach Sagada.

Reisen mit Zwischenstopp Manila

Pünktlich werde ich für meine Fahrt zum Flughafen abgeholt, im Van finden sich noch ein paar andere Gäste. Nach einigen Kilometer erreichen wir einen kleinen Flughafen, mitten im Nirgendswo. Der Check-In und der „Security“ Check sind schnell erledigt, nur leider muss ich mein Gepäck wiegen lassen – zu schwer. Es war auf den anderen Cebu Pacific Flügen auch zu schwer, nur hat es zum glück Keiner gewogen. In kleinen Fliegern scheint die Kontrolle doch etwas eher zu greifen. Ok, also Gebäck aufgeben, nur meinen Laptop nehme ich lieber in die Hand als Ihn mit Gebäck durch die Gegend werfen zu lassen.

Nach ein wenig Verspätung, auf Grund von zu viel Verkehr in Manila, sitze ich auch schon im Flieger und erlebe wohl einen der schönsten Flüge meines Lebens – dieses Mal wurde ich schon beim Check-In auf einen Platz mit mehr Beinfreiheit gesetzt. Nach einem kurzen Start, fliegen wir zunächst über ein paar Farmen bevor wir die Küste erreichen, daraufhin folgen kleine Inseln, Atolle und offenes Meer.

In Manila warte ich auf mein Gebäck, die Zeit nutze ich gleich um zu schauen wie ich in die Stadt komme. Nun, die Stadt ist bei Manila wohl etwas schwierig zu sagen, Vier oder Fünf Städte sind mit der Zeit so groß geworden, dass Sie nun die Metropolregion Manila bilden. Nichts desto trotz scheint ein Taxi kaum teurer zu sein als der Bus, die gelben Taxis sind zwar ein wenig teurer als die weißen, schalten aber eigentlich Ihren Taximeter an.
Alles klar, auf zum Taxi – der Taxifahrer hat keine Ahnung wo das ist und fragt bei seinen Kollegen. Alles klar die Zweite und los gehts. Nach ein paar Minuten sind wir an meiner Unterkunft angekommen. „Oh, da habe ich wohl vergessen den Taximeter einzuschalten“ – na toll. „Gib mir 400(~6,60€) passt schon“ Blöd für den Taxifahrer nur, das ich auch gesehen habe das eine Fahrt in die Stadt maximal 100-150 kosten sollte. Er gibt mir noch einen „Rabatt“ und versucht sich raus zu reden. Am Ende erhält er die 150(~2,50€) und scheint damit auch zufrieden zu sein.

Die Unterkunft ist sauber und in Ordung, vielleicht bleibe ich hier eine weitere Nacht auf meinem Rückweg zum Flieger am 2. November. Die Dame am Empfang ist sehr behilflich bei der Weiterreise nach Banaue und ich mache mich nach kuzrer Zeit direkt auf mir ein Ticket für den nächsten Tag zu besorgen.
Abfahrt 22:00 Uhr, Dauer ca. 8-9 Stunden, Kosten ~8,13€ – Ein Flug in die Nähe hätte mich allein 100€ gekostet.
Es ist Mittwoch, alle meine Geräte werden noch einmal aufgeladen und ich nehme eine Dusche bevor ich mich am Nachmittag in Richtung Altstadt mache. Ich will mir noch ein paar Stunden die Beine vertreten bevor ich in diesem Bus sitze.

Insgesamt ist Manila sicher kein wirkliches Reiseziel – es wird einem schnell klar warum viele Leute nur für eine Nacht bleiben um Ihre weitere Reise zu planen. Andere scheinen aber durchaus am Nachtleben gefallen zu finden.
Immerhin die Altstadt ist ganz ansehnlich.
Nach einem ausgiebigen Abendessen finde ich mich am „Terminal“ des Busunternehmens wieder und warte auf die Abfahrt. Das erste Mal, das ich auch andere Ausländer in Manila(ausserhab des Hostels) sehe – Sie wollen alle nach Banaue.
Im Bus gibt es sogar funktionierendes WLAN und am nächsten Morgen komme ich einigermaßen ausgeruht, bei immerhin trockenem aber bewölkten Wetter in Banaue an. Netterweise werde ich von meinem Hostel abgeholt – der Fahrer ist natürlich auch ein Tourguide. Im Hostel wird er versuchen die ein oder andere Tour zu verkaufen…

TAO Experience der Abschluss

Der allerletzte Tag bricht an – der Alleretzte? Nein, denn neben dem tollen letztem Camp wird uns auch noch angeboten eine Nacht länger dort zu verbringen. Einzige Bedingungen, man muss sich natürlich von Allen die dies nicht annehmen verabschieden und am Freitag wird es nur ein kleines Boot geben welches einen auf die letzte Insel bringt, von dort geht es mit einem Van der 500 Pesos kostet nach Coron. Diese herangehensweise wurde zumindest gewählt da es mit mir nur fünf waren die dies annehmen. Wären es mehr würde jeweils die kleinere Gruppe die Boot/Van Kombination wählen müssen.

So also die weitere Planung – zunächst aber frühstücken Alle gemeinsam und genießen die letzten Stunden bevor sich das große Schiff wieder in Bewegung setzt. Ein komisches Gefühl, zum Einen die Menschen zu verabschieden die man erst vor kurzem kennen gelernt hat, mit denen man aber eine intensive Zeit verbracht hatte. Zum Anderen das Schiff davon fahren zu sehen, während man selbst am Strand steht.
Der Rest dieses Tages wird ruhig verbracht, es ist still mit so wenig Personen auf der Insel. Zum Abendessen gibt es erneut Sashimi dazu Calamaris als Appatizer – Hauptgang ist gebratener Fisch – wie immer super lecker.
Und wenn man denkt das war es, wird man darauf hingewiesen das sich fluoreszierendes Plankton im Wasser befindet – also schnell zurück in die Badehose, Taucherbrille auf und ab ins Wasser. Bei jeder Bewegung leuchten dutzende grünlicher Punkte im Wasser auf – besonders intensiv leuchten diese im etwas tieferem, dadurch dunklerem, Wasser. Bewegt man hier seine Bein, welches eigentlich im Dunkel verschwindet, kann man es komplett erblicken. Etliche Minuten verbringen wir damit dieses Spektakel zu beobachten – unglaublich.

Aber auch dieser Abend vergeht und der Morgen bricht an – zeitig geht es wieder auf, Tasche packen und frühstücken. Ein weiterer Taifun befindet sich in der „Nähe“, bleibt aber östlich der Philippinen und begibt sich nach Japan – das Wetter ist trotzdem nicht besonders. Die Bootsfahrt zur letzten Insel geht schnell, auch die Busfahrt. Am TAO Office Coron angekommen läuft uns ein weiterer Teilnehmer über den Weg, auch Olli und Francis sehen wir wieder. Ein paar Minuten verbringen wir, die getrennten Stunden zu berichten und daraufhin tauchen auch noch zwei der Britinnen auf.
Nach einiger Zeit müssen sich manche dann auf dem Weg zum Flughafen oder der Unterkunft machen, meine befindet sich zufälligerweise direkt auf der anderen Strassenseite – ungeplant.
Der Tag vergeht und direkt wird im Facebook Messanger Verteiler der Abend geplant. Es sind fast 10 die sich noch in der Nähe von Coron aufhalten und sich zum Abendessen zusammen finden. Nach einem gutem Mahl(nicht so gut wie das von Doc und KingKing, die Köche des Schiffs) geht es noch in eine Bar – die nach ein paar Stunden mit uns verkünden muss dass das Bier aus ist. Eine letzte Tequila Runde später nehmen wir noch ein Mitternachtssnack zu uns(gegen 2:30 Uhr) bevor sich die Gruppe endgültig auflöst.

Es ist mittlerweile Samstag, es ist erstens ein wenig merkwürdig sich wieder um seinen Tag zu kümmern und zweitens sich Allein in einem Raum zu befinden. Es braucht ein wenig bis meine weitere Planung steht. Am Nachmittag schaue ich nochmal im TAO Office vorbei um mir ein Andenken zu besorgen. Das Meeting der nächsten Gruppe beginnt bald und ich komme doch noch dazu Dieses mit zu machen – mit einer Woche Verspätung – inklusive eines letzten Jungle Juice.

Der Sonntag verläuft mit einer kleinen Islandhoppingtour, ganz so wie in Puerto Princessa. Abends telefoniere ich ein wenig in die Heimat bevor ich mich in mein Zimmer mit einem Film zurück ziehe.
Der Montag steht ganz im Sinne von „Erledigungen“ – die ersten Bilder der Philippinen werden bearbeitet, alle Berichte der Philippinen bis zu diesem Tag werden geschrieben und für die folgenden Tage eingeplant – jeden Tag Einer.
Morgen gegen 8:30 Uhr werde ich zum Flughafen gebracht – gegen 11:15 Uhr geht der Flieger nach Manila, wo ich erst einmal eine Nacht verbringe und versuche meine letzte Woche in den Philippinen zu planen.

Noch Abschließend: Kann ich die TAO Philippines Experience Jedem empfehlen?
Nein, ganz klar. Denn mit folgenden Punkten muss mann klar kommen:

  • Ameisen und vor allem Moskitos, bessonders in der Nähe von stehendem Wasser(Mückenspray hilft natürlich)
  • Das Wetter ist nicht berechenbar – eine (Segel, meine war mit Motor)Tour wurde in den letzten Tag kurzfristig abgesagt
  • Das Essen ist großartig, besteht aber größtenteils aus Fisch, Meeresfrüchten, Banane, Reis – wer das nicht mag…
  • Die Leute, ich glaube zwar dass die Meisten daran interessiert sind eine tolle Zeit zu haben, aber ein bis zwei Personen die nicht in die Gruppe passen, können das Erlebnis sicherlich schmählern
  • Für Hygiene steht oft nur ein Bottich mit Wasser zur Verfügung – die Toiletten sind gewöhnungsbedürftig und es ist meistens feucht(alles) – zumindest bei unseren Wetter Bedigungen(aber auch wir hatten ein paar Tage S0nnenschein)
  • Als Hinweis: Auch wenn wir den ein oder anderen Abend sicherlich gut gefeiert haben, ist dies keine Partytour

Wer mit diesen Punkten klar kommt und gewillt ist Teil einer Gruppe zu sein – dann JA bitte nimm unbedingt an dieser Tour Teil. Ich führ meinen Teil fand es großartig und ich sehe mich in ein paar Jahren wieder daran teilnehmen(April/Mai soll Wettertechnisch eine der besten Zeiten sein). Viele Momente werde ich hoffentlich für lange Zeit in Erinerrung halten. Eine ganz besonderer war während zwischen zwei Stopps, die meisten ein Nickerchen machten – auf dem Oberdeck hatte ich es mir auf einer Bank gemütlich gemacht, schaute mir einfach die Inseln um mich herum an und ließ mir den Fahrtwind um die Nase wehen – in dem Moment habe ich einfach gelächelt und war Glücklich.

TAO Experience es geht weiter

Es ist Früh jedoch schon hell, die Sonne geht hier aber auch früh auf. Ich richte mich auf und schreibe ein wenig in mein Journal während Olli(der Expeditions Leiter) mich darauf hinweist dass das Frühstück bereit steht. Frühstück klingt gut und ich quäle mich ein wenig verkatert aus meiner Hütte zur großen Hütte, in der es Essen gibt. Anscheind ist es gar nicht mehr soo früh – ich bin einer der letzten beim Frühstück, aber das ist wohl an diesem Tag alles im Rahmen. Wie sich schnell raus stellt werden wir viel Zeit an diesem Tag haben, das Boot liegt zwar vor der Küste, wir werden aber noch einen Tag warten müssen bis die Küstenwacht ihr OK gibt.

Nachdem alle fertig mit Frühstück sind geht es mit einem kleinen Boot zur nächstgelegenen Insel, auf der anderen Seite der Bucht. Ein wenig schnorcheln und den Nachmittag verbringen. Vor dem Strand liegt ein kleines Schiffswrack umgeben von einem Riff. Es lassen sich einge Fische finden, ja auch ein Clownsfisch mit ein paar Jungtieren – Nemo läßt grüßen.
Das Mittagsessen ist wieder gut und der Tag insgesamt recht ruhig – die Nachwehen von gestern. Ein paar Stunden später geht es zurück zum Base Camp und nach einer kleinen „Dusche“ – eine Quelle mit einem Eimer zum übergießen – gibt es auch schon Abendessen, gefolgt von der Jungle Juice Happy Hour. Der erste Kanister am Abend ist kostenlos – danach steht Bier 60 Pesos(San Miguel light/Pilsen, Red Horse) oder Jungle Juice in Falschen 200 Pesos zur verfügung.

Der Dienstagmorgen begint früher, für Alle. Es sollen einge Seemeilen aufgeholt werden – unterwegs wird des öfteren für ein Schnorchelgang halt gemacht. Mittag und ein Nachmitagsnack(kandierte Bananen) gibt es auf dem Schiff. Kurz bevor es dunkel wird erreichen wir ein Camp in einer Flussmündung. Hier gibt es fast richtige Duschen, ein Wasserstrahl aus einem Rohr welches zum nahgelegenen Fluss führt. Ebenfalls von einem Fluss gespeist, begrüßt einen hier ein natürlicher Pool in dem wir die erste Runde Jungle Juice genießen. Ebenfalls läßt sich hier ganz besonders der Himmel mit seinen Sternen begstaunen. Unsere Umgebung ist nur mit ein paar Fackeln erleuchtet und somit stört nur weniges den direkt Blick nach oben.
Kurz darauf beginnt Frances(weiteres Crew Mitglied) mit einem kleinen Spiel – Er staret jede Runde mit den Worten „This is not a pointing Game ….“ Bis alle die Mechanik erkannt haben – Ziel des Spiels – vergehen einige Minute und einige lustige Runden.

Zum Frühstück gibt es Burger mit Bananenpatty und Spiegelei, die meisten anderen Speisen sind Fisch und Meeresfrüchte lasstig.
An diesem Mittwoch führt unser Weg an zwei Siedlungen vorbei, zunächst sei aber erwähnt das ich zumindest für eine gute Stunde das Ruder des Schiffs übernommen habe – am Anfang gar nicht so einfach, macht dann aber eine menge Spaß. Zu dem gab es Sashimi(rohes Fischfielt) von einem von uns gefangenem Thunfisch und einer ebenfalls frisch gefangenen Spanish Makerel(Spanische Makrele?).
Die erste Siedlung wird nur von wenigen besucht, der Hauptgrund des Stopps ist die Versorgung der Schule mit Stiften und anderem Material. Bei der zweiten Siedlung steigen Alle aus, erkunden ein wenig die Umgebung des Piers und die Expiditions-Teilnehmer verlieren ein Basketball Spiel gegen Crewmitglieder – generell ist die Stimmung zwischen Teilnehmern und Crew ausgesprochen gut. Für das letzte gemeinsame Abendmahl haben wir noch ein Schwein in dieser Siedlung erstanden, welches uns zumindest bis unserem Ziel des Tages lebend begleitet.

Am Camp Ngey angekommen(welches eigentlich nicht durch diese Tour angefahren wird, da es mehr als Ressort gilt und separat gebucht werden muss – dies sollte eine kleine Wiedergutmachung für den, wetterbedingten Start sein – wobei TAO natürlich nichts für das Wetter kann, dazu aber noch mehr) steht es Jedem frei an der Schlachtung, Ausweidung und Befüllung des Schweins Teil zu haben. Die meisten entscheiden sich dagegen und machen sich direkt auf zur Insel.
Insgesamt sind es eine gute Handvoll Personen die zurück bleiben – das Angebot das Messer zu führen will davon aber keiner annehmen – auch ich nicht. Die Erfahrung ist auch so schon intensiv.

Gut drei Stunden dauerten alle weiteren Schritte bis wir uns Alle wieder zum Essen treffen. So wohl das Essen als auch den weiteren Abend geniessen wir ausgiebig. Beendet wird Dieser mit einer Feuertänzer Show am Strand. Danach finden sich auch die letzten in Ihren Nachtlagern wieder.

Der weitere Verlauf der Tour folgt bald.

TAO Experience

Da sitzt man also in El Nido – hat gerade seine „verloren“ gegangene Badehose ersetzt und ließt dass das Meeting für den Bootstrip ein Tag früher ist als man sich dies in den Kalender eingetragen hat – nun das Meeting ist ein Tag früher da auch die gesamte Bootstour ein Tag früher ist, als man sich dies eingetragen hat. Da kann der Puls schon mal kurz ansteigen – ok läßt sich alles regeln. Aufstehen, Flip-Fops an die Füße und auf in das nächste Trycicle – das sind in den Philippinen Mottorräder mit Beiwagen, deren Beiwagen jedoch das ganze Motorrad umschließen – 50 Pesos, Standardpreis für Kurzstrecke.
Im TAO Office angekommen sind alle Anwesenden schon dabei die letzten Erledigungen zu tätigen und sich auf den Weg zurück in Ihre Unterkunft zu machen. Schnell wird mir weitergeholfen und mir das Wesentlichste der Besprechung mitgeteilt – Drybag besorgen, Armband mit Chip aufladen(empfohlen mindestens 3.000 Pesos(~50€) für Alkohol, Massage und Shop). So weit eigentlich kein Problem. Wenn der Geldbeutel nicht gerade fast leer und die Bankautomaten seit fast zwei Tagen, wegen fehlendem Strom, außer Funktion wären. Drybag kann ich mir überall besorgen, Armband aufladen geht aber nur im Office, entweder sofort oder ich komme Morgens(8:00 Uhr – 8:30 Uhr) im Office noch einmal vorbei – alles klar. 8:30 Uhr wird dann Treffen am Pier sein.
Nach dem also der Plan steht, bzw. die Hoffnung das die Automaten bis zum nächsten Tag wieder funktionieren werden, zurück zu meiner Unterkunft, die letzte Nacht stornieren und zumindest diese wieder gutgeschrieben zu bekommen. Das sind dann schon mal gut 500 Pesos mehr in meinem Geldbeutel. Meine Mutter über die etwas geänderte Planung informieren und anfangen die Tasche zu packen. Früh ins Bett und hoffen. In der Nacht startet die Klimanlage wieder – der Strom ist also wieder da – Erleichterung und ein angenehmer Schlaf.

Der Wecker klingelt gegen 7:00 Uhr, genug Zeit alles zu erledigen. Das erste Auffällige: Die Klimanlage ist wieder aus… mist – ok es muss also Plan B greifen: Die Wechselstube die Abends schon geschlossen hatte. Es ist Sonntag, in Asien(so weit) zum Glück kein Unterschied zu anderen Arbeitstagen. Bis die Stube öffnet wird der Drybag besorgt, es muss der 15L werden, 20L läßt der Geldbeutel und die geplante Menge an gewechseltem Geld nicht zu. Nun heißt es warten, gegen 8:00 Uhr wird die Wechselstube wohl öffnen, tut Sie auch – die Minuten bis dahin dauern jedoch ewig(Die Zeit hätte ich wohl zum befüllen des Drybags nutzen sollen, wie sich späterheraus stellen wird). Öffnung – rein – wechseln und auf gehts zum TAO Office. Es sind einige vor Ort, ich soll mich erst mal zu Diesen setzten, es gibt aufgrund des Wetters noch unklarheiten über den Tagesplan. Der Regen hat sich noch nicht verabschiedet – der Taifun ist noch im Großraum Philippinen unterwegs.
Nach dem ersten Kennenlernen(zumindest für Mich) wird klar dass das Boot nur mit Gebäck, Kapitän und Techniker fahren darf – wir nehmen einen Jeepney(ein zu einem Bus umgebauter Jeep) – das erste Camp ist noch auf Palawan. Mittlerweile sind auch Diejenigen die am Pier gewartet haben auf dem Weg zum Office – ich soll meine Sachen holen und wiederkommen(hätte ich Sie doch einfach mitgnommen). Aufladen des Armbandes wird dieses Mal auch mit Paypal möglich sein – ich wahr wohl nicht der Einzigen der Probleme mit den Bankautomaten hatte – hätte ich dass mal früher gewusst…
Immerhin habe ich nun genug Geld in der Tasche um mit einem Trycicle zu meiner Unterkunft und zurück zu fahren. Gesagt getan übeprüft jeder nochmal seinen Dryback(dieser wird mit auf die Inseln genommen, an das große Gebäck kann man nur auf Nachfrage mit dem Kapitän). Drybag in die Hand und ab auf den Jeepney, nach 5 Minuten wird die Kühlbox geöffnet und die erste Flasche „Jungle Juice“ dreht Ihre Runde – eine „gute“ Mischung aus dunklem Rum, Annanassaft und ein paar anderen Zutaten. Die zweite Flasche folgt bald und man spürt die Wirkung. Kurzer Stop – wer möchte auf dem Dach weiter fahren? Es melden sich einige – der Regen hat keinen Stop gemacht – mein Arsch bleibt erst mal im trockenen.

Auf dem Weg wird das ein oder andere Mal gehalten – Toilettenpause im Privathaushalt – Spaziergang zu einem Wasserfall, nach dessen Rückweg auch zwei vermisste(Sie warteten in ihrer Unterkunft darauf abgeholt zu werden) „spanisch Girls“ im Jeepney saßen; sie kommen aus Chile – Kioskpause, bei der die langsam zu neige gehenden Jungle Juice Vorräte mit zwei Flaschen Brandy aufgestockt werden. Ihr versteht glaube ich wie diese Jeepney Fahrt weiter gegangen ist. Nachdem der Regen dann doch erbarmen hatte fand auch ich mich auf dem Dach wieder – keine Sorge Mama, auf diesen Straßen kann man nicht schnell fahren.

Angekommen im Base Camp wurden die Hütten verteilt, ein großartiges Abendmahl zubereitet und lange weiter gefeiert bis alle in Ihre Matratzen gefallen sind. So schnell kann man eine Gruppe zusammenschweißen – kurzer Überblick der Gruppe: ein Franzose, ein Niederländer, mehrere Briten die teilweise in Singpur bzw. Australien leben bzw. vier Tage zuvor Ihre philippinische Frau geheiratet haben(und seit 6 Monaten reisen), die Philippinin, ein Südafrikaner der ebenfalls in Singapur lebt, eine Australierin(ja gehört zu dem in A. lebenden Briten.), die zwei Frauen aus Chile, drei Kanadier mit teils Philippinischen Wurzel und Ich – insgesamt 18 Personen.

Wie es weiter ging kommt bald.

Die Fotos hier als auch die in den folgenden Beiträgen sind nur zum Teil von mir.

Die ersten Tage in den Philippinen

An dieser Stelle möchte ich kurz nochmal in Hongkog ansetzten. Kurz nachdem ich den Flieger betreten habe, befand ich mich im Mittelbereich mit nicht besonders viel Beinfreiheit – nichts besonderes, mein übliches Problem in Flugzeugen. Das Flugzeug selbst schien aber bei weitem nicht ausgebucht zu sein – eine kurze Nachfrage beim Personal später fand ich mich wieder im Eingangsbereich mit der größten Beinfreiheit die ich je in einem Flugzeug hatte(Klappte genau so auch auf dem zweiten Flug). So weit gefällt mir Cebu Pacific schon mal, auch wenn es eine billig Airline, im Stil von Ryanair ist – ein weiteres Plus gibt es für „Foo Fighters“ „learn to flight“ welches als erster Song aus den Lautsprechern kam.

Nach ein paar Stunden und zwei Flügen stieg ich dann in Puerto Princessa aus dem Flieger und wurde direkt etwas von dem sehr feuchten und warmen Wetter erschlagen. An den großen Pfützen zu erkennen hatte es erst kurz vorher stark geregnet. Eine kurze Fahrt zu meinem Hostel und einem Zwischenstop an einem Bankautomat(Wechselkurs ca. 1€ – 60 Pesos) später konnte ich mein Gebäck auf meinem Bett ablegen. Der Hostelesitzer war schon fast unglaubwürdig freundlich und hilfsbereit, genau so wie der Fahrer. Nach ein paar Tagen realisiert man dann aber das nichts dahinter steckt, sondern die Menschen wirklich einfach freundlich und hilfsbereit sind.
Ich machte mich ein wenig frisch bevor es los ging die nähere Umgebung nach etwas zu Essen abzusuchen gefolgt von einem Bier in einer kleinen Bar, dessen Wirt aus Schweden kam. Dies ergab ein sehr interessantes und ausgiebiges Gespräch über die Philippinen und was man von Zuhause vermisst. Kurzer Einblick: Das Bier San Miguel ist ursprünglich aus den Philippinen, ich dachte immer es kommt aus Spanien. Wenn man dann ein Bier in der Flasche erhält, kommt dieses meist mit einer Serviette um das Mundstück. Diese ist dafür gedacht die Flasche von Rost zu befreien, der dem schwülen Wetter und dem Kronkorken geschuldet ist.

Nach einer entspannten aber warmen Nacht begab ich mich am nächsten Tag mit Kent(anderer Hostelbesucher) spontan in die Honda Bay um an einer Islandhopping Tour teilzunehmen. Drei Inseln, ein wenig Schorcheln, Schwimmen, Inseln erkunden und ein Mittagessen später ging es zurück zum Hostel.

Mit meinem an diesem Tag gewonnen sonnengebrannten Rücken(Ja, ich sollte es eigentlich besser wissen) begab ich mich dann auf den Bauch um zu schlafen. Früh am nächsten Tag ging es mit einer kleinen Gruppe, in einem recht engen Van zum Underground River. Eine insgesamt recht lange Anreise, denn nach dem 90 Minuten Ritt im Van geht es führ einige Minuten auf ein Boot, danach ein Spaziergang durch den Jungle und ab geht es mit dem nächsten Boot in die Höhle. Für 40 Minuten hat man eine Audioguide geführte Tour durch eine beeindruckende Höhle – wenn man Höhlen mag. Die Minuten gehen recht schnell vorbei, Innen erwarten einen interessante Gebilde aus Kalk, Schwalben, Fledermäuse(immer den Mund geschlossen halten) und kurzzeitig absolute Dunkelheit wenn der Ruderer die einzige Lichtquelle ausschaltet. Gefolgt von einem Mittagessen geht es den gesammten Weg zurück.
Nicht das ich an dem Tag nicht schon genug unterwegs gewesen wäre, machte ich mich direkt im Anschluss auch noch auf den Weg in Richtung El Nido. Wie auch die beiden Touren zuvor, mit freundlicher Unterstützung des Hostelbesitzers. Eine kurze Fahrt zum Busbahnhof, langes warten und dann eine vollgepackter Minivan voll mit Menschen. Inklusive einer kurzen Pause benötigte es ein paar Stunden bevor ich mich in El Nido wiederfand. Wenige Gehminuten später erreichte ich meine Unterkunft – mit einem klimatiesiertem Raum in dem es endlich mal trocken und angenehm kühl war – zumindest wenn der Strom nicht ausfiel. Das ist ein übliches Problem in den Philippinen, aber besonders wenn es stark Regnet – dieses Problem sollte mich auch noch besonders treffen, dazu aber mehr im nächsten Beitrag.

Die folgenden Tage war es fast durchgehen am regnen, ein Taifun verwandelte die gesamten Philippinen in eine Dusche. Wunderbar – hätte ich die Zeit zumindest für weitere Recherche nutzen können, wenn nicht auch das WLAN eher bescheiden gewesen wäre. Es reichte gerade einmal für Nachrichtenaustausch, war aber zumindest auch bei Stromausfällen durch den Generator abgesichter – die Klimanlage leider(und versändlicher Weise) nicht.

Kurz nachdem ich mir zumindest eine neue Badehose besorgt hatte – meine eigentliche hat wohl jemand in Puerto Princessa eingepackt, ausversehen sicherlich, aber zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Also kurz nachdem ich dies erledigt hatte am Samstag, saß ich im Hostel und erhielt eine Mail von TAO Experience: „Bist du schon in El Nido..? – Das Meeting für deinen Trip hat gerade begonnen“
Ich war etwas überrascht und verstand nicht warum mein Kalendereintrag mir erzählen wollte das, dieses Meeting am nächsten Tag sein sollte… Dazu aber mehr im nächsten Beitrag 😉